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bauliche Voraussetzungen bzw Maß KWL BDT

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  •  haubilance
13.2.2012
4 Antworten 4
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hi,

Wir haben mehr oder weniger die Planung für unser Haus abgeschlossen und auch die ersten Ausschreibungen erstellt. (Baumeister, Fenster,..)

Nachdem unser Plan für die neue Förderung eine EKZ genau an der Kippe für die Förderung ergeben hat, haben wir nun zusätzlich eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eingeplant.

Meine Frage geht nun NICHT in die Richtung wie baue ich eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ein, das ist uns schon zeimlich klar.

Die Frage geht in die Richtung, gibt es da vom Plan her andere Voraussetzungen, oder von der Materialwahl bzw den Wandaufbauten, oder sollte das unabhängig von KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ja/nein sein.
(Bei uns geplant EG 30 Ziegel 16 EPS, OG Holzriegelkonstruktion)
Ich habe da irgendwann einmal etwas speziellen Einbauten für Stecker usw gelesen um die Luftdichtheit nicht zu gefährden. Sind das so die Themen auf die man aufpassen muss?
Wie bekommt man denn eine Holzriegelkonstuktion Luftdicht?

In einem anderen Thread wird gerade diskutiert welche Kellertüre für den BDT geeignet ist. So etwas zb meine ich. An solche dinge habe ich bisher nicht gedacht.

Vielen Dank

lg mike

  •  Hansee
  •   Gold-Award
13.2.2012  (#1)
Die Dichtheit deines Hauses...sollte mit oder ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sowieso angestrebt werden.
Das ist ein Qualitätskriterium und bestätigt auch die handwerkliche Präzision deiner ausführenden Baufirma.
Du hast eine Luftdichte Ebene die nicht durchdrungen werden sollte. Beim Massivbau ist das der Innenputz, beim Holzriegel die Dampfbremse (Folie), zu abgetrennten Bereichen halt Dichte Türen.
Also, alles was diese Ebene durchbricht muß man beachten und sehr sorgfältig ausführen.
Da wären zB.:
- Fenster, Balkontüren, Eingangstür die mit Dichtbändern an die Luftdichte Ebene angeschlossen werden (Önorm Einbau).
- Elektroinstallation (durchbricht den Innenputz bei Massivbauweise) luftdicht ausführen. Bei Holzriegel vermutlich nicht so tragisch, da Dampfbremse dahinter.
- Durchführungen nach aussen, Rollädenkabel, Aussenleuchten, Strangentlüftung, Hauptlüftugnsrohre (Frisch- Fortluft).
- Massivbau, alles was Aufputz kommt und nachher verkleidet wird, vorher spachteln. Der Klassiker hier ist der UP Spülkasten vom WC.
- achja, falls Ofen geplant, auch daran denke, daß dieser raumluftunabhängig ausgeführt wird, also eventuell anderen Kamin setzen (mit zuluft), oder externe Zuluft vorsehen

Kein Anspruch auf Vollständigkeit emoji

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  •  haubilance
13.2.2012  (#2)
ok vielen Dank für die ausführliche Antwort.
klingt ja sehr plausibel.

wenn ich es richtig verstanden habe geht es aber im Prinzip um die absichtung "nach außen", zwischen den Räumen und konditionierten Geschoßen ist das kein Thema.

Kann ich mir im Prizip das meiste vorstellen, nur bei der E-Inst im Holzbau weiß ich nicht genau wie das funktionieren soll.
bei uns ist der Wandaufbau etwa so von innen nach außen.
2xGipskarton
Dampfsperre Isover Vario
Metallschwingbügelkonstr 15cm mit Isover Rollisol
danach Holzriegel, Dämmung usw.

Wie soll ich denn da etwas montieren ohne die Dampfsperre zu "beleidigen"?

Dh alle Wanddurchbrüche wie zb WC Abfluss muss wieder komplett luftdicht verschlossen werden, da darf absolut kein Loch bleiben.

Wäre es dann wenn möglich und praktisch besser, wenn man die ganzen Stecker Schalter usw eher in Innenwänden anbringt als an Außenwänden?
Sehe ich das richtig?

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  •  Hansee
  •   Gold-Award
13.2.2012  (#3)
Klaro, du mußt mal einen luftdichten Bereich definieren, normalerweile der beheizte Teil des Gebäudes, also Keller, Garage usw... Der gehört mal vom Rest abgeschottet.
Dann mußt du immer bedenken, daß das in einer gemeinsamen Hülle sein muß die nirgens offen sein sollte, da gehört zb auch dazu den Innenputz bis auf die Rohdecke zu ziehen und eine schöne Hohlkehle auszubilden, und alles was diese durchbrechen könnte potentiell beachtenswert ist.
Elektro Rohre die zb. vom EG in den Keller gehen gehören somit auch betrachtet, da sie ja genauso den luftdichten Bereich verlassen.

Wie das die Riegler bei der E-Installation machen, kann ich dir nicht sagen da ich massiv gebaut habe. Gibt aber sicher einige hier, die das wissen. Kann meiner Meiunung nach aber nicht sol kompliziert an.
Kaiser Elektro bietet übrigens ein sehr umfangreiches Sortiment dür die luftdichte E-Installation an. Dazu gehören auch Manschetten für die Durchdringung von Dampfbremsen usw...

Sicher wärs einfacher Installationen auf die Zwischenwände zu verlegen, aber praktisch ist das sicher nicht. Ich habe genug Steckdosen an den Aussenwänden und die möchte ich nicht vermissen, sonst gehts irgendwann los mit dem Verlängerungskabel und Verteilersteckdosenmurks.

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
13.2.2012  (#4)
du kannst beim Holzriegel - auch eine Installationsebene machen, d.h. nach deinem Gipskarton eine Lattung (6cm) und erst dann die Dampfsperre. Das wird in qualitativ höherwertigen FTH FTH [Fertigteilhaus] so gemacht. Ansonsten gibt es luftdichte Elektrodosen.

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