« Heizung, Lüftung, Klima  |

Direktverdampfung Flächenkolektoren

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2 ... 3  4 
  •  patrick28
22.9. - 26.11.2014
72 Antworten 72
72
Hallo Leute,

Hab mal eine Frage ist es richtig das eine Direktverdampfung weniger Verlegefläche brauch als eine Sole
Wenn ja warum ist das so ?

Bitte um Info
danke

  •  Executer
  •   Silber-Award
19.11.2014  (#41)

zitat..

Wie ist das eigentlich mit der Baubewilligung? Kein Problem? Interessiert das die Gemeinde überhaupt?


Ich habe auf der Gemeinde nachgefragt, Flächenkollektoren müssen nicht genehmigt werden (im Gegensatz zu Tiefenbohrungen). Im Zuge der Baubewilligung ist der Flächenkollektor also kein Thema.

Danke, ich werde auf alle Fälle davon berichten emoji

1
  •  patrick28
19.11.2014  (#42)
Hallo,

Also ich habe eine Bosch Junkers Wärmepumpe Kompaktgerät mit 7,6 bis 16,6 KW

das heißt ich brauche 3 Kreise mit 300 Meter,
da kann man ja e schon Flächenkollektoren machen, da ist vom Platzbedarf nicht viel Unterschied denke ich oder ?
lg Patrick


1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
19.11.2014  (#43)
hallo patrick,

ich nehme an deine frage bezieht sich auf einen grabenkollektor?

die 3 kreise werden in schleifen versetzt übereinandergelegt.
die länge des grabens muß berechnet werden (entzugsleistung, bodenverhältnisse), typisch für neue efh's sind 50-70m bei einer breite von 1,5-2m

du kannst dir die schleifen wie eine auseinandergezogene spiralfeder vorstellen, dadurch erfolgt die anpaßung an die grabenlänge...

schau daß bei dir die auslegung der wp paßt, mit 8kw beheiz ich ein saniertes 2-familienhaus ... emoji

überdimensionierung heißt neben zu hohen investkosten (wp, quelle) auch schlechten und teuren betrieb, da die wp ihre wärme nicht losbekommt -> takten -> verkürzte lebensdauer...

1
  •  patrick28
20.11.2014  (#44)
Hallo,

Ja es ist auf einem Grabenkollektor bezogen und wie tief sind die Grabenkollektoren?

Entschuldigung das ich so blöd frage aber was meinst du mit übereinander gelegt !

wegen der Leistung, wir waren bei zwei verschiedene Installateure in unseren Bezirk
beide haben mir einen 7,6 bzw. 7,7 KW Wärmepumpe angeboten,
das sich beide irren kann ich mir da fast nicht vorstellen od.
Zum Bau: Ist ein Neubau Einfamilienhaus mit Garage mit einem 50 Ziegel Wohnfläche ca. 152 m²
lg Patrick

1
  •  Breitfuss
  •   Gold-Award
20.11.2014  (#45)
@dyarne:

zitat..
sind die 4kw heizlast konkret?


Neinnein, wir haben noch keinen Energieausweis, das war nur mal ein Beispiel. Mal schauen wie viel wir zusammenbringen.

@patrick28:

zitat..
das sich beide irren kann ich mir da fast nicht vorstellen


War da nicht erst vor wenigen Wochen ein Beispiel hier im Forum wo (ich glaub) 7 verschiedene Installateure überdimensioniert angeboten haben? Hmm...


1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.11.2014  (#46)
stimmt, hier ist der hammer ... emoji
http://www.energiesparhaus.at/forum/36567_3

patrick, leider wird das viel zu oft nur hingeschätzt, 50-100% überdimensionierung sind eher die regel als die ausnahme. wie gesagt mit 8kw gehen auch >250m2 sanierter altbau. wenn du einen energieausweis hast steht da wahrscheinlich eine p-tot drinnen?

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.11.2014  (#47)

zitat..
patrick28 schrieb: ...wie tief sind die Grabenkollektoren?
Entschuldigung das ich so blöd frage aber was meinst du mit übereinander gelegt !

1,50-2,00m tief, man kann das nach dem verhältnis ww/hz-bedarf optimieren. ww besser höher (sommeranteil), hz besser tiefer...

die 2, 3 oder 4 kreise werden in einem graben in versetzten schleifen direkt übereinander gelegt...
hier siehst du bsplw 3 kreise wenn ichs richtig sehe ... emoji


2014/2014032478792.JPG

1
  •  patrick28
21.11.2014  (#48)
Hallo,

Ja einen Energieausweis habe ich schon, muss ich nachschauen was der p-tot Wert ist,
Wegen dem Bild vom Grabenkollektor das habe ich mir genauer angesehen der Graben ist ja ziemlich lang ! So einen großen od. langen Grund habe ich nicht unser Baugrund hat 926m².

lg Patrick

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
21.11.2014  (#49)
das ist doch eh groß...
meist ist es am günstigsten den graben einmal außen am grundstück entlang im kreis zu verlegen...

