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Hi Dyarne, wie immer tausend Dank für deine Antwort. Ich bin zum tatsächlichen Einstellen sowie dem zeitlichen Messen des RL RL [Rücklauf]-Kicks bei voll geöffneten und eingestellten Ventilen noch nicht gekommen. Geplant ist es aber heute Abend. Weil mich das Thema aber nicht in Ruhe lässt und ich es - meiner Meinung nach - allmählich verstehe, habe ich folgenden Gedankengang (bitte korrigier mich, falls ich falsch liege): UWP: 100% -> 3K Spreizung im VL VL [Vorlauf]/RL Wenn jeder HK in jedem Verteiler so eingestellt/abgestimmt ist, dass überall 3K herrschen, ist damit garantiert, dass das Wasser in Relation zur Rohrlnge in jedem HK dementsprechend langsam oder schnell durchfliest. Wenn diese Einstellung geschafft ist, kann man die UWP weiter drosseln um auf die 5-6K Spreizung im kompletten System zu kommen. Das heisst, wenn im ganzen System 3K Spreizung vorhanden sind, ich die UWP drossel auf 5K bei der WPWP [Wärmepumpe], muss auch exakt diese Spreizung bei jedem HK vorhanden sein. Lieg ich hier richtig oder falsch? Danke für deine Hilfe! Ich melde mich am Abend mit den gemessenen Werten. |
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Soso, ich konnte (1) den RL RL [Rücklauf]-Kick bei UWP 100% und alle HK auf 100% messen, nochmal (2) den Durchfluss kontrollieren und dann (3)die von dir berechneten Werte am Flowmeter einstellen.
Ad 1) RL-Kick: Start: VL 25; RL 25 Nach 0,5min: VL 27; RL 25 Nach 1min: VL 28; RL 25 Nach 3min: VL 29; RL 25 Nach 13min: VL 29; RL 26 Also kam der RL RL [Rücklauf]-Kick bei mir erst nach 13min. Ist das normal? Ad 2) Durchfluss bei UWP 100% und Flowmeter 100% Hier war ich beim ersten Mal etwas ungenau :( Ich habe den tatsächlichen Durchluss in ein Excel eingetragen (siehe Screenshot). Ad 3) Die von dir berechnet Werte Konnte ich alle bis aufs OG einstellen, oben fehlt mir dann der Durchfluss. Genaueres habe ich dir aber auch ins Excel geschrieben, genauso wie die HK-zugehörigen-Raumbezeichungen. Das WC im EG sowie der Vorraum im KG sind (laut meinen gemachten Bildern während der Bauzeit) die kürzesten Kreise. WC extrem kurz mit ca. 16m-20m. Verlegeabstand sind überall (außer Bad 5-10cm) 10cm. http://cl.ly/301v1M3r3g1N Dyarne, ich kann es gar nicht of genug sagen: Danke, danke, danke! Wünsch dir ein schönes Wochenende. |
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ja, prinzipiell hast du vollkommen recht. man stellt die balance der kreise zueinander ein und diese bleibt erhalten wenn man den gesamtdurchfluß feinjustiert... darum können wir zuerst abgleichen und dann noch die spreizung anpassen... das ist ein sehr guter wert! hab deinen nachgebesserten werte in meine tabelle übernommen. jetzt müssen wir dem og mehr durchfluß zuschanzen. sag einmal prinzipiell etwas über die temperaturverteilung bei dir und wo du hinmöchtest... am besten eine neue spalte in der tabelle, wo du reinschreibst -> paßt/mehr/weniger dir auch ein schönes wochenende... |
bitte gerne !!!
