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FBH Auslegung planen lassen

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  •  nim22
16.11.2022 - 6.2.2023
53 Antworten | 21 Autoren 53
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Es gibt hier im Forum ja schon unzählige Threads zum Thema Fußbodenheizung richtig auslegen, perfekter Verlegeplan etc...

Ich würde stattdessen lieber ein paar hundert Euro in die Hand nehmen und es von einem Profi planen lassen. Macht das Sinn? Hat jemand hier Empfehlungen, wer das machen kann? Gerne auch jemand aus dem Forum, wenn's ein Profi ist.

Im Internet habe ich nur das hier gefunden. Nette Website, aber keine Ahnung ob die gut sind? https://ingenieurbuero-heckmann.de/fussbodenheizung/

Bei meinem Installateur habe ich nicht das Gefühl, dass er dem Thema die gleiche Bedeutung zumisst, wie das hier im Forum bei den meisten der Fall ist. :) Deshalb lieber wen anderen machen lassen.

  •  berhan
  •   Gold-Award
26.11.2022  (#41)

zitat..
Puitl schrieb: @berhan
Wie regelt sich dein VL VL [Vorlauf] dann wenn nicht Außentemperatur-geführt?

Eigentlich über die Rücklauftemperatur, welche bei mir nur leicht über der Raumtemperatur liegt. Die Vorlauftemperatur ist fix auf 25°C eingestellt, wobei die WPWP [Wärmepumpe] in dieser Hinsicht überschießt (bei 27°C würde sie aber abdrehen). Der Volumenstrom ist derzeit auch fix auf 28 l/min eingestellt. Wenn nun die Rücklauftemperatur abfallen würde, dann wird das dT größer und die WPWP [Wärmepumpe] gibt mehr Leistung, oder umgekehrt weniger Leistung. Damit kann ich auch auf die Sonneneinstrahlung reagieren. Ganz perfekt ist es jedoch noch nicht, da die Ausschaltbedingungen noch zu unpräzises sind (der interne Fühler der WPWP [Wärmepumpe] lässt nur eine Abfragegenauigkeit von einen 1K zu). Mit einem DS18B20 und HeishaMon (Communityprojekt für Panasonic WPWP [Wärmepumpe]) und der Programmierung über Rules möchte ich dem noch entgegenwirken.


2022/20221126501238.png

2022/20221126298881.png

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Hier einmal ein Beispiel von Fr 0:00 auf Sa 13:00. Um 0:00 startet der Rücklauf bei 24,04°C, RT bei 23,3°C und VL VL [Vorlauf] bei 26,07°C mit einer Heizleistung von 3,8 kW (29 Hz). Bis zum WW WW [Warmwasser]-Takt um 06:00 stieg der Rücklauf auf 24,19°C an (VL auf 26,14°C). Um 08:24 taute die WPWP [Wärmepumpe] ab, bis dahin blieben RL RL [Rücklauf] und RT RT [Raumtemperatur] relativ konstant. Zum gleichen Zeitpunkt setzte die Sonne von Osten ein, wodurch bis 15 Uhr die Raumtemperatur (24,89°C) über die RL RL [Rücklauf] (24,72) stieg (VL 26,26°C). Da das dT dabei immer geringer wurde, versuchte die WPWP [Wärmepumpe] schrittweise die Leistung zu reduzieren (ca. 2,9 kW bei ca. 20 Hz, ist aber schon das untere Limit). Danach erfolgte wieder ein WW WW [Warmwasser]-Takt und nach dem WW WW [Warmwasser] schaltete die WPWP [Wärmepumpe] kurz in den Heizungstakt, um gleich wieder abzuschalten (hier soll dann die Änderung meiner Steuerung greifen, damit ich mir diesen Takt erspare). Erst um 06:10 geht die Heizung nach dem WW WW [Warmwasser]-Takt wieder an, RT bei 23,78°C, RL 23,98°C, VL 25,9°C bei einer Heizleistung von 3,8 kW (27 Hz). Die Rücklauftemperatur stieg dann bis 11:00 Uhr auf 24,2°C an, wodurch die WPWP [Wärmepumpe] die Leistung wieder reduzierte (3,2 kW bei 22 Hz).