1
  •  patrick28
21.11.2014  (#50)
wenn ich den rundherum mache, dann müsste ich unters Haus und Garage und das geht ja nicht od. ?

Garage ist bei der Grundgrenze !
lg


1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
21.11.2014  (#51)
geht schon; wenn du keinen keller hast erfolgt die anbindung ja auch durch die bodenplatte. man kann dort das rohr gerade und in sand (mit vlies) verlegen um den entzug zu drosseln...

1
  •  Miike
  •   Gold-Award
21.11.2014  (#52)
Hab den Thread mal so überflogen, obwohl der Zug für mich bereits abgefahren ist. Unser Kollektor liegt nämlich seit Mai in der Erde.
Ich frag mich nun gerade ob die konventionelle Verlegeart - wie auch wir sie ausgeführt haben - tats. nicht mehr Stand der Technik ist. Das mit dem Grabenkollektor war mir leider vor einem halben Jahr noch nicht geläufig.

Des weiteren lese ich hier von wesentlich höheren Laufmetern. Wir haben nur 3x100m mit einem VA vom 80cm. Kann das dennoch passen?

Wir haben übrigens nicht auf die Milchmädchenrechnungen bzw Schätzungen diverser "Fachbetriebe" vertraut und ein paar hunderter in eine PHPP investiert. Dank dem Forum:).


2014/20141121709849.JPG

2014/20141121411403.JPG

Edit: und weil die Hauptüberschrift nach DV fragt. Davon war ich anfangs total begeistert. Hab mich dann aber in letzter Sekunde auf Sole umentschieden.

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
21.11.2014  (#53)

zitat..
Miike schrieb: Des weiteren lese ich hier von wesentlich höheren Laufmetern. Wir haben nur 3x100m mit einem VA vom 80cm. Kann das dennoch passen?

Die Frage ist nur ... warum habt Ihr nicht 1x 300m?

1
  •  Miike
  •   Gold-Award
21.11.2014  (#54)
Die Frage kann ich leider nicht beantworten. Welchen Nachteil hat's?

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
21.11.2014  (#55)
U.A. damit wirbt der Grabenkollektor ... höhere Strömungsgeschwindigkeit und dadurch turbulente Strömung, besserer Wärmeübergang.

=> oder auch bei speeeedcat's Flachkollektor, siehe http://www.energiesparhaus.at/forum/36722_1#283129

Wenn Dein Kollektor so ausgelegt ist wie er ist, passt das schon ... der Unterschied wird nicht gravierend sein. Und im Vergleich zum Grabenkollektor brauchst Du weniger Schlauch, da Du keine überlappenden Rohre hast, die um das selbe Stück Erde rangeln müssen.

1
  •  Miike
  •   Gold-Award
22.11.2014  (#56)
Gut, dann mach ich mir weiters keine Gedanken mehr:)

Für mich aber wieder ein gutes Beispiel, dass Eigeninitiative angesagt ist beim Hausbau. Oder wie hat's in der Schule schon so schön geheißen: Wissen ist eine Holschuld...;)

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.11.2014  (#57)

zitat..
Miike schrieb: Ich frag mich nun gerade ob die konventionelle Verlegeart - wie auch wir sie ausgeführt haben - tats. nicht mehr Stand der Technik ist

hallo miike,
da muß man unterscheiden:
ein flachkollektor ist prinzipiell natürlich noch stand der technik; der grabenkollektor ist eine smartere form der erderschließung, die mit weniger aushub gleich viel erdreich erschließt (mehr randzonen) und für eigenleistung optimal ist.

was nicht mehr stand der technik ist, ist die hydraulische auslegung ohne rücksicht auf turbulente strömung, wie 2moose schreibt, bsplw mit 3 parallelen 100m kreisen statt seriellen. siehe dazu die auslegungsrichtlinie von d&w... (link vorige seite)

zitat..

... für x² plus
Flach- oder Grabenkollektor
PE-Schlauch mit einem Innendurchmesser von 32 mm (PLT40)
Länge = ca. 300 m, bei mehreren Kreisen in Serie durchströmt...!


führende wp-hersteller geben da den stand der technik vor, kesselhersteller, die nebenbei umgelabelte wp verschneiden sind da eher unbeleckt.

weiters die verlegung in ein sandbett, weil dieses thermisch entkoppelt (was sich wohl mit den jahren verbessert wenn kein vlies gelegt wurde) und seit ein paar jahren rc-rohre zur verfügung stehen, die für direkte verlegung freigegeben sind.

dein kollektor wird sicher funktionieren, flachkollektoren sind sowieso sehr gutmütig, weil die vereisung als große reserve nach unten zur vefügung steht.

