« Hausbau-, Sanierung  |

Carport- und Terrassenflachdach neigen zum Haus

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 
  •  hubert34
  •   Bronze-Award
2.4. - 18.4.2025
28 Antworten | 9 Autoren 28
28

Hallo, ich bräuchte bitte einmal wieder Rat vom Forum, weil von den "Proffesionisten" mir jeder etwas anderes sagt.

Wir haben zwei Flachdächer, einmal Carport und einmal von der Terrasse bzw. Balkon. Wie man auf den folgenden Fotos erkennen kann, wurden diese betoniert. Unter dem Carport Dach befindet sich auch teilweise der unbeheizte Lagerraum.

Von der Dachfirma wurde folgender Aufbau angeboten und teilweise (Bitumen) bereits umgesetzt.


_aktuell/202504029946.png

Die Terrassenüberdachung wäre ähnlich ausgeführt worden, nur wollte die Dachfirma dort das Bitumen weglassen 😄

So, nun haben wir aber das
Problem, dass das Gefälle der Betondecken leicht zum Haus neigt und sich dort nach Regenfällen ein See bildet. Irgendwann steht das Wasser dann so hoch, dass es bei der Unterbrechung der Attika wegrinnt, aber trotzdem steht das Wasser zur Hauswand teilweise 2-3 cm hoch. 

Der Baumeister redet sich raus, dass im Plan ja kein Gefälle geplant war und somit auch keines ausgeführt wurde.
Der Dachdecker m
eint, dass das so passt. Es kommt ja eh die Gefälledämmung + die Folie drauf. 
Unsere "Bauaufsicht" sagt, wir sollen noch eine Kernbohrung auf der Ebene vom Notdach durchführen, damit das Wasser im Notfall dort abrinnen kann. Das erschließt sich mir aber nicht ganz, weil am Balkon ist der tiefste Punkt irgendwo in der Mitte bei der Hauswand, das Wasser steht dann ja trotzdem dort an. 

Ein Bekannter meint, wir sollen dort nochmal ein paar cm betonieren und das Gefälle vom Haus wegführen und dann halt nochmal drüber flämmen.
Unsere Sorge ist, wenn die Folie einmal undicht werden sollte, steht das Wasser dort unten an und kann nicht mehr weg. Sind unsere Sorgen begründet, oder wie würdet ihr das lösen?

Vielen Dank schon einmal im Vorraus!


_aktuell/20250402851881.jpg

_aktuell/20250402736806.jpg

  •  hubert34
  •   Bronze-Award
18.4.2025  (#21)
4 cm am Balkon, am Carport werden es 9,5 cm sein. 
Die "Garage" (wirklich jeder nennt es so 😂) soll ein unbeheizter Lagerraum sein. Wir haben dort auch die Bodenplatte nicht gedämmt und an die Fassade sollen nur ca. 5 cm Dämmung kommen. Auf mögliche Schäden hat uns noch niemand hingewiesen 🤔


1
  •  massiv50er
  •   Gold-Award
18.4.2025  (#22)

zitat..
hubert34 schrieb:
Die "Garage" (wirklich jeder nennt es so 😂) soll ein unbeheizter Lagerraum sein.

der Lagerraum ist aucf 4 Seiten geschlossen? also wie eine unbeheizte Garage?


1
  •  MPP33
18.4.2025  (#23)
Frag mich auch was es da für Schäden geben soll. Unsere Garage ist auch ungedämmt. Schlicht Sauberkeitsschicht geflämmt, Betonplatte drauf, 25er Ziegel (keine Dämmung geplant) und oben drauf ungedämmte Attika bzw. Betondecke ohne Dämmung rausgezogen.

Haus ist eigenständig (50er Ziegel) und wo die Decke angebunden ist mit Isokörben getrennt. Das müsstest du halt schauen wie das hinsichtlich der vorstehenden Betonteile geplant ist. Bei mir wollten sie die (Eingangsüberdachung) ursprünglich auch nachträglich in XPS einpacken was ich abgelehnt hab.

Gedämmt ist eben das Garagendach weil da im Sommer die Sonne voll draufknallt und ich nicht will, dass die Betonplatte zum Hitzespeicher wird. Die Westseite die Nachmittagssonne abbekommt besteht zm Großteil aus dem Garagentor.

Müsst mal die Innentemperatur messen, frieren tut nichts (Mindesttemperatur lt. Auto in der Früh waren 7°) und schwanken tut die auch nicht stark. Bei großen Temperatursprüngen wie jetzt ist die Garage noch mehrere Tage kalt, im Sommer das Gegenteil, tagüber kühler, in der Nacht oder bei Temperaturstürzen warm.

Wüsste nicht was da Schäden auslösen soll. Bin recht pingelig was das Garagenklima angeht (Oldtimer Motorräder) und zufrieden mit dem was ich hab. Nur der Feuchteeintrag durch die Autos stört mich, dafür gibts aber zukünftig ein Carport wo komplett nasse, tropfende Autos erst abtrocknen sollen.

