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  •  guiltypleasure
9.6. - 12.6.2020
59 Antworten | 19 Autoren 59
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79
Hallo,

wir möchten eine Doppelhaushälfte erwerben und da wir beide keine Ahnung von Finanzierungen haben bitten wir um eure Einschätzung/Erfahrung.

kurz zu uns: 33 (w) und 36 (m), Gesamtnetto ab Sept. 20: 3600€
(zur Zeit bin ich in Karenz und wir haben ein Einkommen von 4300€).

Eigenmittel sind 115.000€ vorhanden.
Das Projekt kostet ca. 500.000€ und wir möchten uns einen Kredit von 400.000€ nehmen.

Meint ihr ist es realistisch einen Kredit in dieser Höhe zu bekommen?
Sollen wir lieber auf eine langfristige Finanzierung aber niedrige Rate (max. 1200€) setzen? 
Mein Partner meint es wäre besser so lang wie möglich eine Fix Zins Variante in Betracht ziehen...also 10 Jahre? 15 Jahre? 20 Jahre?

Bitte um eure Einschätzung.

LG

  •  Sparfratz
  •   Bronze-Award
10.6.2020  (#21)

zitat..
guiltypleasure schrieb: Danke an alle für eure sinnvollen Kommentare.

Vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass wir bereits jetzt knapp 1000€ Miete zahlen und wir aber doch noch 600€ monatlich auf die Seite legen können.
Des Weiteren haben wir beide schuldenfreie Grundstücke mit EFH überschrieben bekommen. Ich ein 600m2 GS in Wien und mein Partner ein 700m2 GS im südlichen NÖ. Jedoch sind beide mit Belastatungs- und Veräußerungsverbot zu Lebzeiten der Eltern versehen. Das heißt unser Kind hat mal etwas davon.

Ein kleineres Haus? Ich finde 130m2 nicht zu groß und nicht übertrieben.
Wir haben jetzt 110m2.
Wo? Im Bezirk GF. 
Die Nähe zu Wien ist beiden wichtig da wir in Wien arbeiten.

Naja du verdienst ja aktuell noch 700 Euro mehr und der Kredit wird in jedem Fall paar Hundert Euro über 1000 liegen. Da geht das mit den 600 Euro Ersparnis pro Monat nicht auf ...

Wenn man zu wenig Geld hat für mehr tuns 100-110 m2 zu Dritt auch.

Was heißt nicht übertrieben ? Man kann sich halt nur leisten was man sich leisten kann.

Also entweder man setzt beim Verdienst an und schaut das man deutlich mehr verdient wenn man über seine aktuellen Verhältnisse leben will, oder man schraubt seine Ansprüche runter. 

Wieso baut ihr dann eigentlich nicht auf einem der beiden Grundstücke ? Wäre ja naheliegend. 




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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#22)

zitat..
Sparfratz schrieb: Wieso baut ihr dann eigentlich nicht auf einem der beiden Grundstücke ?

 

zitat..
guiltypleasure schrieb: schuldenfreie Grundstücke mit EFH überschrieben
 

 Ich nehme an die Eltern wohnen drin...?


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  •  TomWe
10.6.2020  (#23)
Weil der TE eine Doppelhaushälfte erwerben möchte....der Bau eines Einfamilienhauses wird wohl nicht günstiger kommen.

1
  •  Martinb
10.6.2020  (#24)
Was ich mich schon frage, welche Ausgaben hier herinnen manche anscheinend haben?
Warum soll eine 3 köpfige Familie nicht von 2400 Euro leben können?
Wir sind zu viert, haben ein gesamtbudget von 3500 gehabt bei Kreditaufnahme. Unsere Rate ist 830 Euro und wir schaffen es monatlich um Schnitt zwischen 800 und 1000 zu sparen. Also entweder sind wir extrem sparsam, was ich nicht glaube oder einige hier herinnen haben extrem hohe Ausgaben!?

2
  •  csblack
  •   Silber-Award
10.6.2020  (#25)

zitat..
speeeedcat schrieb: Mit der Miete zu argumentieren, hinkt.

