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Fußbodenheizung mit Thermostatköpfen?

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  •  7summits
24.2. - 3.3.2014
25 Antworten 25
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Ich hätte eine Frage an alle Heizungsspezialisten. Macht es Sinn, bei einer Fußbodenheizung die Raumtemperatur mit einem Raumthermostat (zur Steuerung der Thermostatköpfe im FBH FBH [Fußbodenheizung]-Verteiler) zu regeln oder sollte man eher die Durchflussmenge im jeweiligen Kreis beschränken (also Kreis nicht ganz sondern halb zudrehen), damit man eine konstante Raumtemperatur hat.
Bei einem elektrischen Thermostatkopf gibt es ja nur auf oder zu, was bedeutet, dass der FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kreis bei Erreichen der Raumtemperatur ausgeschalten wird, das Wasser abkühlt und wenn die Raumtemperatur wieder sinkt, das kalte Wasser mit den übrigen Kreisen vermischt wird und so die Vorlauftemperatur sinkt. Das kommt mir nicht sehr effizient vor ...
Wie sind hier eure Erfahrungen?

  •  MinMax
  •   Gold-Award
24.2.2014  (#1)
abgesehen davon, dass die Thermostate in der Menge recht viel kosten (inkl. Montage durch Elektriker) sind die durch die Durchflussregler bestens zu ersetzen; so bei mir, einfach wenn es zu warm ist, etwas drosseln, fertig. Bei mir sind alle Kreise offen, nur unterschiedlich stark.

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  •  7summits
25.2.2014  (#2)

zitat..
MinMax schrieb: so bei mir, einfach wenn es zu warm ist, etwas drosseln, fertig. Bei mir sind alle Kreise offen, nur unterschiedlich stark.


Regelst du das einmal über den Winter ein, oder wie gehst du hier vor. Gibt es hier eigentlich eine Berechnung, wie sich die Änderung des Druchflusses auf die Raumtemperatur auswirkt?

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  •  Danschi
25.2.2014  (#3)
kann mich da MinMax nur anschließen - bei uns sind auch alle Kreise >grundsätzlich< offen, nur eben z.T. nicht komplett aufgedreht.

Wurde einmal eingestellt und seitdem so belassen.
Wenn ein Raum zu warm wird einfach ein bissl zurückdrehen und testen.....geht ganz gut so.



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  •  Claud
  •   Gold-Award
25.2.2014  (#4)

zitat..
Thermostatkopf gibt es ja nur auf oder zu, was bedeutet, dass der FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kreis bei Erreichen der Raumtemperatur ausgeschalten wird, das Wasser abkühlt und wenn die Raumtemperatur wieder sinkt, das kalte Wasser mit den übrigen Kreisen vermischt wird und so die Vorlauftemperatur sinkt. Das kommt mir nicht sehr effizient vor ... 


...darum verwendet man bei Fußbodenheizungen auch P/I Regler bzw. Raumthermostate die im P/I Prinzip arbeiten ... Google mal

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
25.2.2014  (#5)

zitat..
7summits schrieb: oder wie gehst du hier vor

Such mal nach hydraulischen Abgleich im Netz, oder hier: http://www.energiesparhaus.at/energie/hydraulischer_abgleich.htm

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  •  7summits
25.2.2014  (#6)

zitat..
Claud schrieb: ...darum verwendet man bei Fußbodenheizungen auch P/I Regler bzw. Raumthermostate die im P/I Prinzip arbeiten ... Google mal


Ich habe hier ein interessantes Dokument bezüglich Regelung gefunden: http://www.busch-jaeger.de//pdf/heizungs_klima_lueftungssteuerung_mit_eib.pdf

Idealerweise sollte man für eine FBH FBH [Fußbodenheizung] nicht eine P/I sondern eine PWM Regelung einsetzen - also FBH FBH [Fußbodenheizung] in aufeinander abgestimmten Zyklen ein- und ausschalten. Was meint ihr dazu?

