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@acri .. da geht's um thermische belastung über eine längere zeit (ein paar tage durch) und die dadurch entstandenen "spannungen" dürfen nicht zum bruch führen. bei betonestrich dauert der chemische prozess sehr lange, bis alle moleküle mit wasser (zement+wasser=beton) abgebunden haben. jedoch wird der estrich bereits für die nächste heizsaison gebraucht. also wird mit diesem belastungstest sehr früh festgestellt, ob der estrich die zu erwartenden heiztemperaturen auch aushält. aber niemand heizt einen niedrigstenergieneubau mit 50° vorlauf. das gabs früher, als der dämmstandard "nicht vorhanden" war. die zu erwartenden heiztemperaturen liegen bei 35°, max 40°. (mit 40° kann man schon im sanierten altbau klassische heizkörper betreiben -> @kleinhirn) bei fließestrich ist es anders, da entsteht die festigkeit hauptsächlich durchs austrocknen. (und geht wieder verloren durchs nassmachen) ein belastungstest im herkömmlichen sinne wie bei betonestrich erscheint wenig sinnvoll. zu hohe temperaturen "schädigen" den fließestrich zudem, sodass die berührfläche heizrohr zu estrich dann weniger im stande ist, wärme zu übertragen, was bei einer fbh fatal ist. (so schlimm ist nicht, kostet aber %% der effizienz auf die ganze "lebensdauer"). (ich habe meinen fließestrixh nur mit 35° ausgeheizt.) der estrich muss aber trocken sein, damit der bodenbelag aufgebracht werden kann. hauptsächlich kritisch bei parkett und wasser"saugende" materialien. trocknen geht umso schneller, umso höher die relative temperaturdifferenz estrich <-> umgebung. viele verwechseln einerseits den belastungstest mit trockenheizen. meinen dann höhere temperaturen seien "besser". und dann gibt es x verschiedene estricharten, mit unterschiedlichsten zusammensetzungen. es gilt immer die herstellerangaben zu beachten. (oft werden diese bez. höchsttemperaturen falsch interpretiert) 1 |
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@maack .. schaut doch sehr gut aus. noch eine woche.. |
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Hallo Brink, wiederum danke für die ausführliche Erklärung. Ich will den Estrich auch nicht mit aller Kraft Trockenheizen, habe nicht wirklich Druck mit dem Innenausbau zu einem fixen Zeitpunkt fertig sein zu müssen. Werde noch ein paar Tage zuwarten und dann mit dem Ausheizprogramm laut Forumsempfehlung starten. Danach eventuell noch einmal für ein paar Tage auf Auslegungstemperatur hochgehen, dann ein paar Wochen warten, Fliesen legen und dann erst CM Messung. Während des Ausheizprogramms werde ich dann noch 2 Bautrockner aufstellen, die sollten ja auch von der höheren Temperatur profitieren, der Innenputz hat auf der Nordseite trotz täglich 3x Stosslüften noch nasse Flecken... |
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wirst vielleicht gar nicht brauchen. ich habe innenputz im jänner bekommen, estrich in märz, ausgeheizt in juni. (oder so, weiß nicht mehr genau ) https://www.energiesparhaus.at/forum-projekt-estrichausheizen-mit-waermepumpe/41685 |
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sole ein 4,9 sole aus 0,1 Vorlauf 19,5 Rücklauf 16,6 |
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Zement+Sand/Kies + Wasser = Beton |
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heute war ich in der Sperrzeit auf der Baustelle Vorlauf 18,8 Rücklauf 19,9 Sole ein 5,8 Sole aus 6,8 |
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Vorlauf 25,0 Rücklauf 21,4 sole am ende ein 1,9 aus minus 1,7 |
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wird ja ... |
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Da ist keine Sole am Ende, sonst hätte ich seit Anfang 2019 kalt... |
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bissel eisig geworden :) Vorlauf 26,6 Rücklauf 23,1 Sole ein 1,8 sole aus - 1,7 |
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das ist die automatische systemerkennung kaltes und warmes ende... |
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Bei uns wird es nun auch nicht mehr so lange dauern, wie es gedauert hat. Nur leider würde uns ein Inbetriebnehmen der WPWP [Wärmepumpe] im März 2019 wohl kaum die ungestörte Wintertemperatur verraten. Zwar liegt noch immer einiges an Schnee, aber die Temperaturen in diesem Februar sind dauerhaft so absurd hoch, wie wohl selten in einem Winter |
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@maack was sagt denn der Strom- und Wärmemegenzähler bis jetzt? |
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@maack .. steigerungen von ca. 0,4K bei vorlauf pro tag. d.h. wenn du auf 35 kommen möchtest, dauert es nur mehr 3 wochen. |
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2200 KW/h macht bei 6 cent 132€ |
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Montag ist schluss mit ausheizen egal welche temp. wir dann haben werden, da am dienstag die spachtelungen auf den estrich kommen, und den malern ist auch schon zu warm im haus |
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Kurze Frage in die Runde: Es heißt ja hier im Thread, dass man beim Ausheizen idealerweise die Heizkreise komplett öffnen sollte. Mein Heizi besteht aber darauf, vorher bereits den hydraulischen Abgleich zu machen. Das würde ja bedeuten, dass die Kreise nicht mehr komplett offen sind. Auch wenn es vermutlich nicht der Idealzustand ist, aber habe ich relevante Nachteile zu erwarten, wenn der Abgleich vorher schon gemacht wird. Aus verschiedenen Gründen möchte ich das auch nicht unbedingt "durchdrücken" beim Heizi. Zumindest nicht, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Danke, JD |
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nein, du kannst natürlich auch nach dem abgleich ausheizen. es ist insoweit besser, dass der ganze estrich gleichmäßig durchgeheizt wird. eventuell dauert der ganze vorgang ein wenig länger, wenn's nur um stressen des estrichs ginge. |
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was war jetzt die lessons learned bez. "Estrich Ausheizen mit der WPWP [Wärmepumpe]? best practice"? |
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das sag ich dir am dienstag wenn wir dann offiziell bestätigt bekommen was wir schon immer wussten, ausheizen ist sinnfrei da der estrich mit zusatzmitteln seit 8 Monaten im Haus ist und der estrich vorher schon komplett trocken war Aber der spachtler, abdichter und fliesenleger sind nun froh das "ausgeheizt" wurde. |
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