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Baukonto verhandeln....WIE?

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  •  schmutz
26.3. - 25.4.2012
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Hallo liebe Gemeinde!

Waren vorige Woche bei unserer Hausbank um über die Konditionen für ein Baukonto zu verhandeln. Irgendwie komm ich auf keinen grünen Zweig muss ich ehrlich gestehen...

Unser Angebot:
2.875% Finzins für 2 Jahre (wollten ursprünglich 3%)
keine Gebühren
aber sie wollen ins Grundbuch!
und das bei einem Baukonto

Über unsere Bonität bin ich mir nicht sicher, vielleicht könnt ihr mir mehr dazu sagen.

Ist dieses Angebot gut? Wäre ein variabler Zinsatz gebunden an den 3M Euribor besser? Was bedeutet für mich die Zinsanpassung bei einem variablen Zinsatz?
Ich bräuchte ein bißchen Hilfe um das Maximale für uns heraus zu holen.

Unsere Daten:

- benötigter Betrag 280.000 Euro
- Monatliches Einkommen ca. 3000,-
- zusätzlich hab ich Mieteinnahmen von 430,-/Monat
- Uns bleiben im Monat nach allen fixen Ausgaben ca. 1900,-
(Tanken und Lebensmittel inkl)
- Wir haben ein Sparkonto auf dem 35.000,- liegen
und überweisen fast jeden Monat 1000,- darauf

Was ich noch dazu sagen möchte: die Wohnung kann nicht zur Besicherung herangezogen werden, da Belehnungs- und Veräußerungsverbot.

Vielen Dank schon mal im Voraus

Flo

P.S.: Wenn creator seinen Senf dazu geben könnte, wär ich ihm sehr sehr dankbar
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  •  Hansee
  •   Gold-Award
26.3.2012  (#1)
Unbedingt andere Bank....suchen.
Was glaubst was das kostet, die 280T ins Grundbuch einzutragen und wennst nach dem Baukonto für die Endfinanzierung die Bank wechselst, weil die diese Hausbank wieder nur miese Konditionen gibt, brennst nochmal...
Wennst dort bleiben willst unbedingt die Kreditkonditionen auch gleich fixieren, denn wenn die mal im Grundbuch sind wirst sie nichtmehr so schnell los (die können dir dann die miesesten Konditionen anbieten, weil sie wissen, daß dir das Wechseln finanziell wehtut).

Die Zinsen beim Baukonto sind nicht so erheblich, wenn man daran denkt, daß das nur für einen überschaubaren Zeitraum benötigt wird. Da steigst mit 3% + EPU vermutlich besser aus als mit 2% und Grundbuch (vielleicht sogar noch 2 mal, wennst danach Bank wechselst).
Klar sind EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde] + gute Zinsen noch besser.
Aber ich würde EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde] und schlechtere Zinsen einer Grundbuch + gute Zinsen Variante jedenfalls vorziehen.

Bei mir wollte ausser der Giebelkreuzmafia (meine (bald ex) Hausbank) niemand ins Grundbuch, schon garnicht beim Baukonto.
Was mich wirklich gewundert hat, daß die Hausbank von allen Banken am unkooperativsten war. Und das obwohl ich dort seit über 10 Jahren mein Gehalt hinbekomme und auch beide Eltern (und die Familie der Partnerin) dort sind.
Die dachten wohl nicht, daß ich woanders hingehe, haben hoch gepokert und mich als (glaub ich guten) Kunden (bald komplett) verloren.

