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Beton sparen

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  •  mackica
  •   Bronze-Award
14.9. - 21.9.2016
46 Antworten 46
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Hallo,

Da ich jetzt ausgerechnet habe, dass ich mit meinem Bau (obwohl Holz-) allein durch Bodenplatte und Fundament ca. 20 Tonnen CO2 produziere, wollte ich fragen wo man sparen kann.

Wie dick muss die Bodenplatte für die Garage sein? Reichen 15cm?
Muss ich wirklich umlaufend Streifenfundamente haben, oder reicht das auf 2 Seiten?
Und Terrasse vielleicht mit Punktfundamenten?

Ich weiß nicht, ob sich da sonst schon jemand den Kopf darüber zerbrochen hat...

  •  Richard3007
14.9.2016  (#1)

zitat..
mackica schrieb: Und Terrasse vielleicht mit Punktfundamenten?


Hier könntest sparen. Ich habe keine Bodenplatte dort und die Terrasse auf Schotterbett gelegt, mit massiven Holzstaffeln.

zitat..
mackica schrieb: Wie dick muss die Bodenplatte für die Garage sein? Reichen 15cm?


Kommt auf den Untergrund an, kommt auf den Lastfall an, kommt auf die Fläche an....
Hier darf man leider nicht sparen. Der Statiker muss seinen Unterschrift darunter setzen, und wird das nicht bei einer vielleicht passt es ja Berechnung machen...

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  •  mackica
  •   Bronze-Award
14.9.2016  (#2)

zitat..
Richard3007 schrieb: Hier könntest sparen. Ich habe keine Bodenplatte dort und die Terrasse auf Schotterbett gelegt, mit massiven Holzstaffeln.


OK, wie genau hast du das gemacht?

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  •  Richard3007
14.9.2016  (#3)
http://www.energiesparhaus.at/forum/40890

Da sind gleich einige Beispiele.
Ich habe 16/32 Rollschotter mit Rasenkantensteine eingefasst. Dann mittel Splittbett und 30x30x4cm Gehwegplatten die genaue Höhe hergestellt. Darauf die 8/10 Staffeln aufgelegt.
In Summe deutlich günstiger als Bodenplatte mit kleinerer UK. Da bei deinem Ökosinn bestimmt ein Holzbelag gewünscht ist, brauchst auch nicht unbedingt eine Betonplatte darunter.

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  •  mackica
  •   Bronze-Award
14.9.2016  (#4)
Richard, das klingt gut. 8m3 Beton weniger.

Gäbe es auch eine Firma, die das machen kann? Mein Mann möchte so gut wie nichts selber machen.

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  •  Richard3007
14.9.2016  (#5)
Also das Holz durch ein Sägewerk berechnen lassen. Die haben in der Regel jemanden, der das kann, kleine Subunternehmen.
Den, den wir unterstützt haben, ist zb. Tischlermeister, welcher sich jetzt aber als Gartenbauer selbstständig gemacht hat. Da er die letzten 10 Jahre in einem Gartenbau gearbeitet hat. Der wurde mir vom Sägewerk vermittelt.

Meine Terrasse hat zb. 48h benötigt. Das ganze x3. Nagut es war etwas schwierigeres dabei. Aber unser Tischlermeister, hatte sogar einen eigenen Minibagger.
Zu 2. sollten Sie schon sein. Wir haben den Profi eher etwas aufgehalten. Dafür haben wir keinen 2. zahlen müssen. Unterm Strich 1000,- gespart.

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  •  AnTeMa
14.9.2016  (#6)
Beton einsparen - Für Garagen und Terrassen muß gar kein Beton verwendet werden.
Die Römer-Straßen vor 2000 Jahren wurden ohne Beton gebaut und der Kölner Dom steht wie alle alten Gebäude auf gemauerten oder unvermörtelten Streifenfundamenten- hält auch!
Es gibt auch unterschiedlich dimensionierte Schraubfundamente, die statisch völlig ausreichend sind.

Für Terrassen wird generell kein Beton benötigt- Schotter/ Splitt-Bettung ist völlig ausreichend.
Dazu gibt's div Beiträge, ggf nachfragen

Andreas Teich

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  •  Nemesis
15.9.2016  (#7)
Kurz eine andere Zwischenfrage:
Wo und wie berechnet man sowas bitte?? Würde mich auch mal interesieren

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  •  hasenstall
15.9.2016  (#8)
Nemesis, wie man sowas berechnet? Naja, wir hatten die m3 Angaben für den Fundamentbeton tlw in unseren Baumeister-Angeboten.
Und dann habe ich noch die Volumina der Bodenplatten berechnet.

Das ergab dann an die 80m3 Beton. Und 1m3 Beton sind 0,2t CO2.

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  •  Nemesis
15.9.2016  (#9)
Ich dachte da gibt es eine Website oder sowas wo mann die einzelnen m³ Beton, Ziegel, ... Eingeben kann.
Danke

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  •  Hauslbauer
  •   Silber-Award
15.9.2016  (#10)
Wieviel Tonnen CO2 wird eigentlich für die Lieferung usw. noch mal fällig? fallen da die 0,2t überhaupt ins Gewicht?

