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grundsätzliche vorgehensweise beim bauen

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  •  speeeedcat
7.10. - 11.12.2009
37 Antworten 37
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hallo, bin in der plaungsphase für mein haus. baubeginn frühestens nächstes jahr, eher anfang 2011. grund vorhanden(s-w ausgerichtet), das haus grundsätzlich von uns gedanklich(!) geplant, mit der gemeinde über umsetzbarkeit gesprochen. ziel: massivhaus auf PH-basis belagsfertig (wobei ich durchaus davon abrücke, wenn zu teuer, umsetzbarkeit nicht möglich und dgl.).
wie gehe ich nun weiter vor? planer? baumeister? fth-fa. anfragen? wer fertigt den plan an (bzw. soll ich den vorher unabhängig machen lassen und bezahlen oder von demjenigen, der dann den auftrag bekommt und ich mir so die plaungskosten "erspare" oder gegenrechnen kann?). dann anbotseinholung div. firmen? puhh, fragen über fragen, hilfreiche antworten wären super!
mlg, speeeedcat

  •  nelly
12.10.2009  (#21)
@ creator - nicht alle Archi studieren "Kunst" - es kommt auf die Uni an ;) zb kann man an der Tu Architektur studieren - und die haben dann auch Statik/Bauphysik/... drin, die können auch Energieausweise rechnen, verbessern, ... ;)
Und wenn man mit dem Archi eine fixe Pauschale für die Planung inkl. Berechnung nach PHPP/OIB, inkl. Statik/Polierpläne, Einreichplanung, ... aushandelt, hat man überschaubare und planbare Kosten ...

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  •  creator
12.10.2009  (#22)
ivm = in verbindung mit - möglichst keine bis wenig anzahlung mindert risiko+zinsaufwand und erhöht den druck auf die firma, gut zu arbeiten. ist noch dazu ein bonitätskriterium: wenn die firma erst mit meinem geld material kaufen muss, kann sie auch schneller in konkurs gehen...

du sollst keine schlechte ausführung unterstellen - du sollst wachsam sein und erst dann ábnehmen+zahlen, wenn (neben dir) der nachfolger die arbeit des vorgängers für gut + fehlerfrei befunden hat! da die meisten firmen aber bestrebt sind, für möglichst wenig zu haften und das am leichtesten geht, wenn sie behaupten, der vorgänger müsse noch dies und jenes machen, damit es gut ist, spielt dir das in die hände.

@nelly: stimmt schon, aber das muss man aktiv wissen, nachfragen und ausverhandeln - und die umsetzung hab' ich als schwierig erlebt. die wenigsten tu-ler geben sich mit efh ab... aber evtl. hast du da ja die glorreichen ausnahmen zur hand.

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Hallo speeeedcat,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: grundsätzliche vorgehensweise beim bauen

  •  nelly
12.10.2009  (#23)
@ creator - ich hab noch niemanden an der Hand - aber ich hab einen Vorsatz (und noch Hoffnung, ich hab ja noch nicht zu bauen begonnen ;) )*gg* ich such grad Architekten, lies mir deren HP und Leistungsumfänge durch udn schau mir deren realisierte Projekte an ...

Wie hast du das mit den "Nachfolgegewerk befindet die Arbeit des Vorgängers für fehlerfrei" gemacht? Sowas is in Natura doch kaum umsetzbar, oder? hast du da irgendwelche Passi in die "Ausschreibungen" reingenummen?

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  •  creator
12.10.2009  (#24)
nix großartiges in den vertrag genommen... nur zahlungsfrist( +ggf. skonto) nach übergabe und abnahme. in der zeit zwischen fertigstellung und abnahme halt den "nachfolger" kontrollieren lassen. war bei mir mit romberger zugegebenermaßen kein großer aufwand, weil eher wenige schnittstellen. meine waren: erdarbeiten-rohbau, rohbau-fenster+estrich+tore+elektrik, estrich-elektrik+installateur, dachdecker/spengler-schlosser, fenster-fassader+schlosser, elektrik-heizung, estrich-ofensetzer, fliesen+ausmalen+böden selbst gemacht.

