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Ganzjahresreifen: Top oder Flop

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  •  Spartacus
  •   Silber-Award
5.11. - 10.11.2022
28 Antworten | 14 Autoren 28
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Wir müssen jetzt zufällig gleichzeitig Sommer- und Winterreifen wechseln.

Wie gut sind Ganzjahresreifen? Eignen die sich auf für den Skiurlaub in den Bergen (wenn auch nur 1-2mal im Jahr, will man da nicht liegenbleiben)?

  •  Benji
  •   Gold-Award
5.11.2022  (#1)
Da gabs letztes? vorletztes? Jahr eine ausführliche Analyse vom ÖAMTC. Fazit: nicht Fisch, nicht Fleisch, nicht zu empfehlen. Außer man fährt so wenige km, dass das Umstecken/Ummontieren der signifikante Kostenfaktor ist.

War für mich auch plausibel: einer der wesentlichsten Unterschiede ist die Gummimischung, Winterreifen sind "weicher", und nutzen sich bei hohen Temperaturen im Sommer (für die sich nicht gemacht sind) viel stärker ab. Bei Ganzjahresreifen hast dann halt den Kompromiss: mehr Verschleiß im Sommer, schlechtere Haftreibung im Winter. Ob es das wert ist? Ich meine: nein.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
5.11.2022  (#2)
Ein Kompromiss aus Sommer und Winter kann per se schon mal nur schlechter sein, als jede einzelne Option.

Für den Großstädter mit wenig Laufleistung sicher gangbar. Für den Berg 1x im Jahr kannst ja Ketten als Backup mitnehmen.

Für mich im Mühlviertel aber undenkbar.

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  •  Wiesi87
  •   Bronze-Award
5.11.2022  (#3)
Bei wenigen Kilometern (unter 10000 km/Jahr) definitiv gangbar und auch gut. Ganzjahresreifen sind ja im Prinzip Winterreifen mit nicht ganz so weicher Gummimischung. Bei mir im Osten mit seit Jahren kaum mehr vorhandenen Wintern die optimale Wahl für viele die nicht soviel fahren.

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  •  Spartacus
  •   Silber-Award
6.11.2022  (#4)

zitat..
Wiesi87 schrieb:

Bei wenigen Kilometern (unter 10000 km/Jahr) definitiv gangbar und auch gut. Ganzjahresreifen sind ja im Prinzip Winterreifen mit nicht ganz so weicher Gummimischung. Bei mir im Osten mit seit Jahren kaum mehr vorhandenen Wintern die optimale Wahl für viele die nicht soviel fahren.

Warum hängt das von der km-Leistung ab?


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
6.11.2022  (#5)
Weil bei vielen Kilometern immer folgendes blöd ist: im Winter sind es mind. 4mm Profil. 
Im Sommer mindestens 1.6mm...

Wenn also der Alljahresreifen so gegen Herbst genau noch 4mm hat kannst ihn wegschmeißen. 
Bei mehr Kilometern würde ich auch gesplittet fahren. Ausser man kann selber die Reifen nicht wechseln, dann sind Ganzjahresreifen sicher immer eine Option...

Wir tun uns das wechseln auch immer noch an, obwohl im Burgenland die Tage mit Schnee echt an einer Hand abzählbar sind.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.11.2022  (#6)
Nicht Fisch und nicht Fleisch
Zwar in keiner Wertung richtig schlecht, aber auch nirgends richtig gut.
Im Anlassfall entscheiden Zentimeter über Sein oder Nichtsein.
Ich würde (und fahre) mit 2 Garnituren - Sommer und Winter - und spare da auch nicht bei der Marke.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
6.11.2022  (#7)

zitat..
Spartacus schrieb: Warum hängt das von der km-Leistung ab?

Weil wenn du sehr wenig fährst, ist das bei 2 Garnituren nochmal die Hälfte und dann wird dir der Gummi hart, bevor du ihn wegen Verschleiß austauschst. Die Autoindustrie (Eigeninteresse) hat ja die 4 Jahre Alter propagiert, aber ab 6 Jahren habe ich selbst schon beobachtet, wie der Gummi schon sehr in seinen Eigenschaften nachlässt. Richtig alte Reifen haben dann Grip wie ein Holzrad.




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  •  chrismo
  •   Gold-Award
6.11.2022  (#8)

zitat..
Wiesi87 schrieb: Bei wenigen Kilometern (unter 10000 km/Jahr) definitiv gangbar und auch gut.