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
25.2.2014  (#7)

zitat..
7summits schrieb: Regelst du das einmal über den Winter ein, oder wie gehst du hier vor. Gibt es hier eigentlich eine Berechnung, wie sich die Änderung des Druchflusses auf die Raumtemperatur auswirkt?

ich wohne im Haus erst seit Dezember... aber einmal nach Berechnungsplan für die FBH FBH [Fußbodenheizung] die Ventile eingestellt (Durchflussmengen in Litern/s) und dann immer weiter reduziert bis ich bei momentan ca. 21°C in den Räumen hatte. Wobei ich hier auch die VL VL [Vorlauf]-Temperatur auf ca. 30°C abgesenkt habe (Gas-Brennwerttherme).

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
25.2.2014  (#8)

zitat..
7summits schrieb: Idealerweise sollte man für eine FBH FBH [Fußbodenheizung] nicht eine P/I sondern eine PWM Regelung einsetzen - also FBH FBH [Fußbodenheizung] in aufeinander abgestimmten Zyklen ein- und ausschalten. Was meint ihr dazu?


Als PWM (PulsWeitenModuliert) ist die Ausgabe der Regelung gemeint, diese kann durchaus ein PI Regler sein.
[edit] siehe Schaltende PI-Regelung (PWM-Regelung) in deinem verlinktem pdf [/edit]

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  •  Claud
  •   Gold-Award
27.2.2014  (#9)
emoji

Sehr richtig gloitom

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  •  dyarne
28.2.2014  (#10)
servus minmax,

zitat..
MinMax schrieb: und dann immer weiter reduziert

eh auch über die umwälzpumpe und nicht nur totgedrosselt? emoji

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  •  johro
  •   Gold-Award
28.2.2014  (#11)

zitat..
MinMax schrieb: und dann immer weiter reduziert bis ich bei momentan ca. 21°C in den Räumen hatte. Wobei ich hier auch die VL VL [Vorlauf]-Temperatur auf ca. 30°C abgesenkt habe (Gas-Brennwerttherme).


würde die Kreise eher aufdrehen (natürlich je nachdem wie es wo warm sein soll) und zuerst die VL VL [Vorlauf] bzw Heizkurve runterstellen.
ich verändere nur mehr die Heizkurve wenns mal zu warm oder kalt sein sollte, 1° an der Heizkurve ergibt ca. 0.3° Änderung im haus.

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
28.2.2014  (#12)
lustig, seit 3 Tagen reduziere ich nun mehr die VL VL [Vorlauf] Temperatur bzw. die Heizkurve (Gedanken übertragung?) ... die Kreise sind mehr oder minder fein eingestellt und nun ist mir lieber an einer Steuerung zu fummeln als an 20 Ventilen:)

dyarne, sorry, steh mit der Anmerkung zu umwälzpumpe auf dem Schlauch...


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  •  dyarne
1.3.2014  (#13)
hoffentlich nicht auf dem fbh-schlauch ... emoji

der hydraulische abgleich ist ein relativer der kreise zueinander. absolute werte sollten nicht durch drosseln der setter erreicht werden sondern durch zurücknehmen der umwälzpumpe.

das bedeutet kreise mit höchstem durchfluß sollen immer ganz offen sein, die kurzen relativ dazu eingedrosselt. der gewünschte volumenstrom/spreizung in den langen offenen kreisen wird per pumpe eingeregelt.

das prinzip: vorne nur soviel gas geben wie man hinten gerade braucht. das gegenteil wäre die pumpe auf zu hoher stufe gegen gedrosselte kreise laufen lassen.

nachdem johro meine autovergleiche so liebt: mit der handbremse die geschwindigkeit drosseln statt einfach ein bissl vom gas zu gehen...

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  •  johro
  •   Gold-Award
1.3.2014  (#14)
ich mag deine autovergleiche? ist mir nicht bewusstemoji

viele Umwälzpumpen haben nur 3 Drehzahlstufen, also mit "regeln" geht da nicht viel. ich brauch bei mir die höchste Stufe, sonst bekomm ich keinen gscheiten durchfluss bei meinen 18 FBH FBH [Fußbodenheizung] Kreisen zusammen.

