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Also irgendwie verstehe ich da wohl etwas falsch. Ich beauftrage doch eine Firma, die mir das Haus baut und dafür bezahle ich ja auch. Trage ich damit auch Verantwortung dafür was und wie viel jeder Arbeiter (der wird doch von der Firma bezahlt und diese von mir, oder???) zu Essen und zu trinken bekommt? Auch meine Verantwortung bei einem möglichen Unfall (wenn ich überhaupt am Bauplatz bin, weil auch dafür ich keinerlei Verpflichtung sehe) geht nicht über die, die ich als „Menschenpflicht“ habe hinaus. Und so meine ich, dass ein normales „Erste Hilfewissen“ und das Wissen der nächsten Notfalls Nummer völlig ausreichen.
Auch gehe ich davon aus, dass die Firma selbst alles Nötige wie Erste Hilfekoffer, Feuerlöscher usw. bereit hat und dieses nicht in meiner Verantwortung liegt. So etwas wie Kaffee und Kuchen und kühle Getränke (vor allem an heißen Tagen) halte ich für eine liebe Geste und würde ich meinerseits auf jeden Fall machen. Eine gute Stimmung am Bau ist nie verkehrt. lg PS: Wieweit meine Erste Hilfepflicht besteht hängt sicherlich von meiner Ausbildung ab. Jedoch bin ich auch als Ärztin nicht verpflichtet mit völlig eingerichteten Arztkoffer durch die Gegend zu marschieren. |
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nein, du verstehst das eh nicht falsch. es ist halt deswegen praktisch für Notfälle und Schadensereignisse vorzusorgen, weil dadurch Stillstandszeiten und Schäden geringer werden.
Bsp. Feuerlöscher: ist einer vorhanden, dann ist ein Kleinbrand schnell gelöscht, ist aber keiner vorhanden, muss die Feuerwehr kommen und setzt dir das Haus unter Wasser und der Kleinbrand ist eventuell ein Großbrand geworden. Auch wenn dir der Schaden von dem verursachenden Arbeiter bezahlt wird, deinen Zeitplan darfst neu schreiben... @all: wenn wir schon bei den Erste Hilfe Maßnahmen sind: in welchem Rhythmus wird aktuell reanimiert? (kommt ja auch auf die jeweilige Rettungsorganisation an habe ich gehört...) |
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hallo - Hi Giliti, ich sehe das so wie du, ich habe ein belgasfertiges Haus gekauft von Firmen die ich bezahle, da wir in Wien gewohnt haben, ist auch das mit Kaffee und ständig vor Ort sein nicht möglich gewesen. wir sind halt am Abend raus gefahren und haben dann gesehen was gemacht wurden und auch fast immer die Arbeiter noch angetroffen.
das mit Verbandskoffer und Feuerlöscher halte ich genau so übertrieben. aber jeder wie er will, lg johannes |
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Hallo halfway, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Das Haus kommt! Habt ihr letzte Tipps? |
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Aktuell wird im Takt vom Radetzkymarsch gepumpt und nicht mehr beatmet. Beim Erste Hilfe Kurs 2010 waren es noch 30x pumpen, 2x beatmen. Wir haben das aber schon mit dem Hinweis gelernt, dass das fallen wird und so wars dann auch. Die Luft mit der man beatmet hilft dem Verletzten eh nicht so viel, weil sie ja auch schon verbraucht ist und die Herzmassage ist wichtiger, um das Gehirn mit dem restlichen Sauerstoff im Blut zu versorgen. Hilft auch den Leuten die eine Scheu vorm Beatmen haben. Im Defi Kurs dieses Jahr wurden die neuen Guidelines auch noch mal bestätigt. Gut Feuerlöscher ist sicher nicht verkehrt und wird sowieso im Haus benötigt. Steht er halt schon vorher da. Infusionen sind sicherlich übertrieben für den Ersthelfer, wenn dieser nicht gerade ein Hausapotheker ist. Erste Hilfe Kenntnisse werden ausreichen und sonst haben wir noch einen Arzt in der Gasse und die Rettung ist nicht weit. Da mach ich mir keine Sorgen. |
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Grundsätzlich kannst in der ersten hilfe nur eines falsch machen, nichts zu tun.
