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·gelöst· Gebäudedämmung Bodenplatte - wie richtig, bitte um Hilfe =)

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  •  peterpan93
11.10. - 10.11.2020
60 Antworten | 10 Autoren 60
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Liebes Forum, schönen Sonntag, 

ich bitte hiermit die erfahrenen Häuslbauer zur Informationsauskunft. 
Mein Fundamentaufbau
 • Streifenfundament aus Beton
 • Rollierung mind. 25,0 cm
 • XPS-Platte G30 10,0 cm
 • Baufolie
 • STB-Fundamentplatte 30cm


2020/20201011269192.jpg

Anbei ein Foto ohne der Bodenplatte. Die essentielle Frage lautet nun:

Wie muss abgedichtet werden ?
Meine Baufirma meint, wie auf der Skizze unten abgebildet ist es richtig, blau eingezeichente stellt die Dämmung dar mittels 2K Dämmung und dann Erde aufschütten. Stimmt das ?


2020/20201011113756.jpg

Meine Frage: Müsste man die äußere Seite der Schalsteine nicht mit Schaum abdichten, dann 2K Abdichtung von Beginn 1. Schalsteinreihe bis 30cm über dem Ziegel-Mauerwerk, anschließend Dämmplatten bis Bodenplatte-Oberkannte und dann Noppenbahn und dann restliche freie Fläche/Spalt mit Erde auffüllen ?

Was ist richtig, was muss man wirklich machen, also was ist bautechnisch tatsächlich notwendig ?

Ich bitte um Hilfestellung =)
vielen lieben Dank

  •  Kellerkind1
16.10.2020  (#41)
Hallo,
ich verstehe das Bild vom Bauleiter nicht ganz. Ist das grüne im Bild das als "Frostschürze" bezeichnet wird die H-Steine? Im Plan eines Kollegen schaut das ganze so aus. Da sieht man nur Dämmplatten unter der BOPLA und vom Streifenfundament hoch bis unter den ersten 50er Ziegel. Die H-Steine auf der Innenseite zeigen auch kein XPS. Ist das dann so wie es gezeichnet ist auch nicht ganz optimal?

2020/20201016148745.jpg

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  •  migo
16.10.2020  (#42)
Das Grüne ist die Bodenplattn oder was meinst du?

Vermutlich ist das bei dir auch nicht krorekt weil du dort zwischen der Dämmung diese unterbricht (mit den H Steinen), diese müsste laut der Darstellung von @BAULEItEr bis unter den Frostschutz/Streifenfundament, soweit ich das verstehe. Würde zumindest sinn machen, gehört doch zur Thermischen hülle. Korrekt @BAULEItEr ?


2020/20201016359396.png

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  •  BAULEItEr
16.10.2020  (#43)

zitat..
Kellerkind1 schrieb: ch verstehe das Bild vom Bauleiter nicht ganz. Ist das grüne im Bild das als "Frostschürze" bezeichnet wird die H-Steine?

Ja deine H-Steine fungieren als Frostschürze.

zitat..
Kellerkind1 schrieb: Ist das dann so wie es gezeichnet ist auch nicht ganz optimal?

nicht ganz optimal ist richtig.

Ich möchte mal versuchen zu erklären warum beide Varianten möglich sind.

Also sollte die Frostschürze nicht mit XPS eingepackt werden, wird es hier zu keinen Bauschaden aufgrund kondensation kommen. Daher kann man auch nicht sagen das dieses
Detail falsch ist.
Jedoch hat man einen Wärmestrom, den man  eigentlich mit ziemlich wenig aufwand, verhindern könnte.

Ob man jetzt die Frostschürze einpackt oder nicht, ist halt auch ein bischen eine Frage der Einstellung, will man ein Haus das halt gerade so wärmebrückefrei ist das es nicht zum schimmeln beginnt (und allen baurechtlichen Vorgaben entspricht) oder will man ein Haus das in punkto Wärmeverlust top da steht.

Ich möchte nochmals Anmerken, alles was hier von mir geschrieben ist muss auf dein/euer Projekt nicht zutreffen.




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  •  altehuette
  •   Gold-Award
16.10.2020  (#44)
Mag ja schön und gut sein die Dämmung unter der Platte, aber wenn Grundwasser hoch steht, ist die Dämmung für die Katz! Die sollte keinesfalls im Wasser sein!

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  •  BAULEItEr
16.10.2020  (#45)

zitat..
altehuette schrieb: Mag ja schön und gut sein die Dämmung unter der Platte, aber wenn Grundwasser hoch steht, ist die Dämmung für die Katz! Die sollte keinesfalls im Wasser sein!

