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0.3W/m2k - das ist ein 4 scheibenglas mit krypton! nur anstatt der 2 mittelscheiben, 2 x beschichtete folien aus gewichtsgründen. also funktionieren tut das mit den folien da ich die ersten schon vor 20 jahren eingebaut habe und noch nie keine reklamation hatte. der hohe preis ist natürlich das problem weil 3 scheibengläser praktisch nur noch unwesentlich teurer sind wie 2 scheibengläser. zudem war früher diese foliengläser gefragter, weil die beschläge nicht für 3 scheibengläser geeignet waren und auch die fenster elementdicken wesentlich dünner waren und man keine dicken isolierglaselemente einbauen konnte.
die frage ist, brauchen wir wirklich 4 scheibengläser mit krypton um 0,2 W/m2k weiter herunter zu kommen? das aber auch nur in scheibenmitte? auf das gesamte fensterelement UW sind es dann eh nur mehr ca. 0.1 W/m2k weniger? ich wohne jetzt den 20. Winter in meinem Passivhaus mit 0.5 W/m2k verglasungen und es ist immer noch alles wunderbar!(das Haus ist nach 20 Jahren immer noch stand der Technik! und energetisch immer noch besser wie die die aktuelle Bautechnikverordnung.) 1 |
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Interessantes Thema - Praktische Erfahrung kann man allerdings kaum aufweisen, weil der Markt (noch) nicht danach fragt. Die Diskussion ist mindestens 5 - wenn nicht 10 - Jahre zu früh.
Ich bin jetzt seit knapp 15 Jahren in der Branche, und die Baustellen, die ich mit Ug 0,5 realisiert habe, kann ich an einer Hand abzählen. [Das mag in anderen Regionen freilich anders sein.] Ug 0,4 (das lässt sich auch mit 3-Scheiben machen) wurde bei mir bis dato noch kein einziges Mal angefragt. 4-Scheiben-Verglasung würde ich aus Prinzip erst gar nicht anbieten, denn das ist meiner Meinung nach eine Entwicklung in die falsche Richtung. Letztens sah ich sogar von einem Haustür-Lieferanten, dass er 5-fach Verglasung in seine Alu-Haustüren einbaut... Die Entwicklung muss daher in eine andere Richtung gehen (Leichtbau, schmälere, bessere Rahmen, usw.), und da finde ich den Vorschlag mit der Folie im Scheibenzwischenraum erst mal gar nicht so verkehrt. Die Frage ist natürlich, wie es mit der Haltbarkeit der eingespannten Folie aussieht, immerhin muss das ja 20, 30 Jahre lang halten. Und wie sich das mit dem Mehrscheinben-Isolierglas-Effekt verhält, besonders dann, wenn man einen asymetrischen Scheibenaufbau hat (zB außen 8 mm VSG, innen 4 mm Float), und welche Größen sich damit realisieren lassen (der Markt verlangt ja nach immer größeren Fensterelementen). Ich denke, dass die Folie nicht bei jeder Größe machbar ist. Die zweite interessante Entwicklung wäre die Vakuum-Verglasung. Die Schwierigkeiten sind, dass die einen enormen Druck aushalten muss, und daher die Scheiben auf jeden Fall angemessen stabil und (wahrscheinlich) auch noch in der teureren ESG-Ausführung eingesetzt werden müssen. Größenmäßig sehe ich da weniger Probleme, allerdings wie man verhindert, dass sich die Scheiben durch den Druck (und den geringen Abstand) berühren. Wie man die Scheiben gegeneinander abstützt (und mit so einem Material dass man es nicht sieht) ist die große Herausforderung. Genauso wie man heiklen Punkt Randverbund/Glasanbindung löst, der ja auch enormen Kräften ausgesetzt ist. Ein führender Glashersteller entwickelt auf dem Bereich auf Hochtouren. Ich bin gespannt, welches System sich auf Dauer durchsetzen wird. --- Wie schon angesprochen, bleibt das Problem mit dem Beschlagen der Außenscheibe, weil zu wenig nach außen geheizt wird. Ich denke, hier wird man in die Richtung gehen, dass entweder a) sich in der Beschichtung was tut oder man b) ein Lösung anstrebt wie eine Art beheizte Außenscheibe (ähnlich wie die Heckscheibe beim Auto). |
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Außenkondensat an Fenstern - Hier eine unserer Außentüren.
