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berhan'sche FBH, BKA, WH Auslegungstabelle Sammelthread

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  •  heribert
  •   Bronze-Award
5.5. - 9.11.2020
52 Antworten | 5 Autoren 52
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  •  berhan
  •   Gold-Award
8.11.2020  (#41)

zitat..
heribert schrieb: Gleiches Volumen pro Zeiteinheit (V, Va, Vd) führt bei kleinerem Querschnitt (d) zu höheren Fließgeschwindigkeiten (w, wa, wd) jedoch bleibt Zeta konstant.

Das war mir vorher noch nicht so bewusst.

Gemäß Formel bleibt Zeta konstant, in der Wirklichkeit vermutlich nicht. Um mal wieder Bernd Glück aus "Hydrodynamische und gasdynamische Rohrströmung; Druckverluste" zu zitieren.


2020/202011084542.png


2020/2020110848958.png

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  •  mampfgnom
8.11.2020  (#42)
@berhan 
Kannst du dir bitte die Berechnung der Nußeltzahl anschauen. Bei dem Hilfsterm B hast du im Gegensatz zu LowEx noch eine 0,4343 drin. Wo kommt die her oder hat die sich fälschlicherweise eingeschlichen?

Bild
oben LowEx
unten Tabelle Berhan

2020/20201108474372.jpg

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  •  berhan
  •   Gold-Award
8.11.2020  (#43)
@mampfgnom Das passt schon, in LowEx wird der 10 Logarithmus (lg) verwendet, Excel kann mW in VBA über Math.Log nur den natürlich Logarithmus (ln) berechnen. Die Umrechnung kann aber mit der Multiplikation von 1/(ln(10)) = 0,43429448 erfolgen.

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  •  mampfgnom
8.11.2020  (#44)
👍 
Danke der Hinweis des Log10 fehlte mir und ich hatte 1/ln(10) als Faktor nicht im Kopf. Ich habe auch gerade etwas gegoogelt und keine Log10 Funktion in Excel VBA entdeckt. 

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  •  heribert
  •   Gold-Award
8.11.2020  (#45)
Wie sind deine Entscheidungskriterien, ob der Druckverlust in den Anbindeleitungen zu hoch oder OK ist?
Bei deinem optimierten System beträgt der Zuleitungsdruckverlust das 1,5 bis 2-fache des Heizungsrohrdruckverlustes, falls ichs richtig sehe.

aus berhan's Tabelle:

2020/20201108788201.png

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  •  berhan
  •   Gold-Award
9.11.2020  (#46)

zitat..
heribert schrieb: Wie sind deine Entscheidungskriterien, ob der Druckverlust in den Anbindeleitungen zu hoch oder OK ist?
Bei deinem optimierten System beträgt der Zuleitungsdruckverlust das 1,5 bis 2-fache des Heizungsrohrdruckverlustes, falls ichs richtig sehe.

Ich hatte zu Beginn ein bisschen mit der Rohrdimmensionierung herumgespielt, 1" war eigentlich schnell raus, daher wurde fast alles mit 5/4" (bzw. 40 Mepla) berechnet. Nur der Schlammabscheider passte nicht, deswegen wurde es ein 6/4" Modell. Das die Druckverluste der Anbindung höher sind, als jener der Heizkreis ist nicht verwunderlich, ich habe immerhin 27 Kreise und davon manche mit 20x2.

Aber die Grenze liegt bei mir momentan sowieso bei der WPWP [Wärmepumpe], diese hat intern auch noch ein Filter und einen Luftabscheider verbaut, ohne diese wäre mehr möglich. Fürs ausheizen des Estrichs habe ich derzeit 13 Kreise der FBH FBH [Fußbodenheizung] geöffnet, damit sind ca. 45 l/min an Volumenstrom möglich. Das sind ca. 3,5 l/min für einen 16x2 Kreis und weit weg von meinen geplanten 1,2 l/min. Wenn alle 23 Kreise offen sind gehen 50l/min.

Ich denke, dass die Masse der heute erstellten Anbindungen unterdimensioniert sind. Dabei kostet eine Dimmension größer fast nix, man nimmt sich jedoch vollständig die Flexibilität. Ich kann 50% der HKVs abdrehen und es hat für die Gesamthydraulik fast keine Auswirkung. Das bedeutet aber auch, ein Betrieb mit konstantem Volumenstrom und eine Regelung über die Tacosetter wäre wieder möglich. Ein Test der Umwälzpumpe erfolgt aber erst nach meinem Ausheizprogramm, momentan soll die WPWP [Wärmepumpe] nur mit maximaler Leistung laufen. 


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  •  heribert
  •   Gold-Award
9.11.2020  (#47)

zitat..
berhan schrieb: Ich denke, dass die Masse der heute erstellten Anbindungen unterdimensioniert sind.

