« Heizung, Lüftung, Klima  |

Auswahl:gas oder gas mit Solar

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 
  •  baldbauherr
5.7. - 18.7.2008
30 Antworten 30
30
Wir sind gerade bei der Heizungsauswahl. da die Wärmepumpe nicht mehr unser favorit ist, beschäftige ich mich im moment mit der variante gas. Die Frage ist jetzt: alles mit gas, gas und solar für WW WW [Warmwasser] oder gas mit solar zur heizungsunterstützung. Wer hat eine solar zum gas dazugenommen und wie habt ihr gerechnet? lt meinen berechenung ist nur gas das wirtschaftlichste da sich Solar ja nie wirklich was bringt. sogar bei solar für WW WW [Warmwasser] bleiben mir nach förderung ca.3000eur zu bezahlen, und damit kann ich ja jahrelang das wasser mit gas warm machen.
fazit: Entscheidung für pro solar kommt nur aus dem umwelgedanken - keine investition die einen vorteil in EUR bringt...........freue mich auf eure Meinungen!

  •  Josef
5.7.2008  (#1)
... Gaspreis ich täte auf die Gaspreiserhöhung im Herbst warten, dann fällt die Entscheidung leichter; als Vorgeschmack kann die Heizölpreisentwicklung schon einmal bewundert werden (http://www.fastenergy.at/heizoel-charts_at.htm#)

2
  •  kraweuschuasta
6.7.2008  (#2)
Heizung - Ham vor 2 Jahren gebaut (Gasbrennwertgerät + Solar WW WW [Warmwasser]) und ärgern uns, daß wir keine WP WP [Wärmepumpe] genommen haben.
Die Gasheizung läut problemlos, doch wenn das gerät ausgemustert wird, werma sicher a WP WP [Wärmepumpe] nehmen...

lg, Kraweuschuasta

1
  •  baldbauherr
6.7.2008  (#3)
Heizung - warum möchtest du dann ungedingt einen Wärmepumpe? Wieviel zahlst du Gas pro jahr? hört sich schlimm an so wie du das schilderst. Ich hab bis vor kurzem auch immer geglaubt das wir sicher wärmepumpe machen werden - mit flächenkollektor,da dies am einfachsten und günstigsten ist. nur kostet dir da die anlage auch um 10.000euro ca. mehr als wennst gas machst. selbst wenn das geld nicht aus der finanzierung kommt, rechnet sich das ding doch kaum-auch wenn die gaspreise noch steigen. hab so als schätzwerte folgendes angenommen: ein haus wo du 1200eur gas im jahr zahlst, brauchst bei einer wärmepumpe sicher 600eur strom. und was auch noch dazu kommt,wenn gas teurer wird, wird auch strom teurer, man spürts zwar bei Wärmepumpe nur halb so stark, aber man spürts auch....

meine linie ist jetzt eher die, das ich lieber das geld verwende um eine super EKZ zu erreichen, und dann den eher niedrigen energieverbrauch mit gasbrennwertgerät abdecke......

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo baldbauherr, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.


  •  baldbauherr
9.7.2008  (#4)
meinungen? - gibts noch meinungen oder erfahrungen von "gas" oder "solar" fanatikern???? würde mich freuen.........
danke

1
  •  tekov
9.7.2008  (#5)
Sorry,Aber irgendwo widersprichst du dir in dem Thread selbst,...

Du schreibst das sich eine WP WP [Wärmepumpe] mit Flächenkollektor nicht rechnet weil sie in der Anschaffung so teuer ist, ok akzeptiert.

Als Alternative nennst du Gas mit Solar.
Da stören mich einige Sachen.
Eine WP WP [Wärmepumpe] braucht nur etwa ein Drittel der Energie als Strom zugeführt, der rest ist gratis, bei Gas ist genau genommen jede kWh die du brauchst Gas, das mit Solar aufbessern ist nett aber auch teuer.
Leg das auf die WP WP [Wärmepumpe] um, und vergleich ehrlich was sich früher rentiert.Strom wird imho nie so kräftig anziehen wie Gas oder Öl

Rechne dir mal aus wieviele Jahre du alleine brauchst um die Investition der Solaranlage hereinzubekommen, und nimm da nicht den besten Fall an Wirkungsgrad sondern einen mittleren.

