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Ja, durchaus. Wenn man im Überschuss vorhandene Nährstoffe weglässt oder auf ein Minimum reduziert, dann sinken die Werte natürlich. Aber es wird jetzt nicht aus einem hohen Überschuss von P oder K innerhalb eines Jahres ein Normalwert oder gar ein Mangel. Auswirkungen im Sinne von Synergismen und Antagonismen sind auch erkennbar. Ein Thema, mit dem ich mich noch nicht so auseinandergesetzt habe, ist die Bindung von Nährstoffen im Boden, die in der Analyse zwar aufscheinen aber für die Pflanzen kaum verfügbar sind. Ich sehe mich in meiner Vorgehensweise durch die Bodenanalysen - zusätzlich zur Optik und Gesundheit der Rasenfläche - bestätigt. |
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Ich denke ja es wäre in jedem Garten ratsam gelegentlich nachzusehen wie die Zusammensetzung aussieht. Kann mir zB gut vorstellen, dass ganz viele Rasenflächen völlig überdüngt sind. Nach dem Motto bzw. der Vorgehensweise viel hilft viel ... |
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Ja, das sehe ich ganz genauso. Nur dass das Motto "viel hilft viel" nicht nur unnötiges Geld kostet, sondern sogar schaden kann. Ich fand die Bodenanalyse auch hilfreich mit Blick auf eine möglichst gut geeignete Bewässerungsstrategie. |
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Wie ist das Ergebnis zu werten? Gedüngt wurde vor rund 10 Tagen. |
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Ich würde mal sagen Richtung alkalisch. Willkommen im Club 😅 edit: es ist aber nicht dunkelviolett, hellblau (ganz leicht sauer) wäre halt optimal |
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Ok. Das heißt also, dass der AS-Dünger nicht wirklich gut aufgenommen werden kann, richtig? Was ist die Abhilfe, Schwefellinsen? Wie werden die richtig ausgebracht und dosiert? |
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Grundsätzlich würde ich das Ergebnis als ph-Wert 7 interpretieren. Eigentlich wird aber empfohlen nach der letzten Düngung 6 Wochen zu warten, bis man eine Bodenanalyse macht. Betreffend Ammoniumsulfat sehe ich kein Problem. Wenn Du den pH-Wert aktiv senken möchtest, würden Schwefellinsen durchaus Sinn machen. |
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Bez. Schwefellinsen: wie werden die richtig ausgebracht und dosiert? |
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Vor einem Monat wurde gekalkt - heute mal die Bodenprobe mit dem pH-Test gemacht. Das milchweiße Samthäubchen fühlt sich scheinbar immer noch wohl und bringt jeden Tag einige Fruchtkörper hervor, die aber bis zu Mittag wieder kollabieren und verschwinden - für den restlichen Tag ist dann Ruhe. Unkraut wächst einiges, der Rasen selbst wächst auch, aber nicht mehr so schnell. Er wurde zuletzt (versehentlich) auf 30mm gestutzt, was sicher ein Fehler war. Die Hitze tat ihr übriges, wobei eher die Randflächen (hin zu Betonrandleisten) betroffen sind und die Stellen braun wurden - es kommen dann aber meist neue grüne Ausläufer nach. Da das Auszupfen der Fruchtkörper nichts bringt, werde ich im September, wenn die Temperaturen moderat sind, alles Unkraut ausstechen und hoffe, so auch das Myzel zu zerstören. Danach werde ich die Lücken auffüllen (wieder...) und neu säen. Nun weiß ich zwar, dass der pH-Wert wohl "ok" ist, aber nicht, ob ich Kalium oder anderen Dünger brauche (Stickstoff schließe ich aus, hier wurde zwei mal gedüngt!). Evtl. war auch das der Katalysator für den Pilz. Im Netz steht, das Myzel stirbt auch über den Winter so ab (Trockenheit). Jetzt bei 35 Grad (Lufttemperatur) und bald dem "Ende" der Sommersaison, lasse ich mal etwas wachsen (5-7 cm) und gieße nur mehr morgens ausgiebiger vor einem sehr heißen Tag. Machte ich das täglich (30-40 