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Dachdämmung bei vorhandener Dachpappe

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  •  Stefan01
13.12. - 14.12.2010
2 Antworten 2
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Hallo,

wir wollen unseren kürzlich erworbenen Robau fertig ausbauen.
Der soweit vorhandene Aufbau des Daches (40°) von außen nach innen:
Dachplatten, Lattung, Konterlattung, Dachpappe (350), Holzschalung, 16mm Sparren

Jetzt ist die Frage wie ich weiter dämme. Ich habe mich schon sehr intensiv im Internet eingelesen, besonders hier in diesem Forum. Leider ist es ja anscheinend so, dass meine diffusionsdichte Dachpappe nicht mehr dem aktuelle Stand der Technik entspricht, und eher eine diffusionsoffene Unterspannbahn empfohlen wird.
Leider ist die Dachpappe jetzt schon drauf.
Wie kann ich jetzt am besten weiter dämmen?

Meine 3 Vorschläge wären folgende (von außen nach innen ab Dachpappe):

-Dachpappe,
-16cm Zwischensparendämung aus Mineralwolle,
-6cm Konterlattung,
-6cm Zwischenlattendämung aus Mineralwolle
-feuchtevariable Dampfbremse
-4cm Konterlatung (als Installationsebene)
-Gipsplatten
Jedoch kann bei dieser Ausführung nichts nach Aussen diffudieren. Der raumseitige Wasserdampf dringt in die Konstruktion, und kann nur wieder zurück in den Raum diffudieren. Das stelle ich mit besonders im Bad problematisch vor, da dort ständig hohe Luftfeuchte herrscht, und somit auch in der Dämmung.

-Dachpappe
-4cm Hinterlüftung
-12cm Zwischensparendämung aus Mineralwolle,
-6cm Konterlattung,
-6cm Zwischenlattendämung aus Mineralwolle
-feuchtevariable Dampfbremse
-4cm Konterlatung (als Installationsebene)
-Gipsplatten
Gehe ich mit einer Hinterlüftung (auch wenn nicht mehr häufig angewendet) diesem oben genannten Feuchteproblem aus dem weg?
-Dachpappe
-Dampfbremse
-16cm Zwischensparendämung aus Mineralwolle,
-6cm Konterlattung,
-6cm Zwischenlattendämung aus Mineralwolle
-Dampfsperre (Alu)
-4cm Konterlatung (als Installationsebene)
-Gipsplatten
Das ist der Vorschlag von meinen Dachdecker. Aber den Sinn dabei sehe ich nicht. Die eingeschlossene Feuchtigkeit in der Dämmung kann nirgends hin, und eine Pilzzüchtung is wohl vorprogrammiert, oder?

Ich würde gerne um die Meinung der Experten hier zu meinen 3 Vorschlägen bitten. Vielen Dank !

  •  ENB
  •   Gold-Award
13.12.2010  (#1)
.http://www.baugenial.at/publikationen.php -->Schwerpunkt Bauphysik auf Seite 43 kannst du nachlesen, dass eine Konstruktion mit dem Einsatz von feuchtevariablen Dampfbremsen die größte Sicherheit bietet (ohne Hinterlüftung). pro clima bestätigt dir den Aufbau auch gerne bis zu einer Seehöhe von 1600m.

Gruß ENB

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  •  Stefan01
14.12.2010  (#2)
Danke ENB für diesen Link!
Hier wird alles sehr gut und umfangreich beschrieben. Ich werde mich nun für den Aufbau mit der feuchtevariablen Dampfbremse von INTELLO entscheiden.

mfg Stefan

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