Willst du nur WW WW [Warmwasser] per Solar erwärmen oder auch für die Heizung verwenden?

1
  •  baldbauherr
10.7.2008  (#6)
Widerspruch - Ja da hast du recht das ich mir widerspreche -weil ich nicht weiß was ich machen sollen, was am besten ist. von der investion her würd mich nur solar für WW WW [Warmwasser] intersieren nur selbst diese variante rechnet sich fas nie weil für die mind. 3000eur was das ding kostet kann ich lange WW WW [Warmwasser] mit gas erzeugen.....die größere investion für solar für heizung, finde ich rechnet sich auch fast nie.....geld kommt von finanzierung noch dazu....mein stand ist moment das die 0815 gas heizung ohne schnick schnack die wirtschaftlichste variante ist....bin nur überrascht weil ich dachte das solar für WW WW [Warmwasser] schon jeder macht weils schon billig zu haben ist und dadurch wirtschaftlich...ich finds aber ned billig....(hab preise von hersteller sonnenkraft genommen)

1
  •  tekov
10.7.2008  (#7)
Denkanstoss,Warum immer mehr Leute auch in Österreich in thermische Solaranlagen investieren:

-Sie veraltete Häuser haben
-Schlecht gedämmt sind
-Im Betrieb teure Heizungen haben (Öl,Flüssiggas,...)
-Viele Leute den Ökö Gedanken leben
-Es wirklich nicht sein muss das bei strahlenden Sonnenschein im Hochsommer Warmwasser mit Öl o.ä. erzeugt werden muss.
-Es in OÖ verpflichtend ist wenn man in Genuss der Förderun g kommen will (ab 1.1.2009)

Wie gesagt nur ein paar Gedanken, fakt ist das es sich gerade beim Neubau erst sehr spät amortisiert.

Ich werd nicht drumherum kommen, ob es mir passt oder nicht.

Auf Gas alleine würde ich persönlich aber nicht setzen, nächste große Preiserhöhung wurde hier bereits angekündigt.

Auch bedenken würde ich das Erdgas Autos mehr als nur ein Nischenprodukt sind und jetzt stärker anziehen werden da es immer lukrativer wird umso teurer Öl wird, wenn die Nachfrage dann bei Gas noch stärker wird wirkt sich das sicher auf den Preis aus.

Hohe Nachfrage <-> Hoher Preis

BTW: Bitte denke auch an die Gas Anschluss Gebühr die teilweise recht hoch ausfallen kann (Stromanschluss brauchst du sowieso, fällt also nicht extra ins Gewicht :)

Grüße, Markus

1
  •  in2
12.7.2008  (#8)
Antwort ist nicht so einfach - Wie gross ist die beheizte Fläche?
Welche Heizlast ist rechnerich für Transmission, Lüftung und Warmwasser berechnet worden (Bitte einzeln). Ist das Haus ganzjährig genutzt? Ungefährer Standort?

Die Entscheidung ist bestimmt nicht leicht. So verrückt es klingt: je besser das Haus isoliert ist desto schlechter werden die Wirkungsgrade vieler Anlagen da sie Überdimensioniert sind und daher im schlecheten Leistungsbereich arbeiten!

1
  •  baldbauherr
14.7.2008  (#9)
noch nicht alle daten..aber was ich weiß:
190m² wohnfläche, zusätzl. keller mit 95m² der wird aber nicht beheizt. da werden nur ein paar heizkörper installiert damit mann bei bedarf warm einzelne räume ein wenig war machen kann. wird nur ein paar mal im jahr sein.
heizung werden wir mit gas machen, und dafür aber die EKZ einwenig kleiner machen, also statt den standardmäßigen 40-45 strebe ich eine EKZ zwischen 27 und 37 an, je nachdem wie schwer das zu erreichen sein wird. Wohnraumlüftung ist auch geplant (hoval homevent) und dichte bauhweise.

tja, und jetzt ist die frage ob es sich rentiert das Warmwasser mit solar zu machen oder nicht ? Pool ist definitiv keiner geplant.