 Mir geht es in solch einem Vergleich eher darum, ob man es gewohnt ist, höhere monatliche Summer zu zahlen. Gibt genügend Leute die in wirklich günstigen Wohnungen mit Mieten um € 400  wohnen und dann einen Kredit ab € 800 bedienen müssen. Da ist die Umstellung natürlich gewaltig. Bei einer höheren Mietzahlung ist man das bereits gewohnt und weiß, sich einzuschränken. Dass das natürlich nur ein Ansatz der Überlegungen ist, ist klar. Wir zahlen jetzt z.B €950 Miete, Kredit dann € 1.030. Für und war es daher kein großes "Drama". 
Dein Argument, dass man aus einer teuren Wohnung wieder schneller draußen ist, als aus einem Haus ist aber natürlich richtig. Das muss einem jeden Kreditnehmer bewusst sein...

Am wichtigsten bei der ganzen Sache ist es, ehrlich zu sich selbst zu sein. Wenn ich mir das zutraue und es auch über Jahrzehnte will, mich einzuschränken damit ich mir den Traum vom Haus leisten kann, dann ist es absolut ok. Wenn ich aber ein wenig unsicher bin, würde ich mir Alternativen überlegen.

ABER:
Es führt KEIN Weg an einer ordentlichen Haushaltsrechnung vorbei...

2
  •  Martinb
10.6.2020  (#26)

zitat..
csblack schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von speeeedcat: Mit der Miete zu argumentieren, hinkt.

 Mir geht es in solch einem Vergleich eher darum, ob man es gewohnt ist, höhere monatliche Summer zu zahlen. Gibt genügend Leute die in wirklich günstigen Wohnungen mit Mieten um € 400  wohnen und dann einen Kredit ab € 800 bedienen müssen. Da ist die Umstellung natürlich gewaltig. Bei einer höheren Mietzahlung ist man das bereits gewohnt und weiß, sich einzuschränken. Dass das natürlich nur ein Ansatz der Überlegungen ist, ist klar. Wir zahlen jetzt z.B €950 Miete, Kredit dann € 1.030. Für und war es daher kein großes "Drama". 
Dein Argument, dass man aus einer teuren Wohnung wieder schneller draußen ist, als aus einem Haus ist aber natürlich richtig. Das muss einem jeden Kreditnehmer bewusst sein...

Am wichtigsten bei der ganzen Sache ist es, ehrlich zu sich selbst zu sein. Wenn ich mir das zutraue und es auch über Jahrzehnte will, mich einzuschränken damit ich mir den Traum vom Haus leisten kann, dann ist es absolut ok. Wenn ich aber ein wenig unsicher bin, würde ich mir Alternativen überlegen.

ABER:
Es führt KEIN Weg an einer ordentlichen Haushaltsrechnung vorbei...

Wobei eure Miete wohl inklusive bk ist und du die beim Kredit noch dazuzählen musst?!

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  •  csblack
  •   Silber-Award
10.6.2020  (#27)

zitat..
Martinb schrieb: Wobei eure Miete wohl inklusive bk ist und du die beim Kredit noch dazuzählen musst?!

 Nein, reine Miete. Sonst würde der Vergleich ja wirklich hinken ;)


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  •  Martinb
10.6.2020  (#28)

zitat..
csblack schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Martinb: Wobei eure Miete wohl inklusive bk ist und du die beim Kredit noch dazuzählen musst?!

 Nein, reine Miete. Sonst würde der Vergleich ja wirklich hinken ;)

okay. Wusste gar nicht dass es sowas gibt. Dachte das ist immer zusammen!

1
  •  csblack
  •   Silber-Award
10.6.2020  (#29)

zitat..
Martinb schrieb: okay. Wusste gar nicht dass es sowas gibt. Dachte das ist immer zusammen!

habs extra rausgerechnet für unsere Haushaltsrechnungen emoji

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  •  Martinb
10.6.2020  (#30)

zitat..
csblack schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Martinb: okay. Wusste gar nicht dass es sowas gibt. Dachte das ist immer zusammen!

habs extra rausgerechnet für unsere Haushaltsrechnungen

 Ah okay. Dann ists klar


1
  •  guiltypleasure
10.6.2020  (#31)

zitat..
Cleudi schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Sparfratz: Wieso baut ihr dann eigentlich nicht auf einem der beiden Grundstücke ?

 
__________________
Im Beitrag zitiert von guiltypleasure: schuldenfreie Grundstücke mit EFH überschrieben
 

 Ich nehme an die Eltern wohnen drin...?

