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Du suchst diese Begriffe: http://www.energiesparhaus.at/gebaeudehuelle/polystyrol.htm BTW, ich fühle mich wohl in meiner grindigen Gebäudehülle. Sehr wohl sogar. Könnte man auch auf Laminat oder Kunststofffenster ummünzen. |
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so wie du es ebeb geschrieben hast. nein danke ich hab schon genau das geschrieben was ich "gesucht habe" und es ist die billigste Art der Fassade und ja genau das kann man auch über Laminat und Kunststofffenster sagen, obwohl es beim Laminat wenigstens noch Argumente für gewisse Nutzungsarten gibt. Klar wenn jemand günstig bauen muss, muss man eben auf den Preis achten. Was mich nur wundert ist das hier Pläne von Häusern herum-geistern im Preisbereich von 450k€+ mit allem möglichen "schnickschnack", aber was die Fassade angeht ist von Anfang an das billigste vom billigsten eingeplant. ....Wieso |
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Ich nehme an damit sich die Leute auch den schnickschnack leisten können. mfg Sektionschef |
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vermutlich weil im Endzustand kein optischer Unterschied, kein anderes Wohnklima und keine schlechtere Dämmwirkung? |
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das redet man sich maximal ein ;) |
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Wo sind die Argumente, warum genau dieses Fassadensystem schlecht sein soll? Glaubst Du etwa an das Gschichtl, dass EPS das Haus "abdichtet" und andere Fassaden "atmen" ? Eine Fassade die atmet (= Luft durchlässt) ist ein Baumangel. -> http://www.energiesparhaus.at/gebaeudehuelle/dichtheit1.htm Zitat: "Ein Vollwärmeschutz aus EPS (Styropor, Porit) setzt der Diffusion in etwa soviel Widerstand entgegen wie gewachsenes Holz, lässt also Diffusion durchaus zu." Richtig. Das Raumklima wird nicht durch das EPS nicht beeinflusst und welches Fassadensystem hat eine bessere Dämmwirkung bei gleicher Dicke und ähnlichem Preis? |
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Freud? :D aber so stimmt dein Satz wenigstens :D auch wenns vermutlich keine Absicht war. und von "atmen" hab ich nie was gesagt oder? |
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Ja ein Tippfehler. Hab den Satz umgestellt und falsch korrigiert.
Und ja, Du hast es richtig verstanden: Was 25cm entfernt von der Innenfläche ist, hat aufs Raumklima keinen Einfluss. Das Raumklima wird durch Farbe, Innenputz und die ersten paar cm Wand beeinflusst. Warum soll diese Fassade nun schlecht sein? Bitte um Klartext. |
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Also ob das Sinn hätte unter den voraussetzungen darüber zu reden, Argumente scheinen nicht wirklich gewollt zu sein, immerhin fixierst dich sofort aufs "atmen" obwohl ich davon noch nie was gesagt habe .... wir wissen doch beide wohin das jetzt laufen "soll" .....
Als ob Dampfdiffusion und Lamdawert alles wäre was eine Fassade ausmacht ;) oder machen wirs mal so ... sag mir ein Fassaden System das du kennst das "schlechter" ist als die 0815 EPS Fassade? Ansonsten .... thx for all the fish ;) |
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sehr viele nicht-eps fassaden. nettes offtopic, was ihr euch da liefert! ;) |
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Nur mal ein kleiner "hint" was EPS bedeutet findet man, wenn man unter den google-Stichworten "EPS Fassade Algen" sucht - ein relativ neues Phänomen (vom Specht-Problem ganz abgesehen), dem bisher nur mit Giften (Funghiziden, Algiziden) beigekommen wird. Allerdings schwemmen diese nach einigen Jahren aus...