1
  •  kraweuschuasta
14.7.2008  (#10)
Solaranlage - Rentieren ist halt zweideutig.....
Für dein geldbörsl wird sichs eher schwer rentieren.
Für die umwelt rentiert sichs sicher, wennst eine machst.

ich hab 4,xx m2 ohne Heizungsunterstützung, im Sommer ists ideal, die heizung ist ganz abgeschaltet, wir baden/duschen mom. nur mit solargeheiztem Wasser.

lg, kraweuschuasta

1
  •  Hitcher
14.7.2008  (#11)
Gesamtrechnung - Die 10.000 Mehrkosten von Gas ggü WP sind vermutlich nur die reinen Kosten des Heizungsbauers. Es fängt schon mal damit an, daß bei Vergleichsanboten ein günstigeres WP WP [Wärmepumpe]-Anbot zu kriegen ist. Außerdem vergisst zwar kaum jemand die Erdarbeiten bei der WP WP [Wärmepumpe] mit reinzurechnen, der Gasanschluß und der Schornstein wird aber meist bei den Gesamtkosten vergessen. Und WP WP [Wärmepumpe]-Förderungen gibts auch noch, bei Gas gibts wenn überhaupt nur viel weniger Förderung.

Also hab ich mir 4 WP WP [Wärmepumpe]-Anbote geholt, Erdarbeiten + Schornstein + Gasanschluss + Förderungen gegengerechnet. Siehe da, so gerechnet war plötzlich der Unterschied weniger als 2.000,-- groß. Da hab ich schon viel leichter aufs Gas verzichtet.....

Übrigens bin ich ähnlicher Meinung wie kraweuschuasta: Es muß nicht immer geldmäßig rentieren, Energie sparen und Geld sparen sind manchmal verschiedene Dinge. Vielleicht reichts auch, wenn über die Lebensdauer der Anlage die Mehrkosten zumindest auf gleich wieder reinkommen? Dann hast du fürs gleiche Geld einiges an Energie gespart....

1
  •  baldbauherr
14.7.2008  (#12)
vergleiche.....die vergleiche finde ich sehr wichtig,das es mehr gründe als die investítionskosten gibt ist klar, aber für mich ists halt wichtig vorher zu wissen was wieviel kostet und wieviel ich spare. Den einen oder anderen punkt macht man sowieso fürs energiesparen und für die Umwelt, nur irgendwo sind auch die finanziellen mittel begrenzt. Weil ansonsten würd ich sowieso ein passivhaus bauen...aber das spielts halt ned.
Bei Solar fürs warmwasser dachte ich bis jetzt immer, das der stand der technik so ist das es sich total reniert,also auch wenn das geld vom kredit kommt,hat sichs nach ein paar jährchen amortiertisiert und bringt dann noch schön was.....aber es ist halt so wie hitcher schreibt, das sich im prinzip auf die lebensdauer die kosten wieder hereinspielen. (ausser wenn man eine poolheizung braucht, dann ist solar die beste sache überhaupt)
Das mit den geringen mehrkosten der Wärmepumpe kann ich so nicht nachvollziehen, aber bei mir zb. wären die rauchfangkosten nicht entfallen da ich mir auch mit wärmepumpe einen kamin eingebaut hätte - als sicherheit man weiß ja nie-vielleicht möchte man ja mal einen holzofen...
und bei der wärmepumpe gibts ja noch ein paar andere gründe ausser dem geld....zb.bei uns wär der ganze garten mit kollektoren zu....

1
  •  Häuslbauerin
14.7.2008  (#13)
Bei meinen Angeboten kostet eine WP WP [Wärmepumpe] (Wasser/Wasser inkl Brunnen) auch nicht mal um 2000€ mehr als eine Gasheizung. Von daher sind die hohen Kosten der WP WP [Wärmepumpe] kein wirkliches Argument mehr. Das war vielleicht vor 5 Jahren noch so, aber mit ein bischen Mühe und Verhandeln ist eine WP WP [Wärmepumpe] auch schon gut und günstig zu haben.



