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ich vermute ja, allerdings ist das nur meine persönliche Meinung eigener Kredit. Als Bauherr/in möchte man hier immer gerne Zahlen wissen. Das ist ohne jeglichen Grundriss in keinster Weise möglich. Überschlagsrechnungen geben dir einen ersten Anhaltspunkt qm x Preis, allerdings keine Ahnung was aktuell übliche Werte sind. Du kannst aber hier im Forum einfach ein paar Minuten recherchieren, dann bekommst du eher ein Gefühl dafür. Das würde für den Bau, die Finanzierung generell nicht schaden. |
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Hallo finalergarten, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Zur Auftragslage: Meine Schwester ist schon recht weit in der Planung (in NÖ) und hat leidvolle Monate hinter sich. Jetzt dreht sich die Situation aber langsam. Gestern ist sie innerhalb von einer halben Stunde nach Erstmail angerufen worden. Also die Bücher sind definitiv nicht voll für 2023. Ob sich das auch senkend auf die Preise auswirkt? In der Theorie schon. Zur Finanzierung schau hier ins Finanzierungsforum, da wird dir direkt oder zumindest mit Infos geholfen. Wohnbauförderung schließt man mit dem Land ab und ist im höheren Zinsenumfeld wieder attaktiver geworden. Zu den Hausbaukosten. Das kann alles sein. Ohne deine genauen Vorstellungen und deinen Plan beziehungsweise den Aufwand den zu betreiben bereit bist (Planung, Selbstvergabe, Eigenleistung), kann man das nicht beantworten. Bis vor drei Jahren gab es Richtwerte für Quadratmeterpreise die damals auch ganz gut gestimmt haben. Heute könnte ich keine Werte mehr sagen weil alles so diffus ist. |
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Ausschreibung vom Architekten haben wir auch gemacht, mit sämtlichen Positionen. Die Arbei, das auszufüllen, hat sich genau 1 Baumeister angetan, und der war ultrateuer. Zum Erfolg geführt hat letztlich persönlich anrufen bei potentiellen Kandidaten, und dann die Pläne schicken. Und dann die Angebote auf ein vergleichbares Niveau rechnen indem man alles zerlegt und versucht nirgendwo was zu vergessen, gerade für den Rohbau ist das noch irgendwie überschaubar. Also, ich bin gespannt wie ihr mit der Ausschreibung abschneidet, aber ich würde mir aufgrund unserer eigenen Erfahrungen ein paar Fallstricke erwarten wie geschildert. Preislich, sicher nach wie vor eine große Spanne drinnen. Aber das man das in heutiger Zeit ohne massivste Eigenleistungen unter 600k€ hinstellt mit den genannten Parametern, glaube ich nicht. Mit der Tendenz zu deutlich teurer. |
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Ich mag dir jetzt nicht den Mut nehmen, aber große Preissprünge nach unten brauchst du dir in nächster Zeit nicht erwarten. Zwar werden viele Professionisten mangels Aufträgen die Margen leicht reduzieren und den Lohnanteil billiger anbieten, ich gehe aber nicht davon aus, das die Industrie die Preise merklich reduzieren wird. Das haben sie in den paar Jahrzehnten die ich jetzt im Baugeschäft tätig bin noch nie gemacht (z.B. Finanzkrise 2008...) 1 |
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Die Frage ist halt was genau man betrachtet. Holz, Eisenmatten etc. sind mittlerweile auch an Endkunden um ca. 10% im Preis gesunken. Dafür versuchen andere Gewerksgruppen immer noch die Preise massiv zu steigern, zB. Fenster und Heizung. Bei Wärmepumpen reißt gerade einzelnen Installateuren der Geduldsfaden und erste listen da zB. den Forumsliebling aus. Andere Baufirmen die anfangen den Öst. Großhandel zu umgehen (der Großhandel bei uns gehört auch teils verjagt) und aus Polen, Ungarn etc. liefern lassen. Teils sogar Produkte aus Öst. und Deutschland, durch den Transportumweg über Polen und Ungarn plötzlich deutlich günstiger. Es ist zur Zeit pervers. Tendenziell in den Gesprächen die letzten Woche sehe ich aber sehr wohl leicht sinkende Preise. In den Baupreisstatistiken ist der Juni mit 1,7% geringeren Preisen ausgewiesen wie der Mai. Aber ein Wunsch ala man möchte Preise wie zB. 2018 wird sich nicht erfüllen. |
