« Hausbau-, Sanierung  |

Frage an die Fenster-(Einbau)-Profis

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  mikee
  •   Silber-Award
7.9. - 18.10.2010
20 Antworten 20
20
Hallo,

folgende Problemstellung: Bodentiefe Fenster, Terrassentüren, Haupt- und Nebeneingangstüren - Wie wird der Anschluss nach UNTEN richtig bzw. am besten ausgeführt? Mit einer YTONG-Untermauerung oder mittels einer Stockaufdoppelung des Fenters bzw. der Tür?

Danke
mikee

  •  fenster2008
7.9.2010  (#1)
Unterbau - Hallo

würde Blindaufdopplungen vom Fensterhersteller nehmen. (Purenit, Kst-Profile, Blindholz)
Passen sicher aufs Fenster und Du kannst innen wie aussen sauber abdichten und mit Estrich und Schüttung direkt anschliessen.
Ytong würde ich auf keinen Fall nehmen, nimmt unter Umständen bei fehlerhafter Abdichtung schnell Feuchtigkeit auf.
Bei sehr breiten und schweren Elementen ist es empfehlenswert zusätzlich Winkel zu montieren die Elemente zu stabilisieren.

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
7.9.2010  (#2)
Ich hätte dazu auch noch eine Frage.
Bei mir sinds zwar die Kellerfenster, aber vielleicht kanns hier jemand beantworten.

Die Fenster sind nur mit PU Schaum eingesetzt worden, aussen ist der Sockel bereits verputzt.
Gibts dafür irgendein Klebe/Dichtungsband, damit der PU Schaum auch dicht ist bzw. vor Nässeeintritt geschützt ist?

Wenn ich jetzt innen so ein Dichtband drüberpick, hält dann der Putz/Spachtelmasse überhaupt im Bereich des Klebebandes?

1
  •  heinzi
  •   Gold-Award
7.9.2010  (#3)
bei ks-fenster - gibts von trocal ein spezielles spengleranschlussprofil direkt unten auf den stockrahmen. zusätzlich können noch rahmenverbreiterungen aufgeklipst werden. das spengleranschlussprofil ermöglicht eine gute spenglermässige abdichtung z.b. mit flüssigkunststoff (enkapur) und es kann auch ein fensterbank in dieses profil montiert werden.

ich denke dass andere marken-profilhersteller so ein spengleranschlussprofil auch haben.

1


  •  mikee
  •   Silber-Award
8.9.2010  (#4)
Danke - Danke für eure bisherigen Antworten! Natürlich (so wie es immer ist), habe ich bisher Meinungen und Empfehlungen für jede der beiden Lösungen... Wobei das einzige (?) Problem bei einer YTONG-Untermauerung zu sein scheint, dass man diese zu 101% gegen Feuchtigkeit dicht kriegen muss, oder? Ansonsten sehe ich bislang keinen Nachteil gegenüber einer Stockaufdoppelung, im Gegenteil käme sie mir sogar günstiger, da ich die Stockaufdoppelung zahlen müsste, die YTONG-Untermauerung wäre beim Rohbaupreis dabei....

@heinzi
Aus deinem Posting geht für mich nicht ganz eindeutig hervor, ob auch du nur zu einer Stockaufdoppelung raten würdest, oder auch der YTONG-Lösung gegenüber aufgeschlossen bist?

Danke & Grüsse
mikee

1
  •  fenster2008
8.9.2010  (#5)
Preis - Die Untermauerung mit Ytong wird sicher günstiger sein. Kleiner Nachteil beim Ytong auf 6cm Stärke gesehen ist die Druckfestigkeit. Stört aber wahrscheinlich nur beim versetzen. Nachher halten eh die Schrauben.
Sehr wichtig ist aber die exate Position der Untermauerung. Nicht das nachher innen oder aussen mehrere cm vom Ytong überstehen. Wäre beim Abdichten wieder nachteilig.

