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ich kenne das so wie ihr schreibt von meinem sehr guten fensterberater. der luftdruck nimmt bei euch oben ab und der innendruck soll dazu passen.
gut dass ihr drüber gestolpert seid. da sieht man wofür schlechte angebote gut sind ... |
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Das ist schon wichtig! Wenn die Gläser z.b. In Feldkirch (458 m) produziert werden dann braucht es einen Druckausgleich ab ca. 1100 m. Es gibt 2 Möglichkeiten. Entweder das Glas wird mit Unterdruck mit Gas gefüllt oder es wird ein Entlüftungsventil im randverbund eingebaut. Dann wird jedes Glas am einbauort entlüftet. Also Stöpsel gezogen und wieder eingesetzt, dann mit butyl zugeschmiert. Der Aufwand kann das sein dass erst auf der Baustelle fertig verglast werden kann. für einen professionellen fensterbaubetrieb ist das keine große Sache, für einen fensterkeiler möglicherweise schon, weil er am Bau einglasen eventuell gar nicht kann? |
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Danke, Arne Dass der Luftdruck bei uns oben abnimmt, wissen wir, der ruinierte Wasserkocher ist unser Zeuge: Der Arme hat sich förmlich "zu Tode gekocht", weil er die 100° sein kurzes Leben lang nicht annähernd erreichen konnte ... Deute ich deine Aussage also richtig: der Druck zwischen den Scheiben muss reduziert werden, damit es die Scheiben nicht nach außen drückt? Gilt das auch, wenn die Fenster nur 400 Höhenmeter tiefer produziert werden? Das "schlechte" Angebot stammt übrigens von einem großen Österreichischen Fensterbauer, der seine Vertretung aber hier in der Nähe hat: Die wissen halt, auf welcher Höhe sie leben ... Ansonsten ist das Angebot eher ein Werbetext: "Uw-Werte von ... bis" auf das genormte Fichten-Standardfenster, der Ug-Wert ist angegeben, aber kein Uf, kein Psi, es ist nicht einmal ersichtlich, ob es sich um eine Zwei- oder Dreischeibenverglasung handelt. Außerdem schaffen sie es, um 5000 € mehr zu verlangen als ein kleiner steirischer Passivhausfensterbauer, und das, obwohl in ihrem Angebot noch die Eingangstür fehlt und sie außerdem ein Fenster übersehen haben. Anbieter 1 wird sein sehr rundes Angebot ergänzen, die Fenster von Anbieter 2 werden in unserer Gegend, aber 400 m tiefer, produziert. Anbieter 4 und 5 haben uns ihre Angebote noch nicht geschickt, wir werden da jedoch bei allen noch nachhaken. |
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Oh ja, das kenn ich nur zu gut.
Hab das vor ein paar Wochen durch. Ich hörte von den Fenster-Anbietern immer nur: - oh, stimmt, das hab ich übersehen, - stimmt, das hab ich vergessen, tut mir leid - oh, hier gilt ja eigentlich ein anderer Rabatt - oh, ja wenn Sie das so wollen, können wir das auch so machen. - oh, da hab ich die Anfrage wohl nicht so genau gelesen... usw, usw.... Es ist zum durchdrehen. Aber zum Glück hab ich dann doch noch einen kompetenten Anbieter gefunden. Da ist nämlich der Techniker auch gleich der Verkäufer... Dann funktioniert sowas auch |
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Hallo Pedaaa, In der Hinsicht waren wir von Anbieter 3 (obwohl sie auf den Druckausgleich hingewiesen haben) eigentlich am meisten ernüchtert. So ein unvollständiges Angebot hätten wir nicht für möglich gehalten, wir haben sehr genaue Vorgaben gemacht. Wir sind schon gespannt, wie die anderen (Installateure, Elektriker ...) das machen: Wesentliches "vergessen" und hoffen, wir merken es nicht? Anbieter 1 war derart gründlich, er hat – wie Anbieter 2 übrigens auch – bemerkt, dass der Architekt ein Fenster vergessen hatte, die haben sich also auch den Plan genau angeschaut, nicht nur die Fensterliste. Anbieter 1 bessert schriftlich noch nach. Natürlich wäre es besser gewesen, sie hätten auf der Landkarte mit Höhenlinien nachgeschaut, wo wir umgehen. Aber wenn die Nachbesserung kommt, sind wir – angesichts des restlichen Gewissenhaftigkeit des Angebots – sehr zufrieden. Pedaaa, wie hoch baust denn du, wenn ich fragen darf? |
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192m Also mein Post war nicht auf den Druckausgleich bezogen, sondern auf die oft inkompetenten Anbieter. Das zieht sich aber wie ein roter Faden durch fast alle Gewerke. Es bringt aber auch den Vorteil, wenn du bei jeder Anfrage genau weißt, was du willst, kannst eigentlich überall den Preis runter argumentieren/eingrenzen. Aber es ist soooo anstrengend und zeitraubend... ich kann bald nimma |
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Naja, Pedaaa, du bist ja auch schon viel länger dabei. Wir setzen uns jetzt erst mit den ersten Gewerken auseinander, und fühlen uns schon ziemlich überfordert Einen Vorteil hat die Kleinräumigkeit bei uns: Heute wurden wir vor einer Firma gewarnt, die genau diese Praxis hat: haben wir übersehen, das geht leider nicht so, das wird aber teurer, das kommt noch dazu, haben wir nicht gewusst, oder |
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eindeutig nicht mountain proof... vielleicht meldet sich heinzi dazu nochmals. er ist fensterprofi... ich bin vor kurzem mit einem sehr speziellen und anspruchsvollen typen am tisch gesessen der gemeint hat: alles was er angreift wird kompliziert ... aber was wäre die alternative? blitzdingsen? |
gemein ...