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  •  kunzibus
  •   Bronze-Award
26.3.2012  (#2)
Hausbanken - War bei mir genauso. DIe Hausbank hat wirklich ein schlechtes Angebot gemacht. Wie ich ihm dann meine Konditionen gesagt habe zu denen ich bereit bin, hat er gemeint das gibts nicht das kriege ich nie. Bei anderen Banken wars kein Problem. Ich habe ihm dann sogar noch das Angebot gezeigt. Da kam dann nur zu den Konditionen werde ich sicher bald gekündigt werden, Verlustgeschäft für die Bank usw... blabla. Zwei Tage später hat er mich angerufen das er es zu den selben Konditionen machen würde. Das habe ich dann dankend abgelehnt.
mfg


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  •  creator
  •   Gold-Award
26.3.2012  (#3)
der klassiker halt... ich würde nicht unbedingt mit der hausbank anfangen... aber gut. das procedere hab' ich eh schon öfters beschrieben:

1) frei verfügbares einkommen feststellen und worst-case-szenario vereinbaren, versicherungen checken, testamente, lebensplan, jobaussichten, etc.
http://rechner.atikon.at/danrevision.com/haushalt?ID=250
2)überblick über die kreditindikatoren der wahl verschaffen, z.b.: http://www.euribor-rates.eu/de/
3) geplantes rückführungsszenario entwerfen - inkl. realistischen zuwächsen, etc.: http://www.conserio.at/online-kreditrechner-kostenlos/ bei 280k wird's bei 1900 mit 6% knapp.
4) telefonisch die hauptstellen mit notiz über ansprechpartner http://www.oenb.at/idakilz/kiverzeichnis?lang=de nach kondis abklappern und die besten 5 nach kondis+sympathie+kompetenz reihen und um termin mit gewünschten unterlagen nachfragen.
ein baukonto ist einerseits ein reines zuckerl, um kunden für die endfinanzierung bei derselben bank zu ködern und wie hansee schon schrieb, bei den kondis eingeschränkt wurscht.

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  •  schmutz
26.3.2012  (#4)
genauso hab i ma des dacht! - Wegen der Rate: die 280.000 sind das Maximum, noch sind wir deutlich unter dem Budget und haben auch vor dort zu bleiben. Darum auch das Baukonto.
Aber wenn ma schon beim giebelkreuz sind, da waren wir auch... *grml*
hab mir eh schon überlegt die Bank zu wechseln.
Alles Halsabschneider. Und auch noch 12.5% Sollzinzen aufs Girokonto..Frechheit!

Welche Konditionen haltet ihr bei unserem Hintergrund für wahrscheinlich. Was ist möglich?

Dass wir andere Banken abklappern werden war sowieso vorgesehen.
Ich möchte mich gerne, so wie creator schon geschrieben, erst mal telefonisch nach den Konditionen erkundigen und mit den 5 Besten dann in Verhandlung treten.

Welche Punkte soll ich beim Telefongespräch ansprechen, worauf sollte ich achten und vor allem wieviel soll ich von uns und unserer finanziellen Situation preisgeben.
Wäre echt dankbar für Tipps. Hab mich zwar in dieses Thema schon recht eingelesen, bin aber noch immer unsicher, was ich verlangen kann und was utopisch wäre.

Danke für das Feedback!

Flo

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  •  schmutz
26.3.2012  (#5)
@creator - was meinst du mit: " worst case szenario vereinbaren" ? Heißt das, mit der Bank sprechen, was wäre wenn die Zinsen auf 6% steigen würde, kann ich den Kredit oder das Baukonto dann noch bedienen?

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  •  schmutz
26.3.2012  (#6)
@ kunzibus - Was waren deine Forderungen, wenn ich fragen darf. Gern auch per PN

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  •  Hansee
  •   Gold-Award
26.3.2012  (#7)
naja...schwer zu sagen, aber ich denke so 2,5 - 3% mit EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde] sollten schon drinnen sein, je nach Bank und Verhandlungsgeschick.
Aber ob jetzt 2,5 oder 3 ist auch egal, da sind die Nebenkosten dann schon interessanter (Bearbeitungsgebühr, Kontoführung und die ganzen anderen abstrusen Kosten). Also konzentrier dich nicht primär nur auf den Zinssatz.

Du must dran denken, nur ein Baukonto "verkaufen" ist für die Bank nicht lukrativ genug.
Die wollen dich mindestens 20 Jahre aussaugen und nicht nur 1 oder 2, haben also eigentlich primär Interesse an der Endfinanzierung, das Baukonto ist da eher ein Gimmick (oder eine Einstiegsdroge emoji ).

