« Heizung, Lüftung, Klima  |

Grundsätzliche Fragen zur LWWP/KWL mit Wärmerückgewinnung

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  neum
12.12.2022
3 Antworten | 3 Autoren 3
1
4
Hallo Leute,

Ich habe eine grundsätzliche Frage zu integrierten LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe]/KWL Lösungen, wie zum Beispiel unserer Stiebel Eltron LWZ 303.
Für diese Systeme wird eine höhere Heizleistung (Arbeitszahl) angegeben, wenn aus der Abluft über den Wärmetauscher wieder die Wärme entzogen wird.

Da aber nun natürlich durch die zugeführte kalte Außenluft insgesamt mehr geheizt werden muss, ist das doch in Summe ein 'linke Tasche - recht Tasche' Trick, abzüglich von Verlusten da ich ja auch durch den Wärmetauscher nicht alles zurück bekomme?

Worauf ich hinaus will: Gerade momentan würde ich gerne die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gerne so stark wie möglich reduzieren/abdrehen, da wir eine recht trockene Luft haben (38%), und aufgrund weniger Personen im Haus meiner Meinung nach auch kein starker Luftaustausch notwendig ist.

In Summe sollte ich damit doch heiztechnisch besser unterwegs sein, da wir auch weniger kalte Luft aufheizen müssen, oder?

Oder gibt es eine Grund, dass die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] in Summe trotz (größerem) Luftaustausch (aber mit entsprechend vorgewärmter Luft) effizienter läuft?

Das Ganze natürlich unter der Vorraussetzung, dass stattdessen _nicht_ über das Fenster gelüftet wird.

Vielen herzlichen Dank!

  •  Andreas90
  •   Bronze-Award
12.12.2022  (#1)
Hallo, 

Wenn du noch keinen hast einen enthalpie Wärmetauscher nachrüsten, dann sollte sich das mit der trockenen Luft deutlich reduzieren 

Die Abwärme der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nach den Wärmetauscher kann gar keinen großen Effekt auf die WPWP [Wärmepumpe] haben dafür ist der Volumenstrom und der Temperaturunterschied einfach zu niedrig, bist du dir sicher das die WPWP [Wärmepumpe] diesen verwendet? 


1
  •  leitwolf
  •   Gold-Award
12.12.2022  (#2)
Es ist tatsächlich so, dass die hocheffiziente Wärmerückgewinnung (Luft-Luft-Plattenwärmetauscher) zu wenig Energie für die Fortluft und damit als Wärmequelle für die Wärmepumpe übrig lässt, insbesondere wenn die Lüftung nach Belegung oder Luftqualität gesteuert wird.
In den Anfängen der Kombigeräte, war daher die Lüftungsfunktion nur untergeordnet priorisiert. Sie lief einfach nur dann, wenn es für die Wärmepumpe notwendig war, oder mit zu hohem Volumenstrom (trockene Raumluft), niedriger Wärmerückgewinnnung, oder teilweise sogar nur im reinen Abluftbetrieb.

Heute haben eine Großteil der Hersteller diese Fehler korrigiert (noch nicht alle) und trennen Heizung, WW-Bereitung und Lüftungsbetrieb voneinander.

Die LWZ arbeiten hauptsächlich mit Außenluft, haben aber eine gemeinsame Ansaugung und Fortluft. Die Fortluft wird der Außenluft im Wp-Kreis beigemischt, die daraus resultierende Effizienzverbesserung schätze ich aber mäßig ein.

2
  •  neum
12.12.2022  (#3)
Hallo vielen Dank!

Genau, tatsächlich mischt die LWZ laut Handbuch die bereits (durch den Wärmetauscher abgekühlte) Abluft dazu.

2022/20221212268927.png

So wie ich das verstehe, kann ich aber (soweit raumklimatechnisch vertretbar) ohne schlechtes Gewissen die Lüftung stark reduzieren -- der LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] tut das nichts, und in Summe wirds auch nicht ineffizienter?

Ein Enthaltpiewärmetauscher steht übrigens bereits auf der Wunschliste emoji .

1



Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: KNV S1255-6: Erster Frost und schon aktive Begrenzung WQ-Medium