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Andererseits sind die Preise auch noch nie so schnell so stark erhöht werden. Viell. geht es zumindest teilweise auf vor-Corona Niveaus? Z.b. ist es bei einigen Rohstoffen am Weltmarkt der Fall. Kann aber auch sein, dass die Industrie einfach die Margen erhöht... |
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Es hat beinahe den Anschein als würden derzeit Schmerzgrenzen ausgelotet werden. Die Teuerungen die wir alle in der letzten Zeit gemerkt haben stehen in keiner Relation zur aktuellen Inflation. Produkte die teilweise schon längere Zeit auf Lager gelegen sind, wurden (und werden) unter Hinweis auf Corona/ Ukraine zu lächerlich hohen Preisen verkauft (z.b. sowas simples wie 70er Nägel). Festpreise sind ebenfalls schwierig zu bekommen. Früher (verdammt ich kling schon we mein Großvater) war es so, dass die Handelsvertreter am Jahresanfang mit dem neuen Katalog und einer Preisliste zu Besuch gekommen sind. Jetzt trauen sie sich nicht mehr her, und schicken monatlich ein E- Mail aus um wieviel % die Preise lt. Preisliste erhöht worden sind. Da die strengeren Finanzierungsregeln bei den Banken ohnehin schon gelten würde ich es mir derzeit mangels finanzieller Planbarkeit 3x überlegen ein Hausbauprojekt anzugehen. |
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Da hast aber keine valide Info. Die deutsche Palettenindustrie hat vor MONATEN gewarnt, dass es zur verknappung bei Nägeln kommen kann. 90% des Stahls für Nägel kommt aus Russland. und pro Palette werden 78 Nägel benötigt: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/paletten-naegel-werden-knapp-hersteller-warnen-vor-produktionsstopp-a-80d2a871-9239-4a90-8f39-af8a7cd5e3ff-amp |
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Ich würde es auch so ausdrucken, es wurden bewusst Schmerzgrenzen ausgetestet. Jetzt das aber, der Krug ist dabei zerbrochen ... Die neuen Baugenehmigungen haben sich mehr als halbiert. Noch werden ja die alten abgearbeitet, wenn die aber, je nach Gewerk, im Herbst 2022 bis Frühsommer 2023 abgearbeitet sind, muss sich sie Baubranche um weniger Aufträge raufen, wie in der Weltfinanzkrise 2008. Die Neuaufträge brachen schon lange vor der Zinssteigerung ein. Preise rauf, Neubewilligungen runter. Eine Halbierung in unter 3 Jahren, welche andere Branche steht vor so einem heftigen Rücksetzer? Und die Nachfrage sinkt weiter. Meine Hausbank spricht von einem Minus von 75% in meiner Gegend. ... Die kriegen das nur noch wieder in korrekte Bahnen mit brutalen Preissenkungen. Die Frage ist das wie diese zusammenbringen ... Aber auf dem jetzigen Preisniveau muss sich die Baubranche stark verkleinern. Weniger Baufirmen oder Preise runter ... |
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Die Baubranche ist halt von den Zulieferern abhängig. Und hier gehts bei den meisten Gewerken preislich immer noch nach oben. Die 3% Marge (bei GUs) die üblicherweise in der Kalkulation berücksichtigt wird federt das nicht ab. Sicher haben viele Proffessionisten wie Fliesenleger, Installateure etc mehr (Konjunktur- ) Aufschläge drinnen gehabt, aber selbst das reicht nicht zur Kompensation aus. Manche Produkte haben sich seit Jahresbeginn um bis zu 50% verteuert. @goaspeda: dein Einwand ist schon berechtigt, aber warum kostet eine Packung die lt. Chargennummer 2019 produziert wurde jetzt 200% mehr? Den Zwischenhändler freuts. |
