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Grabenkollektor für EFH

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  •  Hannes17
20.10.2015 - 17.1.2021
243 Antworten | 27 Autoren 243
17
260
Hallo Forum

Wir sind mitten in der Planung von unserem EFH.
Entscheidung für den Haushersteller (Holzriegel) in den nächsten Tagen/Wochen. Selbiges für den Baumeister für den Keller und die Erdarbeiten.
Einreichung soll noch im Herbst erfolgen und sobald es die Witterung im Frühjahr zulässt, kommt dann der Keller und kurz danach das Haus.

Angeregt durch die zahlreichen interessanten Beiträge hier im Forum, würden wir gerne eine Wärmepumpe mit Grabenkollektor als Wäremquelle nutzen.
Ich bin auch schon in Kontakt mit ein paar Installateur-Unternehmen bzgl. Angeboten für Wärmepumpe und FBH FBH [Fußbodenheizung]-Heizung. Wahrschenlich wird es eine KNV 1155 mit Greenwater 200/300 Speicher. Wenn es sich finanziell ausgeht auch kombiniert mit einer PV-Anlage (eventuell erst etwas später).
Da wir noch nicht eingerecht haben, gibt es aktuell auch noch keinen EA EA [Energieausweis]. Es wird ein Holzriegelhaus mit EG und OG mit ca. 156m² Gesamtfläche werden. Dazu noch ein Keller, in welchem im Gang und in einem Kellerraum auch FBH FBH [Fußbodenheizung] installiert werden soll.

Das Grundstück ist ca. 900m² groß und leicht gegen SSW geneigt. Über das gesamte Grundstück ca. 1,5 Meter Höhenunterschied. Soweit ich das bei anderen Baugruben gesehen habe, ist es ein ziemlich lehmiger Boden.

Ich habe mal versucht unser Bauvorhaben im Gabenkollektor-Tool einzuzeichnen:
http://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/canvastest.html?id=UAfYppOBiaOcb1FjPwIW

Ist ganz sicher noch zu verbessern!

P.S: Ein Installateur meinte in einem Gespräche, dass der Grabenkollektor zum Vereisen neigt und das oftmals das Gelände über dem Kollekor einsinken würde. Gibt es dazu Erfahrung bzw. Meinungen?

Besten Dank schon Mal für eure Hilfe!
Hannes

  •  johro
  •   Gold-Award
22.10.2015  (#21)
Oder die anderen jammern, weil sie Eisblöcke rund ums Grundstück haben, Amen

1
  •  johro
  •   Gold-Award
22.10.2015  (#22)

zitat..
brink schrieb: haben das verständnis, dass ein graben vernünftiger ist, als eine fläche


Auch ein Flächenkollektor ist ein grosser Grabenemoji

1
  •  brink
22.10.2015  (#23)

zitat..
johro schrieb: Oder die anderen jammern, weil sie Eisblöcke rund ums Grundstück haben, Amen


wenn die installateure den kollektor falsch auslegen, kann sein.
vereiste kollektoren kommen von der unterdimensionierung, egal ob flach- oder graben-koli.
ich glaube eher, dass du lieber den bewährten dingen vertraust, und sowas wie ein grabenkollektor dich unwohl stimmt. die nachteile eines grabenkollektors habe ich schon erwähnt. bei einer guten auslegung, gibt es dann nur mehr vorteile ggü flachkollektor.
was befürchtest du so sehr?

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  •  brink
22.10.2015  (#24)

zitat..
johro schrieb: Auch ein Flächenkollektor ist ein grosser Graben


exakt! nur halt nicht optimal ausgeführt

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.10.2015  (#25)

zitat..
johro schrieb: ich denke nicht dass die erwähnten 900qm ein kleines Grundstück sind

da brauchen wir nicht wortklauben, jeder kann sich ein bild der varianten bei hannes und bei brink machen und selber entscheiden was ihm sympathischer ist...

zitat..
johro schrieb: nur ein Grabenkollektor ist ein guter Kollektor...

das sagt sicher niemand.
ich finds als techniker großartig was für eine weiterentwicklung des flachkollektors da drinnen steckt, die ganzen optimierungen wie...
- schleifen einfach vom bund fallen lassen
- redundante turbulente hydraulik
- kein einsanden
- geringere kosten ohne schacht u mit schlankem verteiler oder gar ohne
- gleichmäßiger entzug durch variable verlegetiefe
- gleichmäßiger entzug durch variablen schleifenabstand
- ein drittel bis der hälfte der baggerkosten
- extrem variable form an viele grundstücke perfekt anpaßbar

aber ich find auch den 'normalen' flachkollektor toll, braucht halt viel platz.

noch toller find ich den baugrubenkollektor, geht halt nur bei passivnahen häusern.