min), freuten sich die Pilze. Machte ich es mal 2-3 Tage nicht, verbrannte mir das Gras. Ich weiß, dass der Lehmboden darunter hart wie Stein ist und das Gras morgens sowieso immer feucht ist (und der Bereich, der lange im Schatten bleibt, hats am besten - da gibts eigentlich weder Unkraut noch Pilze). Kann es sein, dass auch die Fassade die Hitze hin abstrahlt und dass es deshalb an den Rändern gerne "braun" wird? Jedenfalls hat das regelmäßige Mähen ab Mitte Juni wenig gebracht, um Unkraut zu vermeiden. Wie erwähnt, kommt dieses rundherum von den anderen Wiesenteilen her. Daher befasse ich mich mit dem Rasen im Detail wieder im Herbst. |
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Über die Dosierung findet man leider nicht recht viel bzw. gibt es im Agrarbereich eine recht große Bandbreite. Ich habe mich an ein paar Beiträgen im Rasenpflegebereich des Roboterforums grob orientiert und habe im Frühling ca. 35g/m2 ausgebracht und werde das demnächst noch einmal wiederholen. Meine Intention ist es, nicht plötzlich sehr stark einzugreifen. Die effektive Wirkung werde ich erst bei der nächsten Bodenanalyse sehen. Die Linsen lösen sich meiner Beobachtung nach recht langsam auf. Auflösen in Gießwasser für Heidelbeeren und Azalee ist mir nicht gelungen. Ja, das ist richtig, insbesondere bei eher geringem Abstand zwischen Rasenfläche und Fassade. Am stärksten sind W-Seiten betroffen, aber natürlich auch S-Seiten. Ich konnte das ganz gut an unsere W-Seite beobachten mit einer Granit-belegten Traufe mit ca. 1m Breite. Auf Höhe des Nebengebäudes springt die Fassade von 1 auf ca. 2,5m Tiefe zurück, ab dort waren dann die Rasenränder kaum mehr verbrannt. Glasflächen strahlen übrigens noch stärker ab als Putz. |
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Ja ist bei und alles West und Südwest. Im Gartenforum haben sie mir geraten, das Gießen einzustellen, damit der Pilz sozusagen stirbt. Sie meinten dort, dass der Rasen dann nach dem Gießen wieder grün wird... Aktuell schaut das so aus nach 1,5 Wochen: Also bitte nicht schimpfen... bevor ich mit Fungizid und Co arbeite, versuche ich halt diese Tipps um den Pilz zu vernichten. Unkraut bearbeiten und Lücken ausbessern muss ich im September sowieso... Auf jeden Fall hat der Pilz mit dem pH-Wert (6,x-7) kein Problem... Gegossen werden die Heckensetzlinge... |
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Kling nach einem soliden Plan. Und er hat noch einen Vorteil: jetzt siehst du das Unkraut besser (das bleibt nämlich als einziges grün) und kannst es gleich ausreißen 😉 |
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Ich war mir nicht bewusst, dass man das so machen kann... mir fiel nämlich auf, dass die Randstellen, die schnell mal verbrennen, von selbst wieder grüne neue Sprösslinge hervorbringen. Vermutlich überlebt "der Keim" (die Wurzel) länger als eben das Gras, das oben rauswächst. Ich hoffe nur, dass es auch funktioniert. Ich will eigentlich nicht den ansonst schön grünen Rasen opfern :/ aber die Pilze nerven mich sehr. Das Unkraut wird dann von mir mit einem Unkrautstecher, mit größtmöglicher Bösartigkeit und Genauigkeit, vernichtend ausgerissen ) |
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Bei uns ist das auch der Fall im Bereich der südseitigen Fassade (8m hohe, weiße Wand). Wir haben daher ein Blumen/Staudenbeet (6m lang und zwischen 0,70-1,50m tief) an der Stelle gesetzt. Vorteile: -) sieht hübsch aus -) insektenfreundlich -) hilft dem umliegenden Rasen -) geringer Pflegeaufwand Nachteil: -) kostet ein bisschen Bei der Pflanzenwahl muss man auch schauen, was geht und was eher nicht. Manche Pflanzen wachsen wie blöd, andere haben nur ein Jahr lang gehalten. 1 |
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