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Glasschaumschotter vs. Streifenfundament

  
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  •  fragnatic
5.1. - 6.1.2022
5 Antworten | 3 Autoren 5
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Hi Leute,

Ich bin ja gerade noch in der Planungsphase und stelle mir gerade die Frage Glasschaumschotter vs. Streifenfundament/Frostschürze und rechne auch grade bisschen die Kosten durch.

Bei GSS kann ich ja auf die Frostschürze verzichten wenn ich diesen 80cm Über die Bodenplatte schauen lasse. Jetzt stellt sich mir aber die Frage, ob ich die Terasse dann auch mit GSS ausführen muss wenn ich keine Frostschürzen baue. Außerdem bin ich am überlegen wie ich den Höhensprung der Monolithischen Platte in der Garage realisieren soll mit GSS.
Die Garge bekommt zwar eine Betonkernaktivierung aber nur zur Temperierung auf ~12°C.
Oder sollte man hier dann doch Haus mit GSS und Garage + Terasse mit Frostschürzen ausführen. Was meint ihr? Lieber wärs mir eigentlich einheitlich ein System anzuwenden.

Lg 


2022/20220105143464.png


2022/20220105345550.png

  •  taliesin
  •   Gold-Award
5.1.2022  (#1)

zitat..
fragnatic schrieb: Bei GSS kann ich ja auf die Frostschürze verzichten wenn ich diesen 80cm Über die Bodenplatte schauen lasse.


https://www.heinze.de/m2/91/4811491/images/26/14731426px600x466g.jpgBildquelle: https://www.heinze.de/m2/91/4811491/images/26/14731426px600x466g.jpg

Die Sockeldämmung musst du sowieso machen, wäre also auch so ok ..


https://media3.heinze.de/m2/91/4811491/images/16/14731416px600x419g.jpgBildquelle: https://media3.heinze.de/m2/91/4811491/images/16/14731416px600x419g.jpg
Ich finde die Variante 1 hat keine Vorteile.

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  •  baustoff
  •   Bronze-Award
5.1.2022  (#2)
GSS ist in der Theorie eine gute Sache, praktisch kann ich aus eigener Erfahrung nur wärmstens davon abraten, weil...
 • die Verarbeitung sehr fehleranfällig und eher mühsam ist
 • die Anschlüsse, insbesondere bei zusätzlicher Gebäudeabdichtung schwierig sind
 • er nicht nass werden sollte, somit ausreichend dauerhafte Drainagierung notwendig ist
 • GSS setzungsanfällig ist

Dämmung unter der Bodenplatte ist bauphysikalisch korrekt. 

Meiner Meinung nach gibt es da nur einen Werkstoff, der gut und dauerhaft ist: GlasschaumPLATTEN.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
5.1.2022  (#3)

zitat..
baustoff schrieb: die Verarbeitung sehr fehleranfällig und eher mühsam ist

Warum?

zitat..
baustoff schrieb: GSS setzungsanfällig ist

Also ordentlich verdichteter GSS setzt sich nicht, aber es kommt natürlich auf den Untergrund an, der muss gut verdichtet (und verdichtbar) sein. Bei lehmigen Boden wird das schwierig, dann besser XPS, auf Schotter geht das perfekt.

zitat..
baustoff schrieb: der gut und dauerhaft ist: GlasschaumPLATTEN.

... und reichlich unbezahlbar emoji

Es geht ja um eine Bodenplatte und keinen Keller, also wenn das Wasser 50cm unter Geländeniveau steht, würde ich einen anderen Baugrund (keinen Bausee) wählen oder einen Pfahlbau erstellen.




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  •  baustoff
  •   Bronze-Award
6.1.2022  (#4)

zitat..
taliesin schrieb: Es geht ja um eine Bodenplatte und keinen Keller

Das Argument lasse ich gelten: Bei ebenem (oder fast ebenem) Grundstück mit ausreichend Platz an allen Seiten, UND versickerungsfähigem Untergrund hat GSS seine Berechtigung.

Wir haben GSS verwendet am Hang, und das kann ich niemandem empfehlen, weil
 • der Aufbau um einiges höher wird
 • daher die Baugrube tiefer und breiter wird (Mehrkosten)
 • bei schlecht versickerungsfähigem Untergrund zwingend eine Drainage gebraucht wird
 • bei ordentlichem Dämmwert 2-lagig eingebracht und verdichtet werden muss
 • daher die Arbeit länger dauert
 • die Feuchtigkeitsabdichtung unter der Bodenplatte schwieriger wird

zitat..
schrieb: [ref]:65996#632214[/ref].. und reichlich unbezahlbar

Seh ich gar nicht so: Glasschaumplatten sind bei vergleichbarem Dämmwert kaum teurer als der Schotter, ohne dass man Angst haben muss, dass sich da etwas zusetzt oder bei Nässe nicht funktioniert.


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  •  fragnatic
6.1.2022  (#5)
Der Grund ist bei uns relativ eben (ca. 30cm Höhenunterschied) und der Boden besteht aus "Pechschotter" also Schotter mit Lehmfeinanteilen dazwischen. Die Traglast scheint sehr gut zu sein, habe letztens eine Straße darauf ausgebaggert, da gehts keinen mm bei Befahrung mit LKW's nach. Meine Bedenken wären aber schon, dass das Wasser halt mit dem Lehmfeinanteil sehr schlecht versickert, aber eine Drainagierung ums Haus würde ich sowieso vorsehen. Eine Schicht Rollschotter unter dem Glasschaum wäre für die Drainagierung vielleicht dann noch Sinnvoll.

Den GSS könnte ich auch relativ einfach mit Frontlader von allen Seiten selbst einbringen. Aber Finanziell würde es sich halt nur rechnen wenn ich mir die Fundamente wie auf Variante 1 von taliesien ersparen würde.

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