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Kamin - Bei Stromausfall steht jede Heizung.
Sich mit einem Kaminofen absichern zu müssen ist eine Angst die ich nur bei WP WP [Wärmepumpe]-Neulingen erlebe. Bei einer Gastherme würde niemand auf die Idee kommen auch noch einen zweiten Kamin und einen Ofen zu zahlen, sowas kostet schliesslich viel Geld. Und auch Holz muß erst besorgt und gelagert werden, obwohl man um sündteures Geld eine völlig ausreichende Heizung hätte? Wenn du das Geld hast und gerne vor dem Romantikfeuer sitzt kannst du natürlich investieren, meine Nachbarn haben jetzt nach 10 Jahren recht mühsam nachgerüstet, weil sie es eben wollten. Aus Sicherheitsgründen haben sie es aber nicht gemacht, ich würde ich es auf keinen Fall nur aus dem Grund machen. Eine Dunstabzugshaube ist wieder ein anderes Thema. |
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Strom - Bei entsprechend korrekter Auslegung ist eine Erdwärmeheizung natürlich als Alleinheizung ausreichend. Wenn der Strom ausfällt, stehst du übrigens auch mit so gut wie allen anderen Heizungen. Da funktioniert weder eine Gastherme, noch ein Ölbrenner und schon garkein Pelletskessel (die Heizungspumpe steht dann ja sowieso auch). Um völlig autark zu sein, hilft in der Tat nur ein Stückholzofen, möglichst zentral platziert. Wenn das Haus einigermassen gedämmt ist, herrschen nach einigen Stunden ohne Hezung aber ja nicht gleich arktische Temperaturen im Wohnzimmer. Einen halben Tag ohne Heizung sollte man in einem einigermassen massiv gebauten Haus selbst bei tiefen Aussentemperaturen nicht wirklich merken.
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Erdwärme reicht bei richtiger Dimensionierung sicher aus - Soweit ich weiss ist nicht einmal mehr ein Notkamin in NÖ vorgeschrieben (bzw. man kann dezitiert drauf verzichten). Wenn du jetzt auch noch eine Wohnraumlüftung hast, dann brauchst du einen speziellen Kamin und Ofen, weil der raumluftunabhängig sein muss.
Bei Dunstabzug wird bei Wohnraumlüftung ein Umluftdunstabzug empfohlen und Abluftabsaugung der Wohnraumlüftung in der Küche. Allerdings muss ich zugeben, dass so ein Feuerchen schon seinen Reiz hat und ich hätte gerne einen Pelletsschwedenofen und werde ihn machen, wenns das Budget zulässt. |
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Stromausfall.. - ..wie in anderen threads schon geschrieben, bevor ich in einen Notofen + Kamin + Kosten für jährl. Rauchfangkehrer + Holz + usw investiere, kauf ich mir lieber ein Notstromaggregat für den Fall, dass Strom längere Zeit ausfallen sollte. Hab nur WP WP [Wärmepumpe] und keinen Kamin aus Kostengründen. LG |
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Erdwärme + Kaminofen - Bei Stromausfall funktioniert sowieso keine neue Heizung, da die Umwälzüumpen ja auch mit Strom betrieben werden, außer du hast ein altes System mit entsprechenden Querschnitten (Schwerkraftprinzip).
Ich sehe es als Komfort bzw. Luxus den man sich gönnt oder nicht. Einen Kamin mitzuplanen macht sicher Sinn wenn man später mal nachrüsten möchte. Zum nachrüsten bietet sich auch ein Edelstahlkamin der aussen montiert wird. Wie gesagt einplanen wie auch immer. |
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Wenn, dann Holzstückelofen für Notfall - hallo + danke für eure zahlreichen Antworten!
Mir ist schon klar, dass jedes andere Heizsystem auch auf Strom angewiesen ist + als "Notfallofen" würde ich natürlich einen Holzstückelofen nehmen - inkl. "Romantikfaktor". ;) D.h., die "sinnvollste" (bezogen auf Notwendigkeit + Kosten) Vorgangsweise wäre dann, vorerst keinen Kamin zu realisieren und bei Bedarf/Wunsch später einen außenliegenden Edelstahlkamin zu verbauen? fg hannes |
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Notkamin - Ich habe derzeit in der Wohnung Gas und einen Schwedenofen und bekomme in meinem Haus Erdwärme.
