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DerStandard: Wie sinnvoll ist ein Pufferspeicher bei einer LW WP?

   
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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
20.11. - 23.11.2024
5 Antworten | 4 Autoren 5
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Hier die Diskussion zur Diskussion:
https://www.derstandard.at/story/3000000245707/wie-sinnvoll-ist-ein-pufferspeicher-bei-einer-luft-wasser-waermepumpe

Also wenn man die Kommentare so liest, könnte man meinen, ein Puffer macht bei Luft-Wasser Wärmepumpen durchaus Sinn. Liegen wir hier alle falsch? (ironische Frage).

  •  Akani
21.11.2024  (#1)
Meinerserachtens Blödsinn wieder zu überheizen. Es sind die gleichen Kriterien die wir hier immer wieder bereinigen müssen. Schön geredet, meine Meinung

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  •  Gemeinderat
21.11.2024  (#2)
Sind wirklich spannende Diskussionen dort :D 
Kachelöfen zusätzlich befeuern... lol
Mir ist jetzt schon oft zu warm (22-23 Grad).

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  •  RaBo76
22.11.2024  (#3)
Hallo, jetzt hab ich mich extra hier registriert um meine echten Erfahrungen bzgl. LWP und Pufferspeicher zu erzählen, nachdem oft fast aggressiv darüber geschimpft wird.

Ich habe einen brauchbar sanierten 1964er Bau (170m²) mit M-Tec WPLK412 Luftwärmepumpe + 500l Pufferspeicher und ein reines Heizkörpersystem über 2 Stockwerke, das ich mit moderaten VL VL [Vorlauf] Temperaturen von 35-40°C (ungemischt) betreibe.
Vielleicht liegt es an meiner anscheinend nicht so ganz üblichen hydraulischen Anbindung des Puffers aber bei mir ist deswegen keine VL VL [Vorlauf]-Temperaturerhöhung nötig und es gibt keinen hydraulischen Kurzschluss und keine höheren Taktzyklen durch den Puffer – im Gegenteil.

Nachdem mein Heizkörpersystem etwas sensibel bzgl. Geräusche und Durchflussgeschwindigkeit ist, war mir eine Trennung zwischen WPWP [Wärmepumpe]-Pumpe und HK-Pumpe wichtig. Die Einbindung des Puffers erfolgte daher über ein simples T-Stück im WPWP [Wärmepumpe]-Vorlauf. Die WPWP [Wärmepumpe] schaufelt also ihren hohen Durchfluss wie sie will und alles was die Heizkreis-Pumpe nicht direkt abzieht, sammelt sich über das T-Stück als Überschuss im Puffer. Sollte der Puffer irgendwann doch mal mit VL VL [Vorlauf]-Soll-Temperatur „durchgeladen“ sein, schaltet die WPWP [Wärmepumpe] ab und ich betreibe den Heizkreis mindestens 1 Stunde aus dem Puffer.

Auch für das Abtauen möchte ich den Puffer nicht missen. Die paar Minuten wird die HK-Pumpe abgeschaltet und das Abtauen erfolgt nur mit Pufferwasser. Die Heizkörper kühlen dann nur durch den Stillstand geringfügig ab und werden nicht aktiv abgekühlt, was man sofort merken würde.

In der warmen Übergangszeit nutze ich PV-Überschuss bzw. die PV Vorhersage für den Nachmittag und steuere über Modbus den Puffer-Regler so, dass die WPWP [Wärmepumpe] nicht wegen der geringen HK-Wärmeabnahme abschaltet, sondern gemütlich den Puffer+HK auf bis zu 40°C aufheizt. Anschließend pumpe ich abends das Pufferwasser noch ein paar Stunden im Kreis. In der Übergangszeit brauche ich in der Nacht bei >5°C AT AT [Außentemperatur] ohnehin nicht heizen.

Gelegentlich gibt es bei uns doch auch mal geplante und ungeplante Stromausfälle (vor allem bei Sturm) und nachdem der Steuerkreis der WPWP [Wärmepumpe] an meiner 1-ph Notstromversorgung hängt, läuft dann die Heizung auch aus dem Puffer 2-3 Stunden weiter und es kühlt nicht ganz ab. Theoretisch könnte ich z.B. bei defektem Kompressor auch einen Heizstab im Puffer anwerfen und so notdürftig heizen – der war aber noch nie in Betrieb.

Fazit, für eine FBH FBH [Fußbodenheizung] wohl nicht nötig, könnte ich mir mein Heizkörpersystem ohne Puffer gar nicht vorstellen. Der Puffer bietet mir einige positive Aspekte und ermöglicht Spielereien. Auf dem Temperaturniveau kann man meiner Meinung nach die Pufferverluste vernachlässigen. Da geht bei uns mehr Energie verloren, wenn meine Frau wie so oft vergisst, dass sich irgendwo geöffnete Fenster nicht von selbst wieder schließen emoji
Ach ja, in der letzten Heizsaison (2023/24) hatte ich einen Verbrauch von ~2.300kWh (elektrisch) für die Heizung und eine angezeigte JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 5,1 (ohne Warmwasser). Heuer wird es wohl ein bisschen mehr werden, weil es bei uns ingesamt kälter als letztes Jahr ist.
Sorry für das lange Posting...

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
22.11.2024  (#4)

zitat..
RaBo76 schrieb: Sollte der Puffer irgendwann doch mal mit VL VL [Vorlauf]-Soll-Temperatur „durchgeladen“ sein, schaltet die WPWP [Wärmepumpe] ab und ich betreibe den Heizkreis mindestens 1 Stunde aus dem Puffer.

najo, durchgeladen ist wohl der falsche Ausdruck, eher durchgequirlt.

zitat..
RaBo76 schrieb: Nachdem mein Heizkörpersystem etwas sensibel bzgl. Geräusche und Durchflussgeschwindigkeit ist, war mir eine Trennung zwischen WPWP [Wärmepumpe]-Pumpe und HK-Pumpe wichtig.

Abgesehen von der zusätzlichen (eigentlich unnötigen HK Pumpe) wäre hier das Problem wahrscheinlich in der vorhandenen Hydraulik zu suchen.
Heizkörper sollten eigentlich kein Geräusch verursachen, wenn´s ordnungsgemäß installiert sind.

zitat..
RaBo76 schrieb: Die Heizkörper kühlen dann nur durch den Stillstand geringfügig ab und werden nicht aktiv abgekühlt, was man sofort merken würde.

Wie sollte man das in einem lt. deiner Aussage brauchbar sanierten Haus spürbar sein?
Da ist genug Speichermasse (abseits vom Puffer) vorhanden, da merkt man sicher nix, wenn ein paar MInuten die Heizung nicht heizt.


zitat..
RaBo76 schrieb: Theoretisch könnte ich z.B. bei defektem Kompressor auch einen Heizstab im Puffer anwerfen und so notdürftig heizen – der war aber noch nie in Betrieb.

Normalerweise ist doch der Heizstab in der WPWP [Wärmepumpe] eingebaut und der funktioniert natürlich auch ohne Kompressor (=Notbetrieb).

zitat..
RaBo76 schrieb: Fazit, für eine FBH FBH [Fußbodenheizung] wohl nicht nötig, könnte ich mir mein Heizkörpersystem ohne Puffer gar nicht vorstellen.

Hast du deine Heizung (zwecks Vorstellungskraft) überhaupt schon ohne Puffer betrieben? 😜




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  •  Akani
23.11.2024 15:06  (#5)
Is ja vom Prinzip nix anderes wie ein Reihenpuffer mit Überströmer, nur leider als beimischung und 2. Pumpe gebaut, leider.

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