Daher mußt du dem Berater immer im Glauben lassen, daß du natürlich auch an eine Anschlussfinanzierung bei seiner Bank denkst aber mußt nicht fixieren, es sei denn es sind deine Traumkondis.
Also wenn du gleich sagst du bist nur am Baukonto interessiert, wirst vermutlich mit solchen Konditionen wie oben abgewimmelt.

Auch in Aussicht zu stellen mit dem Gehaltskonto zur neuen Bank zu wechseln wirkt oft Wunder und holt noch das letzte 1/8% raus, mußt du dann natürlich auch nicht.

Sowas telefonisch zu regeln ist nicht meines. Ich habe mir zwar Beratungstermine per Tel oder Mail ausgemacht, bin dann aber schon persönlich hin. Erstmal ohne Unterlagen, mal schauen ob überhaupt Interesse und die Hoffnung auf eine Einigung besteht.
Ich habe mal so alle Banken in der Wohnsitznähe und auch nahe meiner Arbeitsstätte (anderer Bezirk, anderes Bundesland) abgeklopft.



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Hallo schmutz,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Baukonto verhandeln....WIE?

  •  creator
  •   Gold-Award
26.3.2012  (#8)
worst-case-szenario vereinabaren - damit meine ich, ihr sollt euch (also du mit partnerIn) mal genau vereinbaren, was ihr im fall von krankheit/tod/unfall+pflegebedürftigkeit/arbeitslosigkeit/ beziehungsende so zu tun gedenkt. das sind die themen, die besprochen gehören - möglichst emotionslos, dafür fair. ist ja nicht jedem gegeben, seitensprünge zu verzeihen oder pflegefälle zu versorgen oder vermächtnisnehmer zu bedienen - schon gar nicht bei laufenden krediten... je genauer eure pläne und eure überzeugung, desto besser könnt ihr euch gegenüber der bank präsentieren, versicherungen und sonstige absicherungen besprechen und einen guten eindruck machen.

wenn euch 1900 bleiben, aber nur 1000 auf's sparbuch wandern, sollte das mal hinterfragt werden...

telefongespräch: hard und soft facts unterscheiden. ich gehe davon aus, dass jeder bankmitarbeiter ein intensives telefontraining genossen hat und weiß, wie er sich am telefon zu verhalten hat.
hard facts: kondis, bedingungen, sicherheiten, geforderte unterlagen, verweis auf gesamtkosten, auf welche rechtlichen belange wird von sich aus aufmerksam gemacht, konsumentenschutz+verbraucherkreditgesetz, agb, nebenkosten, empathie und das ansprechen von lösungsmodellen.
soft facts: aussprache + sprechweise, erreichbarkeit, freundlichkeit, geduld, wie genau wird zugehört/hinterfragt, werden nur schablonen abgefragt und gleich auf termin verwiesen oder wird telefonisch beraten.
das ganze kann dennoch sehr kurz gehalten werden, weitschweifigkeit ist ned sinnvoll.
aufschläge + zinsindikatoren + max. laufzeit bei guten kunden
gesamtkosten
sicherheiten
notiz ansprechpartner - erreichbarkeit.

das natürlich bnur für's bauchgefühl - typen, die mir am telefon ned gefallen haben, brauche ich nicht nochmal beglotzen. spart mir die zeit und den aufwand.
die kondis kann ich so nicht sagen, hängen von den o.a. positionen ab: alter, job, lebensplanung,...


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  •  schmutz
26.3.2012  (#9)
Genaueres zu uns - Mein Mann (31) ist Gemeindebediensteter und ich (28) bin 25std in einem Lebensmittelgeschäft tätig. Wir haben 2 Kinder (8 und 5). Ich habe vor mich ab Sept für 3 Jahre in die Schule zu setzen um endlich meiner Berufung zu folgen. Danach verdiene ich für die gleiche Stundenanzahl das doppelte.
Es ist aber glaub ich besser, ich binde der Bank das nicht unbedingt auf die Nase obwohl ich während der Schulzeit sogar etwas bekomme als ich jetzt verdiene. Sicher ist sicher...