Hier mal link zu einem Foto von einem Holzfaser-Hersteller Bildquelle: http://www.steico.com/fileadmin/_processed_/csm_STEICO_fassadenteaser_big_d31e7f8d8b.jpg ... ich selber habe hier auch an eine Gerüchteküche und Lobbyismus geglaubt, bis es mir -bei aller Vorsicht- selber passiert ist... und man sieht dieses Phänomen immer öfter! Bei einer Fassade zu sparen ist gleich wie beim Auto am Reifen zu sparen- es ist DER Kontakt zur Aussenwelt (wie eben der Reifen zu Straße). ... mit "atmen" hat das nicht direkt zu tun... Bauphysik ist eine komplexe Angelegenheit... es ist eher ein Vergleich zwischem einem Schurwolle-Pullover und einem aus Kunstfasern... Und ich bitte zu bedenken, dass es sich IMMER um ein System (WärmeDämmVerbundSystem/WDVS) handelt, d.h. wer mit Styropor anfängt, endet beim Silikonharzputz... und WER will wirklich schon in einer Silikon-Haut wohnen?! Ich glaube das machen sich wenige Bauherren bewusst! |
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soll heißen?? "atmen" wird mein haus durch die kwl, die zwei fette löcher durch diese haut haut ;) die fassade könnte genauso algen an der nordseite kriegen, das hat nichts mit dem dämmstoff zu tun. da bist eher ahnungslos und läßt sich einlullen von diesem marketing.. mal nur schnell in google eingeworfen: http://www.malermeister-joachim-bollmann.de/aktuelles/algen-und-pilzbefall-an-fassaden/ |
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Sorry, nein bin nicht ahnungslos, ich bin Architekt, von daher schon beruflich damit tagtäglich beschäftigt. Noch dazu habe ich seinerzeit in Bauphysik diplomiert.
Nochmals: Der Dämmstoff alleine ist es NICHT! Um eine bautechnische Zulassung zu erhalten muss jedes Fassadensystem geprüft werden, d.h. Hauptkonstruktion/Untergrund (Ziegel, Holz, etc.), Dämmung, Putz bilden ein System und auf einanander abgestimmt sein bzw. sollten von einem Hertseller sein. Einfach mal schauen und bei diversen Herstellern nach "allgemeine bauaufsichtliche Zulassung" googeln: Sto, Capatect, baumit, Weber, etc... Tatsache ist, das sich unterschiedliche Materialien unterschiedlich verhalten. Das ist ein Forschungsthema u.a. vom Fraunhofer-Institut. http://www.ibp.fraunhofer.de/de/Presse_und_Medien/Presseinformationen/Algen_und_Pilze_anFassaden.html Es wundert mich daher, dass da ein einfacher Malermeister schon alle Antworten haben sollte... (welche er nicht hat, siehe: "Eine Prognose, ob eine Fassade tatsächlich von Algen und Pilzen befallen wird, kann man nicht geben." Styropor, v.a. in Kombination mit Stahlbeton ist eben "diffusionsdicht", da ist gar kein Feuchtigkeitsaustausch, was oft viele Probleme inkl. Tauwasser/Kondensatbefall - auch an der Fassade - verursachen kann. "Atmen" oder "Luftdichtheit" hat damit nichts zu tun - es geht um den Feuchtigkeitshaushalt. Es kann drinnen (wie so oft) sonst 30-35% Luftfeuchtigkeit bei Beheizung haben, obwohl es draußen regnet (und kalt ist) mit 70-80% Luftfeuchtigkeit - dass sollte eine Fassade ausgleichen können, ohne Algen- oder Schimmelbildung. Aber: "des Menschen Wille ist sein Himmelreich!", wenn Dir EPS taugt, dann baue doch damit... ist halt hauptsächlich erdölbasiertes Plastik... aber das sind viele Produkte auf dieser Welt. man muss halt entsprechend oft und sorgfältig lüften, um hier eine Regulierung herbei zu führen (soviel zu "luftdicht" ) und entsprechend hohe Lüftungswärmeverluste in Kauf nehmen. Ein kleines Experiment für zu Hause: Nimm einen (diffusionsdichten) Plastikeimer und fülle Wasser hinein, dasselbe mit einem (diffusionsoffenen und JA "luftdichten") Terrakottatopf. Schau Dir an wo der Feuchtigkeitshaushalt besser geregelt wird und das Wasser besser verdunstet! Darum setzt man ja Pflanzen auch üblicherweise nicht in Plastikeimer... drin wohnen tun aber scheinbar Viele... p.S. Die Nord-Seiten Problematik hat weniger mit der Trocknung als der reduziertem natürlichen UV-Bestrahlung durch die Sonne zu tun. Gegen Algen hilft UV-Licht, weiss jeder, der ein Aquarium hat. |
