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Betonkernaktivierung

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  •  momoand
10.7. - 20.9.2015
52 Antworten 52
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Hallo,

wir sind vor der Fertigstellung unseres Einreichplanes und überlegen nun eine Betonkernaktivierung statt des gesamten Fussbodenaufbaues im EG zu machen.
Also Heizungsrohre in die Bodenplatte - Flügelglätten - Parkett drauf.

Natürlich wird die Bodenplatte gut gedämmt. (min. 60cm Liapor)
Viel Erfahrung gibt es bei uns ja nicht mit diesem System, aber hat meiner Meinung nach doch einige Vorteile. Mehr Masse als Pufferspeicher (wir bauen Holzmassiv KLH), keinen Bodenaufbau im EG. Im OG denken wir daran eine Splitschüttung - Holzweichfaser - "trockene" Fussbodenheizung zu machen.
Damit würden wir überhaupt kein Wasser ins Haus bringen.
Zudem könnten wir das Haus im gesamten etwas niedriger bauen was auch nochmals Kosten spart.

Natürlich ist die Planung einiger Rohre etwas genauer zu machen als mit dem bei uns üblichen Fussbodenaufbau. Aber auch das sollten Funktionieren.

Das Haus wird mit 24cm Zellulose und 6cm Holzweichfaser gedämmt und bekommt eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Ausrichtung des Hauses nach Süden, kein Keller, Walmdach. Sofern diese Info´s interessant sind.

Über die ein oder andere Meinung oder auch Erfahrung würde ich mich sehr freuen.
LG Andi

  •  goofgoo
17.7.2015  (#21)
@bautech - könnte es nicht auch ohne isokörbe gehen?
also baggerschlitze ausbetonieren, sauberkeitsschicht, xps-dämmung anbringen und im bereich der baggerschlitze xps-platten auf die stäbe durchstecken und dann die bodenplatte betonieren?!

LG Christian

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  •  bautech
  •   Gold-Award
18.7.2015  (#22)
@goofgoo - Weißt schon, wieviel tragende Streifen du benötigst? Oft müssen die gar nicht über die gesamte Länge / Breite der BoPla gehen, sondern reichen punktuell (zB an den Ecken + tragenden Wänden Schlitze mit 2m...)! Die Variante mit Eisen durchstecken is suboptimal - hier würd ich zumindest auf Edelstahlanker setzen -> Durchrostungsgefahr!
Warum Sauberkeitsschicht? Hier kämen die Vorteile von GSS / Liapor Ground zum Tragen! Etwas tiefer ausheben, mit dem Zeugs auf richtige Höhe anfüllen, GSS verdichten / Liapor einebnen und fertig! Und die Streifenfundierungen könntest sauber mit XPS ummanteln bzw wenns geschalt ausgeführt werden auch mit dem selben Zeugs (GSS / Liapor Ground) hinterfüllen. Das is Wärmebrückenminimierung...

ng

bautech

1
  •  goofgoo
18.7.2015  (#23)
@bautech

zitat..
bautech schrieb: Weißt schon, wieviel tragende Streifen du benötigst?


Nein, wird gerade vom Statiker berechnet. Laut Bodengutachten müssen die Schlitze in unserem Fall 2,5m tief und jeweils mind. 2m lang und 60cm breit sein, auf welchen der talseitige (eventuell auch mittlere) Bereich der Bopla ruht.

zitat..
bautech schrieb: Die Variante mit Eisen durchstecken is suboptimal - hier würd ich zumindest auf Edelstahlanker setzen -> Durchrostungsgefahr!


habe gehört, dass man in diesem bereich die Bewehrung auch aus Niro machen kann. Dann gäbe es ja keine Durchrostungsgefahr, oder? Oder ist die Variante sauteuer?

zitat..
bautech schrieb: Und die Streifenfundierungen könntest sauber mit XPS ummanteln


Wie soll das genau funktionieren? Ich stell mir das so vor, dass da ein paar Löcher mit den passenden Dimensionen ausgehoben und dann ausbetoniert werden. Wie soll ich da mit XPS isolieren? Bei der geschalten Variante ist die Sache natürlich klar (Hinterfüllung).

zitat..
bautech schrieb: Warum Sauberkeitsschicht? Hier kämen die Vorteile von GSS / Liapor Ground zum Tragen!