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  •  eggerhau
1.3.2014  (#15)
@7summits - Es sind da Theorien unterwegs die mir das Wasser in die Augen treiben.emoji
Aber zuerst zu Deinen Fragen:
- Ob Raumthermostat Sinn machen ist vor Allem eine Komfortfrage. Und eine Frage wo!
- Es macht – aus meiner Sicht – wenig Sinn im Bad/Dusch/WC. Da will Mann/Frau ja eher warm. Oder im Schlafzimmer – das ist bei mir immer reduziert. Kann man aufdrehen wenn einer krank ist oder so.
- Hingegen in Räumen die grossen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind macht es Sinn. Oder Räumen die nur zeitweise genutzt werden. Wenn z.B. der Sohn/Schwimu/Erbonkel auf Besuch kommt. Es ist einfacher das Raumthermostat zu verstellen als immer im Bodenheizungskasten herumzufummeln.
Und nochmals - Wie funktioniert das mit dem hydraulischem Abgleich einer Fussbodenheizung?
1.)Zuerst wird mal eine Heizlastberechnung gemacht. Der Fachmann weiss danach wie gross der Wärmeerzeuger sein muss und welcher Raum wie viel Leistung braucht.
Zum Systemabgleich.
2.) Die Räume werden anhand der berechneten Werte (meist l/min) untereinander „abgeglichen“. D.h. alle Räume werden auf die, gemäss Heizlastberechnung notwendigen Wasser-menge (=Energie) eingestellt. Fertig! Beispiel:
2014/20140301703654.JPG
Bei den „roten“ Vor-Regulierungen“ wird die Wassermenge eingestellt, in den ersten beiden Betriebsjahren „nachreguliert“ und – bezogen auf die Charakteristik der Nutzer - verfeinert. Und das bleibt dann auch so fix!
Die Raumtemperatur wird über die Aussentemperatur reguliert. Soll heissen, wenn es kälter wird erhöht sich die Vorlauftemperatur. Und umgekehrt.
Bei den „blauen“ Handrädern kann die Temperatur noch individuell für jeden Raum gedrosselt werden. Wer es komfortabel will der leistet sich hier elektrische Antriebe und Raumthermostate.
Es spielt bei modernen Heizungssystemen keine Rolle, ob (je nach Wunsch „von Hand“ oder mit Raumthermostaten automatisch) einer oder mehrere Kreise reduziert oder abgestellt werden. Heizkreispumpen neuer Bauart sind „druckreguliert“. Das bedeutet einfach ausgedrückt: Wenn ein oder mehrere Heizkreise „abregulieren“ steigt der Systemdruck. Die Pumpe „merkt“ das und in der Folge sinkt die Leistung.
Gruss HDE


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  •  johro
  •   Gold-Award
1.3.2014  (#16)
@hde, ist das dein Verteiler? was hast den du da für Wasser eingefüllt?

zu deiner Beschreibung, ich unterstell mal, die meisten Installateure übergeben die Einstellungen der Durchflussregler irgendwie, somit sollt der Bauherr zuerst mal alles aufdrehen und dann beginnen langsam die Regler, bei bedarf, wenns in einem Raum zu warm ist, zurückdrehen.(ob eine Zimmerweise Berechnung der Fußbodenheizung gemacht wurde, lass ich mal offen)

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  •  dyarne
1.3.2014  (#17)

zitat..
johro schrieb: ich mag deine autovergleiche? ist mir nicht bewusst

emoji emoji emoji

zitat..
johro schrieb: 3 Drehzahlstufen, also mit "regeln" geht da nicht viel

stimmt natürlich, bei ganz neuen anlagen sollten stufenlos regelbare he-pumpen drinnen sein...

zitat..
eggerhau schrieb: die mir das Wasser in die Augen treiben.

servus hde, dass freut mich aber, trockene augen sind ja extrem unangenehm... emoji

ein paar deiner anmerkungen erlaube ich mir zu kommentieren:

zitat..
eggerhau schrieb: Hingegen in Räumen die grossen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind macht es Sinn.

genau das ist ja des pudels kern: bei optimal ausgelegten fbh mit niedrigstmöglichen vl-temperaturen bringt ein abregelnder thermostat gar nix aufgrund der großen thermischen trägheit - hingegen sehr wohl der einsetzende selbstregeleffekt - der braucht gottseidank wiederum keinen tehrmostat ... emoji

das mit den zu- u weggeschaltenen räumen ist auch so eine sache: im thermisch schlechten altbau funktioniert das, keine frage. im hocheffizienten neubau weniger, weil sich dann die räume gegenseitig kannibalisieren. ein abgedrehter raum führt zur höheren heizlast des nachbarraumes und treibt die vl-temeperatur in die höhe. besser ist den raum den man 'rausnehmen' möchte nur zu drosseln, damit er sich seine grundwärme aus der fbh holt und nicht per innenwand. wer ganz bewußt wohnungen teiltemperieren möchte muß das eigentlich schon bei der planung berücksichtigen und die innenwände dämmen.