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Haha, ja klar liegts auch an mir. Aber es nervt schon ein wenig, dass man min. 3 Anläufe braucht, damit auch wirklich das angeboten bekommt, was man ursprünglich angefragt hat. Aber ich bin natürlich auch bei den Fenstern wieder eine Extrawurst. Die meisten Fensterbauer schaun erstmal verdutzt, wenn einer für einen Neubau, klassische Fenster mit 50mm Sprossen und Vorsatz-Blindstockmontage haben will |
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Aber geh, doch nicht etwa der Pedaaa? Danke, Arne, dann hoff ich mal auf den @heinzi, ob der noch Genaueres zur Differenz Produktionsort und Einbauort sagen kann. Er hat oben ja schon ein Beispiel gebracht, wo der Produktionsort jedoch sehr viel niedriger gelegen war. Ansonsten hat uns unser HBM einen Tipp gegeben, wie wir auf alle Fälle zum Druckausgleich kommen sollten, falls der wichtig ist: im Zuge der Auftragserteilung die Einhaltung sämtlicher relevanten Ö-Normen einfordern ... Ob der Druckausgleich wohl Gegenstand einer Norm ist? |
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Es kommt natürlich nicht auf die Höhe der Fensterproduktion darauf an, sondern auf die Höhe der Isolierglasproduktion! Aber du musst nichts anderes als bei der Fensterbestellung die Einbauhöhe bekannt geben und kontrollieren ob die in der Auftragsbestätigung, und dann auch auf der Rechnung, vermerkt ist. |
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Heinzi, danke, so ist das also! Naiverweise haben wir uns vorgestellt, dass es nichts mit dem Isolierglas selbst, sondern mit dem Gas zwischen den Gläsern zu tun hätte, und dass das erst hinterher "eingefüllt" würde. Deshalb oben ja die Frage, wie das jetzt genau sei mit dem Druck. Tja, was weiß der Laie ... Wenn Fa. 2 nicht weiß, auf welcher Höhe die Fenster eingebaut werden, dann ist Hopfen und Malz verloren, die Firma befindet sich zwar auf 800 m, der Fensterbauer wohnt jedoch selbst aber auf 1200m, fast nebenan Aber sicherheitshalber schreiben wir die Seehöhe auch dann dazu, falls diese Fa. den Auftrag bekommt, bei den anderen sowieso. |
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Auskunft (regionaler) Fensterbauer 2: Isolierglas bis 1500 m ohne, darüber mit Druckausgleich. Eigentlich klar, dass er solches Glas verwendet, es gibt hier in der Gegend nicht allzu viele Orte, die unter 1000m liegen |
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Wir haben jetzt ein Angebot, in dem der Höhenausgleich extra ausgewiesen ist: 1000 € Mehrkosten ... sooo wenig finden wir das auch wieder nicht. |
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Vardi ist das für einen ganzen wohnblock? |
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Dann findest du das auch ein klein wenig teuer? |
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ich verstehe dich nicht ganz? es ist doch wurst was der einzelne betrieb für eine einzelne position verlangt? du hast deine genauen Anforderungen (incl. Seehöhe) an deine Fenster. Darauf lässt du dir 3 entsprechende Angebote machen, prüfst sie auf Vollständigkeit, und den "Besten" nimmst du! |
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Da hast du selbstverständlich recht, heinzi. Im konkreten Fall ging es darum, dass es von Fa. 1 schon ein Angebot gab, die 1000 € stehen in einem Nachtragsangebot. Da stechen die 1000 € für den Druckausgleich schon ins Auge. Das Angebot, das nicht so schlecht war, verteuert sich jetzt um diesen Betrag. |
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Inzwischen haben wir etwas Verrücktes zum Thema Druckausgleich gehört. Über einen lokale Baufirma wurden Fenster eines bekannten österreichischen Fensterherstellers verkauft und eingebaut. Nach einiger Zeit im Haus hat es angefangen. Erst ist eine Scheibe gesprungen, dann eine zweite, eine dritte ... inzwischen halten sie bei fünf geborstenen Scheiben. Die Fensterfirma kann da wohl wenig dafür. Wir denken, dass die Baufirma verabsäumt hat, die Seehöhe des Baugrundes anzugeben. Jedenfalls haben die Bauherren nie was von einem Druckausgleich gehört, weder im Angebot noch auf der Rechnung ist ersichtlich, dass so etwas gemacht worden wäre. |