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Nachdem ich auch schon länger mir eine DIY Speicher-Lösung schönrechnen versuche plagen mich noch andre Gedanken. Was ist wenn ich einen teil meiner PV Produktion zB 30kWh im Sommer immer zeitverzögert gegen 20:00 einspeise und auf zB Awattar umstelle? Dem Netzbetreiber ist es ja dienlich und Awattar ja eigentlich egal weil sie ja nur am Aufschlag verdienen. Die Herkunft des Stromes bleibt ja soweit vom Dach. Natürlich noch eine Nummer mehr wäre wenn ich bei negativem Preis lade und dann bei positivem Entlade - dann wäre ich ja ein "Pumpspeicherkraftwerk" bzw. nach deren Definition Stromerzeuger (ohne PV). |
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von "man darf 24h einspeisen", "natürlich darf man aus dem Speicher einspeisen" bis "das kümmert uns nicht" ich sehs eher pragmatisch 😉 |
jetzt hab ich schon von drei Netztechnikern gehört, dass das dem Netzbetreiber recht egal ist wann eingespeist wird ||
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So lange es nur eizelne machen kanns ja auch pragmatisch bleiben aber ich will ja eine Lösung die auch in 10 Jahren noch funktioniert und nicht auf tönernen Beinen steht ;). Andererseits müsste ich gleich mit 3xMPii-5 d.h gut 10kW reinfahren damit ich auch ordentlich Leistung zum Spot-Zeitpunkt schaffe weil einphasig mit 3,6kW schaffe ich in keinem Zeitfenster einen größeren Speicher zu füllen oder zu leeren.... |
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Ich hab mir alles so ausgelegt, dass ich 30 kWh Speicher in 2 Stunden befüllen kann - damit lässt sich z.B. der aWattar-Tarif gut nutzen Derzeit speise ich 24/7 konstant mindestens 1kw ein - am Tag mehr, aber das 1kw eben auch in der Nacht. Wenn das mal nicht mehr gehen sollte kann ich zu gegebenem Zeitpunkt den Netzbezugspunkt auf auf 0W oder 10W setzen Aber ja - einphasig wird das kurzfristig etwas schwierig - andererseits kannst du ja jederzeit noch auf zusätzliche Phasen erweitern 😎 |
nachdem sich da die Gesetzeslage da sowieso recht schnell ändern kann (siehe Deutschland mit dem Peak-Cap) und wahrscheinlich in den nächsten 2-5 Jahren auch wird, nehme ich einfach mal mit was geht und baue aber meine Anlage so, dass ich mich jederzeit an die Vorgaben anpassen kann. ||
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mach ich auch so. bissl OT OT [Off Topic] (aber nicht ganz OT OT [Off Topic] 😉) ist dir eigentlich schon aufgefallen, dass Victron das leider im VRM nicht richtig zählt?! Alles was "nur wegen der Gridsetpoint-Einstellung" eingespeist wird, wird bei der VRM-Einspeisemenge gar nicht erfasst. Wennst also mal Nachts 3 Stunden via Gridsetpoint mit -10.000W einspeist, zählt der das leider gar nicht. Das sehe ich nur in der eigenen Auswertung oder beim SM-vom Netzbetreiber (VRM zählt sozusagen nur die "Sonnenstrom-Einspeisung") |
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Ja das ist korrekt, hab ich auch relativ schnell feststellen müssen 😊 Ich verwende daher nur den Eigenverbrauch und die erzeugte PV-Menge aus Victron, Netz Ein- und Ausgang kommt vom Netzzähler |
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Noch ne passende Frage zum OT OT [Off Topic]. Wenn ich den Gavazzi EM24 aber direkt ablese sehe ich das schon oder? Halt PV Leistung vom AC WR WR [Wechselrichter] in MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] hab ich sowieso in der Erfassung live. |
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ja klar. Selber auslesen/auswerten geht sowieso auch. Es kann im VRM auch ein "Custom Widget" erstellt werden das die kWh Werte direkt vom Gridmeter anzeigt. Aber in der Hauptmaske wird halt anders gezählt. Ist nur bissl nervig, für Leute wie mich oder Gawan mit größeren Anlagen, die eigentlich dauerhaft leicht einspeisen, um möglichst 0 Bezug zu haben. Das sieht dann in der standard-Victron-Auswertung leicht verzwerrt aus. Ist doch Schade, weil sonst sind die Anzeigen, Auswertungen usw. echt ein Traum, da will ich eigentlich gar nichts eigenes basteln. Aber ja, damit kann ich trotzdem leben 😅 UND: Victron kennt das Thema und will es eh irgendwann anpassen. Aber hat unterste Priorität. Aber zurück zum Thema: ich glaub das wird ohnehin immer mehr kommen, dass Speicher so genutzt werden. Ich meine doch auch, dass ist Teil ihrer Daseinsberechtigung. Und aus meiner Sicht doch eine gute Sache für die Netze |
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Find Ich auch, aber hier muss man auch hoch und heilig versprechen, nie aus der Batterie zu speisen, oder sie aus dem Netz zu laden. Das wusste ich nicht. |
