|
|
||
Um was geht es bei dieser 70% Regel? |
||
|
||
Google hilft ;). Es dürfen nur 70% der Spitzenleistung eingespeist werden um den Mittagsüberschuss schon beim Erzeuger etwas zu bremsen. Verliert man etwa 5% vom Jahresertrag als Volleinspeiser... |
||
|
||
Gabs ne zeit lang in DE für Anlage bis zu einer Gewissen Größe, da hast entweder "hart" (10kwp bauen max. 7kw/70% Einspeissen) oder "soft" (max 70% der aktuellen Leistung) 70% Einspeissen dürfen, zum Eigenverbrauch erhöhen ein Anreiz. |
||
|
||
Ich versteh nicht warum diese Regelung so verteufelt wird, würde geine meine Einspeisebegrenzung dagegen Eintauschen :) |
||
|
||
Ich finde es so wie Du es schreibt verwirrend. Hart = Wechselrichter ist bei 70% abgeriegelt. Wenn Du 30% verbrauchst kannst Du maximal 40% einspeisen. Soft = Einspeisung ist auf 70% begrenzt. Wenn Du 30% verbrauchst kannst Du 70% einspeisen (und 100% erzeugen) Quelle: https://solarenergie.de/photovoltaikanlage/auslegung-einer-pv-anlage/begrenzung-der-pv-einspeiseleistung-und-70-regel |
||
|
||
Wir befinden uns an dem Punkt wo es sinnvoll wäre, dass der Netzbetreiber per Fernmeldesignal (oder halt über das liebe Internet) die Anlagen in einem bestimmten Trafogebiet runterregeln kann wenns notwendig wird. Damit wär im Endeffekt allen geholfen. |
||
|
||
haben sie vor und die Wr. Netze habens ja schon vor jahren definiert und vorgegeben das man auch eine Steuerleitung zum HAK zu ziehen hat. Ich bin gespannt was mit allen Pfuschern passiert, die das nicht umgesetzt haben. Angeblich geht auch ne Funklösung. Geht aber erst mit der nächsten Smartmeter Generation. Netz Nö hat da noch nix vorgegeben, grad die haben die meisten Probleme mit Überlastungen bei uns, weil die Spannung schon über den Max Wert drüberschießt und die PV Anlagen sich abgeschalten. Das hilft dann keinen, nicht mal fürn Eigenbedarf, wenn die Dinger nicht laufen. |
||
|
||
Defakto müssten Netzbetreiber nur die vollen Funktionsmöglichkeiten der WR WR [Wechselrichter] nutzen. Moderne WR WR [Wechselrichter] sind wie komplette Kraftwerke die sich selbst Regeln, steigt die Spg könnten sie automatisch die Leistund deraten, auf Netzstörungen reagieren sie sowiso. Wenn man da Ansetzen würde und die richtigen Einstellungen fordert wären gar keine Begrenzungen nötig. Allerdings wollen die Netzbetreiber auch ihre Netzgebühren irgendwo eintreiben... |
||
|
||
Also NetzOÖ hat noch keinerlei Vorgaben in diese Richtung. Die bauen aber ziemlich viel aus. Bei uns sinken die Netzgebühren sogar um 0,5cent. Wobei ich das nicht gutheiße, besser weiter investieren als 0,5cent zu erlassen... Aber.... OT ;) |
||
|
||
Das gibt es alles bereits, nennt sich Wirkleistungsvorgabe. Muss aber technisch erst bei Anlagen >30kW vorgesehen werden. Großanlagen werden vermutlich schon heute damit gedrosselt wenn notwendig. Bildquelle: http://www.ooe-ausfuehrungsbestimmungen.at/media/bilder/Wirkleistungsvorgabe_Anlagen_KAT.png http://www.ooe-ausfuehrungsbestimmungen.at/de/797/ |
||
|
||
Das Wort MOMENTAN sollte man halt grob im Auge behalten 😉 |
||
|
||
Natürlich MOMENTAN und ja @Executer : Ich bezog mich hier natürlich auf die "normalen Anlagengrößen" Wobei ein hartes Schalten Ein/Aus irrsinn ist und die Frage ob sie bereits bestehende Anlagen zwingen können hier nachzurüsten. Wichtig wäre eine dynamische Wirkleistungsbeschränkung auf WR WR [Wechselrichter] Ebene. Aber ob das bei er Vielzahl an WR WR [Wechselrichter] ohne einheitlichen Standard (oder gibts den?) überhaupt möglich ist? |
