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Ausreichende Leistung?

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  •  karl1911
10.4. - 29.4.2016
33 Antworten 33
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Hallo.
Wir planen eine Wärmepumpenanlage mit Tiefenbohrung für unsere Einfamilienhaus.
Beim Angebot unserer Heizungsfirma wurde als Heizwärmebedarf der Wert von 6,66 kW errechnet.
Angeboten wurde uns die KNV Topline 1155-06 S/W welche jedoch nur eine Heizleistung von 1,5 kW bis 6,0 kW hat.
Der Verkaufer, welcher für mich einen kompetenten Eindruch machte, meinte, dass die Pumpe groß genug dimensioniert ist und ohne Probleme auch bis 8,0 kW gehen kann.
Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl eine Wärmepumpe einzubauen die vielleicht nicht genug Leistung hat.
Bin leider ein absoluter Laie und alle Versuche mich in die Thematik so einzulesen, dass es Sinn macht sind kläglich gescheitert.
Soll ich vielleicht doch auf die KNV Topline 1155-12 S/W gehen?
Würde mich über Ratschläge freuen.

  •  karl1911
12.4.2016  (#21)
Zuerst einmal DANKE für die ganzen Infos!

Endlich habe ich den fertigen Energieausweis bekommen.
Leider wird es sehr, sehr, SEHR knapp mit der Förderung da die NEZ NEZ [Nutzheiz-Energie-Kennzahl] bei 36,4 kWH und f GEE 0,75 haben.
Da stehen leider noch Unmengen an Werten drauf. Welche sind jetzt für mich wirklich relevant?
Zum Beispiel:
HWB: 31,0 kWh/m²

Kann man die Heizlast aus dem Energieausweis entnehmen?

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  •  maider187
13.4.2016  (#22)
Heizlastschätzung bei mir EA EA [Energieausweis] 6,9kW -->Berechnung 6kW Entscheidung somit gefallen!!!! emoji emoji

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  •  Richard3007
13.4.2016  (#23)

zitat..
karl1911 schrieb: Kann man die Heizlast aus dem Energieausweis entnehmen?


Es sollte irgendwo der Wert Ptot stehen oder auch Heizlastabschätzung.

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  •  karl1911
14.4.2016  (#24)
Habs gefunden.
Die "Gebäude Heizlast Abschätzung" laut Energieausweis liegt bei 7,8 kW.
Jetzt frage ich mich wie der Heizungstechniker auf 6,6 kW gekommen ist?
Geht es sich trotzdem mit der Topline bis 6kW aus?


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  •  Richard3007
14.4.2016  (#25)

zitat..
karl1911 schrieb: laut Energieausweis liegt bei 7,8 kW.

zitat..
karl1911 schrieb: Jetzt frage ich mich wie der Heizungstechniker auf 6,6 kW


Der EAG ist meist mit vielen Fehlern behaftet und zusätzlichen Puffern. Oftmals wird die falsche Dämmung eingetragen, falsche Fenster, es werden keine solaren und innere Gewinne berücksichtigt. Um die 7,8KW müsstest du alle 2h, 10 Min. mit dem Fenster lüften (wer macht das)

Der Heizungsbauer hat sich hin gesetzt und mal ordentlich gerechnet, auch er arbeitet meist mit einem kleinen Puffer.

Die KNV Pumpe macht bis zu 7,5KW + mehr Leistung wenn der Soleeingang über 0° liegt. Was bei einer TB ja der Fall sein sollte. Falls diese Leistung in einem strengen Winter durchgängig mit -16° im Tagesmittel zb. Nachts -24° Tagsüber -12°. Dann wird die Pumpe auf Anschlag arbeiten. Dieses Extrem kommt im Schnitt 2x in 3 Jahren für 1 Tag oder so vor.
selbst dann, wenn nur eine kurze Periode von 2-3 Tage kommt, wird dein Haus von 22° auf vielleicht 21,5° sinken. Wird dir aber nicht auffallen da die Strahlungswärme sehr hoch ist, und alle Fußböden sehr warm sein werden. Richtung 33°.

Also ja die 6KW Maschine langt in 99% der Zeit. Für das 1% nimmt man halt 5,- Mehrkosten Strom im Kauf und aktiviert den Heizstab.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
14.4.2016  (#26)

zitat..
karl1911 schrieb: Jetzt frage ich mich wie der Heizungstechniker auf 6,6 kW gekommen ist?

karl, kannst du die wichtigsten 3-4 seiten des ea posten?

am anfang die übersichtsseiten mit den tabellarischen kennwerten, weiter hinten die seite mit der heizlastabschätzung.

kommt eine kwl?

nur zum vergleich, ich habe 350m² sanierten altbau (2-familienhaus) und liege auch nicht höher als du bei der heizlast.

bei so kleinen werten deutlich unter 10kw kommt die normheizlast an ihre grenzen und führt leider viel zu oft zu überdimensionierungen.

der stand der technik hat sich hier schon um einiges entfernt.

wenn dann planer/heizungsbauer noch 2 kw ww-zuschlag, wiederaufheizlasten und sperrzeiten ansetzen und die nächst größere maschine auswählen ist man schneller als man glaubt bei 2-300% der benötigten leistung...

das meint die tu-wien dazu...


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  •  karl1911
14.4.2016  (#27)

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  •  karl1911
15.4.2016  (#28)
@dyarne
Das sollten die richtigen Daten sein.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
15.4.2016  (#29)
hallo karl,

Ja, passt...
Ich werde leider erst nach dem Wochenende dazu kommen mir das anzuschauen...

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  •  karl1911
18.4.2016  (#30)
Entspricht es wirklich der Tatsache, dass die Entzugsleistung bei einer 140 Meter Bohrung mit einer Sole Pumpe geringer ist bzw. sich mit der Zeit verschlechter als bei einer Bohrung mit 2 x 70 Meter für eine CO2 Pumpe?

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  •  Richard3007
18.4.2016  (#31)
Nein umso tiefer desto höher und stabiler die entzugsleistung

Co2 Sonden waren einmadl effektiver mittlerweile haben die Soleanlagen aufgeholt. Bei CO2 Anlagen hast du das Problem, dass diese fast keiner mehr macht, weR Garantiert dir, dass es diese Technik noch in 25 Jahren gibt?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
18.4.2016  (#32)

zitat..
karl1911 schrieb: Entspricht es wirklich der Tatsache...

nein!

ich glaub ich weiß bei welchem verkäufer du da warst ... emoji
die tiefe bohrung ist in 9 von 10 fällen die viel bessere.

ausnahme: es gibt in geringeren tiefen eine mächtige fließende grundwasserschicht, dann kann es günstig sein diese 2-mal zu erschließen...

normal gilt das:




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  •  dyarne
  •   Gold-Award
29.4.2016  (#33)

zitat..
dyarne schrieb: Ich werde leider erst nach dem Wochenende dazu kommen mir das anzuschauen...


dein EA EA [Energieausweis] sagt 7,8kw normheizlast, das ist ohne innere u solare gewinne gerechnet und mit gigantischen 10.000kwh lüftungsverlusten pro jahr.
das wirst du als fensterlüfter nicht schaffen, außer du kaufst weniger fenster als öffnungen im haus sind.

dein haus ist riesig, keller in der warmen hülle; wie warm solls dort denn werden? nutzung?

wenn man den heizwärmebedarf nach standortklimadaten ansieht (inkl solarer u innerer gewinne) kommst du auf 12.000kwh gesamt, durch 2000 vollaststunden gäbe das 6kw reale heizlast...



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