1900,- bleiben uns abzüglich unserer Fixausgaben (Versicherungen usw.) über, da ist aber nicht miteingerechnet was ich für die Kinder brauche (Kleidung, Schuhe, Schule, Kindergarten. Das ist von Monat zu Monat verschieden. Manchmal brauchen sie gar nichts, manchmal etwas mehr, dann ist die Waschmaschine hinüber, etc...
Aber 1400-1600 euro bleiben fast immer über. die 1000,- die wir monatlich aufs Sparkonto legen variieren deshalb auch dementsprechend und sind ein Durchschnittswert.

So wie's jetzt im Moment ist könnt ich den Kredit nicht allein bedienen sollte ein Gehalt wegfallen. Aber nach meiner Ausbildung sehr wohl. Hab mal mit meinem zukünftigen Gehalt gerechnet: Mir würden, sollte ich allein dastehen mit den Kindern, trotz aller Abzüge (Kredit,KFZ,Lebensmittel, Versicherungen, Gemeindeabgaben, Tel/Internet/TV, Strom,Gas, usw) 300,- übrigbleiben. Hab bei allen Ausgaben etwas mehr gerechnet wird aber trotzdem sehr sehr eng. Wenn wirklich alle Stricke reißen müsste ich die Wohnung verkaufen, was ich nicht möchte.
Ich glaube, dass auch meine Eltern mich nicht im Stich lassen würden, sollte je der worst case eintreffen.

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  •  schmutz
26.3.2012  (#10)
ich hoffe ihr habt jetzt einen besseren Überblick und könnt mir ungefähr sagen wo ich mich mit meinen Forderungen hinstellen kann.
Ich möchte ja nicht vom Bankmenschen ausgelacht werden, wenn ich beim Baukonto mit 3m Euribor 1,125% Aufschlag, 0 Nebenkosten, 0 Gebühren, kein GB und keine EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde] antanze.

Wenn ihr mir jetzt sagt das wär realistisch, fress ich an Besen!

Ich glaub da bin ich eher bei Hansee mit 2,5% +EPU..:(

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  •  solo
26.3.2012  (#11)
Ich hatte damals vor 3 Jahren 4% ohne Sicherstellung.
Ich wollte die Bank nicht ins Grundbuch lassen, damit ich beim Kreditverhandeln flexibler bin. Und das war auch gut so.
Du kannst ja anbieten 3% fix auf 2 Jahre ohne Grundbuch. Die Bank wird sagen 5% und irgendwo in der Mitte trefft ihr euch.
Oder du handelst gleich den Kredit fix aus und machst trotzdem ein Baukonto das dafür nichts kosten soll außer die 1.25% zum 3M Euribor.


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  •  johro
  •   Gold-Award
26.3.2012  (#12)
hallo - Hi Schmutz, ich schätze realistisch wäre 1.5% Aufschlag auf 3M, 1% Bearbeitungsgebühreung und 120% ins Grundbuch, wenns irgendwo besser wird, dann hast was zum freuen, (Falls ihr die 280.000 überhaupt bekommt wegen dem geringen Barbetrag und Einkommen, was sind das für Mieteinnahmen? habt ihr eine Eigentumswohung?)

lg
johannes

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  •  schmutz
26.3.2012  (#13)
auch eine Möglichkeit - die ich im Hinterstübchen behalten werde. Werde morgen mal telefonisch die Banken abklappern. Hab mir schon für jede einen Fragebogen angelegt. Bin gespannt was dabei rauskommt.

Ich halt euch auf dem Laufenden.

Vielen Dank nochmal für eure wertvolle Hilfe und vor allem special thanks an creator!