Der erst helfer ist das erste glied in der rettungskette und da ist es noch nicht notwendig 2 glieder zu überspringen und ärztliche tätigkeiten auszuführen. Ich will nicht schimpfen, aber sanitäter neigen oft zur übermotivation, wenn ich mir ansehe was die alles oft in ihren privat pkw mit schleppen, angefangen von der halskrause über intubationsmaterial, beatmungsbeutel usw. alles schon gesehen. Wie überall, man kann alles übertreiben. Mir hat es genügt das ich den leuten die adresse wo aufgeschrieben habe mit den notrufnummern und fertig. |
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@ all
Um hier einiges mal klarzustellen: Ich habe NIE behauptet, dass ich jedem mit einer Verletzung gleich eine Infusion verabreichen würde. Nur wenn es sich um eine sehr schwere Verletzung/ Erkrankung handeln sollte. Notfallsanitäter als Zivildiener: Kann ich mir schwer vorstellen, zumindest in OÖ ist das nicht möglich. Zumindest sind es bei uns in OÖ eine intensivere Ausbildung. An eine Wiederbelebung auf einer Baustelle will ich gar nicht denken, denn die gehen meistens einher mit so schweren Verletzungen, dass sie meistens negativ enden! Und wenn doch mal jemand reanimieren muss, dann bitte Richtig: 2x Beatmen und 30x Herzdruckmassage. Und sonst nichts! Ist in ganz Europa so und somit nicht von der Rettungsorganisation abhängig! Machen es alle gleich! Auf das Beatmen kann man als Ersthelfer verzichten wenn es jemanden nicht zumutbar ist oder das Verletzungsmuster es nicht erlaubt! Und nun zum Ursprünglichen der Anfangsfrage: Trinkgelder habe ich schon ab und zu gegeben und auch mit der Verköstigung der Arbeiter mit Bier fand und findet bei uns auf der Baustelle statt. Und dabei hatten wir noch nie das Problem, dass einer angesoffen gewirkt hat. lg h |
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aus arbeitsrechtlicher sicht haben natürlich die firmen - erste-hilfe-koffer mitzuführen und auch für den feuerschutz zu sorgen, genauso wie für schutzausrüstung und pausen der mitarbeiter. ist halt gesetz und jeder weiß, wie praxis aussieht...
doch, hab' ich. kenn halt neben meiner frau viele leute, die im med. bereich arbeiten - und beruflich viele firmenvertreter... und wer mal blutspenden war, weiß auch, wie's läuft... |
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bezüglich Jause:
Also, bei uns ist nie der Gedanke aufgekommen, den Arbeitern (egal, ob Firma oder Pfusch) keine Jause zukommen zu lassen! Wir persönlich halten dies als Anstandssache, und außerdem wurden so aus vielen Offiziellen Arbeitern welche, die auch nach Dienstschluß das Werkzeug nicht gleich in die Ecke legten! In der Politik könnte man "anfüttern" sagen, wir sehen das eher als "Arbeitserleichterung und Arbeitsbeschleunigung". Und Bier ist wie gesagt bei uns immer vorrätig gewesen! lg h |
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seh ich ganz anders... alkohol gabs und gibts auf der baustelle gar nicht und bei einer firma seh ich ned ein essen zu liefern. das war auch f die arbeiter klar. ich bekomm ja auch nicht futter von meinen kunden - die bezahlen f die leistung. hin und wieder kuchen ist ja ok. aber neben einem eh schon anstrengenden job auch noch täglich alle zu bekochen würd ich ned einsehen. f unsre helfer ist das natürlich was andres. |
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.antialk gabs immer, ebenso jeden tag kuchen und kaffee, und ab und zu mal ne jause bzw. mittagessen.
wir hatten ebenso ne bierbaustelle, wenn z.b. die installateure od. elektriker (die jedoch strikt nach dienstschluss) oder maurer kein bier gekriegt hätten, wären die beleidigt gewesen *lol*. ausserdem hat der bauherr gern mal das eine oder andere bier mitgetrunken. das drei-uhr-bier war obligat. fazit: ungleich leichteres reden und zusammenarbeiten, bei usn landlern ist das halt noch üblich. in der großen stadt schaut das sicher anderes aus ;) gruß, alex 1 |
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bei uns gabs wärmende gespräche an der heizkanone ;) |
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firmen haben grundsätzlich auch nur getränke und bier bekommen, es sei den ich habe mitgeholfen, dann bin ich nicht essen gefahren sondern meine frau hat uns alle was gekocht.