1
  •  in2
15.7.2008  (#14)
??? - Wenn du nur eine ekz von 37 anstrebst aber bis fast 300 m2 beheizen wilst bedeutet das ca 12kW Heizleistung. Das sind bei derzeitigen Gaspreisen ca. 2000€ pro Jahr ohne Warmwasser. Solltest du wirklich den Keller auch mit Radiatoren beheizbar machen wollen, bedeutet das, dass du die Kellerdecke warscheinllich nicht isolieren wilst. Das gesamte Isolierkonzept des Hauses wird problematisch.
Ich kann dir nur empfehlen, das Grundkonzept des Hauses zu Überdenken, da mir 190 m2 Wohnraum + 95 m2 Keller in der heutigen Zeit mehr als übertrieben vorkommen!
Wenn du bei der Grösse bleibst, musst du zumindest einen U-Wert von 0,1 bei den Wänden anstreben, max 15% Fensterfläche gemessen an der Bodenfläche erreichen, Solare Warmwasserbereitung und zumindest alternative Heizmöglichkeiten vorsehen.
Bedenke: Dein Gaskonzept geht von ca. 2000 m3 Gas für Heizung und ca. 1000 m3 Gas für Warmwasser aus.
selbst wenn du Warmwasser solar erzeugst, wird dich die beheizung in einigen Jahren nicht unter 3000€ im Jahr kosten. Eine Warmwasserheizung kannst du nicht so einfach für einige Räume wegschalten (Die Leitungen können auffrieren). Bitte überlegt eüch das ganze noch einmal!
Ein altes Sprichwort lautet: Das erste Haus baust du für deinen Feind, das Zweite für deinen Feund, das Dritte dann für dich selbst.
Die kontrollierte Wohnraumlüftung wird bei eurem Konzept warscheinlich nichts bringen.

1
  •  baldbauherr
15.7.2008  (#15)
stimmt so nicht.also so stimmt das nicht, ekz streben wir nicht 37 an sondern etwas zwischen 27 und 37, wir wollen natürlich auf die 27 kommen....12kw heizleistung ist auch falsch,da man den keller ja nicht rechnen kann-der wird ja max.2-3 mal im jahr aufgedreht,kann aber auch sein das 3 jahre gar nicht aufgedreht wird. kellerdecke nicht isolieren- auch falsch, keller wird kalt gerechnet und mit 25cm isoliert. 190m² übertrieben-sehe ich nicht so, außer es wäre ein bungalow mit 190m² dann ok, aber 95m² im EG brauchen wir einfach, und auf schlafzimmer im EG wollen wir nicht verzichten-soll ja allertauglich sein. (ein 10m² zimmer im EG zähle ich nicht als schlafzimmer)
Alternative heizmöglichkeiten: hier werden wir uns sicher alles vorbereiten um in zb. in 15 jahren oder 20 jahren, dann umsatteln zu können, dann wenn das gas wirklich teuer ist und wenn die anderen vielleicht technisch noch besser sind.
die 1000m³ gas für warmwasser kann ich auch nicht nachvollziehen, aber kann sein das es stimmt, kommt mir aber viel vor bei 200l (4 pers.) pro tag.
Wohnraumlüftung: Also warum die nichts bringen soll ist mir auch schleierhaft, lt energieberater bringt eine gute KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit wärmerückgewinnung bis zu 15 punkte in der EKZ. (EKZ wird in den nächsten 14 tagen gerechnet dann weiß ich es genau, jetzt kann ich mich nur auf aussagen von angeblichen "speziallisten" berufen).
Weiters hat dieser auch gesagt, das eine Wärmepumpe nicht sinnvoll ist wenn die ekz nicht besser als 30 ist - da man sonst eine "stromschleuder" hat, und man das nicht als ökonomisch betrachten kann.
man bedenke: bsp. in NÖ wird eine wesentlicher teil des stromes (im bez. tulln) damit erzeugt das unmengen an gas und kohle verbrannt werden. und im winter der teil der aus wasserkraft kommt, dann noch mit atom energie aufgebessert. also solange die kraftwerke die unmengen an gas vernichten nicht eingestellt werden, wird siich der strompreis immer am gas orientieren - da fallen die paar m³ gas in den haushalten glaube ich nicht so ins gewicht.
Wenn die stromerzeugung einmal anders ist, dann wird die wärmepumpe ökomisch auch interessant, aber bis wir soweit sind, ist meine jetzt gekaufte wärmepumpe schon 1 oder 2 mal ausgetauscht worden.