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  •  creator
  •   Gold-Award
26.3.2012  (#14)
realistisch ist, was DU DIR zutraust... der rest ist uninteressant. wir können da alle rumquaken, soviel wir wollen... du entscheidest das.
noch so ein mantra: ned du willst was von der bank, sondern die will dein bestes - dein geld und ein sicheres geschäft machen.
jetzt kannst dann also besenfressen üben, sprich: üben, dich und dein vorhaben in gutem licht zu präsentieren. also check' deine (karriere-)pläne, versicherungen, szenarien und schau' , wie du eine präsentation entwirfst, sodass die banken dich als kunde wollen. je präziser und bestimmter du auftrittst und antworten auf die erwartbaren fragen hast, desto mehr besen darfst fressen. willenskraft, hartnäckigkeit und zielstrebigkeit sind bei guter vorbereitung mit ein bisschen weiblichem charme eh ned zu schlagen... setzt natürlich voraus, dass du keine luftblasen sabbelst, sondern das, was du von dir gibst, halbwegs nachvollziehbar rüberbringen kannst

zitat..
Ich habe vor mich ab Sept für 3 Jahre in die Schule zu setzen um endlich meiner Berufung zu folgen. Danach verdiene ich für die gleiche Stundenanzahl das doppelte.

das ist ausbaufähig...

1
  •  johro
  •   Gold-Award
26.3.2012  (#15)
hallo - bei aller Ehre:

zitat..
realistisch ist, was DU DIR zutraust...
... der rest ist uninteressant. wir können da alle rumquaken, soviel wir wollen... du entscheidest das.
noch so ein mantra: ned du willst was von der bank, sondern die will dein bestes - dein geld und ein geschäft machen.


die Bank entscheidet, was sie dir anbieten, du kannst entscheiden, ob du wieder gehst,
ABER, das Geld wird benötigt, deshalb sollten man etwas am Boden bleiben, vergleichen, und das beste Angebot annehmen,


lg
Johannes

1
  •  schmutz
26.3.2012  (#16)
@johro - ja wir haben eine ausbezahlte Eigentumswohnung die vermietet ist. Die Mieteinnahme will ich aber zur Kreditrückzahlung verwenden. Wird ca 1/3 der Kreditrate ausmachen.

280k haben wir gerechnet inkl Puffer, und wir haben immer höhere Preise genommen als im (unverhandelten) Angebot stand. Wir hoffen natürlich unter der Summe zu bleiben und bei 250k zu landen. Ich bin Verhandlerin aus Leidenschaft also stehen die Chancen ganz gut hoffe ich. emoji

Laut meiner Rechnung stehen wir derzeit bei 225k. Und da sind wir fertig zum Einzug (inkl Küche,Bad,Böden,Vorhänge,Lampen etc)
Wir haben aber auch in die 225k Sachen einberechnet die schon bar bezahlt worden sind (Notar, Grundstück, Werkzeug,Bauauto, Gemeindegebühren und -abgaben, Brunnen schlagen,) um Unvorhergesehenes oder Sachen die wir vergessen oder unterschätzt haben, ohne Probleme zahlen zu können.

Bin kein Typ der à la "wird schon schiefgehen" die nächsten 25 Jahre in die Waage schmeisst. Ich hab 2 Kinder, das kann ich mir einfach nicht leisten.
Darum bin ich sehr sehr dankbar auch über ehrliche Aussagen, wie deine, dass unsere Bonität wohl nicht die beste ist.
Man überschätzt sich leider manchmal selbst und in diese Falle will ich nicht rutschen.

1
  •  johro
  •   Gold-Award
26.3.2012  (#17)
hallo - wir haben mit ähnlichen Summen bei mehreren Banken angefragt und wie gesagt 280t ist ein ordentlicher haufen geld, eventuell wirklich nur mit dem benötigten Wert in die Diskussion gehen, auch wenns 260t sind. wir mussten auch leider feststellen, dass die angestellten Bankberater nicht um jemanden kämpfen, zumindest sind das nur sehr wenige, dh ich würde mal einfach schauen wie die ersten Angebote aussehen, wenn du nur 1,75% bekommst, kannst ja auch nichts machen,

lg
johannes

1
  •  schmutz
26.3.2012  (#18)
stimmt - ist wahrscheinlich gscheiter nur mit 250k ins Rennen zu gehen.
"Moch die Fadln (Ferkel) net narrisch, wenn's eh nix fressen" wie meine Oma immer zu sagen pflegte.

