« Heizung, Lüftung, Klima  |

FBH Heizungswasser

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3 
  •  Baumau
  •   Gold-Award
4.2. - 20.11.2019
52 Antworten | 15 Autoren 52
52
Hallo,

es dauert zwar bei mir noch ein wenig, aber ich mache mir schon Gedanken über das Befüllen unserer FBH FBH [Fußbodenheizung]. Jetzt sollte das Wasser welches man in die FBH FBH [Fußbodenheizung] verbaut der ÖNORM H 5195 entsprechen. Da wir in Eigenregie verlegen, stellt sich die Frage wie man am sinnvollsten das korrekte Waser einfüllt.

Ich habe hierzu einen interessanten Artikel gefunden:
https://www.sv-haustechnik.at/wissenswertes/heizungswasseraufbereitung-verschlammung-korrosion/

Bei der EVN Abfrage der Wasserwerte meiner Gemeinde ergab die Untersuchung folgende Werte:





Abgabestelle

Datum



PH-Wert



Gesamt
härte



Carbonat
härte



Nitrat



Chlorid



Sulfat



Natrium



Kalium



Kalzium



Magne-
sium



Pesti-
zide


Brunnenfeld


 
 
 

°dH



°dH



mg/l



mg/l



mg/l



mg/l



mg/l



mg/l



mg/l



μg/l


 


 

07.11.2018



7,8



12,5 



7,9 



30,0


 

22,0


 

58,0


 

6,8


 

1,0



59,0



18,0



<



0,1


NFA Obersiebenbrunn


zulässige Höchstkonzentration
 
 
 

50



200



750



200


 
 
 
 

0,1


 


 




Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, ist unser PH-Wert zu niedrig und die Härte zu hoch. Zum Sauerstoffgehalt habe ich keine Infos.

Wie habt ihr das gemacht bzw. wie würdet ihr das angehen? Einfach an den Installateur abgeben oder habt ihr selbst das Wasser besorgt, befüllt, das Wasser proben lassen, etc.

Danke & LG Mario

  •  gsilly
  •   Gold-Award
14.2.2019  (#41)
ja sicher wird das bei dir passen, spricht zumindest nichts dagegen. aber ist destilliertes wassser gleich destilliertem wassser? sind alle am markt verfügbaren ident? und der PH-wert wäre ja mit rund 7 dann eigentlich zu niedrig, scheint aber kein problem zu sein.

zitat..
brink schrieb: dass das destillierte wasser eindeutig keine mineralien und sonstige chemische elemente ausser h2o beinhaltet und sich nichts irgendwo ablagern kann


ist das nicht nach behandlung/filterung mit diesen patronen/geräten auch der fall? wenn ja bleibt nur die kostenseite als plus.


1
  •  denis
  •   Bronze-Award
14.2.2019  (#42)
brink mach einfach einen Wassertest. Damit kannst du es zu 100% widerlegen, dass dein destiliertes Wasser ungeeignet ist. Ob es Sinn macht ist fraglich, aber ein Versuch wäre es wert. emoji  Das ganze gibt natürlich nur Aufschluss für dein System.
Nach allem was ich gelesen habe, kann es mit destiliertem Wasser gut gehen oder eben nicht. Es kommt einfach darauf an wie sich der PH Wert entwickelt. Ist das gleiche wie bei voll entsalztem Wasser über eine Mehrbett Patrone. Er kann sich im richtigen Bereich einstellen, muss es aber nicht. 

1
  •  brink
  •   Gold-Award
14.2.2019  (#43)

zitat..
gsilly schrieb: ist das nicht nach behandlung/filterung mit diesen patronen/geräten auch der fall?


wenn nach der behandlung alles aus dem wasser entfernt wäre, hätte man eh wieder ph 7. emoji

1
  •  gsilly
  •   Gold-Award
14.2.2019  (#44)
ja, hast auch wieder recht. mir wäre es jedenfalls zu "heiß" wegen den paar euros auf destilliertes wasser zu setzen. lt. norm ist offensichtlich eine regelmäßige überprüfung des heizwassers vorgesehen. weiß dazu jemand mehr?

1
  •  brink
  •   Gold-Award
14.2.2019  (#45)

zitat..
gsilly schrieb: mir wäre es jedenfalls zu "heiß" wegen den paar euros auf destilliertes wasser zu setzen


verstehe. bei mir ging es nicht so sehr ums geld, als dass unser leitungswasser total ungeeignet war.
was hast du befüllt bekommen?
für destilliertes wasser kann man einfach korrosionsinhibitoren hinzufügen. die braucht man dann, wann sauerstoff eintrag nicht ausgeschlossen werden kann - kunststofffittinge o.ä., die nicht 100% sauerstoffdicht sind.
mein installateur hat glücklicherweise alles dicht verbaut. emoji


1
  •  gsilly
  •   Gold-Award
14.2.2019  (#46)

zitat..
brink schrieb: was hast du befüllt bekommen?


unser leitungswasser welches aber von haus aus schon recht gut geeignet war. die abweichungen zu den soll-werten wurden dann mit so nem aufbereitungsgerät beseitigt.