So ist es, danke 🙂

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  •  guiltypleasure
10.6.2020  (#32)

zitat..
Martinb schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von csblack: __________________
Im Beitrag zitiert von speeeedcat: Mit der Miete zu argumentieren, hinkt.

 Mir geht es in solch einem Vergleich eher darum, ob man es gewohnt ist, höhere monatliche Summer zu zahlen. Gibt genügend Leute die in wirklich günstigen Wohnungen mit Mieten um € 400  wohnen und dann einen Kredit ab € 800 bedienen müssen. Da ist die Umstellung natürlich gewaltig. Bei einer höheren Mietzahlung ist man das bereits gewohnt und weiß, sich einzuschränken. Dass das natürlich nur ein Ansatz der Überlegungen ist, ist klar. Wir zahlen jetzt z.B €950 Miete, Kredit dann € 1.030. Für und war es daher kein großes "Drama". 
Dein Argument, dass man aus einer teuren Wohnung wieder schneller draußen ist, als aus einem Haus ist aber natürlich richtig. Das muss einem jeden Kreditnehmer bewusst sein...

Am wichtigsten bei der ganzen Sache ist es, ehrlich zu sich selbst zu sein. Wenn ich mir das zutraue und es auch über Jahrzehnte will, mich einzuschränken damit ich mir den Traum vom Haus leisten kann, dann ist es absolut ok. Wenn ich aber ein wenig unsicher bin, würde ich mir Alternativen überlegen.

ABER:
Es führt KEIN Weg an einer ordentlichen Haushaltsrechnung vorbei...

Wobei eure Miete wohl inklusive bk ist und du die beim Kredit noch dazuzählen musst?!

Was fällt denn unter BK? Die Müllabfuhr? 
Die einen zählen zb den Strom dazu, andere das Wasser...also wie wird es definiert. 


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  •  austriansales
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#33)
Wie es definiert wird ist meiner Meinung völlig egal. Beim Vergleich darf man nur Äpfel mit Äpfel vergleichen. Wenn in der Miete bspw. die Müllabfuhr enthalten ist und man diese im Haus extra abführen muss ist sie für den Vergleich aus der Miete rauszurechnen...
Bei einigen ist Wasser als BK in der Miete enthalten, gleiches gilt für Liftwartungskosten etc.

Am besten fährst du für den Vergleich wennst alle möglichen Kostenpunkte die du aktuell hast mit denen die du später im Haus haben wirst gegenüberstellst.
Dann hast du die Kosten für Müll aktuell in der Miete drinnen (daher Kosten Müll aktuell = 0), später im Haus sinds dann halt 20 Euro für die Kosten Müll...

Unterm Strich gilt es einfach sich Kosten nicht schön zu rechnen und nicht auszublenden. Ich bin gut damit gefahren mir jahrelang jeden Cent aufzuschreiben. Man vergisst sonst gerne jährliche Einmalzahlungen die runtergebrochen auf das Monat einiges ausmachen... Die monatlichen Fixkosten habe ich zu 100 % transparent und man mag gar nicht glauben wie hoch die sind...

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  •  guiltypleasure
10.6.2020  (#34)

zitat..
austriansales schrieb: Wie es definiert wird ist meiner Meinung völlig egal. Beim Vergleich darf man nur Äpfel mit Äpfel vergleichen. Wenn in der Miete bspw. die Müllabfuhr enthalten ist und man diese im Haus extra abführen muss ist sie für den Vergleich aus der Miete rauszurechnen...
Bei einigen ist Wasser als BK in der Miete enthalten, gleiches gilt für Liftwartungskosten etc.

Am besten fährst du für den Vergleich wennst alle möglichen Kostenpunkte die du aktuell hast mit denen die du später im Haus haben wirst gegenüberstellst.
Dann hast du die Kosten für Müll aktuell in der Miete drinnen (daher Kosten Müll aktuell = 0), später im Haus sinds dann halt 20 Euro für die Kosten Müll...

Unterm Strich gilt es einfach sich Kosten nicht schön zu rechnen und nicht auszublenden. Ich bin gut damit gefahren mir jahrelang jeden Cent aufzuschreiben. Man vergisst sonst gerne jährliche Einmalzahlungen die runtergebrochen auf das Monat einiges ausmachen... Die monatlichen Fixkosten habe ich zu 100 % transparent und man mag gar nicht glauben wie hoch die sind...

