Wir haben vor 3 Jahren eine Stützmauer an unserer Grundstücksgrenze zum Nachbarsgrundstück errichtet. Länge: Insgesamt 40m. Auf einer Hälfte ist die Mauer 0,50m hoch, dann eine Stufe und Erhöhung auf 1m auf die restlichen 20 Meter. Herstellung: 90cm durchgehendes Fundament, 30cm Schalsteine mit Beton aufgefüllt und jede Menge Eisen.
Hätten bei dieser Art von Stützmauer, Dehnungsfugen berücksichtigt werden müssen?
Danke für eure Antworten!
Gruß
Sachlage ist diese, dass die Mauer seit 3 Jahren steht und bislang keinerlei Mängel aufgewiesen hat. Es besteht nur geringe Hanglage und daher nicht viel Druck an der Mauer.
Nun haben die Nachbarn zu bauen begonnen. Diese haben nicht ganz 1 Meter (von der Mauer weg) vom vorhanden Erdniveau stehen lassen und dann 3 Meter tief abgegraben. Wir haben die Erschütterungen im Haus gespürt und auch der Polier meinte, dass dadurch eventuell der Druckentfall auf die Mauer gewirkt hat, und auch die Mauer sehr solide gebaut wurde (es wäre bei diesen Verhältnissen auch nur eine 20er Mauer von Nöten gewesen).
Jetzt ist natürlich die Frage, wo liegt das eigentliche Verschulden?!
Das Verschulden? Einer baut eine zu lange Mauer ohne - Dehnungsfugen die durch Zufall so lange gehalten hat bis der Nachbar auf der anderen Seite knapper und/oder tiefer grub, als die chinesische Mauer und die dazwischen stehenden nachbarschaftlichen Beziehungen verkraftet haben.
Unkonventioneller Vorschlag ohne rechtliche Gewähr: Der Nachbar soll die Mauer in seine Grube fallen lassen und im Zuge seines Naubaus mit Dir ne neue (MIT Dehnfugen!!) hinstellen. Kosten halbe/halbe ... auch beim Grillfest danach :)
Alternativ das Geld und die Nerven zu Anwälten und Gerichten tragen und die rissige Mauer auf 2,5m Höhe aufstocken, um den Nachbar nicht mehr sehen zu müssen.
ÄhhVerschulden woran? Du schreibst von keinem Schaden.
Wenn ein Schaden durch zu nahes herangraben verursacht wurde, ist der unabhängig von der Dehnfuge.
Stimmt - Hab gar nix vom Schaden erzählt...
Ja wir haben direkt nach den Baggerarbeiten 2 vertikale Risse in der Mauer festgestellt. Schalstein inkl. Betonkern gerissen (ca. 2cm breit). Ob das Fundament mitgerissen ist, lässt sich so nicht feststellen, da müssten wir erst aufgraben Hab jetzt gehört, dass es bei dieser Art von Mauer wie wir sie haben, die Dehnungsfugen nicht üblich sind. Der Fachmann meinte, 1. dass dadurch Wasser eindringen kann und dann erstrecht reißt und 2. vorab eine Begehung stattfinden hätte müssen, um solche Schäden zu vermeiden.
bei der stützmauer - unsers Nachbarn sind auch 3 vertikale Risse... sie wurde erst vor ein paar Monaten aufgestellt... Grund zur Besorgnis oder ist das normal und unbedenklich?