Grundwasser 55 cm unterm Gelände?(Da liegt in etwa die Dämmung)
Dann würd ich mich um ein neues Grundstück umschauen,
oder Gummistiefel  statt Gästpatscherl in die Garderobe stellen.🤡.

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  •  migo
16.10.2020  (#46)

zitat..
altehuette schrieb: Mag ja schön und gut sein die Dämmung unter der Platte, aber wenn Grundwasser hoch steht, ist die Dämmung für die Katz! Die sollte keinesfalls im Wasser sein!

Soweit ich weiss dämmt man auch im drückenden Grundwasser Bodenplatten und Kellerwände von WU Betonkellern.  

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  •  Casemodder
  •   Gold-Award
16.10.2020  (#47)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Ob man jetzt die Frostschürze einpackt oder nicht, ist halt auch ein bischen eine Frage der Einstellung, will man ein Haus das halt gerade so wärmebrückefrei ist das es nicht zum schimmeln beginnt (und allen baurechtlichen Vorgaben entspricht) oder will man ein Haus das in punkto Wärmeverlust top da steht.

Oder man will ein Haus bei dem die Last nicht über XPS, sondern direkt über das Streifenfundament in das Erdreich abgeleitet wird. 

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  •  peterpan93
26.10.2020  (#48)
Jetzt mal eine komplett andere frage... für unebene stellen zwischen bodenplatte und schalsteine, muss ich am di fliesenkleber besorgen um alles auszugleichen damit das xps und die 2-K abdichtung passen.

hält auf fliesenkleber eine 2-k bitumen Abdichtung ? 

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  •  BAULEItEr
26.10.2020  (#49)
Dafür nimmt man Zementkleber z.B. Baumit Klebespachtel oder Röfix W50.

Das ist übrigens dein Glattstrich den musst du überal aufbringen wo du abdichtest, also nicht nur beim Übergang Schalsteine und Bodenplatte.
Unten nur soweit runterspachteln so das du die Abdichtung noch gut 10 cm tiefer runter ziehen kannst,(sonnst zieht dir der Zementkleber Feuchtigkeit)
Oben musst du ja 30cm über Gelände Abdichten, da würde ich min. 40cm über fertiges Gelände raufspachteln.(dann hast du dort noch einen Anschluss sollte ich etwas bei den Geländehöhen ändern)

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  •  mochmaeh
26.10.2020  (#50)
@BAULEItEr: Wie sieht das dann bei einer erhöhten Bodenplatte (1 Reihe Schalsteine über Erdreich , danach Bopla) und Wänden aus KLH aus?
Aussenfassade teilweise verputzt auf Holzfaserplatten als Träger bzw. Lärchenverschalung.

Angedacht ist eine Frostschürze wie bereits beschrieben - aussen XPS bzw. Sockelplatte (wie ist da der Anschluss -Abdichtung ans KLH auszuführen?)

Unten direkte Lastabtragung ins Erdreich

Innen XPS  - Rollierung 16/32 - Folie - XPS Stufenfalz seitl. eingebunden - bewährte Bodenplatte.

Eigentlich eh wie deine Detailzeichnung - alternativ Bopla direkt auf Glasschaumschotter ohne Streifenfundament.

Wie wäre da die Perimeter - bzw. Sockeladbichtung auszuführen bei KLH Aufbau?

Danke für deinen Input

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  •  BAULEItEr
26.10.2020  (#51)

zitat..
mochmaeh schrieb: Unten direkte Lastabtragung ins Erdreich

Das hab ich jetzt schon des öfteren gelesen und möchte damit mal aufräumen,
Einen Frostschüze hat keine Lastabtragende Funktion, (im Sinne von Gebäudelasten abtragen) ansonsten müsstest du die Platte ja wie eine Decke rechnen).

Eine Frostschürze muss nur gleich viel Tragfähigkeit besitzen wie der Boden auf welchem die Bodenplatte lastverteilend die Gebäudelasten ableitet.
Bodenplatte = Flachgründung.

Nur unter gewissen voraussetzungen, nicht tragfähiger Boden zum Beispiel kann aus der Frostschürze eine Tiefgründung= Fundament werden.
Aber dann muss diese Frostschürze welche dann eine Tiefgründung ist statisch berechnet und dementsprechend bewehrt werden.(da ist dann nix mehr mit Schalsteine ausbetonieren und fertig)  

zitat..
mochmaeh schrieb: Wie wäre da die Perimeter - bzw. Sockeladbichtung auszuführen bei KLH Aufbau?