Perfekt, danke für deine Ausführung. 

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  •  csblack
  •   Silber-Award
10.6.2020  (#35)

zitat..
guiltypleasure schrieb: Was fällt denn unter BK? Die Müllabfuhr?

im Prinzip alles, was die Genossenschaft im Namen aller Vermieter bezahlt (z.B. bei Wohnungen Müll, Versicherungen, Strom den alle nutzen, Zuzahlung zu Rücklagen, etc.) + die Betreuungskosten der Genossenschaft.
Aber im Prinzip ist es, wie austriansales bereits schriebt, komplett egal, wie es definiert ist. Wichtig ist, dass du weißt, was die "nackte Miete" ist und wie hoch die restlichen Nebengeräusche sind. Die Details müsstet ihr eurer Abrechnung entnehmen können.
Dazu ist dann noch anzumerken, dass diese bei einer Wohnung weit geringer sind, als bei einem Haus...

Mit einer Kreditrate vergleichbar ist nur die nackte Miete - wie oben erwähnt "Äpfel mit Äpfel".

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Hallo csblack, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  austriansales
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#36)
Sollte man einen Anhaltspunkt brauchen hier meine Dokumente:
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Direkt zur Fixkostenaufstellung gelangt man:
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  •  ernsthappel
  •   Bronze-Award
10.6.2020  (#37)
ich hab mir 380.000 auf 20 Jahre aufgenommen, Haushaltseinkommen doppelt von euren 3.600 und wir machen monatlich keine großen Sprünge. Immer bedenken, es kommen immer neue Investitionen dazu, Einrichtung, Garten, etc.

wir haben 2 Kinder - Schulgeld, 2 Autos, Essen, Sport, Freizeit.....und 1 x im Jahr Urlaub. Also überlegt euch das gut - ist nur gut gemeint

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  •  ernsthappel
  •   Bronze-Award
10.6.2020  (#38)
kleine Ergänzung:

Pool, viel mehr Strom- u. Heiz-/Warmwasserbedarf
Zahnspange für Kids, kommende Sprachaufenthalte mit den Schulen, Skikurse
Investrücklage, hohe Betriebskosten

UND nicht vergessen: ihr müsst auch von was leben und eure Freizeit gestalten - nur zu Hause hocken und verzichten.....

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  •  Martinb
10.6.2020  (#39)

zitat..
ernsthappel schrieb: ich hab mir 380.000 auf 20 Jahre aufgenommen, Haushaltseinkommen doppelt von euren 3.600 und wir machen monatlich keine großen Sprünge. Immer bedenken, es kommen immer neue Investitionen dazu, Einrichtung, Garten, etc.

wir haben 2 Kinder - Schulgeld, 2 Autos, Essen, Sport, Freizeit.....und 1 x im Jahr Urlaub. Also überlegt euch das gut - ist nur gut gemeint

Ihr habt über 7000 Einkommen und es gehen sich keine großen Sprünge aus? Also entweder haben wir da unterschiedliche Definitionen oder ich versteh etwas falsch

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  •  michail
  •   Bronze-Award
10.6.2020  (#40)

zitat..
ernsthappel schrieb: ich hab mir 380.000 auf 20 Jahre aufgenommen, Haushaltseinkommen doppelt von euren 3.600 und wir machen monatlich keine großen Sprünge. Immer bedenken, es kommen immer neue Investitionen dazu, Einrichtung, Garten, etc.

wir haben 2 Kinder - Schulgeld, 2 Autos, Essen, Sport, Freizeit.....und 1 x im Jahr Urlaub. Also überlegt euch das gut - ist nur gut gemeint

Da hat die Lifestyle Inflation ordentlich zugeschlagen. Würde ich mir mal anschauen, ist nur gut gemeint.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#41)
Muss eh jeder für sich selber entscheiden, ob er/sie damit schlafen kann oder nicht. Für mich persönlich ist es einfach zu viel Holz.

zitat..
michail schrieb: Da hat die Lifestyle Inflation ordentlich zugeschlagen. Würde ich mir mal anschauen, ist nur gut gemeint.

Wie viel jeder für sich und für sein Leben braucht, ist doch seine höchstpersönliche Sache. Mit 7K Einkommen wird man vielleicht auch einen anderen Lifestyle haben als mit der Hälfte - who care' s.

 


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