wir haben gerade mit einem renommierten Bauunternehmen zu bauen begonnen, und diese Woche wurde die Bodeplatte in der Stärke von 25 cm betoniert, darunter ist 12 cm XPS Dämmung. Es wurden beschichtete Blechfugenbänder der Marke Pentaflex verlegt, diese wurden nicht wie laut Anleitung vor dem Betonieren an der Bewehrung fixiert sondern nach dem Betonieren in den Beton gedrückt, was zu Folge hat dass das Fugenblech ziemlich in Schlangenlinie verläuft, was denke ich nicht stört, jedoch ist mir bei einer Überlappung aufgefallen dass diese nicht dicht ist, da ein Spalt ist. Ist dies zu vernachlässigen, oder ist dies ein schwerer Mangel welcher zu beseitigen ist, und wie kann dieser beseitigt werden? Laut Angebot wird auch noch eine Hohlkehle gemacht sowie zur Abdichtung eine 2 Komponenbitumenspachtelmasse verwendet. Ich bitte um eure Ratschläge. Lg
Wenn das Fugenblech nachträglich "in den Beton gedrückt" wird, kann die Gefahr des Aufschwimmens bestehen. Würde jedenfalls nachmessen ob die Einbindetiefe des Fugenbleches in die Fundamentplatte eh durchgehend ausreichend tief ausgeführt ist. Ob der Spalt besser noch zuätzlich abgedichtet werden sollte oder ob das eher vernachlässigt werden kann, kann hoffentlich jemand anderer besser beantworten, hängt bestimmt auch von den Gegebenheiten ab. Was für ein Lastfall betreffend Wasser//Feuchtigkeitsandrang liegt bei euch vor?
An der Verbindung sollte so eine Klammer die Bleche zusammendrücken. Würde mir trotzdem keine großen Sorgen machen, weil die Beschichtung ja auch aufquellen würde, falls Wasser käme.
.. HausbauJo schrieb: wir haben gerade mit einem renommierten Bauunternehmen zu bauen begonnen, und diese Woche wurde die Bodeplatte in der Stärke von 25 cm betoniert, darunter ist 12 cm XPS Dämmung. Es wurden beschichtete Blechfugenbänder der Marke Pentaflex verlegt,
Ob das funktional in Ordnung ist, kann ich nicht beurteilen. Nur ein Ratschlag da auch ich mit einem "renomierten Unternehmen" so meine Erfahrungen gemacht habe:
-Lass Dich nicht von Aussagen wie "Das haben wir immer so gemacht, da gab es noch nie Probleme" abspeisen. Hinterfrage es am besten bei einem SV. Habe selber die Erfahrung gemacht, dass hier seitens des Unternehmens probiert wird, was geht! Wenn Du das aktzeptierst, dann kommt das nächste "Scharmützel"
.. HausbauJo schrieb: Laut Angebot wird auch noch eine Hohlkehle gemacht sowie zur Abdichtung eine 2 Komponenbitumenspachtelmasse verwendet.
Dann ist das Fugenband eigentlich sowieso überflüssig
Für die KMB ist der Plattenüberstand reichlich wenig, da bekommt man nur eine Minihohlkehle hin, funktioniert aber wohl. Diese Abdichtung sollte deine Fuge wasserdicht verschließen, was dann das Fugenblech noch machen soll? Aber das sieht man immer wieder, weil's sich die Baumeister meist nicht ausreden lassen.
Bei der Verarbeitung der KMB wird nicht ganz selten geschludert, schau mal auf die Verarbeitungsrichtlinien des Materials und dann auf das was die Handwerker machen. Die Kante der Bodenplatte (also eigentlich auch die am Wandeck) muss verrundet werden und die KMB am Plattenrand etwa bis zur Hälfte nach unten gezogen werden, mind. 2-lagiger Auftrag, zumindesten in Ecken und Kanten gegittert, etc. etc.
Insgesamt entspricht dieses Konstrukt eh keinem genormten Aufbau ... keine schwarze, weiße oder braune Wanne. Und da du deinen Lastfall nicht kennst ... für Abdichtung gegen Bodenfeuchte wird's reichen.