1
  •  massiv50er
  •   Gold-Award
18.4.2025  (#24)

zitat..
MPP33 schrieb: Unsere Garage ist auch ungedämmt. Schlicht Sauberkeitsschicht geflämmt, Betonplatte drauf, 25er Ziegel (keine Dämmung geplant) und oben drauf ungedämmte Attika bzw. Betondecke ohne Dämmung rausgezogen.

 

zitat..
MPP33 schrieb:
Gedämmt ist eben das Garagendach weil da im Sommer die Sonne voll draufknallt und ich nicht will, dass die Betonplatte zum Hitzespeicher wird.

was jetzt ? gedämmt oder nicht? du wiedersprichst dir ja selber in nur 2 Absätzen.

@Schäden: man wird auch im unbeheizten geschlossenen Raum im Winter höhere Temperaturen erzielen, als Außen. Das führt zwangsläufig zu Kondensat an Kältebrücken. Gleichzeitig bringt man in eine Garage nochmal mehr Feuchtigkeit und steigert somit die rel. LF.


1
  •  hubert34
  •   Bronze-Award
18.4.2025  (#25)

zitat..
massiv50er schrieb: der Lagerraum ist aucf 4 Seiten geschlossen? also wie eine unbeheizte Garage?

sagen wir so, es kann kein Auto reinfahren weil es kein Tor oder ähnliches gibt. Nur eine ganz normale Nebeneingangstüre.


zitat..
MPP33 schrieb: Haus ist eigenständig (50er Ziegel) und wo die Decke angebunden ist mit Isokörben getrennt. Das müsstest du halt schauen wie das hinsichtlich der vorstehenden Betonteile geplant ist. Bei mir wollten sie die (Eingangsüberdachung) ursprünglich auch nachträglich in XPS einpacken was ich abgelehnt hab.

Die Betondecke vom Carport ist mit 3 ISO-Körben und XPS von der Betondecke des Wohnhauses getrennt. Das sollte also so passen und keine zusätzliche Dämmung der Decke auf der Unterseite erfordern.

Der Plan wäre noch, ins Lager eine kleine günstige Split Klima reinzubauen, sozusagen als Frost-Wächter (wollen auch Pflanzen dort überwintern) und zur Entfeuchtung.




1
  •  MPP33
18.4.2025  (#26)
Wenn wir von 20° in der Garage reden würden bei nassem Auto drinnen und draußen -10 hätt ich zugestimmt. Bei den genannten 7° in der Garage und einer Hand voll Tagen wo es unter -5 geht mach ich mir da wenig Gedanken, dass irgendwo der Taupunkt unterschritten wird.

Man darf halt nicht auf die Idee kommen die Garage mit einer Gasheizung aufzuheizen, dann wirds von der Decke tropfen.

Dach ist "gedämmt", die Attika aber nicht. Somit Wärmeeintrag in die Betondecke auf knapp 50m2 bei hochstehender Sonne unterbunden.

1
  •  massiv50er
  •   Gold-Award
18.4.2025  (#27)

zitat..
MPP33 schrieb: Wenn wir von 20° in der Garage reden würden bei nassem Auto drinnen und draußen -10 hätt ich zugestimmt. Bei den genannten 7° in der Garage und einer Hand voll Tagen wo es unter -5 geht mach ich mir da wenig Gedanken, dass irgendwo der Taupunkt unterschritten wird.

Eine umgedämmte Decke braucht denk ich gar keine -10°C um auf 5 grad abzukühlen.

_aktuell/20250418644626.png

Wir halten relativ lange um die 10 Grad Temp in der Garage. LF ist dabei immer relativ hoch bei +70%


zitat..
MPP33 schrieb:
Dach ist "gedämmt", die Attika aber nicht. Somit Wärmeeintrag in die Betondecke auf knapp 50m2 bei hochstehender Sonne unterbunden.

damit hast ja die Sache bei dir entschärft... rätst aber zum gegenteiligen dem TE... ich bin aber jetzt raus... meine Empfehlung hab ich ja abgegeben :)




1
  •  MPP33
18.4.2025  (#28)
Ich rate definitiv nicht zu ungedämmt, aber aus dem einfachen Grund, dass ich im Sommer keinen Backofen empfehlen kann.
Im Winter hätt ich recht wenig Sorge, wobei es natürlich ein Argument ist, dass die Betondecke ein sehr guter Wärmeleiter ist und ohne Dämmung oben drauf im Winter halt auch kalt wird.

Bei 7° in der Garage rechne ich allerdings nicht mit einer flächigen Deckentemperatur weit darunter.
Im Sommer zeigt sich im Haus eigentlich Rücklauf der BKA BKA [Betonkernaktivierung] ist nahezu Raumtemperatur - große Fläche und große thermische Masse.

Entsprechend würd ich auch rechnen, dass es bei einer (ungedämmten) Deckentemperatur von 5° in der Garage auch keine 10° mehr hat.


1
 1  2 


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Schadensanierung nach Hochwasser - Firmen gesucht