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo baldbauherr,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Auswahl:gas oder gas mit Solar

  •  in2
15.7.2008  (#16)
War nicht böse gemeint! - Ich wollte die 195 m2 nicht kritisieren, sondern nur zum Nachdenken anregen, da in vielen Familien die Kinder bald ausziehen und dann das Haus für die Eltern zu groß ist (wenn es architektonisch möglich ist eine Teilbarkeit in 2 Wohneinheiten für die Zukunft überlegen?).
Auf den Keller bezogen: Überlege dir ihn für solche Fälle rein Elektrisch zu beheizen- ich weiß schon daß das für viele im ersten Augenblick furchtbar klingt, aber wenn du wirklich selten heizt ist das sowohl ökologisch als auch ökonomisch das vernünftigste.
Was die Warmwasserbereitung betrifft (ca. 70 Liter mit 60 °c pr Person und Tag im Durchschnitt) so mußt du mit ca 0,5 m2 Gas pro Person und Tag ausgehen (Stark abhängig vom Nutzungsvergalten und der Anlagenkonzeption). Das bedeutet ca 200 m2 Gas pro Jahr und Person. Bei der Gebäudegröße bin ich von 5 Personen ausgegangen und daher der Wert von 1000 m3 im Jahr.
Zur Raumheizung: Bei ca. 30 W/m2 und ca. 200m2 kommst du auf ca. 6kW Heizleistung (bitte aufpassen ob die Lüftungsverluste ausreichend berücksichtigt wurden!). Dann ist noch ein entsprechender Sicherheitszuschlag anzunehmen. Du wirst aber kaum mehr als 8-10 kW einbauen müssen.
UND DAMIT FÄNGT DAS PROBLEM AN!
Jeder Kessel un jede Therme hat nur bei Vollast einen guten Wirkungsgrad. In unseren Breiten betreiben wir die Anlagen in der meisten Zeit im schlechtesten Wirkungsgradbereich!
Bei Gas ist ein Brennwertgerät mitmodulierendem Brenner ein Muß. Um eine gute Ausnutzung der Rücklauftemperatur zu haben ist eine Fußbodenheizung sinnvoll.
Wenn du aber eine Fußbodenheizung hast stellt sich sehr wohl die Frage nach einer Wärmepumpe. Du sagst Gegend Tulln: Habt ihr ausreichend Grundwasser in akzeptabler Tiefe? Wenn ja, dann hat eine Wärmepumpe Sinn.
Bei unseren Außentemperaturen ist die Leistungsziffer einer Luft Luft Wärmepumpe problematisch. Eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung hat auch so ihre Tücken. Mit Grundwasser und Fußbodenheizung solltest du aber am günstigsten davonkommen (Leistungsziffer der Hersteller 10°c auf 35°c sind sehr günstig). Aber im Sommer bitte kein Warmwasser mit Wärmepumpe! Da kanst du gleich einen Elektroheizstab nehmen!
Ich würde Solaranlage für Warmwasser (eventuell Heitzngsunterstützung) mit Gas nehmen. (Bei Grundwasser Wärmepumpe vergleichen).
Der Gaskessel (Wärmepumpe) sollte dann auf den Solarspeicher puffern um weniger Lastwechsel zu haben.
Ich weiß, daß die Entscheidung nicht leicht ist!
ALLES GUTE!

