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Die Diskussion hier zeigt, dass für einen wirklich gute Eigenverbrauchsquote eines fehlt: Ein Stromspeicher
Diese werden in absehbarer Zeit gekoppelt mit dem Wechselrichter am Markt verfügbar sein. Wechselrichter + eine Batterie mit mehrere kWH sind aus meiner Sicht die Lösung für ein richtig effizientes PV-System beim EFH. http://www.fronius.com/cps/rde/xchg/fronius_international/hs.xsl/83_20054_DEU_HTML.htm?inc=99504.htm#.U6FjM7HvfWg Ich werde meine Häuschen in diese Richtung vorbereiten. |
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Für nen hohen Eigenverbrauch ist PV überhaupt der falsche Ansatz, - weil wie bei de Solarthermie der Ertrag dann am höchsten ist wenn der Verbrauch am geringsten ist. Das noch mit nen Speicher zu kombinieren, der selbst mit ner 5kWp im Winter nie voll wird, machts ned effizienter, sondern die kWh noch teurer als aus dem Netz.
Viel besser würde Windkraft passen ... aber solange diese nur für die wenigsten eine Option bleibt, ist effizienter werden und damit absolut weniger zu verbrauchen die beste Lösung. Die Vorgabe der EU, den Verbrauch zu senken, wird vor solchen Lösungen, die auf mehr Eigenerzeugung, Eigenspeicherung und damit kaum Interesse am Sparen allgemein, basieren, nicht halt machen. Siehe Diskussion um Besteuerung des Eigenverbrauchs. Mehr Eigenstrom verbraten ist jedenfalls das Gegenteil von Effizienz. |
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Die Frage ist ob wir bei Eigenverbrauch den Haushaltsstrom meinen oder auch Strom für Raumwärme? Ich habe bisher vom Haushaltsstrom gesprochen. Bei Strom für Raumwärme hilft die Speicherlösung klarerweise praktisch recht wenig, weil die PV-Erzeugung im Winter sehr gering ist und sich meist sofort verbrauchen lässt (Estrich als Speicher).
Natürlich geht das ganze auch einher mit der generellen Reduktion des Energieverbrauches, das schließt sich doch mit einer PV (und eventuell Speicherlösung) doch nicht aus sondern ergänzt sich aus meiner Sicht. |
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Auch der Haushaltsstrom steigt im Winter, - den ganzen Tag Licht, mehr deftige und länger gekochte Gerichte, mehr Tee, Kekse backen
Und es bleibt ned viel Einsparungspotential bei vielleicht 10kWh pro Tag ... denn die Grundkosten werden Ned weniger und man kommt auch ned annähernd auf ne 100%ige Deckung. Und die Crux ist: Je mehr Verbrauch, desto schneller "rechnen" sich sowohl Gewinnungs- als auch Speicherlösungen. Genau da sollen wir aber ned hin. |
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Das ist und wird aber immer so sein... Wenn man es mal ganz nüchtern von der finanziellen Seite betrachtet. Es ist effizient..... für die Geldbörse... und das ist das was für 99% der Nutzer (auch mich) zählt. Ich hätte ein Haus bauen können, das einen minimalen Energieverbrauch gehabt hätte. Allerdings wären die Herstellungskosten bei weitem über den jetzigen Betriebskosten gelegen, wenn ich Hausgrösse und Ausstattung beibehalten hätte. Ich sehen das ganze mittlerweile sehr paragmatisch und habe eigendlich kein Problem damit den eigenen Strom von der PV Anlage direktelektrisch im Pufferspeicher für die Nacht, oder fürs Warmwasser zu speichern. Genau so speichere ich Überschussstrom am Tag für die darauf folgende Nacht. Es gibt vieles wo wir nicht hin sollten. Leider ist das zwar in den Köpfen der Leute, aber wenn es um die Umsetzung geht, dann schieben es so gut wie alle auf andere ab. Das wird vorerst auch so bleiben. Ein radikales Umdenken wird vermutlich erst kommen, wenn es zu spät ist und uns keine Alternative mehr bleibt. |
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Ich sehe die Sache beim Haushaltsstrom halt auch dahingehend, das zwar in den meisten Haushalten sicherlich Sparpotential vorhanden ist, aber wenn ich mein Haus und meine Gewohnheiten in Richtung niedrigen Verbrauch optimieren, wird bald mal ein Punkt erreich sein wo es schwierig wird noch viel weiter an kWh einzusparen.