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@thomasdoe der Baubranche wird nichts anderes übrig bleiben, als dass sie andere Lieferanten findet und die Österreichischen Lieferanten auslistet. Bsp. eine gewisse im Forum bekannte Wärmepumpe. Bestellt man in Skandinavien wird einem immer noch ein Preis um die 10.000€ genannt. In Öst. ist der Preis mittlerweile bei um die 18.000€, Preis wird aber erst bei Lieferung in einem 3/4 Jahr festgelegt ... Ähm sorry, aber da muss schon die Baubranche den Hintern hochkriegen und sich andere Lieferanten suchen. Oder Bsp. Holzfaserdämmstoffe aus dem Schwarzwald wo Öst. Lieferanten vor kurzen wiedermal die Preise anhoben und glaubten man könnte von Kunden plötzlich 50% über dem UVP verlangen. Lässt man sich die aus Polen liefern vom selben Hersteller liegt man trotz Transport ohne verhandeln 40% unter UVP. Der "Österreich" Aufschlag ist nicht akzeptabel. Und da ist es die Aufgabe der hiesigen Baufirmen, dass sie sich das vom Großhandel nicht mehr bieten lässt und Alternativen findet. Wir leben in einem Vereinigten Europa, solche riesen Preisunterschiede das geht einfach nicht. Weil wenn es so weiter geht, dann bauen in Zukunft in Österreich halt Tschechische, Slowakische, Ungarische, Polnische und Slowenische Baufirmen. Ein Aufschlag bei den Lohnabhängigen Preisen ja, aber doch nicht beim Material. |
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Ja, der Konsument kennt nur die JETZT-Zeit. So auch manche Grosshändler. Preise werden JETZT auf alle Produkte angehoben. Wenn die Krise (hoffentlich) mal vorüber ist, fordern die Kunden *umgehend* Preissenkungen. Egal was noch auf Lager ist, und zu welchem Preis gekauft wurde. Sonst sagens zum Händler: "Bestell mir neue Ware, die ist günstiger, als jene am Lager" Klar ist auch, dass es eine gewisse "Unschärfe" gibt, die den einen oder anderen Euro in die Taschen der Händler spült. Keiner ist der Feind seines eigenen Geldes. Auch händler nicht. |
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Hallo Bombina, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Auslastung Baumeister Preise Einfamilienhaus |
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@Beehunter also wenn das stimmt würde ich sofort dort bestellen... kannst du hier einen link bereitstellen? |
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ich detto! |
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Schau im Haustechnikdialog Forum. Da haben mehrere in anderen EU Staaten bestellt, auch einige aus Österreich. In dem anderen Forum werden mehrere Lieferanten genannt. Ich habe aus Interesse vor ca. 2 Wochen die Preise bei den genannten Lieferanten angeschaut ... ein Deutscher Online Shop hatte vor ca. 2 Wochen die auch noch um ca. 10.500€ im Angebot. Aber mittlerweile kann der auch keine Lieferzeit mehr nennen. Allerdings bin ich kein Installateur und kann das Zeug nicht selbst anschließen plus das Problem im Fall des Falles Gewährleistung in Skandinavien ... Aber wenn der Preisdruck zu groß wird, wer weiß ... |
