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Erdwärme Flächenkollektor - bloß welche?

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  •  PreachersSon
27.10. - 13.11.2014
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Hallo,

Nachdem der Plan jetzt bereit zur Einreichung ist, wollen wir uns jetzt für einen Installateur entscheiden. Grundsätzlich wollen wir Erdwärme mit Flächenkollektor. Jetzt wurden uns Wärmepumpen von 6,4 bis 10 KW angeboten. Welche ist wohl die Richtige?
Anbei Ausschnitte vom Energieausweis und eine Übersicht über die Angebote:

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Angebote:
1) Olymp Sole WHS 500, Sole, 10KW, 700m Kollektor
2) Stiebel Eltron WPF10, Sole, 9.7KW, 3x200m Kollektor (420m² Fläche), 300 Liter Warmwasserspeicher
3) Ochsner GMDW 11, Direktverdampfer, 10KW, 7x75m Kollektor (400m² Fläche), Frischwassermodul
4) KNV Topline 1145-08, Sole, 8.24KW, 4x100m Kollektor, 400 Liter Warmwasserspeicher
5) Waterkotte Sole Eco Touch DS 5027 Ai, Sole, 6.7KW, 7x100m Kollektor (230m² Fläche), 400 Liter Warmwasserspeicher
6) Heliotherm HP08E-K-BC, Direktverdampfer, 9.14KW, 8x70m Kollektor (Fläche 255m²), Frischwassermodul
7) Ochsner GMDW 11, Direktverdampfer, 10KW, 7x75m Kollektor, eigene Wärmepumpe für Warmwasser

Angebot 1 und 7 kommen Aufgrund der Installateure eigentlich nicht wirklich in Frage.

Welches Angebot würdet ihr nehmen?

Danke für eure Beiträge,

PrS

  •  sasch
12.11.2014  (#41)
Hallo - ich glaube der Thread geht jetzt in eine komplett andere Richtung, als von PreachersSon gewünscht. Nochmals die wichtigen Punkte welche deine Installateure beachten sollten:

- Genaue Heizlastberechnung sowie FBH FBH [Fußbodenheizung] Auslegung (Richtige Raumtemperaturen und HZ-VL temperatur)
- Aus dieser Folge ergibt sich die WPWP [Wärmepumpe] Größe
- Daraus ergibt sich die Fläche des Horzontalkolletor (Bodenart wichtig)
- Daraus ergibt sich die richtige Kreisauslegung (turbulente Strömung, Sole UWP ausreichend dimensioniert und Volumenstrom für Entzugsleistung auf 3K auslegen)
- Heizungsseitig die Hydraulik abstimmen und iVm. dieser eine Überlegung über die Art der Warmwasserbereitung.

Lg Sasch


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
12.11.2014  (#42)

zitat..
eggerhau schrieb: Ich habe mir die Mühe gemacht. Die Ergebnisse sind so +/- 10%:

muß dich leider ebenfalls korrigieren.
die ergebnisse sind 100% falsch ... emoji

zitat..
eggerhau schrieb: Bei 5 Kreisen bleibt so pro Kreis 0.3m3/h.
- Bei einem Rohr DN40 (iD32,6) ergibt sich Re 3216 - turbulent DV 6,6 mbar
- Bei einem Rohr DN32 (iD26) ergibt sich Re 4031 - turbulent DV 19.4 mbar
- Bei einem Rohr DN25 (iD20,4) ergibt sich Re 5137 - turbulent DV 61.6 mbar
Das ist immer turbulent!


das ist leider nie turbulent, immer laminar...

rechne einmal mit diesem rechner der führenden fachseite hierzu...
http://www.schweizer-fn.de/berechnung/stroemung/druckverlust_rohr_rech.php

DN40 Re 846 DV 12mbar LAMINAR
DN32 Re 1060 DV 30mbar LAMINAR
DN25 Re 1350 CV 79mbar LAMINAR

ungefähr bei einer Reynoldszahl von 2300 schlägt die strömung von laminar auf turbulent um. wegen nötiger toleranz bei den soletemperaturen (einfluß entzugsleistung) und der viskosität des mediums (einfluß soleart/frostschutzgrad) braucht man ein bissl sicherheit.

aber deine 3 beispiele sind allesamt hoffnungslos laminar ... ;-(

zitat..
eggerhau schrieb: Also dieser Hinweis auf die „so wichtige turbulente Strömung“ erübrigt sich. Ist in der Praxis immer turbulent!