- Beleuchtung kann man mit Energiesparlampen oder besser LED ausführen, wird vielerorts bereits gemacht - Wäschewaschen, bügeln, kochen benötigt eine Gewisse Menge an Energie - Standbyverbraucher kann man händisch abschalten, bzw. für neue Geräte gibt es Verordnungen die den Standbyverbrauch beschränken - Man kann Dinge wie Pool oder Saune einfach nicht bauen Wenn ich beispielsweise eine 3kWP PV mache und damit 60% Eigenverbrauch erziele, wären das ca. 1800kWh die ich nicht vom Netz beziehen muss. Und die weiteren 1200kWh speise ich zu einem niedrigen Tarif ein und erhöhe damit den Anteil von erneuerbaren Energie im Netz. In einem Durchschnittshaushalt 1800 kWh Haushaltsstrom einsparen halte ich für sehr ambitioniert, oder eher unmöglich. Ich stimme voll zu das eine generelle Energieverbrauchsreduktion notwendig ist. Aber auch eine dezentrale Erzeugung und Speicherung von erneuerbaren Energien sehe ich als sinnvolle Ergänzung. |
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@New_Project - Unsere "nüchterne finanzielle" Betrachtung wird uns Schritt für Schritt ausgetrieben. Nachdem die Zeiten grenzenlosen Wirtschaftswachstums und praller Fördertöpfe Geschichte sind und der Mensch selbst mit diesen Zuckerln nicht umgehen konnte (die WBF hat wenige Häuser hat wenige Hause effizienter, aber viele größer gemacht), schlägt das Imperium zurück und erzwingt nun den Systemwechsel. Der EU-Zwang, der die EVUs anhält, die Kunden zum Sparen zu "motivieren" wird demnächst zum Tod der direktelektrischen Beheizung führen, zu der - an Österreich suchen Wintern gemessen - auch die LWP LWP [Luftwärmepumpe]'s gehören. Nachdem die Belohnung für Effizienz nicht gezogen hat, wird diese durch Bestrafung für Kurzsichtigkeit ersetzt. Das schöne dran: Die EU hat im Gegensatz zu unseren LiLaLaunePolitikern nix zu verlieren und kann die Daumenschraube ohne Wählerverluste durchziehen.
Daher bin ich den anderen Weg gegangen und habe jetzt die Kohle in die Hand genommen und in Verbindung mit Wohnflächeneffizienz und tiefsten Zinsen auf das jetzt noch langsame Pferd gesetzt. Dieses soll erst gar ned beim Sprintwettbewerb mancher Häuslbauer mitmachen, sondern in 60 Jahren ins Ziel laufen, und dabei vorher den Weg mit möglichst wenig Pferdekacke gepflastert zu haben. Und das ist nur ein Bruchteil der Miete, die auch aus Ernährung, Mobilität, sozialem Umfeld und damit letztendlich aus Gesundheit besteht. Zwar ned ganz so konsequent wie Feist, der seiner Zeit um 30 Jahre voraus war und bleibt, aber wenigstens mit den JETZT gegebenen Möglichkeiten ... welche meiner Meinung nach viel zu wenig ausgeschöpft werden. Wohl auch deshalb, weil FWK, 100.000-Euro-WBF, Baurechtsgrund, Leasing-Neuwagen, Ratenzahlungsmöbel und der viel zu tiefe Preis für Energie - gerade was Strom betrifft - dazu animieren, die Lösung der Probleme auf die scheinbar immer länger werdende Bank zu schieben. Es wird jene wie Dich immer geben, die es draufhaben, einen eigenen gangbaren Weg zu finden (zu jenen zähle ich z.B. auch creator) ... aber für die Masse wird es nötig sein, einen einfacheren Weg zu finden. |
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@Executor - Den Focus auf nen hohen Eigenverbrauch zu haben, ist ebenso kurzsichtig, wie das Bestreben des Selbständigen, vor Jahresende noch möglichst viel - viel unnötigen Krempel - einzukaufen, um möglichst wenig Gewinnsteuer ans Finanzamt abführen zu müssen.
Der Eigenverbrauch (sowohl bei der PV als auch beid er Bilanz) macht dann Sinn, wenn mir der Verbrauch etwas bringt. Wenn ich etwas verbrauche, dass ich ohnehin hätte verbrauchen müssen - in Form von energieeffizienten Geräten. Um bei einer 3kWp-PV nen Eigenverbrauch zu erreichen, musst Du entweder New_Project (nachts elektromobil pendeln und tagsüber an der eigenen PV tanken) oder ein extremer Verschwender sein. Ich komme bei ner 3,5kWp-PV mit Elektroauto UND Bürostandort zu Hause auf grad mal 50% Eigenverbrauch ... und darauf bin ich alles andere als stolz, weil dieser z.B. mit nem Splitgerät in die diese Höhe getrieben wird, welches im Sommer die schwach gedämmte (Notlösungs-)Bürohütte kühlt und im Winter als Zuheizer (zum Holzofen) dient. Ich bin mehr für die andere Richtung ... für die Effizienz. Eine PV z.B. kann mit etwas Willen nicht die gängigen 1000kWh/kWp Ertrag erzielen, sondern auch 15% mehr. Is wie beim Haus ... einfach die für diesen Standort optimalen Komponenten vereinen. Voll eingespeist sind das bei mir 40 Euro pro Jahr. Das sit nicht viel, ebenso wenig wie die paar kWh bei der Beleuchtung oder jenen des nahezu stillgelegten Bügeleisens und des verschenkten Trockners. Ein paar weitere Kleinigkeiten hast Du schon genannt ... die sich mit analogen Aufmerksamkeiten bei der Mobilität, dem Konsumverhalten, der Wahl der Lebensmittel und sogar mit dem sozialen Umfeld (der Nachbar mit der gezielt eingesetzten Regentonnenwassergießkanne erzielt in der eigenen Urlaubsabwesenheit das selbe Ergebnis wie eine teure Bewässerung, die die hundertfache Menge an Wasser verpritschelt) zu einem Gesamtbild ergänzen. Mann muss sich bloss vom Schwarz-Weiss-Denken verabschieden und einen Schritt nach dem anderen machen ... sonst ist der Frust und die Hoffnungslosigkeit vorprogrammiert und man sachmeisst alles hin " ... weil der Einzelne eh nis ausrichten kann und sich die ganze Effizient ja gar nicht leisten kann ...". *schluchzt* |
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Hallo haubilance, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Energieverbruach kW |