Würde es auch nicht an der km Leistung festmachen, sondern von der Topographie und üblichen Schneelage wo man fährt.

Da kann schon eine Fahrt in höhere, nicht ganz flache Gebiete die Winterreifen bezahlt machen. 


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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
6.11.2022  (#9)
Allwetterreifen sind mehr Winterreifen als Sommerreifen - weicher - aber das passt wirklich nur dort, wo es vom Fahrprofil her passt. 
Ich kann zwar zum Glück oft entscheiden, wann ich fahre aber wenn, dann fahre ich oft weiter und kann somit jederzeit in Schnee / winterliche Fahrverhältnisse gelangen. 
Besonders die Tauern Region ist da nicht ohne (Triebener Tauern usw.). 
Wer also nicht flexibel fahren kann, innerstädtisch und vielleicht Allrad hat - ok. 
Sonst lieber dezidiert Winterreifen. 
Bei meinem aktuellen EV gehts leider nicht anders (21 Zöller, unterschiedliche Dimensionen -_-) - da gibts keine Allwetterreifen... 


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  •  thez
8.11.2022  (#10)
Wir fahren seit 4 Jahren Ganzjahresreifen auf unseren beiden Autos. Wohnen halt in Graz-Umgebung. Da kann man die Tage mit Schneefahrbahn auf einer Hand abzählen. Fahrten ins Skigebiet, Berge und höhere Lagen gibt es nicht bzw. so selten, das ich im Notfall auf den Allrad-SUV vom Vater mit Winterreifen umsteigen würde bevor ich da mit unseren Autos rauffahre.
Sollte es wirklich mal hart auf hart kommen bleibt das Auto eben stehen und man sollte bei winterlichen Verhältnissen: frischer Schnee, eisige Fahrbahn einfach nochmals vorsichtiger und langsamer fahren als ohnehin schon.

Spart mir seit Jahren Geld, Zeit und Nerven... Viele zelebrieren das Umstecken ja aber für mich persönlich und meinem Fahrprofil einfach unnötig.

Muss jeder anhand Topographie, Hobbys wohl selbst entscheiden.

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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
9.11.2022  (#11)
Ich bin ebenfalls gerade der Überlegung, mir Ganzjahresreifen anzuschaffen, da meine Sommergarnitur am Ende ist und ich meine Winter nun auch niederfahre. Ich fahre 5000km/ Jahr mit meinem Auto, da ich seit unserem Umzug nicht mehr weit in die Arbeit habe und ansonsten das Auto nur benötige, um zu meinen Eltern (25km) oder einkaufen zu fahren. Alle Strecken die ich fahre, sind im Winter entweder sowieso aper oder geräumt/ gesalzen.
Wegen 2500km/ Saison umzustecken und die zweite Garnitur auch noch wo lagern zu müssen, steht sich für mich nicht mehr dafür. Der Ganzjahresgummi würde auf meinen schönen Borbet Felgen aufgezogen werden. Die Alus der Wintergarnitur würde ich günstigst verkaufen.

Wir wohnen südöstlich von Linz.

Für weitere Strecken haben wir unseren anderen Wagen (KIA Sorento GT, Allrad) zur Verfügung, der steht auf 2 Sätzen superguten Reifen.

Da mein Mann und ich unterschiedliche Arbeitszeiten und -Richtungen haben und ich zusätzlich den Hund mithabe, kommen wir leider nicht mit einem Auto aus. Aber mein Wagen ist eh ein sparsamer Kleinkombi-Benziner 😉

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Hallo Spartacus,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Ganzjahresreifen: Top oder Flop

  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
9.11.2022  (#12)
Für die Laufleistungen macht es auf jeden Fall Sinn.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
9.11.2022  (#13)
Ja für die Laufleistung passt es super.
Habe in 1,5 Monaten 3000 km hinter mich gebracht... 

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
9.11.2022  (#14)

zitat..
Jacky1905 schrieb: Ich bin ebenfalls gerade der Überlegung, mir Ganzjahresreifen anzuschaffen

Oder einfach mit den Winterreifen im Sommer fahren. 2500km is eh nix.


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
9.11.2022  (#15)

zitat..
Jacky1905 schrieb: Die Alus der Wintergarnitur würde ich günstigst verkaufen.