abgesehen von den fachlichen defiziten, die du hier zeigst, finde ich den ständigen ansatz die zu prügeln, die auf qualitätskriterien für heizungsauslegungen hinweisen einfach nur traurig/präpotent/inkompetent.

oft schon habe ich dich gefragt was du zu den schwarzen schafen deiner branche sagst und wo du da verbesserungspotential siehts? kam leider nie was...

aber lieber hier engagierte häuslbauer hauen die versuchen 'auswahlkriterien' zu liefern um die guten von den schlechten anbietern unterscheiden zu können.

ich finde gerade das 'turbulenzkriterium' ist ein hierzu sehr gut geeignetes. jeder flachkollektor klassischen zuschnitts mit x mal 100m kreisen parallel im neuen efh (heizlast 2-6kw) läuft hoffnungslos laminar.
ich habs schon mehrfach verlinkt, führende wp-hersteller haben in ihren installationsunterlagen längst andere auslegungen drinnen, die zu turbulenter strömung führen.
drexel&weiss merkt in ihrem oben verlinkten dokument ausdrücklich darauf an, daß die turbulente strömung existenziell für das funktionieren der anlage ist.
warum: wirklich optimiert ausgelegte anlagen nutzen das vorhandene potential, und da sind 10% mehr oder weniger entug ein enormes atout...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
12.11.2014  (#43)

zitat..
eggerhau schrieb: Also dieser Hinweis auf die „so wichtige turbulente Strömung“ erübrigt sich. Ist in der Praxis immer turbulent!
Und bei Erdsonden ist der Hinweis noch unnötiger!


auch das ist leider völlig falsch...

ich hab mir die mühe gemacht das anhand meiner anlage beispielhaft durchzurechnen. dies zeigt ganz gut wie wichtig die optimale auslegung einer erdsonde auch auf hydraulischer seite ist...

ausgangslage:
wp wärmeleistung 8kw
entzugsleistung 6,6kw
volumenstrom nominal 1,4m3/h
restförderhöhe solepumpe 920mbar

die energetische auslegung der sonde nach bodenverhältnissen ergab eine sondentiefe von 160m, die hydraulische auslegung eine duplexsonde (dh 2 parallele kreise in der sonde) mit DN32x2,9

die strömungsberechnung ergibt:
(sole propylenglykol 25%, t-0°)
http://www.schweizer-fn.de/berechnung/stroemung/druckverlust_rohr_rech.php

330m Re-2470 420mbar -> turbulent

also eine turbulente strömung mit einem druckverlust der gerade die hälfte der restförderhöhe der solepumpe beansprucht. eine perfekte auslegung, allerdings sieht man am überschaubaren abstand zu Re-2300 daß man die hydraulik nicht mit einer sole mit zu hohem frostschutzgrad vergurken dürfte.

jetzt hätte der nächste anbieter alternativ statt der 1x160m eine 2x100m bohrung anbieten können. der volumenstrom je kreis ist dann nur mehr die hälfte. rechnen wir das einmal durch mit DN32x2,9:

210m Re-1240 78mbar -> laminar

und mit DN25x2,3:

210m Re-1580 193mbar -> laminar

also von wegen sonden sind immer turbulent - auch hier gehört das individuell überlegt, ausgelegt und berechnet!

zur kontrolle meiner rechnung habe ich jetzt noch in das auslegungsblatt meines qualitätsbohrers geschaut. der errechnet die reynoldszahl meiner sonde mit Re-2567...

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  •  eggerhau
13.11.2014  (#44)
Erdwärme Flächenkollektor - bloß welche? -

zitat..
dyarne schrieb: abgesehen von den fachlichen defiziten, die du hier zeigst, finde ich den ständigen ansatz die zu prügeln, die auf qualitätskriterien für heizungsauslegungen hinweisen einfach nur traurig/präpotent/inkompetent.

Solche „Ergüsse“ sind unnötig. emoji

zitat..
dyarne schrieb: ungefähr bei einer Reynoldszahl von 2300 schlägt die strömung von laminar auf turbulent um.

Unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Reynolds-Zahl
- Unter „Rohrströmung“ kann man nachlesen wie diese Re-Zahl 2300 im anzuwenden ist.
Ich habe – turbulent oder laminar - fertig… emoji
HDE


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