« Hausbau-, Sanierung  |

Feuchtigkeit Innere Giebelwand

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 
  •  danielherzog
31.1. - 18.2.2025
27 Antworten | 7 Autoren 27
27
Hallo zusammen,

ich möchte hier meinen Fall schildern und eure Meinung dazueinholen.

Wir haben eine innere Giebelwand, wo auf der einen Seite ein offener Wohnraum und auf der anderen Seiten den Dachboden (unbeheizt sowie unausgebaut) haben. Die Giebelwand besteht aus 25er Hochlochziegel sowie einer 20cm Styropordämmung (Dachbodenseitig). Der offene Wohnraum wurde entsprechend mit Zellulose (30cm) gedämmt sowie eine Dampfbremse verbaut.

Wir haben nun das Problem, dass an der Spitze der Giebelwand sehr viel Feuchtigkeit vorhanden ist. Wir haben außen bereits die Fassade komplett fertig und haben Mitte Dezember zum Heizen begonnen.

Der Zimmermann meint, dass dies vermutlich noch die Restfeuchte vom Bauen ist und dort entweicht, weil alles andere bereits sehr luftdicht ist. Der Dachboden ist entsprechend belüftet, er hat aber vorgeschlagen, noch zusätzlich ein Dachfenster einzubauen für eine bessere Durchlüftung.

Derzeit kontrollieren wir immer regelmäßig und haben auch ein Entfeuchtungsgerät aufgestellt.

_aktuell/20250131484245.jpg

_aktuell/20250131905997.jpg

_aktuell/20250131888189.jpg

Danke schon mal für eure Meinungen.

  •  danielherzog
6.2.2025  (#21)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Na bistu.
Ich hab extra vor dem Putzen einen Streifen Dampfsperre mit dem dampfdichten dauerelastischen Kleber befestigt bei unserer Firstpfettenauflage. Das wäre dann aber relativ lokal behebbar.

ja das wäre im Vergleich zum anderen einfacher zu heben.


1
  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
6.2.2025  (#22)

zitat..
danielherzog schrieb: Der Spalt zw. Pfette und Mauerwerk wurde vom Zimmerer mit Schaum ausgefüllt (hatte ich auch damals hinterfragt)

Wenn die Pfette (wie meistens) in der Dämmebene verschwindet ist das ausreichend, weil die Dampfbremse dann schon unterhalb an die Wand angeschlossen wird.

Aber im Sichtbereich ist unbedingt für einen Luftdichten Anschluss zu sorgen. Holz "arbeitet" und die Fuge wird größer.


1
  •  precision
  •   Bronze-Award
6.2.2025  (#23)
Ist der Spitzboden be- und entlüftet (also unten wie auch oben am First)?

Wenn nein, dann sammelt sich dort das Kondensat.

Wenn es ausreichend entlüftet wäre, dann sollte eigentlich auch die Baurestfeuchte locker rausgehen, ohne dass du Schäden bemerkst.


_aktuell/20250206109256.png

Falls die Luft nicht zirkulieren kann, dann bleibt die Feuchte im Raum und dann schimmelt es dort.

Hier ist es auch beschrieben:
https://www.hausberater.de/bauen/bauschaeden/nicht-entluefteter-spitzboden-bauschaden-im-dachboden/

1
  •  danielherzog
6.2.2025  (#24)

zitat..
precision schrieb:

Ist der Spitzboden be- und entlüftet (also unten wie auch oben am First)?

Oben am First schon, seitlich nicht - der Zimmerer rüstet in den nächsten Wochen noch Dachfenster nach, damit eine bessere Belüftung sowie Zirkulation am Dachboden herrscht
Derzeit lassen wir den Entfeuchter regelmäßig laufen.


1
  •  Puitl
  •   Silber-Award
6.2.2025  (#25)

zitat..
danielherzog schrieb:

Oben am First schon, seitlich nicht - der Zimmerer rüstet in den nächsten Wochen noch Dachfenster nach, damit eine bessere Belüftung sowie Zirkulation am Dachboden herrscht

Kann mir nicht vorstellen dass das was bringt.
Wenn die warm-feuchte Luft z.B. zwischen Pfettenauflage & Ziegelwand durchkommt dann kondensiert sie eben auf der nächstgelegenen kalten Oberfläche.

Um das zu verhindern müsste sie dort "weggelüftet" werden.
Da musst du den Dachboden schon Richtung Vogelhaus öffnen damit der Wind da durch kann^^
Bei kaltem windstillem Wetter wird auch ein geöffnetes Fenster hier nicht viel ändern: Es bleibt dort oben windstill und kalt.


1
  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
6.2.2025  (#26)
Besser die Ursache beseitigen, als ein Heilmittel gegen die Auswirkung zu installieren.

Vom ablüften der Baufeuchte kann hier keine Rede mehr sein.

1
  •  danielherzog
18.2.2025 11:11  (#27)
Kurzes Update - heute hatten wir unseren Blower-Door-Test und es kam ein Ergebnis von 0,16 raus (KG + EG)

Der Techniker hat sich auch die betroffenen Stellen, wo die Feuchtigkeit auftritt, genauer mit den Messgeräten angesehen. Raumseitig konnte dort kein Luftzug gemessen werden, dachbodenseitig war ein minimalster, kaum messbarer Luftzug bei Überdruck sichtbar.

Er vermutet mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass hier noch Baufeuchte vorhanden ist, da das Haus so extrem luftdicht ist und dies an der schwächste Stelle entweichen wird. Nächsten Winter sollte das Problem verschwunden sein.

Weiters hat er angemerkt, dass der Spitzboden womöglich zu wenig belüftet ist, was auf Jahre gesehen ev. ein Problem werden könnte - hier empfiehlt er zumindest 2 Dachfenster im Spitzboden gegenüber liegend nachzurüsten, um eine bessere Belüftung zu erhalten.

1
 1  2 


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Positionierung Rigol Terrasse