1
  •  baldbauherr
16.7.2008  (#17)
wurde auch nicht negativ aufgefasst.Ist schon gut so, direkte aussagen sind ja gut für eine gründliche diskussion.
Die 190m2 haben wir öfter versucht auf 170m2 zu verkleinern, war aber nicht möglich, da kommen wir nicht drum herum. 2 wohneinheiten sind sicher eine gute idee.

Keller: ja das habe ich in meinem privaten umfeld auch bereits diskutiert, weil ich sage wenn raditoren installiere koste mir das auch geld, und wenn die dann quasi nie eingeschalten sind, ists auch schad, da könnt ich ,wenn ichs wo mal warm haben möchte ja gleich eine elektroheizung machen. Meine Frau möchte das aber absolut nicht,die will das im heizsystem integriert haben.

Zum warmwasser sehe ich das auch so….da sind die 1000m³ realisitisch-kannst du mir vielleicht sagen wie viel kWh gas das sind.

Die wahl wird wahrscheinlich auf gas fallen und evtl. fürs warmwasser eine solaranlage.
Nicht weil das billiger sein wird als wasser mit gas zu erwärmen sondern weil es nicht sein muss das man im sommer auch gas verbrennt und mans „fürs gleiche geld“ mit der sonne machen kann.
Die Wärmenpumpen Varianten habe ich alle bereits durchgespielt-da ist für mich nicht das optimale dabei.


1
  •  plaki
16.7.2008  (#18)
Alternativen - Wenn du, wie oben von in2 berechnet, fast 3.000,-- EUR/Jahr für Heizung und Warmwasser bezahlen wirst, dann sollte man sich vielleicht doch eine Alternative überlegen: wir heizen auch 205 qm WNFL, und überdies auch noch 85 qm Keller mit der Fußbodenheizung mit, sind 5 Personen, haben eine Wärmepumpe - die für dich ja nicht mehr in Frage kommt - mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eine EKZ von 28 und verbrauchten in den letzten beiden Wintern 500 bzw. 650,-- EUR zum Heizen und WW WW [Warmwasser]- bereiten; aber auch mit jeder anderen Alternative solltest du um weniger als 3.000 pro Jahr heizen können...

1
  •  in2
16.7.2008  (#19)
Glaube ich gerne! - Die Werte von Plaki glaube ich gerne!
Wenn du deinen Lebensstil und das Haus aufeinander abgestimmt hast ist das sehr gut möglich. Der keller war aber sicher nicht das ganze Jahr beheizt und das Haus hat eine EKZ von 28. Die beiden letzten Saisonen waren untypisch warm und der Gaspreis bei ca. 50 cent.
Das Haus von Baldbauherr habe ich überschlägig mit den erwähnten EKZ 37 und einem Gaspreis von ca 1€ gerechnet.
Wenn ich die beiden Angaben vergleiche:
650 € bei EKZ 28 ergibt 860€ bei EKZ 37
dazu ca 30% da der letzte Winter zu warm war = 1116€
dazu eine Preissteigerung von ca 100% (hoffentlich kommt es nicht so schlimm aber Vorsicht ist geboten!Öl ist schon kräftig gestiegen)
Ergebnis: 2232€ pro Jahr. Ich glaube für eine grobe Schätzung bin ich nicht so schlecht gelegen.

