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Dachausbau - welche Variante ist besser

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  •  klaus3000
11.6. - 17.6.2020
4 Antworten | 3 Autoren 4
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Hallo! Wir grübeln gerade wie wir unsere Dachschärge isolieren. Dazu tendieren wird zwischen 2 Möglichkeiten. Auf ist von oben beginnend:

Dachziegel
Lattung/Kontralattung
Unterspannbahn
Holzschalung

ab jetzt die 2 Varianten:

a)
1. Sparren (H155) mit Vollsparrendämmung (MK.Klemmfilz WLG033 H160)
2. variable Dampfbremse
3. Lattung (3-5cm, mit Mineralwolle dazwischen) = Installationsebene für Lampen
4. Gipskarton

b)
1. Sparren (H155) mit Vollsparrendämmung (MK.Klemmfilz WLG033 H160)
2. Ankerabhänger und CD-Profile (in Summe 5cm mit Mineralwolle dazwischen) = Installationsebene für Lampen
3. variable Dampfbremse
4. Gipskarton

Bei Variante a) sehe ich den Vorteil, dass ich Elektroinstallation machen kann, ohne die Dampfbremse zu durchstoßen. Auch gehen weniger SChrauben durch die Dampfbremse durch.

Bei Variante b) hab ich gehört, dass, da die CD Profile abgehänt sind, ich weniger Rissbildung in den Gipskartenplatten habe, und ich verzogene Latten und Sparren leichter ausgleichen kann. Aber mit meinen Lampenkabeln muss ich durch die Dampfbremse.

Was meint ihr - ist eine Variante der anderen vorzuziehen, oder egal, oder beide Varianten schlecht?

Sollte ich in beiden Variante ein Dichtband zwischen Sparren und Dampfbremse, bzw. zwischen CD-Profile und Dampfbremse geben? (dort wo getackert und geschraubt wird?
Danke
Klaus

  •  hinterholzacht
  •   Bronze-Award
12.6.2020  (#1)
Ich sehe da ein ganz anders Problem - deine Dämmung bietet kaum Hitzeschutz.
Das liegt daran, dass du da nur Mineralwolle einsetzt, die hat nur eine geringe Wärmespeicherfähigkeit bei dem Aufbau. Besser wäre da z.B. Zellulose oder Holzfaser, oder ein Aufbau mit Mineralwolle, wo du speicherfähige Masse hineinbringst.

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  •  klaus3000
16.6.2020  (#2)
Da lest man viel unterschiedliche Meinung dazu. Die einen, dass da mehr Masse reingehört (Holzfaser, OSB Platten ...) und die anderen, die sagen, wenn gut gedämmt ist, ist Masse nicht so wichtig, insbesonders wenn durch Ziegel und Estrich eh schon viel Masse vorhanden ist.

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  •  hinterholzacht
  •   Bronze-Award
16.6.2020  (#3)
Meinungen hört man natürlich viele. Mein Innenausbauer meinte auch damals ich soll für die Dachschräge Steinwolle nehmen, das wäre auch gegen Hitze super.
Aber dahinter ist einfach eine phyikalische Berechnung - daher sind solche Aussagen  einfach nicht richtig.
Spiel dich mal mit dem U-Wert rechner hier:
https://www.ubakus.de/u-wert-rechner/

Da kannst du verschiedene Varianten für Dachaufbauten durchprobieren.
Hier kannst du die Hintergründe zum Hitzeschutz nachlesen:
https://www.ubakus.de/u-wert-rechner/index.php?

Bezüglich Ziegel und Estrich hast du schon recht, aber das ist ja genau Masse. Nur in der Dachschräge hast du keine massiven Ziegel und der Estrich hilft dir erst eine Etage tiefer.

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  •  Glenfiddich01
  •   Bronze-Award
17.6.2020  (#4)
Ich hab auch "nur" 20cm Dellwolle zwischen den Sparren. Das Obergeschoß mit den Dachschrägen ist wohlig kühl an heißen tagen. 
meiner Meinung ist die gute Hinterlüftung der Dachziegel ein wesentlicher Punkt. Weiters der Wärmeeintrag durch Glasflächen ein weiterer. Hitze steigt auf, blöderweise sammelt sich diese dann vom gesamten Haus unterm Dach weil sie dort (oft) einfach ansteht. 

Das ist meine praktische Erfahrung, ferab von jeder Berechnung.


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