« Hausbau-, Sanierung  |

Baumaterialien der Zukunft

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  Gast
13.11. - 15.11.2010
7 Antworten 7
7
Ein Gebäude, was komplett aus Plastikflaschen besteht? Hört sich irgendwie utopisch an. Dachte ich auch. Habe dann aber ein sehr interessantes Interview über einen Pavillon gesehen, der in Taiwan gebaut wurde. Anscheinend ist dort der Plastikflaschen-Verbrauch extrem hoch. Und was macht man mit den ganzen Flaschen? Die Macher (Miniwiz - taiwanische Architekten) von dem Pavillon (EcoARK), der auf der Flora Expo in Taipei zu sehen ist, hatten diese interessante und innovative Idee. Insgesamt haben sie ca. 1,5 Millionen Plastikflaschen im Legobaukasten-System verbaut. Dadurch, dass die Flaschen durchsichtig sind, kommt viel Licht in das Gebäude, wodurch Energie gespart werden kann. Außerdem wurden LED-Lampen in die Flaschen verbaut, die das Gebäude nachts zum leuchten bringen. Wäre das nicht auch ein interessantes Baumaterial, welches in Deutschland eingesetzt werden könnte? Ich denke jetzt nicht an normale Wohnhäuser, sondern vielmehr an Übergangslösungen, wie Pavillons, Veranstaltungs-/Konzertgebäude, etc....
Hier das besagte Interview:

http://www.green3dhome.com/Community/Articles/PolliBrickInterviewPart2.aspx

Was meinen die Experten? Welche Vorteile/Nachteile hat dieses Baumaterial? Würde gerne mal die Meinung von Fachleuten hören...

  •  creator
  •   Gold-Award
13.11.2010  (#1)
die nachteile von pet sind ja eh schon bekannt - http://de.wikipedia.org/wiki/PET-Flasche

brennt auch toll (no na)- immerhin braucht man es, um die temperatur bei müllverbrennungsanlage stabil zu halten...

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
13.11.2010  (#2)
Wenn wir nicht aus diversen Favelas lernen, ist das Leben im - Müll - und nix anderes ist das hier - mit Sicherheit unsere Zukunft. Und für das Leben im Plastiksackerl gibts nun endlich ein Probewohnobjekt - praktisch, luftdicht, abwaschbar.
Man hat wieder mal "erfolgreich" ein Problem zur Lösung gefunden.

1
  •  murle
14.11.2010  (#3)
War auch erst skeptisch wg. Feuer, UV, etc.
In dem Interview wird aber erklärt, dass die PET-Flaschen ("Polli Bricks") mit zusätzlichen Schichten versehen wurden, damit sie vor Entflammbarkeit, UV-Strahlen u.ä. geschützt werden.
Ich glaub nicht, dass die Wohnhäuser bauen wollen, sondern eher Gebäude, wie Pavillons, etc. Mit Hilfe der 'Popcorn Machine' Technik soll der Herstellungsprozess, also die Technologie exportiert werden, damit man Plastikflaschen, die es vor Ort gibt, verwenden kann. Transportkosten werden somit enorm reduziert. Das Interview besteht übrigens aus zwei Teilen und ist wirklich informativ. Skeptiker sollten sich wirklich die Zeit nehmen und sich die durchlesen.

1


  •  ENB
  •   Gold-Award
14.11.2010  (#4)
Falsche Sichtweise -
Meiner Meinung nach ist es eine falsche Sichtweise, solche Bauweisen anzustreben. In Zukunft muss die enorme Müllproduktion eingedämmt werden, und das kann nur mit Mehrwegverpackungen und essbares Verpackungsmaterial realisiert werden.
Das Baumaterial der Zukunft haben wir bereits vor der Haustür und wächst auch noch nach!!
ENB

1
  •  creator
  •   Gold-Award
14.11.2010  (#5)
gut, man hat das zeug jetzt schön feuerfest dragiert,,, - ... und für militärbaracken designt.
gesundheitsaspekte haben noch bei keiner armee der welt (ausgenommen vielleicht die der schweiz) irgendeine bedeutung gehabt... soldaten sind schon mal munter zum schrubben atomverseuchter schiffe oder - wie ich in meiner wehrdienstzeit- zum "abdieseln" der kfz (besprühen mit diesel als rostschutz - natürlich ohne atemschutz, aber dafür gratis-milch!!!) abkommandiert worden... da sind die probleme bei beschädigungen der pet-baracken schon wurscht... ist ja bezeichnend, dass das zeug derzeit nicht für wohnbauten verwendet werden soll.

http://www.green3dhome.com/Community/Articles/PolliBrickInterviewPart2.aspx


1
  •  BachManiac
  •   Silber-Award
14.11.2010  (#6)
.Müll zum Bauen von Häusern zu verwenden ist der falsche Weg. Denn irgendwann wird so ein Gebäude wieder abgerissen, und dann ist der Müll nun wirklich nicht mehr brauchbar.

1
  •  GoldenMichael
15.11.2010  (#7)
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass bei den zukünftigen Baumaterialien auf die Umweltverträglichkeit geachtet wird.
Wir haben schon oft genug die Quittung bekommen für Unachtsamkeiten...

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Dämmung oberste Geschossdecke