Die meiste Auswirkung auf die Innentemperatur hat bei mir die direkte Sonneneinstrahlung (das Haus wurde auch bewusst so gebaut), die Außentemperatur zwar auch, dieser Einfluss ist jedoch weitaus geringer, daher sehr träge und kann leicht ausgeglichen werden.

Das Ganze ist zwar noch nicht perfekt und am liebsten wäre mir eine Sonneneinstrahlungsvorhersage, nur die WPWP [Wärmepumpe] (inkl. HeishaMon) soll ja ohne externe Steuerung laufen. Vielleich bastle ich mir noch was und missbrauche die Smart-Gride Eingänge der WPWP [Wärmepumpe] für die Sonneneinstrahlungsvorhersage.


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  •  Laengsdenker
  •   Bronze-Award
27.11.2022  (#42)
Ich denke, es ist in jedem halbwegs vernünftigen Haus so, dass Sonne die größte Auswirkung auf die Raumtemperatur hat. Für den Ausgleich bei fallender Aussentemperatur sorgt ja die Wärmepumpe und in so einem Massivhaus mit viel aktiverter Fläche merkt man die Schwankungen fast oder gar nicht. Ich merke es zum Beispiel auch überhaupt nicht, kann nicht mal was messen. Die RT RT [Raumtemperatur] bleibt immer auf ein Zehntel Grad gleich.

Heute soll bspw. hin und wieder Sonne scheinen, also wird es wieder sehr warm im Haus 😁

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  •  msie
2.12.2022  (#43)
Ich möchte bei dem Thema anschließen... wurde auch schon mehrfach erklärt, aber so richtig klar ist es mir noch immer nicht: Auf flow30.de wird auch die raumweise Heizlastberechnung DIN EN 12831 oder nach PHPP vorgeschlagen. Was ist grob der Unterschied? Welche ist zu bevorzugen? Und ich lese immer wieder von der fehlenden Berücksichtigung von Wärmegewinnen aus solaren und internen Wärmequellen - sind die in der DIN oder PHPP Berechnung drin und wenn nicht, müssen/sollen die extra berücksichtigt werden?

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  •  berhan
  •   Gold-Award
2.12.2022  (#44)
 

zitat..
msie schrieb: Und ich lese immer wieder von der fehlenden Berücksichtigung von Wärmegewinnen aus solaren und internen Wärmequellen - sind die in der DIN oder PHPP Berechnung drin und wenn nicht, müssen/sollen die extra berücksichtigt werden?

In der phpp sind die sicher drinnen, in der 12831 nicht. Wobei die phpp nich raumweise auslegt sondern die gesamte Gebäudeheizlast, was jetzt nicht verwunderlich ist, ist diese ja für PH.


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  •  bauro
29.1.2023  (#45)

zitat..
nim22 schrieb: Es gibt hier im Forum ja schon unzählige Threads zum Thema Fußbodenheizung richtig auslegen, perfekter Verlegeplan etc...

Ich würde stattdessen lieber ein paar hundert Euro in die Hand nehmen und es von einem Profi planen lassen. Macht das Sinn? Hat jemand hier Empfehlungen, wer das machen kann? Gerne auch jemand aus dem Forum, wenn's ein Profi ist.

Im Internet habe ich nur das hier gefunden. Nette Website, aber keine Ahnung ob die gut sind? https://ingenieurbuero-heckmann.de/fussbodenheizung/

Bei meinem Installateur habe ich nicht das Gefühl, dass er dem Thema die gleiche Bedeutung zumisst, wie das hier im Forum bei den meisten der Fall ist. :) Deshalb lieber wen anderen machen lassen

@nim22: Darf man fragen, ob du dich bereits für einen Planer entschieden hast? 

