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Feuchtigkeit in Dachgeschoßdecke

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
28.9. - 13.11.2024
75 Antworten | 12 Autoren 75
75
Liebe Dachstuhlexperten!

Bei mir ist durch die Unwetter Feuchtigkeit in den Dachstuhl/Decke gekommen, wie viel kann ich nicht sagen. Die Zimmerdecke (Gipskartonplatten) hatte für ca. 2 Tage an einzelnen Stellen kleine Feuchteflecken, entlang der Plattenstöße. Darüber befindet sich eine Dampfbremse und ca. 30cm Glaswolle, dann der restliche Dachstuhl und dann Unterdach (Rauschalung mit Unterspannbahn). Falls im Bereich über der Dampfbremse, also in der Dämmung bzw. den Holzzangen noch Wasser/Feuchtigkeit sein sollte, kann diese dann von selber trocknen? Ich nehme an nicht durch die Dampfbremse, aber evtl. durch das diffusionsoffene Unterdach nach oben?

Bilder anbei, damit man den Aufbau sieht. Sehe ich es richtig, dass der Wind, der zwischen Dach und Unterdach durchbläst am First auch das Innere des Dachstuhl austrocknen kann, weil dort laut Foto die Rauschalung unterbrochen ist und auch die Unterspannbahn vermutlich eine Lücke hat? Man sieht am Foto dass zur Abdichtung der Lücke über der Lattung an dieser Stelle eine 2. Bahn Unterspannbahn angebracht ist. Am Dach selbst, sind dort Belüftungsziegel angebracht.

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
8.10.2024  (#61)
ich muss jetzt ohnehin mal abwarten, bis die Schadensanierfirma endlich Zeit hat (wobei ihr ja gemeint habt, dass es nicht so dringend sei) eine Bauteilöffnung samt Kontrolle zu machen. Ein Trockenbauer hätte für den Gesamttausch der Dämmung samt Gipskartonplatten und Dampfbremse für ca. 30m² rund 9000 Euro angeboten. Finde ich etwas viel, und ihr?

Ich denke mal, als Laie kann ich die Gipskartonplatten runterschrauben, die Dämmwolle ausräumen und eine Firma macht dann einfach neu?

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
8.10.2024  (#62)
Selbst als Laie kannst du diesen Innenausbau komplett selbst machen, Materialkosten liegen bei vielleicht 1000€, leicht verdientes Geld.

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  •  Panorama
8.10.2024  (#63)
Wenn ich die "Planung" richtig verstanden habe, wartet der TE jetzt auf die Sanierungsfirma. Gleichzeitig plant man aber - zumindest den Rückbau - selbst in die Hand zu nehmen. Das muss natürlich jeder für sich entscheiden, aber bei mir wäre im Bereich des Wasserautritts schon längst eine Kontrollöffnung. Sollte die Dämmung in diesem Bereich stark durchnässt sein, würde ich mich weiter vorarbeiten. 

Wie gesagt, muss jeder selber wissen. Diese abwartenden Haltung wäre jedenfalls nichts für mich...

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
8.10.2024  (#64)
ich gehe ja davon aus, dass die Kontrollöffnung von der Versicherung bezahlt wird. Wenn ich da jetzt selber öffne und es ist an sich alles in Ordnung, muss es ja auch wieder gut verschlossen werden, insbesondere die Dampfbremse sonst habe ich für die Zukunft ja ein ordentliches Problem eingehandelt. Und ich nehme auch an, diese Kontrollöffnung sollte nicht lange offen bleiben, weil sonst ja jedenfalls Feuchtigkeit (Luftfeuchtigkeit aus den übrigen Räumen) dort eindringen würde.

Außerdem nehme ich mal an/hoffe ich, dass die Sanierungsfirma Spezialgerät hat um durch die Öffnung evtl. auch weiter entfernte Bereiche zu messen.

Auch der Rückbau sollte primär von einer Firma erledigt werden, insbesondere wenn es seitens der Versicherung gedeckt ist. Mir kommt lediglich das Angebot dieser Trockenbaufirma sehr hoch vor. Abgesehen davon, dass ich jetzt mal davon ausgehe, dass nicht alles neu gemacht werden muss. Aber die meinten so, dass das billiger sei als lang herumzusuchen...

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  •  atma
  •   Gold-Award
8.10.2024  (#65)
wir haben gerade das gleiche Thema, Wasser ist aus der Decke geronnen, an verschiedenen Stellen. Wir haben aufgemacht und die Dämmung war komplett nass. Haben uns dann vorgearbeitet und noch viel mehr nasse Dämmung gefunden.
Bei uns ist eine ähnlich große Fläche betroffen und das Angebot vom Trockenbauer ist ziemlich ähnlich zu deinem.

Ich hab das jetzt alles mal an die Versicherung weitergegeben und warte da auf Rückmeldung.

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  •  Panorama
8.10.2024  (#66)
O.k. hat mit der Versicherung zu tun. Jetzt ist mir das klar.

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
8.10.2024  (#67)

zitat..
atma schrieb:

wir haben gerade das gleiche Thema, Wasser ist aus der Decke geronnen, an verschiedenen Stellen. Wir haben aufgemacht und die Dämmung war komplett nass. Haben uns dann vorgearbeitet und noch viel mehr nasse Dämmung gefunden.
Bei uns ist eine ähnlich große Fläche betroffen und das Angebot vom Trockenbauer ist ziemlich ähnlich zu deinem.