1
  •  mikee
  •   Silber-Award
8.9.2010  (#6)
Hmmm - Naja, nachdem die Fenster aussenbündig gesetzt werden, sollte auch die Position der Untermauerung kein Problem sein...?

Gruss
mikee

1
  •  ENB
  •   Gold-Award
11.9.2010  (#7)
Ytong -
Da Ytong keine gescheite Dämmung ist, würde ich die Lastabtragung punktförmig bewerkstellen und den Rest mit XPS platten luftdicht verschließen.

Gruß ENB

1
  •  mikee
  •   Silber-Award
15.10.2010  (#8)
.Muss dieses Thema "leider" nochmal aufwärmen, da ich mittlerweile durch zig Meinungen aus allen Richtungen mehr verunsichert bin denn je. Um es kurz zu machen: Ich würde gerne noch ein paar Meinungen hören, was besser ist: Aufdoppelung oder YTONG-Untermauerung. Und es würde mich auch interessieren, wie es diejenigen unter euch gelöst haben, die bereits gebaut haben!

Danke
mikee

1
  •  charly144
15.10.2010  (#9)
aufdopplung - wir haben fixglaselemente mit 180 breite und 250 höhe und in manchen bereichen wird die fensterfront 450 breit. wir werden alle auf aufdopplungen stellen...

warum? weil die fensterelemente extrem schwer sind und ich die gewährleistung beim fensterbauer haben möchte. unten stehen die dinger am beton auf und somit kann nix sein. ytong wäre mir zu bröselig. stell dir vor du hast große elemente die auf und zu gehen... da brauchst etwas wo die fenster halten und nicht rausbröseln. ich bezweifle, dass das bei ytong so einfach geht. betonköcher im ytong wäre auch möglich, aber der ytong wird den beton "verbrennen", d.h. der beton wird sich nicht mit dem ytong verbinden...

außen kommt dann noch dämmung vor die aufdopplung und passt. ytong ist wie löschpapier, da dar echt nix sein. kunststoff ist das egal.

ich hätt die untermauerung auch dem baumeister rausreissen können, aber so viel kosten die profile auch nicht. ich schätze in summe so eur 300,- für's ganze haus bei wirklich viel glas.

hoffe ich konnte helfen.

lg

2
  •  COCON
15.10.2010  (#10)
.Hallo mikee,

wir nehmen üblicherweise Kunststoffaufdoppelungen, Statik ist hier kein Thema und die Wärmedämmung ist bei den moderneren Profilen auch in Ordnung.

Wenn erhöhte Anforderungen an die Wärmedämmung sind, nehmen wir anstelle der Kunststoffaufdoppelungen Bodeneinstandsprofile aus Purenit, eine bessere Lösung wie Purenit ist mit nicht bekannt.

Bodeneinstandsprofile aus Ytong, Ziegel oder Holz wurden früher häufig ausgeführt, aus Gründen der Wärmedämmung, Feuchtigkeit, etc. kommt man immer mehr davon ab.

Die Mehrkosten von Kunststoffaufdoppelungen oder Purenit sollten im Vergleich zu den Gesamtkosten vernachlässigbar sein.

Grüße aus Wolkersdorf

Cocon

2
  •  mikee
  •   Silber-Award
15.10.2010  (#11)
@charly & cocon - Wow, vielen Dank für eure wirklich fantastischen und klaren Antworten!!! Ihr habt die Details, die mir unter den Nägeln gebrannt haben, auf den Punkt getroffen und sehr deutlich beantwortet!

Eine hätte ich aber doch noch emoji Wir haben eine Fensterfront mit 420 cm Breit, wobei links und recht je 105 cm fix sind, die mittleren 210 sind eine normale 2-flügelige Terrassentür. Ist für diese grosse Breite eine Stockaufdoppelung ein Problem?

Danke noch einmal!!!
mikee

1
  •  fricki
  •   Silber-Award
15.10.2010  (#12)
ich - habe Purenit genommen. Ist wasserfest und der Wärmeleitwert ist ok.
Habe dann Ardex 8+9 für die Aussenabdichtung (Purenit - Mauer) verwendet. Sollte komplett dicht sein so.

