ich möchte hier meinen Fall schildern und eure Meinung dazueinholen.
Wir haben eine innere Giebelwand, wo auf der einen Seite ein offener Wohnraum und auf der anderen Seiten den Dachboden (unbeheizt sowie unausgebaut) haben. Die Giebelwand besteht aus 25er Hochlochziegel sowie einer 20cm Styropordämmung (Dachbodenseitig). Der offene Wohnraum wurde entsprechend mit Zellulose (30cm) gedämmt sowie eine Dampfbremse verbaut.
Wir haben nun das Problem, dass an der Spitze der Giebelwand sehr viel Feuchtigkeit vorhanden ist. Wir haben außen bereits die Fassade komplett fertig und haben Mitte Dezember zum Heizen begonnen.
Der Zimmermann meint, dass dies vermutlich noch die Restfeuchte vom Bauen ist und dort entweicht, weil alles andere bereits sehr luftdicht ist. Der Dachboden ist entsprechend belüftet, er hat aber vorgeschlagen, noch zusätzlich ein Dachfenster einzubauen für eine bessere Durchlüftung.
Derzeit kontrollieren wir immer regelmäßig und haben auch ein Entfeuchtungsgerät aufgestellt.
Ist das nur diese eine Stelle? Ist hier dahinter gleich die Giebelwand mit dem offenen Wohnraum? Scheint als hättest du wo eine Undichtigkeiten die dort kondensiert. Dürfte noch ziemlich jung sein da noch kein Schimmel!? Rest-Baufeuchte? Nur an der einen Stelle?
Ja das ist nur die eine Stelle hier und dahinter ist die Giebelwand vom offenen Wohnraum. Das Problem besteht erst seit rund 4-5 Wochen, daher auch noch kein Schimmel - auch im restlichen Dachboden ist keine Feuchtigkeit zu sehen - die oberste Geschossdecke (Beton) ist mit 30cm Styropor gedämmt, zw. Decke und Dämmung haben wir auch eine Dampfbremse verlegt.
Heute haben wir uns die dachbodenseitige Dämmung der Giebelwand angeschaut und konnten feststellen, das einige Fugen nicht geschäumt waren, dort war auch Kondenswasser zu finden - ev. könnte auch dadurch das Problem bestehen. Wir haben auch eine Styroporplatte entfernt und die Wand dahinter war trocken. Wir haben nun die restlichen Fugen ausgeschäumt und werden die Dämmung auch noch dachbodenseitig verputzen, da dies derzeit noch nicht der Fall ist. Zusätzlich werden wir auch noch einen Blower-Door-Test durchführen lassen, um ein Thema mit der Dampfbremse im offenen Wohnbereich ausschließen zu können sowie im Dachboden auch noch 2 Dachfenster für bessere Belüftung einbauen lassen.
Danke für den Tipp - Elektrodosen direkt in der Giebelwand nicht, es sind Panzerschläuche in der Giebelwand verlegt sowie dachbodenseitig zwei Verteilerdosen in der Dämmung montiert. Ein Panzerschlauch geht direkt durch die Giebelwand in den Innenraum und ein Panzerschlauch gibt von oben durch die Firstpfette in den Innenraum. Panzerschläuche sind beidseitig mit Silikon abgedichtet worden.
Nein nur das XPS mit DryFix draufgeklebt, mehr wurde da nicht gemacht - habe ich auch damals beim Polier beim Rohbau hinterfragt, ob das so ausreichend ist.
Die Ziegel wurden alle geklebt oder? Also ohne horizontalem Mörtelbett in jeder Lage? Wenn geklebt sind die innen offen wie eine "Orgel", sprich jede Feuchtigkeit die unten IRGENDWO eintritt zieht im inneren nach oben...wenn hier oben das XPS nicht vollflächig verklebt wurde sodass der Ziegel-Abschluss oben dicht ist, tritt die Feuchtigkeit oben aus und kondensiert an der nähesten kalten Stelle.
Alle Ziegel sind mit DryFix geklebt worden. Die Erdgeschoss-Ziegel schließen oben mit Ringanker im offenen Wohnraum sowie mit der Betondecke ab, dort sollten wir oben zumindest einen luftdichten Abschluss haben.
Die Giebelwand startet dann wieder ab der Betondecke und ist dann oben nur durch das XPS abgedeckt - das wird spannend das nachträglich abzudichten.
Alles klar! In dem Zuge dann auch gleich alle Installationen in der Wand so gut wie geht abdichten - sind (falls diese undicht sind) alles Quellen für feuchte Luft die in die Wand strömt.
Danke für die ganzen Hinweise - ich werde mal das Ergebnis vom Blower Door Test abwarten und dann weiterschauen. Die Mauerkrone nachträglich schließen wird nicht so einfach werden, da ich nur mehr dachbodenseitig zum Mauerwerk komme und dort zusätzlich durch den Dachsparren behindert bin, da der dort an der Mauer anliegt.
.. danielherzog schrieb: habe ich auch damals beim Polier beim Rohbau hinterfragt, ob das so ausreichend ist.
Bei sowas würde es mich jucken den Polier herzuholen und zu fragen, wie er denn gedenkt, seine Fehleinschätzung auszubessern. Nur so als Lessions Learned.
Es geht ja da garnicht einmal nur um den Blower doof Test, denn Luftdicht bist du ja. Trotzdem kann die Wärme aus den Ziegeln nach oben hin offenbar entweichen. Das gehört unterbunden...
Wirklich? Der Anschluss der Dampfbremse schaut eh super aus. Aber wurde an der Pfette ein Komprimierband verbaut? Oder ist zwischen Pfette und Mauerwerk ein feiner Spalt durch den die feuchtwarme Luft entweichen kann?
Wirklich? Der Anschluss der Dampfbremse schaut eh super aus. Aber wurde an der Pfette ein Komprimierband verbaut? Oder ist zwischen Pfette und Mauerwerk ein feiner Spalt durch den die feuchtwarme Luft entweichen kann?
Der Spalt zw. Pfette und Mauerwerk wurde vom Zimmerer mit Schaum ausgefüllt (hatte ich auch damals hinterfragt)
Ich denke ein Komprimierband bzw. ein luftdichtes Fensterband wurde dort nicht verbaut - auch nicht von den Innenputzern.
Na bistu. Ich hab extra vor dem Putzen einen Streifen Dampfsperre mit dem dampfdichten dauerelastischen Kleber befestigt bei unserer Firstpfettenauflage. Das wäre dann aber relativ lokal behebbar.
Na bistu. Ich hab extra vor dem Putzen einen Streifen Dampfsperre mit dem dampfdichten dauerelastischen Kleber befestigt bei unserer Firstpfettenauflage. Das wäre dann aber relativ lokal behebbar.
ja das wäre im Vergleich zum anderen einfacher zu heben.