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Was willst du eigentlich sagen, "architekt"? So ein unsinniger vergleich! Wer will den feuchtigkeitshaushalt im haus so regeln? Fensterlüftung oder kwl ist dir kein begriff? |
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Da verwendet man UV-C.(Ist im Spektrum des Sonnenlichts nicht so vertreten ) Du unterschlägst die restlichen Wachstumsbedingungen wie Nährstoffe,Ph-Wert,.. Kommt doch wieder von der Ideologie zur Entwurfsdiskussion zurück.Ist doch ein schöner Entwurf und es wirklich wert sachlich diskutiert zu werden. |
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Nur kurz, an jene die alles besser wissen wollen:
"UVC Strahlen sind Teil des natürlichen Sonnenlichts. Setzt man Mikroorganismen dem Sonnenlicht aus, verhindert UVC deren Vermehrung und wirkt „abtötend“." Ich unterschlage auch gar nichts, ich will hier nur keine Dissertation über Bauphysik abgeben! Ja, Fensterlüftung ist gut, aber bringt Lüftungswärmeverluste mit sich (man müsste quasi ständig lüften)! KWL ist auch super, reguliert aber - bis auf wenige Hersteller (Rotationswärmetauscher) - den Feuchtigkeithaushalt der Raumluft nicht - schon gar nicht den der Aussenmauern /Fassade! Denn: Wird kühle Außenluft erwärmt sinkt die relative Luftfeuchtigkeit dramatisch! Drum hat ja auch so ziemlich jede KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Anlage einen Kondensat-Ablauf (irgendwohin muss das entzogene Wasser /die Feuchtigkeit ja)! Zum Thema "Terracotta" ("gebrannte Erde")- man nenn es auch Ziegel(-Stein) oder "Backstein" - vllt. schon mal gehört?! Es gibt tatsächlich Häuser die sind wohl schon damit gebaut worden ! Grundsätzlich ist es mir schleierhaft, weshalb Leute immer noch gerne EPS verwenden, das ist so was von 80er Jahre, BASF & Co lassen grüßen! |
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Jetzt muß ich doch irgendwie von der Sachlichkeit abweichen: Gib mir doch die Strahlungsintensitäten des natürlichen Sonnenlichts im UV-C-Bereich (z.b.: 180nm oder 210nm) an der Erdoberfläche(!) an. Bleiben wir doch bei der Bauphysik! Ich denke es ist sehr wohl möglich bauphysikalische Zusammenhänge ohne simple Analogiemodelle zu diskutieren. Hier ist im Forum schon Wissen vorhanden. Ich bin kein Anhänger einer EPS-Fassade.Persönlich werde ich bei meinem EFH die Außenwände mit 73cm Ziegel(T8) ohne VWS ausführen.Aber wer will so etwas normalerweise schon außer Baumschlager/Eberle? Und doch gibt es Bereiche bei denen ich auf Dämmung aus dem "Erdölbereich" zurückgreifen werde. Peterhase Du verwendest ja schon einiges an Stahlbeton.Wie löst Du Dämmung und Feuchtigkeitshaushalt in deinen Projekten? |
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D.h. durch einen Diffusionsoffenen Dämmstoff muss man auch ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht ständig lüften weil der Feuchteaustausch über die Aussenwand geschiet? Dampfbremsen weglassen sonst hab ich den Plastikkübel ja innen? |
welche aber zu 100% von der Atmosphäre absorbiert werden und somit gar nie auf die Fassade treffen, meinst du vielleicht UVA oder UVB? Wobei dann dürfte ja nix wachsen was mit sonnenlicht in Kontakt kommt?