Aufnahme am 6.Febr.2016 um 10.30 Uhr- Westausrichtung So habe ich immer die Kontrolle, ob die Gasfüllung noch vorhanden ist. Mich persönlich störts nicht übermäßig- wenn doch gibts ja die Fensterputzwassersaugapparate- dann kommt man wenigstens einmal am Tag kurz an die frische Luft und hat immer saubere Fenster Das Glas hat einen Ug-Wert von 0,5 W/m²K Die Scheibenbreite beträgt 72 cm zur Einschätzung der Tauflächengröße. Bei Ostausrichtung der Fenster gibts das auch- wenn's stört einfach lang genug im Bett liegen bleiben bis es verschwunden ist. Im Osten gehts natürlich schneller als im Westen. Andreas Teich |
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ich freu mich auch immer übers fogging, weil es mir zeigt wie gut die scheiben dämmen.
ich habe einen mix aus 0,45-er, 0,5-er und 0,6-er glas. solar und solar+ g=50%, 60% und 62% noch keine rolläden und je nach 'beschattung' (dachüberstand, laibung) manchmal schon abends fogging... bei internorm bsplw ist 0,5 mittlerweile das standardglas ohne aufpreis. aufgrund sehr großer profiltiefen ist es auch mit 48mm paketen günstig zu erstellen, ohne krypton... |
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hab ich was gefunden daß du mir nicht glaubst ... weltraumstrahlung ist coool, im wahrsten sinn des wortes ... es strahlen ja nur die körper ab, nicht die gase. ist wie bei der schihütte, in der sonne oder im schatten. ein riesenunterschied, obwohl die lufttemperatur dieselbe ist. bei einer strahlungsheizung kommt man auch mit weniger lufttemperatur aus, weil körper direkt erwärmt werden, die luft nicht - nur indirekt durch konvektion an den bereits erwärmten körpern. bei heizkörpern oder luftheizung wird der mensch indirekt über die luft erwärmt. freie flächen in klarer nacht mit 'blick' ins weltall kühlen durch strahlung unter die lufttemperatur aus. darum nehmen sie dann kondensat aus der luft auf. darum hat der dachüberstand auch einen einfluß auf die veralgung von fassaden. die kalten freien bodenflächen die so sehr viel wärme in den weltraum abstrahlen sind der grund warum in der folge auch die luft gegen morgen ihren tiefpunkt erreicht... |
ENDLICH.
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@ antema - solange der beschlag nicht zwischen den scheiben ist, ist das gas noch vorhanden! da kannst du dir sicher sein!
denn das Gas kann sich im wahrsten sinne des wortes, nicht in luft auflösen! |
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mea culpa! dein hinweis mit bewegte mich zur "grundlichen" nachforschung. beginnend mit https://de.wikipedia.org/wiki/Gasstrahlung mein fehler war, dass ich naiverweise annahm, dass gase als gleichzubehandelnde materie ist, wie feste körper. wobei also sind die fenster auch unter der dämmschicht der atmosphäre. :) Ich möchte also eine korrektur meiner aussage vornehmen: Natürlich strahlt auch gas in richtung Weltraum ab, aber im bereich deines fensterbretts im vergleich zur scheibe so dermassen wenig dass es komplett vernachlässigbar wird. --- ich schätze mal, ich sollte mal eintauchen in themen wie plancksches strahlungsgesetz oder stefan boltzmann gesetz (schwarze körper als referenz zu fast allem) |
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@AnTeMa - Wie groß ist der Dachvorsprung über der Tür? |