Wenn ich dich richtig verstehe, dann wäre eine gute Variante:
1. Schlitze betonieren
2. Mit GSS/Liapor Ground passend auffüllen und im Bereich der Schlitze die Niro-Stäbe durch die GSS-Schicht durchstehen lassen
3. Bopla betonieren

Danke für die Hilfe!
LG Christian

1
  •  bautech
  •   Gold-Award
18.7.2015  (#24)

zitat..
goofgoo schrieb: habe gehört, dass man in diesem bereich die Bewehrung auch aus Niro machen kann. Dann gäbe es ja keine Durchrostungsgefahr, oder? Oder ist die Variante sauteuer?


Das meinte ich ja mit Edelstahlankern... emoji

zitat..
goofgoo schrieb: Wie soll das genau funktionieren? Ich stell mir das so vor, dass da ein paar Löcher mit den passenden Dimensionen ausgehoben und dann ausbetoniert werden. Wie soll ich da mit XPS isolieren? Bei der geschalten Variante ist die Sache natürlich klar (Hinterfüllung).


Na einfach um die gewünschte XPS-Stärke größer ausheben und XPS als verlorene Schalung in die Grube stellen... das würd mir auf die Schnelle einfallen! Oder halt schalen...

zitat..
goofgoo schrieb: Wenn ich dich richtig verstehe, dann wäre eine gute Variante:
1. Schlitze betonieren
2. Mit GSS/Liapor Ground passend auffüllen und im Bereich der Schlitze die Niro-Stäbe durch die GSS-Schicht durchstehen lassen
3. Bopla betonieren


Halt halt halt... falsch verstanden! Die Verbindung Streifenfundament - Platte wirst (vorbehaltlich der Aussage deines Statikers) brauchen -> hier solltest die Fundierungen einpacken! Oben drauf würd ich mit besagten Isokörben bzw XPS+Niro zur Verbindung Fund-Platte arbeiten... aber den Bereich unter der Platte, wo sich keine Streifenfundamente befinden, würd ich einfach um die 30-xxcm tiefer abheben und dort die Wärmebrücke mittels GSS / XPS / Liapor minimieren. Alles klar?

ng

bautech

1
  •  goofgoo
18.7.2015  (#25)
Ok, also 2 Varianten:

1. Ich schale die Schlitze mit XPS aus -> kein Isokörbe bzw. XPS+Niro nötig; restliche Bopla mit GSS dämmen

2. Ich betoniere die Schlitze ohne Dämmung -> Isokörbe oder XPS+Niro als kraftschlüssige Verbindung (vorbehaltlich Statiker einverstanden); restliche Bopla mit GSS

Passt meine grobe Skizze zu Variante 2?

2015/20150718262920.JPG

Danke,
LG Christian


1
  •  bautech
  •   Gold-Award
18.7.2015  (#26)
Wennst bei Var. 2 noch an der Stirnseite XPS hinpickst bist quasi - wärmebrückenfrei...

Aber inhaltlich bist bei beiden Varianten am richtigen Weg, Var. 2 würd ich bevorzugen!

ng

bautech

1
  •  goofgoo
18.7.2015  (#27)

zitat..
Wennst bei Var. 2 noch an der Stirnseite XPS hinpickst bist quasi
Wärmebrückenfrei...


Du meinst die etwas über die Bopla hinuntergezogene Perimeterdämmung, oder?

1
  •  bautech
  •   Gold-Award
18.7.2015  (#28)


1
  •  goofgoo
18.7.2015  (#29)
Soweit alles klar emoji DANKE!

1
  •  goofgoo
19.7.2015  (#30)
Fragen zu Betonkernaktivierung - Nachdem wir das Problem mit den Wärmebrücken offenbar ganz gut in den Griff bekommen haben (danke nochmals @bautech), denken wir wieder offen über eine aktivierte Bodenplatte (Keller) nach. Unsere Architektin hat uns auf folgende Probleme/Fragen hingewiesen:

1. Wo werde die Elektroleitungen geführt?

2. Wie soll der Bauablauf mit Armierungskorb und Fußbodenheizung bei den Betonierarbeiten erfolgen?

3. Wie erfolgt eine Sanierung der Fussbodenheizung falls sie kaputt wird?

4. Wie steht es mit der Energiebereitstellung aus um 25 cm statt 6 cm zu erwärmen? (auf Kosten der Wohnräume?)

5. Kostenersparnis: wo? Man bedenke die zusätzliche Menge an Schaumglasschotter (vs. 20cm Bodenaufbau) und den Mehraufwand/Risiko Bauablauf.