||
|
||
Natürlich gibt es diesen Standard, die TOR Erzeuger widmet ganze Kapitel der Blind- und Wirkleistungsregelung. Basis ist die OVE EN 50549 "Anforderungen für zum Parallelbetrieb mit einem Verteilnetz vorgesehene Erzeugungsanlagen". |
||
|
||
Die Wirk- und Blindleistungsregleung auf Basis der Netzspannung gibt es natürlich für alle Anlagengrößen. Einen Eingriff von außen muss grundsätzlich technisch ab 30kVA vorgesehen werden. Das kleinere Anlagen dahingehend was nachrüsten müssen kann ich mir nicht vorstellen. |
||
|
||
Q(U) Regelung? Hat mein WR WR [Wechselrichter] eingebaut, müsste nur aktiviert werden... 🙄 |
||
|
||
Mein EVU besteht auf die Nachweisliche Aktivierung Q(U)... |
||
|
||
Früher verbaute die NetzNÖ Spannungswächter, mittlerweile können das und viel mehr die WR WR [Wechselrichter] selber. |
||
|
||
Netz OÖ hat uns ebenfalls Q(U) vorgeschrieben (11,48 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Ost/West, Wechselrichter 10 kW) |
||
|
||
Defakto wenn alle WR WR [Wechselrichter] die richtigen Einstellungen eingestellt hätten, würde sich das Netz problemlos von alleine Regeln und es wären keine Einspeisebeschrenkungen nötig... Die WR WR [Wechselrichter] würden sich einfach selber runterregeln wenn die Spg im Netz zu hoch wird, und wenn das alle machen sinkt die Spg dementsprechend und somit sollte keine Netzüberlastung möglich sein. Es gibt noch viel mehr features u.a. aus der EN50549 was die WR WR [Wechselrichter] noch alles könnten zur Netzregeelung & Stabilisierung. Denke problem sind dass die NB einerseits etewas unwissendheit und evtl. ein gewisses unvertrauen gegenüber den WR WR [Wechselrichter] haben, vorallem die aus China & co. (Auch wenn alle die in den Verkehr gebracht werden nach der Norm zertifiziert sein müssen) |
||
|
||
Die Bedenken der Netzbetreiber sind nicht unbedingt von der Hand zu weisen, auch wenn natürlich wie immer in AUT diverse Seilschaften einen Faktor spielen können. Ich stelle ebenfalls mal auch in den Raum dass 99,9% der Erzeugungsanlagen in freier Wildbahn nach den Vorgaben der Netzbetreiber korrekt parametriert sind. Q(U) und Q(P) mit ihren Freunden retten die Welt oder "das" Netz auch nicht, und helfen nur bis zu einem bestimmen Grad. Irgendwann ist eben mal Schluss und der Trafo und das MS-Netz brauchen ein Upgrade. Zu behaupten das Netz würde sich problemlos von alleine Regeln ist leider übertrieben, hat ja keiner was davon wenn die Erzeugungsanlagen permanent abschalten. Genau das soll ja die vereinbarte Einspeiseleistung verhindern. |
||
|
||
Außerdem liegt das größte Risiko am Regelkreis würde ich mal vermuten. Man nehme einen wechselhaften Tag im April. Viel Sonne, teilweise Wolken und eine super PV Temperatur von ~ 20°C wo sie gut Leistung bringt. Einspeisebeschränkung fällt und man verlässt sich auf Q(U) oder Q(P) ... es ist bewölkt - Leistung in gut handelbarem Bereich. Dann gehen in einem ganzen Trafogebiet die Wolken schlagartig weg. Die Leistung steigt ebenfalls schlagartig. Bis nun die Wechselrichter aufgrund der Spannungsanhebung runterregeln vergeht Zeit - Zeit die der Trafo ggf. nicht hat. Ob die Regelung besser funktioniert wenn sie Zentral gesteuert werden würde und dem WR WR [Wechselrichter] von außen mitgeteilt wird wage ich nicht zu bewerten ... |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]