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  •  mackica
  •   Bronze-Award
15.9.2016  (#11)
Häuslbauer, diese Transport-bedingten CO2-Tonnen sollten schon berücksichtigt sein.
Das fällt nicht wirklich ins Gewicht.
Das Problem beim Beton ist der Zement.

190kg / m3 für die Erzeugung
3kg/ m3 Transport

https://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Wissen/Nachhaltigkeit/EPD_IZB_2013411_C20_25_D.pdf

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  •  Hauslbauer
  •   Silber-Award
16.9.2016  (#12)
Man kann auch aus allem ein "problem" generieren :)

Die kg für den transport kann ma woh ned so einfach sagen ... Wie weit is der transport? Wieviel m3 werden pro fahrt transportiert? Wird eine betonpumpe mit verwendet?
Btw gibts co2 reduzierten beton

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  •  mackica
  •   Bronze-Award
16.9.2016  (#13)
Ich gehe davon aus, das hier durchschnittliche Transportwege angenommen wurden. Der Beton kommt ja nicht von weit her aus dem Ausland oder so...

CO2-reduzierten Beton gibt s derzeit (noch) nicht.

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  •  barneyb
  •   Gold-Award
16.9.2016  (#14)
Bau halt kein Haus sondern kauf dir ein altes bzw bereits bestehendes Haus.

Solche Sorgen möchte ich haben emoji

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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
16.9.2016  (#15)
jetzt wollte ich gerade g'scheit daher reden dass der autoverkehr sicher viel schlimmer ist.

hab aber kurz nachgerechnet. wenn ein auto 100g/km co2 raus bläst sind das 200.000km mit dem auto. das ist schon eine ganze menge. das verfährt der durchschnittsbürger in 10 jahren.

dachte nicht das beton so schlimm ist.

d.h. wenn man kein haus baut kann man ganz gelassen an jedem hausbesitzer vorbei cruisen und ihn als CO2 schleuder beschimpfen. emoji



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  •  atma
  •   Gold-Award
16.9.2016  (#16)
ich denke am co2 neutralsten wäre ein massives holzhaus und beton wirklich nur fürs fundament verwenden. trockenestrich und holzplatten als boden.

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  •  mackica
  •   Bronze-Award
16.9.2016  (#17)

zitat..
barneyb schrieb: Solche Sorgen möchte ich haben


Wir werden alle noch ganz viel schlimmere sorgen haben bzgl. Klimawandel... vor allem die, die Kinder haben.

Deshalb finde ich das nicht so unrelevant.
und wie Fruzzy erkannt hat, für 1x Hausbauen kann man 10 Jahre mindestens Auto fahren

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  •  Sparfratz
16.9.2016  (#18)
Dann bau am besten keine Garage als Zeichen für deine Kinder. Ist ja nicht so, dass man wirklich unbedingt eine braucht.

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  •  mackica
  •   Bronze-Award
16.9.2016  (#19)
Sparfratz, ja, da gebe ich Dir recht.... echt unnötig.

Im übrigen bin ich draufgekommen, dass die Fundamente in unserem Angebot total überdimensioniert wären:
Pro Laufmeter 0,6m3 Beton
Wenn ich aber rechne 1m x 0,8m Tiefe x 0,4m Breite = 0,32 m3. Also fast die Hälfte. Dabei würden sogar 30cm Breite reichen, nur baggert das keiner.

Also wär s schon mal ein Anfang, sinnvoll dimensionierte Fundamente zu verwenden

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
16.9.2016  (#20)
Es stimmt schon, dass oft unnötig viel Beton verwendet wird! Ebenso Baustahl! Ist deshalb, weil eine Schalung keine 3 Wochen stehen bleibt. Wenn man sich die Kellerbauerei so ansieht, eine gewaltige Bodenplatte mit 2 Lagen Baustahl, gleich am nächsten Tag die Kellerwände, ebenso meist 2 lagig, und nach einigen Tagen gleich die Kellerdecke. Der Beton ist ja gar nicht richtig ausgehärtet, wenn die Kellerpartie abzieht! Dass aber der Keller nicht zusammenfällt, muss umso mehr Eisen und Beton rein. Dann noch die Angstzuschläge, den der Baumeister will sich ja absichern.
Wenn man jetzt so Altbauten abreißt, fragt man sich, wie konnte das Bauwerk solange halten, bei dem minimalen Einsatz von Baustahl und Beton. In den dünnen Bodenplatten war (ist) oft nicht mal eine Baustahlmatte zu finden.
Allerdings waren früher die Streifenfundamente Gang und Gäbe. Und die waren nur 30 cm breit. (Schaufelbreite, weil ja händisch gegraben wurde)
Und wo Steinmauern sind, gibt's nicht mal ein Fundament. Wurde sozusagen auf "Sand gebaut"!

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  •  hasenstall
16.9.2016  (#21)

zitat..
altehuette schrieb: Und wo Steinmauern sind, gibt's nicht mal ein Fundament. Wurde sozusagen auf "Sand gebaut"!


Also bei unserem Steinhaus gab es sehr wohl ein Fundament - aber halt auch aus Stein.
Das war damals alles sehr ökologisch emoji

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