An all jene mit Erfahrungen mit Betonkernaktivierung: Wie habt ihr diese Probleme gelöst?

Ich denke Punkt 3 ist klar - zum Aufheizen brauche ich im Herbst ein wenig länger (da hat die Wärmepumpe aber viiiel "Freizeit", also no prob), sobald die Platte aber warm ist, profitiere ich in Härtezeiten vom großen Speichervermögen. Richtig?!

Sehr kritisch sehe ich Punkt 2 - den Bauablauf/Fehlergefahr. Ich denke, für viele Unternehmen ist diese Bauweise alles andere als Standard und insofern fehlt in diesem Bereich noch vielen das nötige Wissen und Erfahrung (zumindest in der Stmk/Raum Graz).
Danke für die Mithilfe und lieben Gruß
Christian



1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
19.7.2015  (#31)

zitat..
goofgoo schrieb: 1. Wo werde die Elektroleitungen geführt?

aufputz ... ;-9
bei mir wirklich. früher hatten häuser in den bodenaufbauten auch keine stromleitungen, also wirds heute auch ohne gehen und in wand und decke.

mir gefällt überhaupt (grundrißspezifisch) das konzept des abgehängten vorraums mit allen medien (luft, strom) in der zwischendecke...

zitat..
goofgoo schrieb: 2. Wie soll der Bauablauf mit Armierungskorb und Fußbodenheizung bei den Betonierarbeiten erfolgen?

hatte ich oben schon beschreiben versucht:
untere bewehrungslage, darauf werden die kreise grob ausgelegt und mit rödeldraht oder kabelbinder grob befestigt.
dann kommen die distanzschlangen und die obere bewehrung.
dann wird durch die obere bewehrund hindurch der kreis fein ausgerichtet und unten an der oberen bewehrung drangehängt.
dadurch liegt er so oberflächennah wie im estrich.

zitat..
goofgoo schrieb: 3. Wie erfolgt eine Sanierung der Fussbodenheizung falls sie kaputt wird?

die wird nicht kaputt. genauso wenig wie fbh im estrich; besser gesagt noch weniger, weil die bopla im gegensatz zum schwimmenden estrich weniger fugen hat...

zitat..
goofgoo schrieb: Wie steht es mit der Energiebereitstellung aus um 25 cm statt 6 cm zu erwärmen? (auf Kosten der Wohnräume?)

natürlich wird das system träger, aber ist das bug oder feature?
mit der richtigen heizung, der richtigen dimensionierung und dem richtigen abgleich und ohne raumthermostate sehe ich da vorteile drinnen, oder ist 'immer gleichmäßig warm im winter' für dich negativ besetzt ... emoji

hast dir eh die richtige antwort gegeben:

zitat..
...sobald die Platte aber warm ist, profitiere ich in Härtezeiten vom großen Speichervermögen. Richtig?!

richtig.

und aufheizen mußt du auch nicht, weil bevor das haus im herbst auskühlt beginnt die heizung eh automatisch schon sanft reinzufahren...

zitat..
goofgoo schrieb: 5. Kostenersparnis: wo? Man bedenke die zusätzliche Menge an Schaumglasschotter (vs. 20cm Bodenaufbau) und den Mehraufwand/Risiko Bauablauf...

die frage hab ich mir nicht gestellt, mir hat das system besser gefallen. aber das kann man sicher anhand konkreter preise genau berechnen. nachdem der ganze posten 'estrich' mit schüttung/dämmung/systemaufbau/trittschalldämmung/verarbeitung wegfällt müßte es deutlich günstiger sein. mehr dämmung brauchst du ja nicht, nur konzentriert in einer ebene...
eigentlich müßte man auch eine schar ziegel weniger rechnen ... emoji

zitat..
goofgoo schrieb: Sehr kritisch sehe ich Punkt 2 - den Bauablauf/Fehlergefahr...