Hat jemand Erfahrung mit diesem raumweisen Heizlastrechner?
https://www.elitec.at/heizlastrechner/

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
3.2.2023  (#46)

zitat..
bauro schrieb: Hat jemand Erfahrung mit diesem raumweisen Heizlastrechner?

der funktioniert nur für...

zitat..
Nach Eingabe von E-Mailadresse und Telefonnummer erstellen wir gerne ein kostenloses und unverbindliches Angebot für die Beheizung Ihrer Räumlichkeiten mit Infrarot-Heizpaneelen von elitec!

... 😎 🙃 😜

zitat..
msie schrieb: Und ich lese immer wieder von der fehlenden Berücksichtigung von Wärmegewinnen aus solaren und internen Wärmequellen - sind die in der DIN oder PHPP Berechnung drin und wenn nicht, müssen/sollen die extra berücksichtigt werden?

das ist DER knackpunkt der auslegung der raumweisen heizlast für effiziente neubauten. die normheizlast (EN 12831) unterscheidet nicht zwischen nord und südzimmer, zwischen bad ohne innere gewinne und wohnzimmer mit fernseher, küche, herd, personen...

darum ist die EN12831 in A auch nicht für neubauten zulässig, weil bäder zu kühl und gebäudeheizlasten zu hoch werden...

zitat..
nim22 schrieb: Im Internet habe ich nur das hier gefunden. Nette Website, aber keine Ahnung ob die gut sind? https://ingenieurbuero-heckmann.de/fussbodenheizung/

meine kollegen haben gerade einige 'alternativauslegungen' zu den kollegen gemacht. die haben da bzgl unterschiedlicher kreislängen gaaanz andere ansätze als FBH FBH [Fußbodenheizung](T)-flow30 ...

mit modulierenden wp sind aber harmonisierte kreislängen die einzige chance einen stabilen hydraulischen abgleich über den gesamten leistungsbereich zu bekommen...

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  •  bauro
3.2.2023  (#47)

zitat..
dyarne schrieb:

meine kollegen haben gerade einige 'alternativauslegungen' zu den kollegen gemacht. die haben da bzgl unterschiedlicher kreislängen gaaanz andere ansätze als FBH FBH [Fußbodenheizung](T)-flow30 ...

Arne, darf man fragen wer deine Kollegen sind, also wer macht die Berechnung / Planung? Ich hätte dir dbzgl. die letzten Wochen bereits 2 PNs gesendet.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
4.2.2023  (#48)
sorry, hab leider dutzende wenn nicht hundert offene nachrichten...
dadurch daß ich zusätzlich mit schulungen immer mehr unterwegs bin ist die kommunikation nur mehr rudimentär zu bewältigen. tut mir leid...

FBH(T)-flow30 planungen macht johann@ringgrabenkollektor.at , ist damit aber auch bereits sehr sehr gut ausgelastet...

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  •  bauro
4.2.2023  (#49)

zitat..
dyarne schrieb:

sorry, hab leider dutzende wenn nicht hundert offene nachrichten...
dadurch daß ich zusätzlich mit schulungen immer mehr unterwegs bin ist die kommunikation nur mehr rudimentär zu bewältigen. tut mir leid...

FBH(T)-flow30 planungen macht johann@ringgrabenkollektor.at , ist damit aber auch bereits sehr sehr gut ausgelastet...

kein Problem Arne und irgendwie hatte ich das bereits vermutet emoji.

Meine zweite Frage wäre gewesen, mit welchen Installateuren du im Bezirk Vöcklabruck zusammenarbeitest. bzw. welche du empfehlen könntest?


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  •  msie
5.2.2023  (#50)

zitat..
dyarne schrieb:

das ist DER knackpunkt der auslegung der raumweisen heizlast für effiziente neubauten. die normheizlast (EN 12831) unterscheidet nicht zwischen nord und südzimmer, zwischen bad ohne innere gewinne und wohnzimmer mit fernseher, küche, herd, personen...

darum ist die EN12831 in A auch nicht für neubauten zulässig, weil bäder zu kühl und gebäudeheizlasten zu hoch werden...