zitat..
eggerhau schrieb: alle Räume werden auf die, gemäss Heizlastberechnung notwendigen Wasser-menge (=Energie) eingestellt.

das ist mir ein bissl zu allgemein. ich glaub ich hab das oben präziser beschrieben.

zitat..
johro schrieb: was hast den du da für Wasser eingefüllt?

du meinst das braune ist nicht der korrosionsschutz? emoji emoji emoji

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  •  eggerhau
1.3.2014  (#18)
@johro - Zu Deiner Frage: In der Heizung ist demineralisiertes Leitungswasser ohne irgendwelche Zusätze.
Zu Deiner „Unterstellung“ emoji : Nein, für jede Heizung wird – Raum für Raum – der Heizwärmebedarf erstellt und die Auslegung der Bodenheizung pro Raum berechnet. Und anhand dieser Daten wird die Wassermenge „voreingestellt“. Dafür gibt es Normen, Berechnungsprogramme und Standards! Beispiel:
2014/20140301750865.PNG
Das ist „fachgerecht“.
Bauherren, die sich mit weniger zufrieden geben, sind auch „a Bisserl“ selber schuld.
Zum Forum: Jeder Ratsuchende muss selber hinterfragen, wer da „fachkundige“ Ratschläge verteilt und was er von dieser „Beratung“ halten muss.emoji
Fazit: Für die korrekte Auslegung einer Fussbodenheizung braucht es jedenfalls Erfahrung und Fachwissen. Googeln und Wikipedia nützen da nur bedingt!
In diesem Sinne
HDE


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  •  johro
  •   Gold-Award
2.3.2014  (#19)
ist ja schon gut, komm runter.
(im Internet wird Großschreibung oder Fettschreibung als aggressives schreien gesehenemoji )

die Theorie wurde hier ja schon oft besprochen, ich wollte nur in frage stellen (und das kann ja hilfreich sein, damit Bauherren das ansprechen und verlangen), ob das alle Installateure machen.
würde man ja sehen ob in den unterschiedlichen Räumen unterschiedliche Abstände gelegt werden. und wenn, ob das nur nach Erfahrung gelegt wird oder ob das wirklich wer gerechnet hat.

zu deiner Tabelle, du hast in deinem Bad Verlegeabstand 10cm (also weniger als in deinen anderen Räumen) dafür wird hier der Durchflussgedrosselt auf 0.89l/min, dh wenn dein Installateur hier 15cm gerechnet hätte, dann wäre er schon wieder auf höheren Durchfluss gekommen so wie bei deinen anderen Räumen, oder?

ich meine damit, dass da vieles zum Thema Heizlast-berechnung nur Theorie ist.

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  •  leitwolf
  •   Silber-Award
2.3.2014  (#20)
eggerhau hat schon beschrieben, wie es richtig geht. Wichtig ist die konstantdruckgeregelte Pumpe (keine 3-Stufen mit fixer Drehzahl). Damit wird verhindert, dass die Anlage "totgedrosselt" wird. Erfahrungsgemäß sind meist die VL VL [Vorlauf]-Temperaturen zu hoch eingestellt. Heizkurve ganz flach einstellen und VL VL [Vorlauf]-Temp runter.

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
2.3.2014  (#21)
hab hier eine Grundfos Alpha am laufen, die sollte es ja selbst regeln soweit ich es weiß; die Alpha2 zeigt zu dem noch die Watt-Aufnahme, wäre nekisch gewesen, offenbar hatte mein Heizi das ältere Modell gewählt, schade.
Die Pumpe läuft soweit ich das sehe, permanent, außer ich schalte die komplette Heizung aus (Gasbrennwert). Ich muss mal mit einem Watt-Messer mal bei Gelegenheit schauen, was die an Strom frist.

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