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Meine persönliche Ansicht ist, dass viele entäuscht werden, die auf sinkende Preise hoffen. Viele hoffen schon seit 2010 und sind Jahr für Jahr noch verzweifelter, weil sie jedes Jahr dann sagen, hätte ich doch früher begonnen. Ich glaube nicht, dass die Preise im Verhältnis zum persönlichen Einkommen stark zurückgehen werden. Alleine schon, weil die Lohnkosten jetzt sicher auch stark steigen werden. Grundstücke (freier Platz zum Bauen) kann sowieso nur weniger werden in einem kleinen Land wie Österreich und auch die Rohstoffe werden sicher nicht mehr viel günstiger, da die Schwellenländer (China, Indien usw.) auch schön langsam aufholen an Wohlstand und mehr Rohstoffe brauchen. Einige Firmen übertreiben derzeit sicher etwas mit dem Preis, aber eine deutliche Kostenreduzierung beim Hausbau erwarte ich nicht. |
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Eine deutliche Kostenreduzierung ist gar nicht möglich. Wer glaubt, Firmen verdienen bei einer Hütte 100k, der täuscht sich ein bissl. |
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Es geht ja nicht um die deutliche Kostenreduzierung sondern um ein vernünftiges Maß und eine ordentliche Kalkulation. Ich bin überzeugt dass heuer im Frühjahr von GUs großteils Risikozuschläge von um die 15-20% kalkuliert wurden - anders sind die Preissteigerungen von bis zu 25% auf den Gesamtpreis innerhalb eines Jahres ja nicht erklärbar. Man sieht ja in anderen Threads schon dass immer mehr Angebote wieder "vernünftig" = fair kalkuliert werden. |
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Naja, komische Angebote lässt man sowieso durch den Rost fallen. Es wird aber hier von einer generellen Kostenreduzierung gesprochen (nicht auf einzelne Firmen bezogen). Und da wäre ich eben vorsichtig ... |
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Bei einer Inflation von 10 %, Tendenz steigend, auf deutlich sinkende Preise zu hoffen ist sehr optimistisch |
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Also wenn ich von meinen Großhändler heuer schon die 4., 5. Preisliste mit Teuerungen jeweils zwischen 5 und teilweise 50%!!! Je Produkt bekommen habe, gleichzeitig die Info das die Chemiekalienhersteller (Basischemikalien nicht/kaum verfügbar sind) nur mehr zu 10%lieferfähig sind, Energie extrem teurer wird und das Ganze sich Globusweit ähnlich verhält, glaube ich kaum das die Preissteigerung von 25% bei den GU die wahren Kosten abdeckt. Klar gibt's einige Produkte bei denen der Preis nicht gerechtfertigt gesteigert wurde, aber das global betrachtet die Preise wieder deutlich sinken ist nicht anzunehmen. Das Problem mit Energiekosten/Rohstoffverfügbarkeit hat in vielen Bereichen noch gar nicht richtig durchgeschlagen, bis jetzt konnte noch einiges mit Lagerbestände, anderen Lieferquellen ausgeglichen werden. Aber mittlerweile fehlt es zum Teil an den einfachsten Rohstoffen, und das läßt sich auch nicht über andere Quellen ersetzen. Vor ein paar Monaten schon hat uns ein Chemiegrosshändler detailliert aufgeschlüsselt von woher er Phosphorsäure/Phosphatprodukte bezieht und wie es da jeweils mit der Lieferfähig aussieht. War dann in etwas So Werk A Asien 25% der üblichen Produktion Werk B Asien Produktion umgestellt, nicht lieferfähig Werk C Asien 100% aber erst im 8 Monaten Werk D Afrika 10%, Transportdauer unbekannt Werk E Russland?? Embargo Werk F Ukraine?? Und die jeweiligen Angaben lassen dich auch nachvollziehen. Wir sollen doch bitte jetzt schon den jeweiligen Bedarf für die nächsten 6 Monate anmelden. Ob er aber liefern kann, kann nicht zugesagt werden, verteilt wird nach den Durchschnittsbestellungen der letzten 2 Jahre. Preise Tagesaktuell, aber mindestens 100% teurer als 2021. Mittlerweile habe ich schon eine Lieferung um fast 400% zum Preis von 2021 erhalten. Aber wir haben sie zu mindestens erhalten. Und das zieht sich über die meisten Bereiche. |
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