Ich habe nicht auf einen Notkamin verzichtet da ich in den nächsten Jahrzehnten im Haus leben will und nicht voraussagen kann wie sich die Energiekosten über den Zeitraum erhöhen. Ich habe ja auch Airbags im Auto und hoffe aber trotzdem dass ich sie nie brauche .... was ist aber dann wenn man sie braucht und nicht hat ??? ![]() |
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Ein Airbag schützt dein Leben im FAlle eines Unfalls! Einen Ofen damit zu vergleichen ist für mich schon grenzwertig... Würde man immer solche Vergleiche anstellen, gäbe es NICHTS beim Hausbau, auf das ich verzichten dürfte... |
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und ein Haus ohne Verkabelung oder Leerverrohrung für EIB/KNX auszustatten ist dann wie ein Auto ohne ABS und ESP?!?! Wart nur bis die Ösis auch drauf kommen, dass Stückholz extremen Feinstaub rausbläst und solche Einschränkungen machen werden, wie die Deutschen es vorhaben!!! Dann lach ich auch mal übern Schwedenofen + Notkamin. Im Ernst - Stromausfall kann ich kompensieren (Notstromaggregat, später PV oder Windkraft) |
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ein Ofen im Wohnzimmer ist immer praktisch. Und soviel kostet ein Kamin nun auch nicht. Sonst is ja auch für jeden Schwachsinn Geld da (siehe Bus-systeme usw.) und das kostet alles viel mehr.
Obwohl nur Lowtech, hat der Ofen absolute Betriebssicherheit. Aber die Meinungen gehen da wohl weit auseinander. PS: vertraut nicht auf Airbags |
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ich würde auch einen Kamin machen, denn kann man dann schliessen lassen wegen den rauchfangkehrerkosten, aber man könnten später einen netten ofen davor stellen.
die wp sollte ausreichen, wobei sie halt richtig dimensioniert sein sollte. eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] werden wir nicht machen. |
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@querty - "D.h., die "sinnvollste" (bezogen auf Notwendigkeit + Kosten) Vorgangsweise wäre dann, vorerst keinen Kamin zu realisieren und bei Bedarf/Wunsch später einen außenliegenden Edelstahlkamin zu verbauen?"
Nicht unbedingt, das Problem wäre dabei daß der Kamin dann ja dort sein sollte wo ein Schwedenofen möglichst zentral seine Wirkung entfalten kann und wo er außen auch optisch hinpasst. Nochmal: Wenn du heute schon weißt daß du einen Schwedenofen haben willst (heute oder auch irgendwann) solltest du schon beim Neubau einen Kamin machen, und zwar dort wo du ihn und den Ofen dann haben willst. Wenn du nur Angst vor einem Stromausfall hast ist es aber aus meiner Sicht vergeudetes Geld wenn du einen Kamin + Ofen machst der bis zu diesem doch recht unwahrscheinlichen Notfall nur im Weg herumsteht, das gelagerte Holz dann längst zu Wurmstaub zerfallen ist und der Rauchfangkehrer ständig anklopft ob du nicht doch was verfeuert hast. |
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@pointi - Wenn mir wegen eines Dauer-Stromausfalls das Haus einzufrieren droht sind mir Feinstaubvorschriften so wichtig wie Chinas Fernsehprogramm. Im Ernst, da werfe ich den Ofen doch recht unbekümmert an... |
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Danke für die Antworten - Pfuh, ist echt nicht einfach, da eine Entscheidung zu treffen (zum Glück muss ich das ja noch nicht in Kürze).
D.h. in Hinblick auf zukünftige Umbauten/Erweiterungen ist es dann sinnvoll: - einen Kamin so vorzusehen, dass man mit einem Holzofen Wohnzimmer, Küche und Vorraum (EG) heizen "kann". - ev. vom Wohnzimmer aus. (Sicht auf Feuer, für die Romantiker) - WP ist aber völlig ausreichend, sodass man die Anschaffung eines Ofens/schönen offenen Kamins auf später verschieben kann. D.h., die "Werbung", dass man sich bei einer WP WP [Wärmepumpe] den Kamin erspart, ist gerechtfertigt - ob man das aber MÖCHTE, muss man selbst entscheiden und da gehen die Meinungen auseinander. Ich fasse das mal - basierend auf euren Aussagen - so zusammen. Bitte um Korrektur, wenn nötig. ;) thx hannes |
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anderer Vorschlag - du nimmt statt der Erdwärme Gas und um das gesparte Geld einen Kamin mit Ofen. Wahrscheinlich geht sich sogar ein Kachelofen aus. Du bist dann unabhängiger, hast den Romantikfaktor und geringere monatliche Kosten ![]() |
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?@Patrick: Wenn das Sarkassmus sein soll, finde ich ihn unangebracht, da meine Frage ernst gemeint war/ist.