Mir geht es um das Entscheidungskriterium wie man eine Unterdimensionierung feststellen kann - wenn wir schon alles so schön im Excel haben... Würdest du hier nicht das Verhältnis von Anbindung zu Heizungsrohr-Druckverlust nehmen? Nach deiner jetzigen Auslegung würde man sagen so ca. 1.5 bis 2x vom Heizungsrohr ist ok und das wäre doch ein allgemein gültiges Kriterium oder nicht?

Oder habe ich deine Antwort nicht verstanden?


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  •  berhan
  •   Gold-Award
9.11.2020  (#48)

zitat..
heribert schrieb: Nach deiner jetzigen Auslegung würde man sagen so ca. 1.5 bis 2x vom Heizungsrohr ist ok und das wäre doch ein allgemein gültiges Kriterium oder nicht?


Nein, allgemein gültig ist das nicht. Passt bei mir und vermutlich bei dir, da wir sehr viele Heizkreis haben und dadurch sind die Volumenströme pro Heizkreis sehr gering. Hätte ich aber nur die FBH FBH [Fußbodenheizung], so würde das Verhältnis eher 1:1 sein.

Versuche es einfach, deaktiviere in meiner Tabelle einfach die BKA BKA [Betonkernaktivierung] und WH WH [Wandheizung] und schon wird sich das Verhältnis bei ansonst gleichem Aufbau verschieben. 

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  •  heribert
  •   Gold-Award
9.11.2020  (#49)

zitat..
berhan schrieb: Nur der Schlammabscheider passte nicht, deswegen wurde es ein 6/4" Modell.

ab welchem Wert war dir der Druckverlust hier zu hoch und warum. Wie kann man hier zu einer allgemeinen Entscheidungsgrundlage kommen?


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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
9.11.2020  (#50)
Wenn ich noch mal neu anfangen würde, wäre mein Ziel die Anbindungsleitungen unter 50mbar zu haben. Man sollte dabei natürlich betrachten welche Verrenkungen man dazu betreiben muss (Kosten).

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  •  heribert
  •   Gold-Award
9.11.2020  (#51)

zitat..
Brombaer schrieb: Anbindungsleitungen unter 50mbar

Das hast du bei 7000 Pa Gesamtdruck ja eh geschafft unter 5000Pa zu bleiben.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
9.11.2020  (#52)

zitat..
heribert schrieb: ab welchem Wert war dir der Druckverlust hier zu hoch und warum. Wie kann man hier zu einer allgemeinen Entscheidungsgrundlage kommen?

Auslegungspunkt waren bei mir 1 l/s, die erwarteten Problemkinder waren der Schlammabscheider, Luftabscheider, 3-Wege-Ventil, 90°-Bogen und T-Stück. Bei den beiden Letztgenannten war schnell klar, dass ich hier nicht die Mepla Pressfittinge sondern diese in Rotguss ausführe, da die Zeta-Werte einfach um einiges besser waren (wobei hier meine Tabelle beim T-Stück derzeit nicht stimmt, da ich 5/4" als Innendurchmesser angenommen habe, die Fittinge aber 5/4" aufnehmen, also eher einen Innendurchmesser im Abzweigebereich von 6/4" haben).

Der Luftabscheider ist bei 5/4" mit 1,3 kPa bei 1 l/s völlig in Ordnung, der Schlammabscheider in 5/4" hatte aber fast den doppelten Druckverlust. Also wurde dieser durch das 6/4" Modell ersetzt, preislich tut sich da nicht viel. Damit bin ich auch hier bei 1,35 kPa bei 1 l/s. Fehlte nur mehr das 3-Wege-Ventil, wobei hier tun sich Abgründe auf. Durch Zufall bin ich im HTD-Form auf das 3-Wege-Ventil von Esbe gekommen. Bei 1 l/s liegt der Druckverlust leicht unter 1,3 kPa. Das im HTD-Forum gerne empfohlene 1" 3-Wege-Ventil von Honeywell hätte bei 1 l/s ca. 25 kPa. So liegt der Gesamtdruckverlust der Anlage mit 1 l/s bei ca. 30 kPa. Wenn ich den Volumenstrom auf 0,58 l/s senke, reduzieren sich die Druckverluste auf 10000 kPa, jedoch muss für die gleiche Heizleistung die Vorlauftemperatur um 0,5 K erhöht werden und mindert die Effizienz der WPWP [Wärmepumpe] um ca. 1-1,5%. Mit welchem Volumenstrom ich die Anlage fahre werde ich aber erst nach der Leistungsmessung der Umwälzpumpe wissen. Im Endeffekt ist alles ein Kompromiss, für mich habe ich einen ganz brauchbaren Mittelweg gefunden.


2020/20201109885228.png

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