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Ausführungsplanung Erfahrungen

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  •  Hausbau19
7.6. - 27.6.2018
7 Antworten | 6 Autoren 7
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Hi,

Wir haben unser Projekt gerade eingereicht und wollen jetzt einen Ausführungsplan dafür weil es sich um ein eher kompliziertes Gebäude handelt. (unten Massiv, oben Holz / überdachte Terasse / raumhohe Fenster / angebautes Nebengebäude etc..)



+Wer von euch hat bei seinem Haus auch einen Ausführungsplan/Polierplan gehabt und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
+Was darf dieser für ein EFH mit ca. 170m² + Nebengebäude kosten?
+Welche Details müssen unbedingt drin sein und auf welche kann man verzichten?
+Wer hatte keinen und hat es bereut?
+Wer hatte einen und die ausführenden Firmen haben sich dann nicht daran gehalten?
+etc....

Danke für eure Antworten!

lg
Hausbau 2019

  •  eggerhau
8.6.2018  (#1)
@hausbau19
Ich kann Dir nur raten -
- Planen kommt vor Bauen! Und zwar alle Gewerke vom Keller bis zum Dachfirst und bis in jedes Detail. Auf dem Papier kann Mann/Frau noch korrigieren.
- Lass Dir alles im Detail erklären und begründen.
- Lass Dich nicht auf "des moch ma dann schon, des brauch ma no net, des homma imma so gmocht" ein.
- Versuch das Vorhaben zu "geniessen". Mann/Frau baut meist nur einmal im Leben.
Gutes Gelingen!
Gruss HDE

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  •  MissT
  •   Gold-Award
8.6.2018  (#2)
Ich würde keinesfalls ohne Polierplan bauen. Es gibt so viele Details, die zu klären sind. Wie diese fachgerecht auszuführen sind, ist in vielen Bereichen in einem Polierplan schriftlich (!) festgehalten. Auf mündliche Aussagen wie von eggerhau zitiert, würde ich mich auch nicht einlassen. 

Bei mir waren in der Endauswahl zwei Baufirmen: Die eine mit Polierplan ("in den Gesamtkosten enthalten"). Die zweite (GU) hatte eine kleine Baufirma, deren Chef sich selbst als "Baumeister vom alten Schlag" vorstellte und ohne Polierplan gebaut hätte. Ich habe mich für erstere entschieden, nicht nur aber auch wegen des Themas Polierplan, und ich bin sehr froh darüber.

Meiner Meinung nach wurde das Bauen aufgrund technischer Weiterentwicklungen und gehobener Ansprüche (z. B. Luftdichheit) immer komplexer und wird es noch. Dadurch wurde der Spielraum für "wir machen das schon ordentlich aufgrund unserer Erfahrung" immer kleiner. 

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  •  AuenOoe
27.6.2018  (#3)
Schließe mich MissT an: Wir haben vom Plan her ein relativ unkompliziertes Haus, und ich würde trotzdem immer wieder mit Polierplan bauen.
Gerade unterm Rohbau ists oft doch sehr stressig und viele Leute sind involviert.
Je genauer und detaillierter der Plan, desto besser.

Wir haben den Ausführungsplan beim BM ins Angebot reingehandet. Veranschlagt wäre er mit ca. 600 Euro gewesen glaube ich.


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  •  massiv50er
27.6.2018  (#4)
600 euro hab ich auch bezahlt. aber das auch nur weil die firma dann den zuschlag bekommen hat. der planer hat über 40h rein in den Polierplan gesteckt (der eigentlich plan stand davor schon). Das wären über 2500 Euro gewesen.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
27.6.2018  (#5)
Wir haben den Polierplan dem Baumeister umgehängt und ihn beim Auftrag rausverhandelt. Ganz ohne Polierplan, wie soll das gehen?

Meine ÖBA hat oft die Erfahrung gemacht, dass sich gewisse Büros mit Ausführungsplänen eine goldene Nase verdienen. Maßstab im Autocad aufblasen, ein paar Details reinzeichnen und 3K verdienen - überspitzt gesagt.

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  •  massiv50er
27.6.2018  (#6)
ein paar details find ich jetzt stark untertrieben....

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
27.6.2018  (#7)
Die Tatsache, dass ein Polierplan gemacht wird ist aber noch keine Garantie, dass dann alles glatt läuft. Wir haben da leider sogar die umgekehrte Erfahrung gemacht. Bei uns wurden von der Baufirma einige Details geändert mit denen wir nicht zufrieden waren bzw. sogar kleinere Fehler gemacht, als sie den Polierplan gezeichnet haben. Es hat dann einige Zeit gekostet, diese Abweichungen ggü. dem Einreichplan zu finden und zu berichtigen. 

Also Polierplan ja, aber auch kontrollieren ob dann alles passt.

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