Grundsätzlich ist die Abdichtung gleich herszustellen wie bei einem Ziegelbau.
Dein Holzbau müsste ja bei ca. +45-50 cm über Gelände liegen,
Eine Gebäudeabdichtung ist 30cm übers Gelände hochzuführen, daher brauchst du den Holzbau nicht in deine Gebäudeabdichtung einbinden.
Wie die Abdichtung und Dämmplatten herzustellen sind muss man sich dan halt rauszeichnen,
dafür braucht man aber einen genauen Wandaufbau, Fußbodenaufbau Betonplattenstärke.



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  •  peterpan93
27.10.2020  (#52)
@BAULEItEr zur horizontalen abdichtung auf der bodenplatte, würdest du eine dampfsperre mit alu einlage oder ohne empfehlen ? also dieses ALGV 45 von bauder zb.:

https://katalog.machacek.at/images/datenblatt/Bauder_Produktdatenblatt_VA_4_feinbestreut.pdf

PS.: ich habe mitm lagerhaus gesprochen heute für die 2k abdichtung am gebäude. er hat mir gesagt dass es das meisterexpress baudicht gibt, da muss man weder grundieren sonst irgendetwas und es hält ach gegen druckwasser fest. hast du erfahrungen damit ?

https://lagerhaus.at/shop/p/BaseProduct_1082843/9397758#product-detail

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  •  BAULEItEr
27.10.2020  (#53)

zitat..
peterpan93 schrieb: zur horizontalen abdichtung auf der bodenplatte, würdest du eine dampfsperre mit alu einlage oder ohne empfehlen ? also dieses ALGV 45 von bauder zb.:

Bei Neubauten würde ich immer mit ALU- Einlage arbeiten.
Die ALGV 45 hat 3.8mm 
lt. Norm ist aber eine Mindestabdichtungsstärke von 4mm bei Lastfall Bodenfeuchte gefordert.

Wir verbauen E-ALGV-5k von Bitbau Dör die hat 5mm und koste 70 cent mehr wie die ALGV45.

Zu dem Meisterexpress Baudicht habe ich keine Erfahrungen müsste man sich das Datenblatt mal anschauen was die unter Druckwasser verstehen.
Aber laut Ö-Norm ist eine KMB-Abdichtung beim Lastfall drückendes Wasser nicht zulässig.




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  •  peterpan93
27.10.2020  (#54)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Aber laut Ö-Norm ist eine KMB-Abdichtung beim Lastfall drückendes Wasser nicht zulässig.

Servus vielen dank, für die info, werde es beachten. 
Also bitumenabdichtung und drainage zb ? 


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  •  BAULEItEr
27.10.2020  (#55)

zitat..
peterpan93 schrieb: Also bitumenabdichtung und drainage zb 

Wenn Drainage dann ist dein Lastfall max. nicht drückendes Wasser dann ist eine KMB-Abdichtung zulässig.




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  •  peterpan93
9.11.2020  (#56)
@BAULEItEr gebäudebdichtung wurde nun gemacht, die baufirma ist fertig mit allen arbeiten.
nun meine frage, nächste woche kommt der sanitär und der elektriker, wie soll ich die bodenplatte abdichten ? vorher oder nachher mit einer algv bahn ?

der sanitär wird sicher in die bodenplatte bohen wollen,egal ? aber wenn die leitungen liegen wird das flämmen schwerer.

was sagst du ?

lg

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  •  BAULEItEr
9.11.2020  (#57)
Zuerst flämmen. 
Leitungen mit Betonestrich fixieren.
So machens wir.
Kann aber sein das dein Instalateur da keine Freude haben wird.
Eventuell in Eigenregie etwas mithelfen.


2020/20201109360520.jpg
Da gehen aber die Meinungen außeinander.

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  •  peterpan93
9.11.2020  (#58)
hammer danke !!!!!!

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  •  BAULEItEr
9.11.2020  (#59)
Eine andere Lösung wäre, die Leitungen niedertackern zulassen, und dann alle Nägel mit Dichtschlämme zu überarbeiten.
Aber wie gesagt da gehen die Meinungen außeinander.
Selbst die Hersteller haben mir unter vorgehaltener Hand gesagt, dass es nichts ausmacht solange der Nagel nicht gezogen wird.

Aber wir machen's halt mit Estrich, weil halt nicht Normgerecht und daher es schon Diskussionen mit SV gab.
Außerdem ist das mit Dichtschlämme auch ein ziemlicher Aufwand.

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  •  peterpan93
10.11.2020  (#60)
Die lösung mit betonestrich ist genial, wirklich hammer. Simply clever würde man wohl sagen 😂

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