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  •  creator
13.10.2009  (#25)
eine baukostenprüfung samt reklamationsservice bietet - der vki auch:
Schreiben und prüfen
Neben persönlicher und telefonischer Beratung bietet das VKI-Beratungszentrum zwei Spezial-Services: die Beschwerde-Korrespondenz und eine Bauplan- und Baukostenüberprüfung.
quelle: www.konsument.at

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  •  heinzi
13.10.2009  (#26)
@ robrob - ihr habt eh alle recht! du kannst bauen auch mit musik vergleichen: der plan sind die komposition der noten, ohne gescheite komposition kann nichts geschedtes rauskommen, auch nicht mit den welt besten musikern. aber gute noten alleine garantiert auch noch nicht den erfolg. der bauführer ist der direigennt! wenn er den plan genau im sinne des architekten umsetzt und die richtigen spieler koordiniert werden, kann was gescheidtes rauskommen.
neubausiedlungen in preiswerten laagen sind der hit! verschiedenste fertighäuser und selbst- bzw. billigst-planhäuser stehen kreuz und quer im gelände. und wenn zwischendrinn ein haus gut da steht, (natürlich auch eine sobjektive einschätzung) dann sagt jeder das muss teuer gewesen sein, und in wirklichkeit ist es ein architektenhaus (von einem guten natürlich)
aber ja, so wie einige von euch habe ich vor 20 jahren auch noch gedacht, hauptsache der plan ist billig, mache eh alles selbst so wie ich will. aber da ich seid meiner selbstständigkeit laufend mit guten planern zu tun gehabt habe, und selbst einige male gebaut habe, kommt man irgendwie drauf wie gute planer denken und ticken, und warum genau dieses detail ganz besonders wichtig ist! Die ergebnisse können sich dann auch sehen lassen.

mein positives denken für die zukunft: scheidungen und not-hausverkäufe wirds in zukunft keine mehr geben!

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  •  RobRob
  •   Gold-Award
9.12.2009  (#27)
@speedcat - sorry für späte antwort - komme nicht regelmäßig hierher.

Also wer sagt dir ob Bauaufsicht gut ist?
Niemand. Da kann man genauso einfahren. Leider muss ich das so grob formulieren. Aber wenn das ein Architekt (Ziviltechniker) oder ein baumeister oder ein Sachverständiger ist, dann haften sie auch dafür und nicht nur die ausführende Baufirma, die vielleicht danach in den Konkurs flüchtet

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  •  KAMI
9.12.2009  (#28)
Bauaufsicht - Also hab schon gesehen da gibt es die verschiedensten Meinungen, ich bin auch noch nicht schlüsig, jedoch Arbeitskollegen von mir die selbst lange im Baugewerbe gearbeitet haben halten sehr viel davon bei einem neutralen (also keiner Baufirma zugehöriger) Baumeister zu Planen der dann auch die Bauaufsicht macht, Vorteil ist man braucht sich um nichts kümmern, dieser kontrolliert alle Firmen bis das Haus fertig ist und nimmt jeden Arbeitsschritt ab bevor man bezahlt, haftet auch dafür, kostet jedoch einige 1000er, hab jedoch bis jetzt keine Ahnung wieviel bzw. wie die verrechnen, ja und selber kontrollieren und auf der Baustelle sein ist recht und schön aber wenn ich kein Maurer bin oder einen sonstig ähnlichen Beruf habe kann ich die Bauarbeiter anlächeln aber ich kann mir nicht vorstellen dass mich da jemand so ernst nimmt und schon gar nicht dass ich mitbekomme wenn die einen Fehler machen; außerdem kann man mit einer Person Planen dieser hilft bzw. übernimmt die Ausschreibungen für jeden Bauabschnitt, kontrolliert und haftet; einige Kollegen meinen dass dies zwar kostet aber sich viele Leute dieses Geld dann beim Bauen wieder reinholen oder leicht sparen wenn man eine kompetente Person hat die auch gute Preise mit den Firmen aushandelt,.....