Aber was ist zu Zeit sinnvoller für's Baukonto? Variabler Zinssatz oder fixer?

1
  •  creator
  •   Gold-Award
27.3.2012  (#19)
jeder muss für sich selbst entscheiden, wie er was angeht... nur ist es imho nicht sinnvoll, keine reserven einzuplanen und bei kostenüberschreitungen aufgrund unerwarteter kosten in bedrängnis zu kommen.
mein posting von vorhin ist als gesamtheit zu verstehen - nur dämliche wunschvorstellungen zu äußern ist klarerweise zu wenig, da gehört die vorbereitung samt präsentation der argumente schon auch dazu...
selbst beim unmotiviertesten berater kommen gesprächstermine mit guten kunden, denen kein abschluss folgt, auf dauer nicht besonders gut... auch dafür gibt's statistiken, benchmarks und ratings. banken sind derzeit auf der suche nach krisenfesten investments - da sind häuslebauer interessant, am besten natürlich, wenn man das gehaltskonto auch gleich mitnimmt... komplettkunden wollen ja alle, ned nur versicherer.
da ich immer davon rede, dass erst das budget samt finanzierung und erst dann dem budget angepasst geplant werden sollte, wird das geld auch nicht "benötigt" - sondern mal gecheckt, ob das angebot sich auch rechnet... man kauft den kredit dann, wenn er gut und günstig ist und ned, weil man ihn unbedingt braucht... ist ein kleiner, aber feiner unterschied.


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  •  schmutz
27.3.2012  (#20)
@creator - Genau dieses Szenario gilt es zu vermeiden. von den 225k bei denen wir im Moment stehen sind etwas über 10k schon bezahlt worden. D.h. wir sind bei 215k und könnten theoretisch einziehen.
Wenn ich dann noch schaue das ich die Preise der Angebote noch mindern kann, und bei jedem Trum Preise vergleiche, um unter die 215k zu kommen, wäre mein Ziel erreicht.
Es würden dann 35k als Puffer überbleiben.
Was ich am allerwenigsten möchte ist, nach Einzug ohne eine Cent dazustehen, denn dann flattern erst die Rechnungen herein (Kanal,Wasser, Aufschliessungsgebühren etc)Darum möchte ich unser Eigenkapital von 35k während der Bauphase nicht angreifen oder bei Kreditabschluss mit der tatsächlichen Endsumme gegenverrechnen um auf eine niedrigere Kreditsumme zu kommen.
Ich hoff ihr versteht was ich meine. Seid ihr da vielleicht anderer Meinung?

Sind gestern noch bis Mitternacht gesessen und haben uns ein Konzept erstellt, um auf alle Fragen antworten zu können. Ich denk mir creator hat da schon recht. Wenn ich einen neuen Mieter bekommen schau ich mir den auch genau an. Was arbeitet der, kann er die Miete monatlich zahlen, ist er schlampig gekleidet, wer zahlt bei arbeitslosigkeit usw.
Und das letzte, was ich will ist, dass mich jemand für nicht liquide hält.

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  •  creator
  •   Gold-Award
27.3.2012  (#21)
noch was: das telefongespräch beim abklappern kurz - halten. präzisen fragen sollten klare ansagen folgen. da reicht ein kurzes kennenlernen und abfragen der kondis für gute kunden, wie lange die laufzeit für's baukonto max. gewährt wird, zu welchen kondis und welche für eine anschlussfinanzierung anfallen würden, dann eben mit den optionen auf mehrere zinsindikatoren (3m-euribor, smr, euribor-smr-mix) und mit welchem maximalaufschlag (also ~1,25% bei euribor, 0,25% weniger bei smr und mix, mal als grobe zielvorgabe) - basta.damit hat man mal die vorgaben gemacht und kann checken, wie weit die am telefon und unbesehenem kunden weg sind. je nach bauchgefühl kann man halt dann mit den besten 5 termine ausmachen.
meine favoriten kennt eh jeder aus den tipps - und wenn irgendwer bessere kondis woanders kriegt (raika reutte o.ä.) - kann jeder die mal hier posten...

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