Ich hab das jetzt alles mal an die Versicherung weitergegeben und warte da auf Rückmeldung.


wieviel Wasser ist bei euch aus der Decke geronnen? Wie habt ihr die Decke geöffnet?

Ich frage mich wie viel Arbeitszeit so ein Raum ist (Demontage und neue Dämmung + wieder Montage von Dampfbremse und Gipskartonplatten. Wenn hier von Materialkosten im Bereich 1000 Euro gesprochen wird, dann wäre selbst beim doppelten Preis inkl. Entsorgung, also 2000€ rein die Arbeitszeit rund 7000€, das wären ja bei zb 100Euro/Stunde 70 Arbeitsstunden, das erscheint mir schon sehr viel für einen Raum mit 30m2.


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  •  atma
  •   Gold-Award
8.10.2024  (#68)

zitat..
hausplanung schrieb: wieviel Wasser ist bei euch aus der Decke geronnen? Wie habt ihr die Decke geöffnet?

wie aus einem Wasserhahn - bei uns hats beim Kamin (dauerelastische Masse wurde undicht) Unmengen Wasser reingedrückt. Gut 40l haben wir aufgegangen. Die Decke ist an 7 Stellen innen geöffnet (mit einem Multitool) um während der Regenfälle noch schlimmeres zu verhindern. Nachdem die Dampfbremse aber recht gut verklebt war, ist das Wasser von ganz oben bis ganz nach unten gelaufen und hat dort wirklich alles waschelnass gemacht.

der Trockenbauer gestern meinte ca 1 Tag für Abdecken und Demontage (bei uns sinds 2 Räume), einen Tag für Dämmung und Aufhängung, 1 Tag für Rigipsplatten, 1 Tag für Spachteln und malen je 2 Mann. dh 8 Arbeitstage macht ca 5k Arbeitszeit aus. Rest im Angebot ist Material. 
ich warte jetzt mal auf die Versicherung, weil ich eigentlich gar keine Lust hab, schon wieder selbst Hand an zu legen und die das damals wirklich gut und schön gemacht hatten.


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  •  atma
  •   Gold-Award
27.10.2024  (#69)
Wie schaut's bei dir aus?
So weit wir reingreifen können ist alles trocken. Auch die Gipskartonplatten sind lt Messgerät gut abgetrocknet.

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
31.10.2024  (#70)
wird sich erst zeigen, in ca. 2 Wochen werden 2 Probeöffnungen gemacht. Aber interessant, dass es bei dir so gut getrocknet ist, obwohl quasi allein 40 Liter durchgelaufen sind... Konntest du nachvollziehen wie es (also wohin es) trocknen konnte.

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  •  atma
  •   Gold-Award
31.10.2024  (#71)
Nach oben durch die Folie, anders geht's nicht.

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
13.11.2024  (#72)
es wurde eine Probeöffnung gemacht und da war alles komplett staubtrocken, mit dem Arm quasi in alle Richtungen also ca. 40cm Radius reingegriffen. Der Arbeiter meinte er kann natürlich noch mehr aufmachen, ist aber für die Dampfbremse auch nicht gerade super und die Frage ist wo die nächste Probeöffnung. Mit dem Messgerät (mit so einer Kugel) ist er die Gipskartonplatten alle abgefahren, die sind natürlich trocken (waren sie ja schon kurz nachher), aber er meinte das Ding misst auch ein paar cm in die Tiefe und wenn die Dämmwolle da jetzt irgendwo wirklich richtig nass ist, würde er das schon auch durch die Gipskartonplatten messen können.

Was meint ihr?

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
13.11.2024  (#73)

zitat..
atma schrieb:

Nach oben durch die Folie, anders geht's nicht.

also durch deine Rauschalung und die Unterspannbahn hindurch?


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  •  Panorama
13.11.2024  (#74)
Das ist ein erfreuliches Ergebnis u. würde bestätigen, was taliesin bereits zu Anfang vermutet hatte (das es sehr leicht und schnell nach außen abtrocknet). Was die Messung anbelangt: Es handelt sich wohl um eine sog. kapazitive Messung. Folgendes habe ich dazu gefunden:

Die Messtiefe ist abhängig von der Rohwichte des zu messenden Baustoffes. Hier eine Übersicht:
  • Polystyrol: ca. 10-12 cm
  • Gasbeton: ca. 6-7 cm
  • Estrich: 3-5 cm
  • Ziegelsteine, Kalksandsteine: ca. 2-4 cm
  • Beton: 2-4 cm

Demnach müsste es ja tatsächlich trocken sein.

Du kennst die örtlichen Gegebenheiten und die Menge an Wasser usw. Nur du kannst letztlich entscheiden, ob eine weitere Öffnungsstelle sinnvoll erscheint.

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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
13.11.2024  (#75)
ich nehme mal an, wenn es an dieser Stelle vollkommen trocken ist dann wird es woanders (also zb 1-1,5m entfernt) vielleicht feucht aber nicht waschelnass sein, weil die Glaswolle würde das ja vermutlich saugen und wenn es nur feucht wo sein sollte, trocknet es spätestens bis zum Sommer... 

Keine Trocknung wäre wohl von selber mölgich, wenn quasi der ganze Bereich im Wasser stünde, und das kann ja mal sicher so nicht sein, weil dann wäre es bei der Probeöffnung nicht staubtrocken.

Aber wenn das Messgerät ohnehin so weit reinmessen kann, warum muss man dann überhaupt eine Probeöffnung machen?

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