Dass die Gebäudeheizlast bei EN12831 zu hoch wird und dadurch zu Überdimensionierungen führt, ist nachzuvollziehen. Und da sollte man auch gegensteuern.

Aber warum werden Räume zu kühl? DIN EN12831 bildet ja den Worst Case ab, d.h. Tage wo absolut keine solaren und interne Gewinne da sind, d.h. hier würde das Badezimmer genau die gewünschte Temperatur haben, wenn die FBH FBH [Fußbodenheizung]/WH danach ausgelegt wurde.
Wenn dann solare Gewinne an anderen Wintertagen dazukommen, z.b. wenn ein Südzimmer, wird doch das Badezimmer eher zu warm, oder? Und für ein Nordzimmer sollte es nach wie vor passen, da kaum solare Gewinne und danach ausgelegt wurde.

Bei internen Gewinnen, wenn die relativ konstant sind, wie z.B. dauernd laufende Geräte, schaut das natürlich etwas anders aus.

Natürlich effizienztechnisch nicht optimal, da man sich die zusätzliche Wärmezufuhr für diese Räume hätte sparen können. Aber komforttechnisch ist mir lieber es ist an manchen Tagen in  zu warm als bei längerem schlechten Wetter zu kalt. Aber wahrscheinlich ist das dann wieder das ewige (individuelle) Abwägen zwischen Effizienz und Komfort emoji

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  •  Akani
5.2.2023  (#51)
Einfach erklärt.
Meist kommen bei solchen Auslegungen immer 10er Kreise raus , das dann über irgendwelche Volumenströme festgelegt.
Aber wie kann es sein dass bei gleicher Belegung der Flächen sei es Nord oder Süd. Die abgegebene Leistung wird gleich bleiben, zudem meist noch minderfläche im Bad z. B. bei Badewannen. Somit kann das Bad nur wärmer oder angenehmer werden bei Erhöhung der Heizfläche. Zur FBH FBH [Fußbodenheizung] noch Wandheizung oder gleich BKT

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  •  msie
5.2.2023  (#52)
Aber da ist ja nicht die EN12831 wegen der fehlenden Berücksichtigung von internen und solaren Gewinnen schuld, sondern eher gar keine raumweise Heizlastberechnung oder schlechte Auslegungen.

Bei 2-3 Grad höheren Wunschtemperaturen im Bad wird auch die Berechnung nach EN12831 eine höhere Heizlast ausgeben und dann muss man mit engeren Abständen, WH und BKA BKA [Betonkernaktivierung] gegenwirken.

Kleine Ergänzung zu meinem vorherigen Kommentar: Man könnte ja auch die Heizlasten aus EN12831 relativ einfach mit den inneren Gewinnen lt. PHPP Berechnung ergänzen, so wie es @­mampfgnom in seiner Tabelle gemacht hat (https://www.energiesparhaus.at/forum-heizungsauslegung-mit-berhans-tabelle/60386_3#592731).

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
6.2.2023  (#53)

zitat..
msie schrieb: Bei 2-3 Grad höheren Wunschtemperaturen im Bad wird auch die Berechnung nach EN12831 eine höhere Heizlast ausgeben und dann muss man mit engeren Abständen, WH und BKA BKA [Betonkernaktivierung] gegenwirken...

die ursache für die 'problemzone kaltes bad' ist daß sich das bad quasi als einziger raum 'normgerecht' verhält, also keine inneren & keine solaren gewinne.

die anderen räume liegen individuell nach standort & solarer architektur 10-20-30-40% darunter. darum laufen die in der praxis mit max 30° vorlauf, während rechnerisch normativ kaum unter 35° vorlauf zu erreichen sind.

und daher verhungert das bad in der praxis...

hier habe ich das dargestellt

2022/20220123474021.jpg

dagegen hilft eben die heizlast zur simulation aufzuwerten damit man auf realistische werte kommt für den aktuellen baustandard...


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