Wenn es lustig sein soll, verstehe ich den Witz nicht. fg hannes |
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Bio-Alkohol - Wir standen auch vor der Entscheidung ob (Not-)Kamin ja oder nein (und damals war das in der Steiermark durchaus noch spannend, ein Haus ohne Kamin durchzubringen). Wir haben uns gegen den kamin entschieden, und die Entscheidung nicht bereut. Was uns bei der Entscheidungsfindung geholfen hat, war die Möglichkeit, "im Fall der Fälle" auf einen Bio-Alkohol-Ofen zurückzugreifen. Diese Dinger brauchen nur Luft und Bioalkohol, und erzeugen nur Wasserdampf und CO2, man benötigt keinen Kamin dafür (allerdings ist eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] von Vorteil, um das CO2 wegzukriegen)
Mittlerweile fahren wir sehr gut nur mit WP WP [Wärmepumpe], den Alki-Ofen haben wir uns auch nie angeschafft (war aber auch nie notwendig) |
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meine Erfahrung - Wir sind vor etwa 3 Jahren in unser Haus mit gezogen. Grundsätzlich denke ich dass jeder für sich die ideale lösung finden muss, aber vielleicht hilft meine Erfahrung.
Die Entscheidung für Wärmepumpe (Fläche) ist rel. schnell gefallen und zu Beginn wollten wir auch einen Ofen. Ist ja so nett und gemütlich... Mit Fortdauer der Planung ist die Entscheidung gereift nur WP WP [Wärmepumpe] zu machen und auf einen Ofen (und Notkamin) zu verzichten. Ursprünglich eigentlich aus der Überlegung, dass in unserem Grundriss der Rauchfang eigentlich nirgends wirklich optimal hinpasst. Mit der Zeit sind dann andere Faktoren dazu gekommen (problematisch bei KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], Mehrkosten,...). Nachträglich gesehen die beste Entscheidung, weil ich erst jetzt im Haus sehe, dass man bei einem (Fast) Passivhaus überhaupt keinen Bedarf nach einem Kaminfeuer hat (die Erfahrung hatte ich vorher nicht). Ob Sommer oder Winter laufen wir immer mit kurzen Leibchen im Haus herum, welche Jahreszeit ist merkt man im Haus kaum, nur wenn man aus dem Fenster sieht. Ich habe Zeitgleich mit 2 Freunden gebaut (einer Gas+Ofen, einer Pellets+Ofen), die sind auch nicht unzufrieden aber ich hatte geringere Anschaffungskosten und jetzt geringere laufende Kosten. Wobei, wenn ich sehe was die alles für Arbeit und Umstände haben (Wartung, Rauchfangkehrer, Pelletspreise einholen, Holz kaufen und einlagern) sind die Kosten noch das geringste Übel. |
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Hallo querty, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Erwärme ALLEINE ausreichend? |
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@querty - patrick hat dir eine alternative aufgezeigt. warum nicht drüber nachdenken? muss es unbedingt eine wp sein? ist eine rechenaufgabe was sich eher rechnet. und bevor ich einige tausender in eine wp investiere würd ich mir überlegen, obs nicht sinnvoller wäre, ein bisschen mehr in dämmung zu investieren und dafür eine günstigere energieversorgung zu wählen. und das der gaspreis jedes jahr durch die decke geht, wird wohl nicht so vorkommen ... und vor den "bösen" russen, die das gas abdrehen müssen sich auch die wp-besitzer fürchten, deren strom aus dem gaskraftwerk kommt ...
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@querty - Wennst Angst vor einem längeren Stromausfall hast, dann würde ich keinen Schwedenofen sondern so einen Zusatzherd für Stückholz anschaffen, damit kannst du dann kochen, heizen und Wasser für die Körperpflege erwärmen. |
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war ernstgemeint - als ich meine Angebote vom Installateur eingeholt habe, kam genau das dabei raus. Anfänglich habe ich durch die viele Werbung für WP WP [Wärmepumpe] natürlich auch eine WP WP [Wärmepumpe] bevorzugt. Nach genauem Nachrechnen kam dann Gas + Kachelofen. V.a. wenn die Warmwassererzeugung mitberücksichtigt wird, sind die monatlichen Kosten auch jedenfalls geringer. Eine WP WP [Wärmepumpe] rechnet sich wenn man extrem viel verbraucht und z.B. ein Indoorschwimmbad mitheizt, oder schlecht dämmt. |