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  •  creator
  •   Gold-Award
9.12.2009  (#29)
wile und konzentration auf's ergebnis zählen... denn wo ein wille, da baut sich der weg von selbst.

wenn ich so sätze wie "wenn ich kein Maurer bin oder einen sonstig ähnlichen Beruf habe kann ich die Bauarbeiter anlächeln aber ich kann mir nicht vorstellen dass mich da jemand so ernst nimmt " lese, kann ich nur sagen: wennst dir das nicht vorstellen kannst, hast halt pech gehabt! dann lern' halt erst mal, es dir vorzustellen und mach' dann weiter.

völlig egal, um was es sich handelt: wennst dir nicht vorstellen kannst, es zu packen, lass' es und arbeite dran, auch die realisation zuzulassen.

das ist kein gesabbel, das ist mein ernst. das einzig entscheidende ist, was der geist (und nicht der verstand) für möglich hält. wer sich ein bisschen mit experimenteller psychologie, führungsverhalten, motivation, alternativen heilmethoden oder lehren wie sufismus, yoga, wyda, etc. beschäftigt, weiß, was ich meine.




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  •  RobRob
  •   Gold-Award
9.12.2009  (#30)
@creator - Stimmt genau - kann jeder lernen. Ich habs ja auch gelernt (dauert ja nur ein paar Jahre). Hab auch meine Erfahrungen gemacht. Kein Kunststück.
Hab natürlich auch meine Fehler gemacht. Aus denen hab ich das Meiste gelernt und auch aus Fehlern, die Andere gemacht haben. Also geht ruhig hin und machts alle Fehler selbst und noch mal. Ist viel besser, als einem Baumeister oder einem Architekten die Bauaufsicht zu geben. Fehler kosten nix, die kriegt man umsonst.

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  •  oldtimersammler
9.12.2009  (#31)
@nelly - Den Energieausweis berechnen kann jeder der das Programm dazu hat,ist kein Kunstsstück,abgesehen davon kommen fallweise sogar bei der Berechnung von der Landesregierung oft unterscheidliche Zahlen raus.
Jedenfalls muß man dazu nicht studiert haben.

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  •  KAMI
10.12.2009  (#32)
Bauaufsicht - @creator also ich habe nicht vor die Bauaufsicht selbst zu übernehmen, da kannst du von Psychologie oder sonstigem schreiben, ich habe auch nur Erfahrungen meiner Kollegen beschrieben die wie erwähnt selbst am Bau gearbeitet haben und wohl wissen wieviel Pfusch auf den Baustellen passiert wenn niemand da ist der das wirklich überprüft und sich auskennt, Psychologie hin oder her emoji, außerdem wissen wir noch gar nicht wie wir unser Projekt angehen, haben noch nicht mal die Planung also hätte mir eher Anregungen gewünscht oder Antworten von Leuten die Erfahrungen mit vergebener Bauaufsicht haben und keine psychologischen Tipps, aber es wäre im Vorfeld hilfreich um zu entscheiden ob wir das gleich bei der Planung einbauen oder bei einer Firma planen lassen welche dann auch baut, denn sonst bekommt man entweder keinen Plan oder muss ihn bezahlen wie bei jedem Baumeister,.......

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  •  creator
  •   Gold-Award
10.12.2009  (#33)
ok, ist nicht rübergekommen. - die rechtliche seite steht jedem frei. da obliegt es dem werkunternehmer zu beweisen, dass alles vertrags- und ordnungsgemäß erfüllt ist - sonst wird halt nicht abgenommen.

ich hab' mir anfangs auch eingebildet, einen baukoordinator zu brauchen - und hab' das nach meinen ersten kontrollen revidiert. würde mehr augenmerk auf die auswahl der firmen und deren personal legen - ein punkt, der beim ganzen preisverhandeln und vergleichen oft übersehen wird.
ich denke, es braucht auch keine jahre, um zu sehen, was pfusch ist und was nicht - auf etwas vorbildung sollte man aber zurückgreifen können. die kriegt man notfalls im nächsten baumarkt-seminar vermittelt, wenn man schon nicht bei bekannten und nachbarn fragen mag. dann sollten die fehler auch vermeidbar sein. nicht alles, was einem später nicht gefällt, ist ein fehler. natürlich spielt auch die materialwahl eine rolle und ob das system fehlerausschließend ist.

wer sich die gewerkskontrolle nicht zutraut, kann sich ja beim vki bzw. www.sachverstaendige.at erkundigen, wieviel ein sachverständiger für die abnahme der einzelnen bauabschnitte kostet - den punkt kann man in den vertragsverhandlungen auch einbringen.