es geht da halt um das erreichen einer optimalen effizienz.

wenn du 300m rohr verlegt hast ist deine wp wohl im untersten leistungsbereich? um deinen kollektor zu beurteilen müßte man auch die wp kennen, deren entzugsleistung und den nennvolumenstrom...

oft machen schlechte betriebseinstellungen mehr aus als kleine auslegungsschwächen, die anlagen werden viel zu oft mit werkseinstellungen losgelassen, zum optimieren müßte ein hb-ler öfter kommen, bzw nach dem winter resümieren, passiert leider nie ... emoji

optimierung liegt hier ganz klar beim nutzer - kann aber auch spaß machen und viel erfolg bringen ... emoji

zitat..
2moose schrieb: Und im Vergleich zum Grabenkollektor brauchst Du weniger Schlauch, da Du keine überlappenden Rohre hast, die um das selbe Stück Erde rangeln müssen...

die hydraulik (rohrmeter, -dm, verschaltung) wird eigentlich von der wp-leistung vorgegeben, da grob gesprochen doppelt so große wp doppelt so viel volumenstrom bedeutet. im prinzip ist es einfach eine durchgängige auslegung:
kollektorleistung -> entzugsleistung wp -> plus antriebsleistung ergibt wärmeleistung -> heizkreisauslegung.

der grabenkollektor wird meist etwas mehr rohr haben als ein 'normflachkolli' weil eben auf turbulent bei akzeptablem druckverlust optimiert.

bei der flächenerschließung ist es ein totes rennen, man kann sich ungefähr 1m rund um die rohrverlegung als wirksames entzugsvolumen dazudenken, nur halt mit weniger aushub durch grabenform.

die rohrmeter (wärmetauscher) entsprechen der 'kollektorleistung' und sind für den geringen temp-abfall im takt zuständig, das erschlossene erdvolumen entspricht der entzugsenergie, (quasi die 'tankgröße'), und ist für das temperaturniveau am ende der heizperiode zuständig...

1
  •  Miike
  •   Gold-Award
23.11.2014  (#58)
Wow, danke für die umfangreiche AW.

Ja, wir haben eine recht kleine WPWP [Wärmepumpe]:
KNV Topline 1145-05PC Sole-Wasser-WPWP [Wärmepumpe] inkl. Passiver Kühlung
4,7kW

Also darf ich davon ausgehen, dass somit die 3x100m ok sind?

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
24.11.2014  (#59)
erstmal...

zitat..
Miike schrieb: Unsere PHPP Berechnung hat eine Heizlast von ca. 3,4kw (bei RT RT [Raumtemperatur]=22°) ergeben.
Wir bekommen eine WPWP [Wärmepumpe] mit 5,7kW...

gratuliere zur schlanken heizlast!

dann

zitat..
Miike schrieb: KNV Topline 1145-05PC Sole-Wasser-WPWP [Wärmepumpe]...

gratuliere zur wahrscheinlich besten regelung am markt ... emoji

zitat..
Miike schrieb: Also darf ich davon ausgehen, dass somit die 3x100m ok sind?

also darf ich davon ausgehen daß meine obige antwort zu lange war? emoji

zur hydraulik: da kommt es drauf an wie die 3x100m verschalten sind obs gut oder besser ist...
nibe/knv empfiehlt die hydraulische auslegung genauso wie d&w mit weniger und längeren kreisen zugunsten turbulenter strömung.

ich kanns nicht erkennen: kannst du die abmessungen deiner rohre angeben? Di, Da...

rc-rohr scheint es nicht zu sein, wurde wohl eingesandet?

hast du das knv-bio-fertiggemisch bekommen?

bin gespannt auf deine betriebsparameter ... emoji

1
  •  Miike
  •   Gold-Award
24.11.2014  (#60)
Ok, glaub jetzt hab ich es kapiert. Die 3 Kreise sollen in Serie durchströmt sein? Die Rohre sind DN32mm und wurden in ein Sandbett gelegt.

BIO Wärmeträgermedium hab ich in der AB drinn stehen. Es wurden einige blaue Kanister eingefüllt.

Am Mittwoch kommt der Techniker und nimmt das Gerät in Betrieb und dann starten wir das Ausheizprogramm :).


1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
24.11.2014  (#61)
so ist es ... emoji
bei dir sind sie parallel, oder?
nibe/knv schreibt selber in der installationsanleitung für deine wp von einem empfohlenen kreis von 200-300m länge.

kannst deinen inst ja einmal fragen warum sie sich nicht daran halten?
allerdings wäre dafür auch ein dn40-rohr besser gewesen. wobei deine solepumpe auch die 300m dn30 seriell locker schaffen würde...

die blauen kanister sind gut ... emoji

kommt der techniker von deinem installateur oder direkt von nibe/knv?

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next