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Mir fehlt leider echt die Zeit ins Detail zu gehen - dafür gibt es Bauphysiker. Diese geben auch Auskunft zu notwendigen Dampfbremesen (ich versuche Dampfbremsen wo es geht zu vermeiden, das sind immer nur "Krücken").
Aber: Ich habe die Weisheit ja nicht gepachtet - ich bedenke nur Parameter. Wie gesagt, ist ein Forschungsthema mit derzeit offenem Ausgang! Grundsätzlich habe ich mich nochmals im Jahr 2015 intensiv mit der Algenproblematik beschäftigt, Hintergrund: Bauvorhaben auf Stützen (schwebend) mit 5 Einzelhäusern als "Brückenbauwerke" über einem 50m langem Natur-/Biopool. Siehe google "Wave-neusiedl" D.h.: - Einerseits Stahlbeton für Kragplatten (auskragende Bauteile) notwendig, - andererseits hoher Feuchtigkeitseintrag durch ständige Verdunstung aus dem Biopool - hoher Anteil an Mikroorganismen (Biopool) - verschattete (nordseitige) Flächen und Bauteile - Notwendigkeit fughizid- und algizid-freier Fassadensysteme zur Vermeidung von chemischen Ausschwämmungen und Beeinflussung der Pool-Biologie - Notwendigkeit der Vorfabrikation leichter Bauteile aufgrund schwieriger Grundstückskunfiguration (Bau-Logistik). Das Resultat ist auf den auskragenden Platten vorfabrizierte hoch-DIFFUSIONSOFFENE Holzriegelbauwerke mit Holzfaser-Putzträgerplatten, hierauf ein biozidfreies Putzsysthem von Weber (weber therm aquabalance). Das selbe Fassadensystem, jedoch mit Trägersystem und Mineral- bzw. Holzfaserdämmung auf den Massivbauteilen im EG (räumliche Auflager und Zugangsbereich "Brückenbauwerke"). Die auskragenden Untersichten, welche dem Pool "ausgeliefert" sind, mit Plattenwerkstoffen und ordentlicher Hinterlüftung (rieder Öko-Skin oder Fundermax exterior, statt Putz). Bauphysikalisch sehr herrausfordernd und einige unberechenbare Parameter (Verdunstungsgrad Pool, etc.) daher alles so diffusionsoffen wie möglich! Dazu standardmässig KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Wie es sich dauerhaft auswirkt, weiss ich noch nicht - aber wir haben uns nach bestem Wissen und Gewissen bemüht. Auch gilt: jedes Projekt ist anders und hat eigene Rahmenbedingungen, von Bauherrenpräferenzen bis Umgebungsbedingungen... allgemeine Weisheiten gibt es nicht! Ich wollte diese Erkenntnisse nur hier gratis teilen und keine Grundsatzdiskussion anzetteln! |
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spannendes Projekt mit interessanten Ansätzen.
Wann rechnest Du mit ersten Erfahrungen bezüglich Kondensation,Veralgung,..? |
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Danke für die sehr ausführlichen Erklärungen bezüglich VWS,EPS usw. Nun weiß ich deutlich mehr als vorher.
Ich denke aber, dass sich aus den letzten Beiträgen ein eigenes Thema entwickelt hat. Der Fokus liegt also nicht mehr bei meinem Entwurf. Das regt mich mittlerweile auf! Deshalb bitte ich Euch entweder bei der Sache zu bleiben oder anderswo ein eigenes Diskussionsthema zu eröffnen. MfG |