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Hi dyarne,
warum bekomm ich im OG nicht die Durchflussmenge zusammen, wie in deiner Tabelle angegeben? Zum Beispiel im Badezimmer: Du gibst an 2,8. Ich komme aber nur auf 1,6 obwohl voll offen Ich habe mich mal mit dem Infrot-Thermoter zu jedem Verteiler gesetzt und die einzelnen Spreizung je HK bei deinen Einstellungen gemessen: Wie gesagt, im Bad komme ich nicht mal Ansatzweiße zu deinen Werten. Habe dann ein paar Stunden investiert und die RL RL [Rücklauf] so eingestellt, dass die Spreizung überall passt. Jetzt habe ich im Keller 5+K, im EG 4K und im OG 4K. Nur leider auch den Volumenstrom von 44l/min auf 32,4l/min reduziert und das ist, glaube ich, nicht gut. Temperaturmäßig bin ich mit dem eingestellen Durchfluss via Infrarot-Thermometer: * KG: 23,4°C (also viel zu viel, hier könnten ruhig 1,5K weniger sein) * EG: 23,7°C (ist okay so, meine Frau hat es gerne warm) * OG (Badezimmer): 21,9°C (obwohl das der einzige HK ist der 100% geöffnet ist - hier hätte ich die -1,5K vom Keller gerne, bekomme ich aber nicht hin) Hast du eine Idee? Nochmal danke vielmals für deine Hilfe! |
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Fußbodenheizung optimieren/einstellen - Es geht beim Abgleich der Fussbodenheizung nicht - primär - um die Spreizung sondern um die Raumtemperatur. Die zu erreichen ist das Ziel. Und nicht die Spreizung! Ich geh mal davon aus – Du hast keine Berechnung für die Heizkreise? So was zum Beispiel: Mein Tipp - wenn Du das nicht hast! Ausgangspunkt für den Abgleich zwischen den Räumen ist die – je nach Heizsystem - tiefst mögliche Vorlauftemperatur für den - energetisch - am schlechtesten platzierte Raum. Dies ist meist der Raum mit den grössten Aussenflächen. Oder das Badezimmer. Die Vorlauftemperatur ist so lange zu erhöhen bis dieser Raum – bei 100% offenem Heizkreis - die gewünschte Temperatur erreicht hat. Und danach sind die anderen Räume auf die gewünschte Raumtemperatur pro Raum – am Heizungsverteiler - abzudrosseln. Ist auch langweilig aber zielführend. In diesem Sinne HDE |
Du wirst auch noch weiter einen Haufen Zeit investieren. Der Ansatz ist ganz einfach falsch!
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Hi HDE!
Danke für deine Amtwort. Ist dieser Ansatz nicht mit dem thermischen Abgleich vergleichbar? Was schlägst du vor? Wie soll ich vorgehen. Gerne gehe ich vom Bad aus! Also alle Kreise im KG, EG, OG so drosseln, dass ich im Bad vollen Durchfluss bekomme und die Temperatur stimmt? Dann die restlichen Räume so anpassen, dass auch dort die Temperatur stimmt? Wo am besten anfangen? Dort wo das Bad ist und dann nach unten arbeiten? Danke! |
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Fußbodenheizung optimieren/einstellen - Zuerst muss sichergestellt sein das die Anlage in Ordnung und funktionsfähig ist. - Ist die Anlage gefüllt und sind alle Kreise sauber entlüftet? - Stimmt der Druck in der Anlage? - Ist das Gebäude fertig gedämmt? Und ein paar Infos zur Anlage wären auch noch wichtig. Oder mach Fotos! - Wie gross ist die Heizleistung der WPWP [Wärmepumpe] und wie gross ist der Mindes-Wasserdurchsatz (m3/h) bei der WPWP [Wärmepumpe]? - Was hast Du für eine Heizungspumpe? Typ/Leistung/Einstellung - Hast Du einen Puffer- oder Kombispeicher? - Wie wird das Warmwasser gemacht? - Hast Du eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]? Dann sollte da noch ein paar Infos zur Heizung da sein. - Heizwärmebedarf des Gebäudes - raumbezogen? - Auslegungsberechnung der Bodenheizung? Und - Nach welchen Kriterien hat den Dein «Heizungsfachmann» die Anlage gebaut? Gibt es da Pläne? - Oder war`s im «Pfusch»? - Wenn`s kein Pfuscher war, warum lässt Du den Heiziger nicht die Einstellung machen? Versuche mal diese Fragen alle zu Beantworten. Gruss HDE |
Ich kann das ja versuchen. Aber Ferndiagnosen sind heikel und ohne genauere Kenntnis der Anlage schwer zu realisieren. Wo steht Dein Haus ungefähr?
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Habe in einem Raum, der nicht so warm sein sollte, 25 Grad. in diesem Raum sind 2 FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kreise. Wie soll ich den drosseln, jeden Kreis ein wenig, oder einen Kreis mehr drosseln, den anderen gar nicht drosseln? Im Schlafzimmer war es natürlich zuerst auch zu warm, dort habe ich einen Kreis gleich abgedreht mit der blauen Schraube. Dort passt die Temp. Darf man einen Kreis ganz zudrehen?