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  •  speeeedcat
10.12.2009  (#34)
@kami - muss auch meinen senf dazugeben. der erste, richtige schritt, den du gesetzt hast, war und ist, dich in diesem (und viell. anderen) forum (-en) anzumelden und dich schlau zu machen. ich habe diesen thread vor 2 monaten eröffnet, ohne auch nur die geringste vorstellung und ahnung zu haben, was da auf mich zukommt. mittlerweile hab ich doch ein recht passables grundwissen erlangt, hab viel erfragt, recherchiert, hinterfragt und vor allem auch auf das fundamentierte wissen der bauherren in diesem forum zurückgreifen können (dürfen). step by step, das wissen und gefühl kommt, glaub mir! hab noch ca. ein halbes, dreiviertel jahr planung vor mir, bis es los geht, kann aber schon vieles konkretisieren...und vor allem hab ich zumindest eine gewisse grundahnung, was bei jedem gespräch wichtig ist, egal mit wem! und wo ich mich nicht auskenne, frage ich oder bring ich mir im selbstudium bei.
also denn, viel glück, das wird schon!

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  •  2moose
  •   Gold-Award
10.12.2009  (#35)
Wege zum Haus, derer gibt es viele ... und jeder hat die Möglichkeit seinen zu gehen (oder einen anderen zu kopieren). Der eine baut auf juristische Kenntnisse und leitet die Professionisten mit Druck, der andere baut auf Vertrauen und bekommt meist mehr als er bestellt hat ... nicht alles kann man beziffern. Manche eiern irgendwo dazwischen rum und bauen weder Fisch noch Fleisch ... was also wichtig ist - das hat creator schon das eine oder andere Mal erwähnt - man muss sich seiner Sache sicher und bewusst sein.
Mein (unser Weg): Nach vielen (Irr)wegen in der Heimat Baugrund gekauft, leichter Südhang, ganzen Tag Sonne, auch im Winter. Kurz danach ein "Probehaus" gebaut, 100% Eigenplanung und 90% Eigenleistung mit zwei Freunden. Zielorientriert und beratungsresistent nach bestem Wissen und Gewissen gebaut, Fehler gemacht und ein 22m2-Häuschen in Holzriegel mit Pultdach, auf Betonstützen schwebend. Kleiner Erdwärmetauscher mit Lüfter, gebrauchte Fenster und Türen, Hochbettm Couch, Essplatz, Schreibtisch, TV, PC, Küche mit Herd, Backofen, Geschirrspüler, Mikrowelle, Dusche mit 120er Tasse, kleines WC, Waschmaschine, kleine überdachte Terrasse und 3m2 Schuppen.
Nachbarn kennen und schätzen gelernt, es hat geholfen, nicht bei jedem Schas übern Zaun zu brüllen und manches einfach nicht so tragisch zu nehmen, Bedenken der Nachbarn nich juristisch auszuhebeln sondern ernst zu nehmen und drauf zu reagieren.
Gelernt, dass 22m2 für 2 Personen 6 Monate im Jahr reichen, weil sich das Leben im Freien abspielt ... man kann bei 10° draussen Frühstücken wenn die Sonne wärmt. Was fehlt, ist eine größere Couch und Platz fürs Wintergewand.
Gelernt, dass man soviel Glück nur einmal haben kann und dass das "große" Projekt auf soliden Füßen stehen soll.
Gelernt, das so vieles im Leben sch....egal ist, das die Größe des Hauses nix zur Zufriedenheit beiträgt, dass es nur drum geht, Wohnraum zu schaffen, den man täglich gerne belebt ... und keine Eventualflächen für 3 Wochen im Jahr.
Gelernt, dass man Stiegen nur dann benötigt, wenn man zu groß plant.
Gelernt, dass 80m2 für 2 der pure Luxus sind und dass man mit dem gesparten Geld (80 statt der noch vor 3 Jahren geplanten 160m2) prima einen Architekten beauftragen kann. DAS muss man aber WOLLEN und man muss einen finden, bei dem die Chemie passt.
Gelernt, dass der Architekt der Feind des Kontrollfreaks ist und man solche Tendenzen gleich zu Beginn ausmärzen muss. Wenn man seinen eigenen Plan im Hirn festgenagelt hat, kann der Architekt nur mehr kosmetisch wirken und pfeift drauf (wenn er gut ist) oder er mutiert zum ideelosen Erfüllungsgehilfen.
Gelernt, mit dem Architekten umzugehen und sein Potential entfalten zu lassen, eine Mischung aus Zurückhaltung, Vertrauen und Konsequenz.
Gelernt, JEDEN HAUCH von Druck - egal ob menschlich, finanziell oder zeitlich - im Keim zu ersticken oder wenn unumgänglich zu umschiffen, auszusitzen. Zeit, Zeit, Zeit ... im Zweifelsfall noch ein Planungjahr anhängen ... druckloses Planen ohne fixe Termine ist sowieso das Schönste am Bauen.
Gelernt, dass 10 Vergleichsangebot nicht automatisch zum Ziel führen, sondern manchmal die Bekundung des Willens, mit genau DER Firma das Gewerk umsetzen zu wollen. Eine Vertrauens- und Wertschätzungsbasis aufzubauen anstatt das Glück mit Argwohn und Vertragsklauseln zu erzwingen.
Gelernt, dass es GOLD wert ist, diese Firma schon bei der Planung im Boot zu haben und wie spannend das Aufeinaderprallen von Architektur und Technik ist und wie genial das Zusammenraufen ist.
Gelernt, dass der Architekt erst dann richtig wirkt, wenn er auch den Bau begleitet und mit großem Interesse seine Planung bei der Umsetzung sieht und kontolliert.
Bestätigt bekommen, dass sich die Semin