1
  •  berhan
  •   Silber-Award
14.2.2019  (#47)
Ich habe mich jetzt bisschen in die Chemie eingelesen. Destilliertes Wasser ist sicher eine gute Ausgangsbasis. Zur Stabilisierung des PH Wertes benötigt man jedoch einen PH Wert Puffer. Habe am Anfang des Threads schon einen Link für die Erstellung gefunden https://www.energiesparhaus.at/forum-fbh-heizungswasser/52782_1#495548

Ohne PH Wert Puffer ist der PH Wert des destilliertem Wassers meines erachtens ein Glücksspiel. Beispielsweise würde 1 ml Natronlauge in 1000 Liter VE Wasser den PH Wert von 7 auf 8 anheben.

1
  •  cacer
14.2.2019  (#48)
destilliertes wasser rein, 4-8 wochen warten und testen.
der ph wert wird mit ausnahmen zwangsläufig steigen.
destilliertes wasser ist eines der besten lösemittel überhaupt. das ist so leer, das nimmt alles auf was es kriegen kann.
das führt meist zu einer eigenalkalisierung im heizsystem.
wenn der ph wert nachher bei 8,2 liegt ist alles in butter , liegt er drunter oder drüber, kommt es auf die vorhandenen metalle (rohrleitungen, wärmetauscher, lote, etc) an, ob es ok ist oder angepasst werden muss.

bei extrem knallharten wasser wie bei brink ist das sicher eine gute ausgangsbasis, nachkontrolle ist aber immer wichtig.
 bei unseren 7°dh bei ph 8 werde ich als basis das ortswasser nehmen.
nachher nochmal leitfähigkeit und ph messen.
dann vielleicht so lassen, oder bisschen VEwasser beimischen und oder etwas korrosionsschutz...
aber einfach reinkippen und passt schon... ist eher wunschdenken.

1
  •  brink
  •   Gold-Award
24.4.2019  (#49)


2019/20190424716360.png
wenn man bedenkt, dass vorher die rohre monatelang mit ortswasser befüllt waren zwecks drucktest, dann geleert wurden und mit destilliertem wasser befüllt wurden, kann ich das ergebnis nachvollziehen.
nach bald 3 jahren ist der ph wert fast auf 8,2, obwohl 9-9,5 waren empfohlen.

1
  •  Supapeda
  •   Bronze-Award
15.11.2019  (#50)
Wir stehen auch bald vor der Entscheidung den Installateur einfach machen zu lassen, wie er es immer schon macht oder rechtzeitig die Kurve kriegen.

Ich habe daher von der Gemeinde eine Trinkwasser-Analyse angefordert. Nachstehend die Ergenisse:

Physikalische Parameter
7,8               pH-Wert bei 25°C
309µS/cm     elektrische Leitfähigkeit bei 25°C

Chemische Standarduntersuchung
7,3 °dH         Gesamthärte berechnet
241 µS/cm     elektrische Leitfähigkeit bei 25°C
7.7                pH-Wert bei 25°C
<0,01mg/l     Ammonium
12,9mg/l       Magnesium
5,7mg/l         Sulfat
0,6mg/l         Chlorid
2,4mg/l         Nitrat
<10µg/l         Eisen ICP-MS

Allgemeine Korrosionsparameter
0,07 Lochkorrosion Schmelztaugverzinkte Werkstoffe
3,49 Selektrve Schmelztauchverzinkte Werkstoffe
40.3 Lochkorrosion Kupfer Werkstoffe

Kann man daraus schon ableiten wie ich vorgehen soll? Finde komisch, dass der PH-Wert und die Leitfähigkeit zwei mal vorkommen.
Ich habe einiges gelesen aber tue mir schwer korrekte Schlüsse daraus zu ziehen.
Würde mich über eine Unterstützung freuen, danke!

1
  •  Supapeda
  •   Bronze-Award
20.11.2019  (#51)
Nächste Woche soll gefüllt werden, kann mir Jemand noch aus der Patsche helfen? 

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
20.11.2019  (#52)
Mach mit dieser Tabelle von KNV mal eine Selbsteinschätzung
https://www.energiesparhaus.at/forum-wp-installation-auf-was-achten/45164_5#494693

Auf den ersten Blick passen mal pH-Wert mit zwischen 7 und 9 und Leitfähigkeit <500 µS/cm

1
 1  2 ... 3 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Passives Kühlen ohne PCM 40 mit der Nibe 1155