Doch nun zu den Fragen von Baldbauherr:
Wenn du den Keller unbedingt in das System integrieren wilst dann bitte volgendes überlegen: Die für den Keller notwendige Heizleistung keinesfalls bei der Auslegung des Kessels berücksichtigen! Der wird sonst viel zu groß und unwirtschaftlich (gleiches gilt für eine Wärmepumpe).
Du schreibst von Radiatoren: Dann scheidet eine Wärmepumpe aus. Eine Wärmepumpe kannst du nur mit Fußbodenheizung vernünftig betreiben.
Bei einer Radiatorenheizung noch folgende Ratschläge: Keine Nachtabsebkung mit Termostatköpfen kombinieren! Das funktioniert nicht! Normale Heizkörper mit Termostatköpfen!
Auslegungsparameter Vorlauf max 50°C Rücklauf max 30°C bei 21°C Raumtemperatur und -13°C Außentemperatur. Diese Werte bringen sehr große Radiatoren die du als Kompromiss auch gerade noch nit einer Wärmepumpe betreiben kanst.Als Nebenprodukt werden die Rohrleitungen dünner und du brauchsr eine schwächere Pumpe. Bei der Pumpe die Investition einer Pumpe mit Energiekannzahl A* nicht verzichten! Eine Umwälzpumpe reicht auf der Heitungsseite. Auf eine Außentemperaturabhängige Regelung nicht vergessen.
Bei der Warmwasserseite: Behälter unter Bad und Küche aufstellen. Nur eine direkte Leitung! Keine Zirkulationsleitung = keine zusätzliche Pumpe und weniger Legionellengefahr!!!
Bedenke jeder instaliertem W Strom bei einer Umwälzpumpe kostet dich derzeit ca 1€ im Jahr.
Zu den Verbrauchswerten:
Meine Angaben sind PI x Daumen Werte aber für überschlägige Abschätzungen ganz brauchbar:
1 Liter Heizöl El entspricht ca. 1 m3 Erdgas und das entspricht ca. 10kWh.
1 Liter Öl kann ca. 1000 Liter Wasser um 10°C erwärmen.

Aber nun zu deiner Bemerkung daß bei der Wärmepumpe nicht das ideale dabei ist: Was hast du dir angeschaut? Hast du Grundwasser?
Allgemein kann man sagen, dass sich eine Wärmepumpe dann rentiert wenn du eine Leistungsziffer von ca 4 bis 5 erreichst. Dazu brauchst du aber wie oben erwähnt eine Fußbodenheizung und wenn geht Grundwasser.

1
  •  baldbauherr
16.7.2008  (#20)
man muss vieles bedenken..dadurch wird die sache echt nich leichter....aber egal.
punkt 1: zum warmwasser, irgendwas kann ich der rechnung ned stimmen....1m³ gas sind 10kWh das ist mir klar.....da kann ich aber niemals 1000m³ gas pro jahr für warmwasser brauchen. denn das sind 10000kwh gas das entspreche einer gasrechnung für 1 jahr warmwasser von über 600euro - das kann nicht sein. das können max. 150euro oder 200euro pro jahr sein... wir haben jetzt in einer wohnung (72m²) für heizung und warmwasser gas, und haben für 1 jahr 600euro für alles zusammen bezahlt. (ok wir sind jetzt zu 3. aber auch bei 5 leuten kann ich nicht fürs warmwasser 600euro zahlen)
punkt2: wärmepumpe ja da hab ich mir schon einiges angesehen,da für mich bis vor kurzen nur wärmepumpe mit flächenkollektor in frag kam.
flächenkollektor: frei fläche zu gering, ich bräuchte ca.350 bis 400m² - haben tu ich ca. 350m² davon möchte ich aber für später ungebdingt mind. 100m² freilassen (schwimmteich od pool) ... somit bleiben nur ca. 250m² -und das wird nix ausser einer unterdimensionierten angelegenheit.
grundwasser: ist ca. 30m tief unten.
tiefenbohrung: mag ich nicht,zu teuer,zu aufwendig (geld für heizung kommt immerhin nicht vom sparbuch sondern kredit)
tornadosonden:hierzu wurde mir gesagt das die um ca. 2 bis 3tsd euro teuersind als flächenkollektor -somit auch nimmer interessant.

PS: was sagst du eigentlich dazu, das ein energieberater sagt wärmepumpe erst bei EKZ unter 30 - vorher nicht ökonomisch da zuviel wertvoller strom verbraucht wird???

1
  •  tekov
16.7.2008  (#21)
²baldbauherr - Betreffend deines "PS" würd ich gerne wissen welcher "Energieberater" soetwas unqualifiziertes von sich gibt,...
Vergleich Auto:

Ihr Auto braucht unter 5L/100km ->Benzin
Ihr Auto braucht über 5L/100km -> Diesel

Man merkt das wäre Schwachsinn zum Quadrat...

1
 1  2 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next