Behalts, wenn du das Auto mal verkaufen willst wird geraunzt wenn da nur 1 Satz Felgen dabei sind. 
Und könnte ja auch mal sein dass eine Alufelge draufgeht, dann bist froh Ersatz griffbereit zu Haben.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
9.11.2022  (#16)
Wie gesagt, nicht Fisch und nicht Fleisch.
Erstaunlich, dass es hier rein ums Geld geht, die Sicherheit aber scheinbar völlig ignoriert wird.

zitat..
rocco81 schrieb: Oder einfach mit den Winterreifen im Sommer fahren. 2500km is eh nix.

Ist schon fast fahrlässig. Laut Link steht der Wagen mit Sommerpneus aus 100 km/h um 6 Meter früher oder anders gesagt wäre die Aufprallgeschwindigkeit rund 37 km/h.
https://www.focus.de/auto/news/langer-bremsweg-garantiert-winterreifen-im-sommer_id_2356964.html


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
9.11.2022  (#17)

zitat..
speeeedcat schrieb: Erstaunlich, dass es hier rein ums Geld geht, die Sicherheit aber scheinbar völlig ignoriert wird.

Das erstaunt mich ehrlich gesagt auch. Reifenumstecken kostet nix wenn man's selber macht, und in der Werkstatt hab ich 38 € dafür bezahlt. Klar braucht man dann halt 8 Reifen und Felgen, die halten dann dafür auch doppelt so lange.


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  •  monika1979
  •   Gold-Award
9.11.2022  (#18)
Bei niedrigen Laufleistungen und schneearmen Regionen sicher ein Thema.
Bei mir: ca . 28000-30000km pro Jahr eher nicht. Seit ich letztes Jahr 2x Schneefahrbahn über die 4 steileren Hügel zur Arbeit hatte, hab ich sogar Ketten (und ja ich kann sie anlegen. Stirnlampe und Ärmelschoner sind im Winter auch im Auto).
Ich könnte zwar selber wechseln, mag es aber nicht und Zahl lieber dafür.
Außerdem spare ich mir gern den Lagerplatz in der Garage.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
Preisauskunft 9.11.2022  (#19)

zitat..
speeeedcat schrieb:

Wie gesagt, nicht Fisch und nicht Fleisch.
Erstaunlich, dass es hier rein ums Geld geht, die Sicherheit aber scheinbar völlig ignoriert wird.

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rocco81 schrieb: Oder einfach mit den Winterreifen im Sommer fahren. 2500km is eh nix.
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Ist schon fast fahrlässig. Laut Link steht der Wagen mit Sommerpneus aus 100 km/h um 6 Meter früher oder anders gesagt wäre die Aufprallgeschwindigkeit rund 37 km/h.
https://www.focus.de/auto/news/langer-bremsweg-garantiert-winterreifen-im-sommer_id_2356964.html

Wenn man dafür auf der Autobahn nur 110-120 fährt statt 140-160, dürfte das überkompensiert sein. Oder die Einhaltung der Distanzregeln.

Ich persönlich wechsle auch zwischen Sommer- und Winterreifen, aber das persönliche Fahr- und Risikoprofil hat glaube ich einen deutlich größeren Einfluss auf die Sicherheit als 10% Differenz im Anhalteweg.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
10.11.2022  (#20)

zitat..
Ich persönlich wechsle auch zwischen Sommer- und Winterreifen, aber das persönliche Fahr- und Risikoprofil hat glaube ich einen deutlich größeren Einfluss auf die Sicherheit als 10% Differenz im Anhalteweg.

Das finde ich überhaupt nicht, vor allem, wenn es sich um Menschen oder gar meine Lieben handelt, wo ein Auto wegen "10% Differenz im Anhalteweg" NICHT zum Stehen kommt, weil es eben die Reifen ausmachen.

Ich muss echt den Kopf bei solchen Aussagen schütteln.
Da wird alles bis auf das Maximum ausgereizt und optimiert, Geld in was weiß ich was investiert und bei so einer (überlebens-)wichtigen Sache sind +10% Anhalteweg auf einmal tolerierbar....


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  •  atma
  •   Gold-Award
10.11.2022  (#21)
Naja, wenn der Reifen dafür ewig verwendet wird, weil er ja noch genug Profil hat und dann vl schon 10 Jahre alt ist, hat der sicher auch nicht mehr die besten Eigenschaften. Da ist es fraglich ob nicht der Ganzjahredreifen da schon wieder besser abschneidet. 🧐

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