ganz, ganz sicher.
ich habe das gelöst indem ich mit meinen betonprofis hand in hand zusammengearbeitet habe (habe gerüttelt) und die heizkreise selber gelegt haben und die körbe gemeinsam mit einem profi geflochten habe. sobald die obere lage da ist kann den kreisen aber nix mehr passieren...

ich seh das ähnlich wie bei den luftschläuchen die mit einbetoniert werden; dort ist sicher durch drauftrampeln mehr zerstörungspotential...

die heizkreise kann man dann vorm betonieren abdrücken und geladen lassen...

1
  •  goofgoo
19.7.2015  (#32)
danke arne für die ausführliche antwort! bringt einiges an klarheit in meine gedanken/vorstellungen emoji

@bauablauf/fehlergefahr:
wie du merkst bin ich absolut kein bauprofi und muss mich daher ganz auf die professionisten verlassen. wo siehst du aus deinen erfahrungen das größere fehlerpotenzial: bei der baufirma ("betonprofis") oder dem installateur?
und wie sieht es überhaupt mit beschädigungen der schläuche beim betonieren aus - merke ich das überhaupt und falls ja - wann/wie finde ich das locherl?! kann ja nicht den vorgang des betonierens zur fehlersuche stundenlang stoppen. wie werden diese eventuellen probleme gelöst?

LG Christian

1
  •  altehuette
20.7.2015  (#33)
Wie ist das eigentlich mit der Schallübertragung, wo ja die obere Betonschicht eine gaunze Ebene mit allen Räumen bildet? Beim normalen Estrich wäre das ein absolutes No-go, ohne Randdämmstreifen an den Wänden!

1
  •  gloitom
  •   Gold-Award
22.7.2015  (#34)

zitat..
goofgoo schrieb: wo siehst du aus deinen erfahrungen das größere fehlerpotenzial: bei der baufirma ("betonprofis") oder dem installateur?
und wie sieht es überhaupt mit beschädigungen der schläuche beim betonieren aus - merke ich das überhaupt und falls ja - wann/wie finde ich das locherl?

Wir haben die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohre nicht an die Unterseite der Matten gebunden, sondern oben drauf gelegt und natürlich penibelst darauf geachtet, dass keine scharfen Kanten oder Binddraht in der Nähe sind.
Beim Betonieren war bei uns die größte Gefahr, weil da geht man ja drauf! Merken wirst es nicht, du könntest mit Druckluft abpressen und schauen ob es wo blubbert....

zitat..
goofgoo schrieb: Wo werde die Elektroleitungen geführt?


Bei mir in der KG Decke, auch im Keller habe ich keine Aufputzinstallation.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.7.2015  (#35)

zitat..
gloitom schrieb: Merken wirst es nicht, du könntest mit Druckluft abpressen und schauen ob es wo blubbert....

genau.
mit druckluft oder wasser befüllen und den druck live beobachten.

also einfach die abdrückgarnitur drauflassen...

1
  •  momoand
25.7.2015  (#36)
Unser Ergebnis - hallo leute,

danke für die rege diskussion. wir haben uns nun für eine betonkernaktivierung entschieden. da unsere bodenplatte mit min. 60cm liapor gedämmt wird, gilt auch als kapillarbrechende schicht, werden wir auf der bodenplatte keine feuchtigkeitsabdichtung anbringen sondern sie eben nur flügelglätten. im og werden wir auf eine trockene fussbodenheizung mit kiesschüttung setzen. in summe werden wir unser haus nun ca. 50 cm niedriger bauen. die kostenersparnis an wänden macht bei uns ca. 9k aus. die ersparnis bei den fussbodenaufbauten liegt ca. "nur" bei 6k für eg und og da die trockene fussbodenheizung im system teurer ist. die mehrkosten für die höhere dämmung im erdreich beträgt ca. 2,5k bei liapor. macht also rechnerisch eine einsparung von 12,5k. was die rechnung dann wirklich sagt mal dahingestellt.
wir haben weniger volumen zu heizen, keine feuchtigkeit im haus und keine wartezeit für die trocknung. in summe mit unserem klh aufbau und zellulosedämmung sind wir dann wirklich für unser empfinden sehr ökologisch unterwegs und hoffen dadurch ein gutes wohngefühl im haus zu haben.