Wegen des übertemperierten Raumes, wie soll man an der roten Kappe drehen, wenn man weniger Volumenstrom haben will. Nach rechts drehen? Wie soll das mit dem Schauglas funktionieren? Anbei ein Foto 5.er und 6.er Kreis von links betrifft diesen Raum. |
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Hallo HDE,
dann versuche ich jetzt mein bestes! Ja, die Anlage ist gefüllt und alle Kreise sind sauber entlüftet. Ja, auch der Druck stimmt: Heizanlage: 2,1bar Sole: 2,2bar Ja, auch das Haus ist fertig gedämmt (20cm EPS-F) Vaillant geoTherm Plus VWL 102/3s Heizleistung: 9,6kW bei 2,5kW Leistungsaufnahme Nennvolumenstrom bei 5K Spreizung: 1,635m3/h Zur HK-Pumpe kann ich leider nichts sagen - es geht auch nix aus dem WPWP [Wärmepumpe]-Datenblatt hervor. Kein Puffer- und kein Kombispeicher, sondern integriererter 175l integrierter WW WW [Warmwasser]-Speicher. WW wird über die WPWP [Wärmepumpe] (ohne ZH gemacht). WW-min: 39°C, WW-max: 44°C Nein, ich habe keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Gesamtheizlast: 6500W gesamt (32,5W/m2) Raumbezogen hab' ich leider nichts. Im OG haben wir Dachschräge, also Raumhöhe von 2,60m bis 3,60m. Badezimmer, Gäste-WC, Vorraum EG, sowie Keller Fliesen, der Rest Parkettboden. Auslegungsberechnung der Bodenheizung gibt es leider auch keine. ABER es wurde überall (außer Badezimmer) im Abstand von 10cm verlegt. Im Babdezimmer 5-10cm. Tja, die Frage, ob es sich hier um einen Heizungsfachmann handelt oder nicht? WPWP [Wärmepumpe] wurde mir von ihm empfohlen und ich hab mich vorab leider nicht informiert. Kein Pfusch, alles ganz offiziell. Aber aufgrund des verlorenen Vertrauens, möchte ich diese Firma nicht mehr zur FBH FBH [Fußbodenheizung], geschweige denn zur WPWP [Wärmepumpe] lassen. Danke! |
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servus hde,
kannst hier gerne übernehemn, aber laß mich bitte mit lwp noch vorher mein programm zuende bringen... steht alles auf der ersten seite: wp, volumenstrom, etc keine berechnung, keine kreislängen... daher das iterative verfahren mit maximalem durchsatz auf die kreislängen schließen und dann den hydraulischen abgleich richtung thermischen abgleich zu verschieben. da sind wir gerade mittendrinnen... |
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der hydraulische abgleich ist eine balance zwischen den kreisen, daher beeinflußt eine änderung an einem kreis auch alle anderen kreise. beispiel: du öffnest einen kurzen kreis völlig (kurzschluß) dann verhungern die langen... bei dir ist das bad der längste kreis, wenn zuviel volumenstrom durch dein (großzügiges) netz geht dann bleibt zuwenig druck für das bad. wir haben die bisherigen schritte gebraucht um auf die kreislängen schließen zu können. jetzt gleichen wir ab. das geht nicht in einem schritt. nicht vergessen daß wir uns das ganze von grund auf erarbeiten müssen - nicht einmal die kreislängen sind bekannt ... das gute ist daß wir soviel volumenstrom durchbringen, daß wir massiv umverteilen können. jetzt im nächsten schritt nehmen wir dem keller wärmestrom weg und verteilen ihn. das ist kontraproduktiv, weil die spreizung auch von raumheizlast und bodenbelag abhängt. bleib zuerst einmal bei den durchflüssen bis wir dort am ende sind... da haben wir viiiel luft nach unten weil deine kreise sehr großzügig sind... probier folgende liste aus und berichte von den ergebnissen. dazu bitte wieder 2-3 tage warten wie sich die temperaturen entwickeln, und welcher volumenstrom im bad rauskommt... aber wir werden im bad auch mit den systemgrenzen kämpfen. dieses ist von 'kühlen ' räumen (schlafzimmern) umgeben. wenn wir massiv wärme von den schlafzimmern ins bad umschaufeln, dann werden diese indirekt vom bad mitwerwärmt. man muß da bei einer vernünftigen relation der raumtemperaturen bleiben. wenn man das extremer wollte wäre es vonnöten gedämmte innenwände zu verplanen/verbauen und zusätzliche flächen (wandheizung) zu erschließen. wenn das bad der einzige raum ist wo wir deine wunschtemperaturen verfehlen dann wäre zu überlegen ob du dort nicht eine zusatzmaßnahme (infrarotpanel) einbauen willst... |
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Fußbodenheizung optimieren/einstellen - FBH FBH [Fußbodenheizung]» mit @LWP aufführst.
Ich habe fertig.... HDE |
Ich will da gar nichts "übenehmen". Ich kann nur nicht mehr lesen, was Du für einen Unsinn unter dem Titel «Abgleich||
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dann schließ die Augen - das hilft.
war wie immer schön mit dir fachlich zu diskutieren ... |
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Ich will hier keinen Streit entfachen und bin über eure Hilfe sehr dankbar. @dyarne: Wird heute eingestellt. Ich berichte am Wochenende! |
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streitet eh niemand, gibt nur 'fachliche' differenzen ...
warum das nicht so einfach geht wie eggerhau schreibt ist hier schön kommentiert... http://www.haustechnikdialog.de/Forum/p/2309251 man kann ein system nicht beliebig vergewaltigen. gerade ein planer sollte das seinen kunden klarmachen und sie auf systemgrenzen und sinnhafte auslegungen/vorgaben hinweisen... |