1
  •  mikee
  •   Silber-Award
15.10.2010  (#13)
Danke... für deinen Beitrag mit deiner Lösung, fricki!

Gruss
mikee

1
  •  COCON
15.10.2010  (#14)
Breite ist gar kein Thema, im Bereich der Tür ist auf eine stabile Verankerung zu Boden / Decke zu achten, sonst wird es auf die Dauer etwas "labbrig" wenn man oft die Türe mit Schwung schließt.....
Nur noch zur Klarheit: Purenit ist zwar wasserfest, ersetzt aber nicht die Abdichtung

1
  •  mikee
  •   Silber-Award
15.10.2010  (#15)
@cocon - Danke nochmal!!!

Gruss
mikee

1
  •  topstyling
15.10.2010  (#16)
purenit... nächste Woche kommen unsere Fenster und wir werden auch Purenit verwenden.

Nach dem Einbau kommt der Bauwerksabdichter zwecks optimaler Abdichtung der Elemente.

Haben 2 Stk. 3m Hebe-Schiebetüren und ne 3m Fixverglasung im EG sowie alle anderen Fenster im ganzen Haus bodentief ausgeführt.

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.10.2010  (#17)
purenit - sorry für die vielleicht blö**de frage:

bei meinen jo***o-fenstern, ist das das thermoprofil?

1
  •  mikee
  •   Silber-Award
15.10.2010  (#18)
Danke...@topstyling!

Hat eigentlich überhaupt irgendwer YTONG? emoji

Ich denke, damit ist meine Entscheidung gefallen...

Gruss
mikee

1
  •  Romeo Toscani
17.10.2010  (#19)
@speeeedcat - Ja, im Prinzip ähnlich ...

Josko verwendet als Thermoausgleichsprofil PUR Platten (ca. 5 cm dick, und von der Höhe her an deinem Fußbodenaufbau angepasst).
Im unteren Bereich hin zur Decke wird die dann abgedichtet (nach Ö-Norm) und oben drauf wird die Schwelle der Tür montiert.

Ich würde generell dazu raten, solche Sachen gleich bei der Fenster/Türbestellung mitzukaufen, da
1) jeder Anbieter seine eigenen Systeme hat und diese optimiert.
2) es dann relativ günstig in der Anschaffung ist, weil man in den gleichen Rabattsatz des Fensterkaufs fällt (und nicht extra wo um den Listenpreis kaufen muss).
3) Im Fall der Fälle dann auch die Fensterfirma als Ansprechpartner für eine Mängelbeiseitung da ist.
Denn wenn du selber pfuschst, oder den Maurer das machen lässt, wird dir im Bedarfsfall der Fensterverkäufer was husten ...
Gerade die Bodenanschluss bei den Türen sowie der Fensterbankanschluss bei den Fenstern sind die heikelsten Sachen bei der Montage. Da sollte der Profi ran!
Auch die Montage des Sonnenschutzes sowie der Fensterbänke sollte im Optimalfall der Fenstermonteur machen, damit sich im Falle eines Mangels die ausführenden Firmen nicht gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben.

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo mikee,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Frage an die Fenster-(Einbau)-Profis

  •  gummihund
18.10.2010  (#20)
mindesthöhe des Hochzuges - Beachte auf jeden Fall auf der Aussenseite die Mindesthöhe(Gemäß ÖNORM B 2220 / B 7220) von 10cm des Hochzuges bei Terrassen-Abdichtung, und 15cm beim Hochzug normal. Am besten EPDM zB von Carlisle,. Das montiert jeder gute Dachdecker oder Schwarzdecker. Die Höhe kannst Du auch erreichen in dem Du Aussen eine Einlaufrinne mit Gitterrost montierst. Die Tiefe der Rinne zählt dann dazu, und das die Rinne links und rechts 30cm übersteht. Ablauf nicht vergessen.

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: WK2 P4A-Scheiben und Schallschutz?