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Ob das gut oder schlecht fuers Netz ist kannst ohne kommunikative Verbindung zum Netz gar nicht sagen. Und diese fehlt aktuell einfach um die Speicher auch wirklich netzdienlich nutzen zu können. Jaja ein Speicher ist egal. |
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also ich kann mir schon vorstellen, dass solche Schnittstellen kommen. Mein EVU-Smartmeter hat z.B. eine Mbus Schnittstelle. Darüber könnte man sicher den aktuellen Bedarf an Regelenergie kommunizieren. (über zusätzliche GSM/Modbus Controller wäre es ja heute schon standard, soweit ich das kenne) "indirekt" über stündliche Strompreise ist das ja eh schon abgebildet. |
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Kann mir jemand das Problem erklären? Man bekommt vom Netzbetreiber einen Netzzugangsvertrag welcher mit einer Leistung begrenzt ist. Warum sollte ich nicht 00:00-24:00h diese Leistung einspeisen dürfen? |
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Weil dein Netzbetreiber deinem Zählpunkt ein Lastprofil hinterlegt, welches bei PV eben nicht von einer Einspeisung in der Nacht ausgeht (irgendwie logisch oder?). Eigene Lastprofile für PV Speicher sind mir nicht bekannt, vermutlich auch weil das akutell nicht netzdienlich sein kann weil nicht gesteuert. Der Einzelne wird jetzt sagen, "mir wurscht, bin ja nur ich, mach es trotzdem". Nur es bleibt dann nicht beim Einzelnen und in Summe ist es dann wieder nicht neztdienlich. Mit dem Argument "es ist netzdienlich" lässt sich das Einspeisen durch den Speicher in der aktuellen Umsetzung halt nicht schöner reden. Ob es ein finanzieller Anreiz ist, sei mal dahin gestellt, je nachdem wie ehrlich man die Kosten pro Zyklus rechnet. Das fängt schon mal damit an, dass ein MP2 nicht für hohe Dauerlasten konzipiert ist, sieht man ja an der Degradation. https://www.victronenergy.com/upload/documents/Output-rating-operating-temperature-and-efficiency.pdf |
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Was die Einspeisung betrifft kann der Netzbetreiber gar kein Lastprofil hinterlegen, dazu fehlen ihm wesentliche Informationen. Es spricht mangels gesetzlicher und regulatorischer Vorgaben derzeit nichts gegen eine Einspeisung rund um die Uhr. Punkt. Was im lokalen Netz, dem Mittelspannungsnetz, dem Übertragungsnetz "netzdienlich" ist, können wir am Ende der Leitung nur sehr bedingt einschätzen und ist auch natürlich auch je nach Netzebene äußerst unterschiedlich. Aber einreden kann man sich "netzdienliches Verhalten" durchaus, ja. |
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Leider so nicht richtig, zumindest was die Aussage zum Lastprofil angeht |
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Das ja, aber es ist "etwas" sinnlos, wenn sie die Anlage nicht einmal richtig kennen. Den Netzbetreibern ist es aktuell offensichtlich *** egal, ob du 100% Richtung Nord hast oder doch nach Süden. Fürs Lastprofil ist das aber trotzdem ein "kleiner" Unterschied. Vielleicht hab ich ja Module via 13000km Leitung durch den Erdkern angeschlossen 🤣 |
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Vollkommen richtig, das standardisierte Lastprofil (SLP) hat nichts mit dem Lastgang in der Realität (spezifisches Lastprofil) zu tun und ist als Argument gegen eine Nachteinspeisung untauglich. Schreibt ja auch die E-Control dass die SLPs keine weitere Rolle spielen, man sollte sich also nicht daran aufhängen. |
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Ja es ist egal, deswegen ja standardisiertes Lastprofil bis 50kW oder weniger als 100 000 kWh jährlicher Einspeisung. |
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Bezog sich auch auf ein spezifisches Lastprofil und nicht die SLPs. Aber ich denke wir sind uns mittlerweile eh einig dass ein Standardlastprofil eine theoretische Grösse ist und kein gesetzlicher oder regulatorischer Grund gegen eine Einspeisung auch bei Dunkelheit. Jetzt mag vielleicht noch der Einwand kommen "was wenn das jeder macht?", dem entgegne ich: dann sind wir am besten Weg die Energiewende zu schaffen. 😊 |
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ich musste beim Netz zumindest melden ob Rückeinspeisung vom Speicher möglich ist oder nicht. Machen die denn garnichts mit der Info?! |
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Ist für die netzwirksame Bemessungsleistung relevant. |
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