am meisten fetzt natürlich der gerade grabenkollektor, aber da braucht man wirklich viel platz...

zitat..
johro schrieb: die kosten für den Bagger sind gleich,

sind sie nicht. der aushub ist die hälfte und der bagger ist viel schneller weil er die fläche in der mitte für den aushub hat und nicht mit jeder schaufel durch die gegend fahren muß.
schau dir die berichte von richard und mario an, da wars gerade ein halber tag baggerarbeit...

zitat..
johro schrieb: Eigenleistung kannst du auch bei beiden machen

stimmt! laut meinem installateur machen fast 90% seiner kunden den kollektor in eigenleistung unter anleitung eines fachmanns.

hast du bei dir mitverlegt?
was hat dein kollektor gekostet?

einen grabenkollektor kannst du ab € 1.000,- bis 1.500,- machen

zitat..
johro schrieb: ich bin gespannt auf die Soletemp. der Grabenkollektoren im April...

ich nicht.
im haustechnikforum gibt es seit vielen jahren die soletemperaturen aller möglicher quellen, tiefensonden, flach- und grabenkollektoren...

http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/151219/Wie-hoch-sind-Eure-Soletemperaturen

die tiefste soletemperatur wird hier sogar berechnet. abhängig von heizlast, standort, bodenart und wp...

richard wird eine höhere soletemperatur als du haben.

ist ja auch klar, er hat
- keine überdimensionierte wp
- doppelt soviel tauscherfläche
- turbulente strömung
- kein sandbett

ich will dir deine anlage keineswegs schlecht machen.

wie bei so vielen punkten beim hausbauen hätte man auch da mit dem wissen von heute einiges besser machen können...

1
  •  johro
  •   Gold-Award
23.10.2015  (#26)

zitat..
dyarne schrieb: ich finds als techniker großartig was für eine weiterentwicklung des flachkollektors da drinnen steckt, die ganzen optimierungen wie...
- schleifen einfach vom bund fallen lassen
- redundante turbulente hydraulik
- kein einsanden
- geringere kosten ohne schacht u mit schlankem verteiler oder gar ohne
- gleichmäßiger entzug durch variable verlegetiefe
- gleichmäßiger entzug durch variablen schleifenabstand
- ein drittel bis der hälfte der baggerkosten
- extrem variable form an viele grundstücke perfekt anpaßbar
aber ich find auch den 'normalen' flachkollektor toll, braucht halt viel platz.


-meine beiden Installateure haben die Rollen im Schrittempo ausgelegt
-einsanden mussten wir nicht, da Sand vorhanden
-variable kann ich einen Flächenkollektor auch verlegen
-der Bagger stand 3 Wochen bei mir am Grund, ich hatte ja auch noch was anderes zu baggern.
-variable bin ich mit Flächenkollektoren auch, brauch halt nur ein paar qm mehr, wer die 200 bis 400qm nicht an Garten übrig halt, muss sich eh andere Alternativen überlegen.

zitat..
dyarne schrieb: richard wird eine höhere soletemperatur als du haben.
ist ja auch klar, er hat
- keine überdimensionierte wp
- doppelt soviel tauscherfläche
- turbulente strömung
- kein sandbett


was der Richerd hat ist ja eine anderes Sache, wenn ich viel Fläche ganz tief vergrabe, habe ich auch eine höhere Soletempemoji
- eine (meine) 9kw WPWP [Wärmepumpe] hat halt nur 5 Takte pro Tag und das Erdreich kann sich dazwischen erholen, Auch was schönes wenn die Eingangstemp. wieder hoch reinkommt.

-ich weiß nicht was mir die Strömung an Heizungseinsparung bringt, wennst mir das sagen könntest ware es sehr interressant
-Habe auch keine Sandbett.

lassen wir uns überraschen auf die Anfangs und Ende-Takt Soleeingangstemperaturen Ende April, weil nur dann lässt sich drüber diskutieren wenn der Winter vorbei ist. momentan liege ich am Ende des Taktes bei 13-14°.

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  •  PreachersSon
  •   Bronze-Award
23.10.2015  (#27)
Bzgl. Schacht find ich meine Lösung mit Verteiler im Lichtschacht immer noch super. Keine extra Kosten für Schacht und leicht zugänglich.

Mfg, PrS

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  •  brink
23.10.2015  (#28)
Johro, in welcher tiefe hast du den kollektor?
Ich habe überlegt, in welche tiefe ich die rohre lege. Mehr zur oberfläche (~1,2m) bedeutet höhere temp in sommer aber tiefere temp in winter und die regeneration geht schneller.
Weiter tiefer (~2m) bedeutet stabilere temp, nicht so warm im sommer, nicht so kalt im winter, aber die regeneration ist langsamer.
Ich habe mich für 1,5-1,8 entschieden und mehr fläche als notwendig, damit der lokale entzug niedriger ausfällt und regeneration kein problem darstellt.