leider gibt es in der perimeterdämmung keine wirkliche alternative zu xps.
schaumglasplatten wären zwar interessant aber der kostenunterschied ist schon extrem. vor allem bei 20cm dämmung im randbereich der bodenplatte.

lg andi

1
  •  goofgoo
26.7.2015  (#37)
Leider sind bei uns beide von bautech vorgeschlagenen Varianten vom Statiker und Bodengutachter als ungeeignet abgelehnt worden:

1. Isokorbvariante/XPS+Niro: wohl aus Gründen der Kraftübertragung

2. Schalen der Baggerschlitze: das Ausschalen mit XPS-Platten führt die Wirkung der Baggerschlitz ad Absurdum, denn dadurch entsteht wieder nicht eine feste Verankerung im Erdreich, da ja wieder frische Erdmaterialum den Schlitz herum gefüllt wird. Nur durch das direkte Ausbetonieren der Baggerschlitze wird diese passgenaue Verankerung erreicht (im oberen Bereich zur Bodenplatte hin werden die Schlitze natürlich auch geschalt werden).

Jetzt stehe ich wieder da mit der Variante der alleinigen Innenisolierung mittels Fußbodenaufbau, was mich nicht wirklich glücklich macht emoji

Hat vielleicht irgendwer von euch noch eine zündende Idee für unser Problem - bin leider ziemlich ratlos...

Lieben Gruß,
Christian

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
5.8.2015  (#38)
ich halte die wärmebrücken durch die pfähle/schlitze für vertretbar, sind ja nur punktuelle bzw linienförmige wärmebrücken...

wenn es darüber auch einen gedämmten bodenaufbau gibt sind die wärmebrücken wohl vernachlässigbar...

wenn du unbedingt monolithisch aktiviert bauen willst könnte ich mir eine im vertikalen schlitz betonierte platte vorstellen, die deiner bodenplatte als anschlag dient (mit thermischer trennung) - so ähnlich wie eine umgefallene L-mauer. frag deinen statiker einmal danach...

1
  •  momoand
17.8.2015  (#39)
Dampfdiffusion - hallo, noch mal. Also bei uns hat jetzt die Firma für die Bodenplatte bedenken wegen der fehlenden Feuchtikeitsabdichtung darauf. Ich verstehe die bedenken und habe auch lange nach Informationen im WWW gesucht und eingentlich nur Beispiele von Kellern gefunden. Da wir ja auf der Bodenplatte dann einen Holzfussboden, nicht verklebt mit natürlicher Trittschalldämmung bekommen, kann eventuell diffundierende Feuchtigkeit sowieso über den Boden entweichen. Soweit hab ich mir das zusammengereimt mit den Informationen aus dem WWW.
Aber ich bin halt kein Bauphysiker. Wie ernst sehr ihr hier die Sache?
Wir bekommen auch eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] die ja auch einiges an Luftfeuchte weglüften sollte.

Über Meinungen dazu freue ich mich sehr. Natürlich auch über Professionisten und Spezialisten emoji

Achja, Bodenaufbau - 60cm Liapor mit Drainage und Geovlies rundum, Folie, 30cm Bodenplatte mit Bauteilaktivierung - 20cm xps perimeterdämmung

LG und Danke Andi

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
19.8.2015  (#40)
ich würde das für mich davon abhängig machen wie lange ich den rohen boden austrocknen lassen kann; wenn das einige monate sind schauts ganz anders aus als bei hochverdichtetem bauplan...

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  •  momoand
19.8.2015  (#41)
also die bodenplatte wird ca 12 monate offen sein, also kein belag darauf. zusätzlich können wir in dieser zeit auch schon die heizung aktivieren um hier die feuchtigkeit schneller raus zu bekommen.
mein laienverstand sagt mir das nach dieser zeit die restfeuchte auch durch den parkettboden noch diffundieren kann und durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] konsequent weggelüftet wird. dazu kommt unter der Bopla eine dampfsperre und 30cm WU-Beton.

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