nach der arbeit habe ich gerne mit den arbeitern noch ein bier gemeinsam getrunken, unter der arbeit haben ohnehin die wenigsten eines getrunken. waren aber trotzdem ganz tolle gespräche und man ist auf vieles aufmerksam gemacht worden bzw. hat man auch firmen tipps bekommen usw. aber alles mit maß und ziel. @creator, nur weil ich einen polizisten kenn und schon öfters angehalten wurde, hab ich auch kein 100% hintergrund wissen. blutspenden mit einem notfallpatienten vergleichen ist schon belustigend und kostet mir ein lächeln, danke dafür |
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sehe hier eindeutig ein Stadt-Land-Gefälle was die Verköstigung mit Jause, Bier. Limo,... betrifft.
Wir hatten damit nur positive Erfahrungen! lg h |
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haben auch auf dem - Land gebaut und bin voll bei anho. Am Land gehörts zum Anstand bzgl. Essen und Getränke. Die Handwerker haben dafür manche Sachen kostenlos gemacht. |
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haben auch am land gebaut - ich habe vergangenen Sommer sieben Wochen lang als Helfer mit zwei Maurern von der Baufirma den Rohbau hochgezogen. Hab mich vorher mit Paletten Bier, Radler und Energy drinks eingedeckt. Als Helfer an der Ziegelschneidmaschine war ich dementsprechend froh, wenn der Polier (einer der Maurer) nach einem fertigen Arbeitsschritt zum Bier oder Radler aufgerufen hat. Das war Erlösung pur und wir konnten immer die Qualität der gerade fertiggestellten sowie der nachstehenden Arbeit besprechen. Übern Tag verteilt waren es zumeist zwischen zwei und drei Bier oder Radler, muss aber dazusagen, dass wir morgens um 06:30 angefangen und mind. bis 18 Uhr, öfters auch bis 21 Uhr gearbeitet haben. Wenn ich mir in der Pause einen Kaffee gemacht habe oder einen Kuchen angeschnitten habe, dann auch gleich für die beiden anderen. Dies wurde wertgeschätzt. Würde es wieder so machen. |
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Webcam - Auch ganz nett: ich hab am Rand vom Grund beim Stromproffesorium einen Laptop aufgestellt, mit einer Webcam die alle 3 Minuten automatisch ein Foto macht (braucht nur ein Miniprogramm).
Davon gibts jetzt einen super Film, wo man in ca. 5 Minuten sieht wie in einem Tag mein Haus aufgestellt wird! Kaffee, Kuchen oder zumindest gekaufte Schnitten und Wasser, Wein und Bier gabs bei uns für alle Helfer, auch für die Firmen. Grossteils auch Essen, bei denen die länger und den ganzen Tag da waren. |
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... abgesehen davon, dass ich nie behauptet habe, über muss ja ned unbedingt gleich ein notfall sein... und bei genug bier + saftln braucht's ned amal subkutanen infusionen. wobei sich imho bestätigt, dass gute arbeiter kein bier trinken - und ich hab' auch am land gebaut. |
zu verfügen, ist es privat und beruflich bedingt zumindest überdurchschnittlich. ||
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soll das heißen, dass nur schlechte Arbeiter Bier trinken!? |
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@anho - Ich hab auch die Tendenz gemerkt, dass gute Arbeiter während der Arbeitszeit kein Bier trinken.
Ich geb nur meine Erfahrung wieder und würd halt beim nächsten mal Hausbauen kein Bier mehr in den Kühlschrank geben. Dann braucht man auch dem Arbeiter ned klar machen, dass es vielleicht doch ned so gut ist, wenn er übern Tag verteilt 5 oder 10 bier trinkt...so bei unserer Kellerfirma...entsprechend nervig war das ganze generell und ich war froh, dass sie 2 Wochen später wieder weg waren. Offtopic: Wie ich vor 15 Jahren in NÖ beim Roten Kreuz zum Zivildienst war, war es durchaus üblich, dass auch Zivis Notfallsanitäter waren und mit dem Notarztwagen mitfuhren. Detto sind die Zivis auch Einsatzfahrer gewesen (mit dem Notarztwagen habens aber ned fahren dürfen). Beides natürlich nach der entsprechenden Ausbildung inkl. der dazugehörigen Prüfungen. |
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