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  •  brink
23.10.2015  (#29)

zitat..
johro schrieb: momentan liege ich am Ende des Taktes bei 13-14°.


Deutet auf sehr oberflächennah.
Ende april wird sich ein oberflächennaher kollektor schon langsam wieder erholen.
Die tiefste temp erreicht so einer schätzungsweise ende winter/februar

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  •  johro
  •   Gold-Award
23.10.2015  (#30)
ich bin so auf ca. 1,5-1,6m, Mein Installateur wollte 400m Rohr auf 300qm machen, wir haben dann 500m auf 400qm verlegt, weil ich das so wollte.

im sommer habe ich beim Warmwasser machen bis zu 19° Sole-Eingang, im Mai bin ich dann knapp über 0°

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  •  brink
23.10.2015  (#31)
Wow, 19° in dieser tiefe?
Kaum zu glauben. Einige wps hören auf zu arbeiten bei so hohen temps..
War diesen sommer nach den ewigen, nichtendendwollenden 40°, stimmt's?

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  •  brink
23.10.2015  (#32)
Johro, hast du auch passive kühlung über die wp?

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  •  johro
  •   Gold-Award
23.10.2015  (#33)
mhm, das ist immer zeitversetzt,
wieso hören die auf bei höheren Temp?

ich glaube den Höchststand bei Sole-Eingang war Amfang September, beobachte das aber nicht, nur wenn ich zufällig mal im Technikraum bin und sie macht Warmwasser.

nein, kühlung habe ich nicht.

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  •  brink
23.10.2015  (#34)

zitat..
johro schrieb: Mein Installateur wollte 400m Rohr auf 300qm machen, wir haben dann 500m auf 400qm verlegt, weil ich das so wollte.


welche rohre sind das aussen dn32?

aber du hast eh schon nachgetunt und somit mehr dimensioniert. sehr gut.

meine fläche wird sein - je nach dem, wie man es rechnet - ca. 250-300qm und verlege 450 m dn40 rohr, für ca. 4 kw heizlast

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  •  johro
  •   Gold-Award
23.10.2015  (#35)

zitat..
brink schrieb: Ende april wird sich ein oberflächennaher kollektor schon langsam wieder erholen.
Die tiefste temp erreicht so einer schätzungsweise ende winter/februar


Nein, tiefste Temp ist Ende April. wie so kommt du auf Februar?

Rohre sind 32er.
Woher hast du die 4kw Heizlast?

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  •  brink
23.10.2015  (#36)

zitat..
johro schrieb: wieso hören die auf bei höheren Temp?


das habe ich mich zuerst auch gewundert. je nach hersteller ist bei 20° oder 25° schluss. dann meldet die wp einen fehler, dass die quellentemp zu hoch ist.
da zb http://www.haustechnikdialog.de/forum/t/158600/Erdkollektor-Soletemperatur-zu-hoch
warmwasser machen mit heizstab bei 21° sole temp.

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  •  brink
23.10.2015  (#37)

zitat..
johro schrieb: Nein, tiefste Temp ist Ende April. wie so kommt du auf Februar?


naja, je nach dem, wie nah man bei der oberfläche die rohre legt.

2015/20150408469737.JPG

1
  •  brink
23.10.2015  (#38)

zitat..
johro schrieb: Woher hast du die 4kw Heizlast?


die habe ich aus energieausweis und aus berechnung nach ÖNORM EN 12831 / ÖNORM H 7500

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  •  brink
23.10.2015  (#39)

zitat..
brink schrieb: http://www.haustechnikdialog.de/forum/t/158600/Erdkollektor-Soletemperath


kollektor bei 1,3 m tiefe, jahr 2013

Die niedriegste Soleeintrittstemperatur war -0,9° am 25.3. und noch einmal -0,8° Ende Februar. Den ganzen Februar war um +0,7°.

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  •  brink
23.10.2015  (#40)
auch interessante info..
............................................min./max. Soleeintrittstemperatur
Viessmann Vitocacal:.....-5/25
Stiebel Eltron WPC:.........-5/20 (Kurzzeitig (max 30 Min) WQ-Temperatur bis 40° zulässig)
Nibe F1245:......................-8/30 (Diagram, Seite 71)
Vaillant Geotherm:..........-10/20
Thermia Diplomat:..........-10/20

meine nibe f1155 hat keinen limit bez. "zu heißem" kälteträger, den alarm gibt's nicht mehr (ggü f1*45 serie) :)
auch interessant, dass nibe nun drauf verzichtet hat

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  •  brink
23.10.2015  (#41)
nibe 1*45

2015/20151023798533.JPG

nibe 1*55

2015/20151023539210.JPG

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