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  •  creator
  •   Gold-Award
11.12.2009  (#36)
wie gesagt: jeder geht seinen wegspeeeedcat ist ja (hoffentlich) nicht das einzige alles überstrahlende genie, das sich binnen relativ kurzer zeit einiges wissen angeeignet hat... sich ein paar ratgeber reinziehen und danach handeln - das sollte bei etwas gutem willen wohl jeder hier zusammenbringen.

wie gesagt: der draht zu den leuten in den firmen ist ein entscheidender faktor - der leider bei all dem vergleichen und preisverhandeln oft übersehen wird. also bei allen verhandlungen auch mal die leute, die mal auf der baustelle arbeiten sollen, anschauen. schützt nicht 100%ig, aber doch. ich hab' z.b. bei meinem schlosser nicht darauf geachtet - und hab' mir prompt einiges an ärger eingehandelt.
dann ist es - neben den verhandlungen zum vertrag selbst zu den agb, fristen, verzug, etc. - einfach notwendig, auch die juristische seite rauszukehren, um nicht auch noch für den ärger zu zahlen.
das ist etwas ganz anderes als "mit druck zu leiten" oder "das glück mit vertragsklauseln zu zwingen". ich würde das eher als "plan b" bezeichnen, max. mit "bist du nicht willig... (das zugesagte zu erfüllen)". da bin ich sehr naiv: wenn mir wer was (vertraglich und schriftlich) verspricht, soll er es auch halten - sonst halte ich halt meinen teil auch nicht ein und werde kreativ.

vertrauen ist gut und wird durch kontrolle (=dialog) bestätigt. das ist was anderes als argwohn, der in der subjektiven wie objektiven wahrnehmung mängel entstehen lässt.

hab' als student auch in beengten verhältnissen gelebt - und natürlich funktioniert das auch zu zweit. wieder in ein hochbett (mit oder ohne begehbarem schrank)? nur gegen seeehr viel geld- da hat 2moose meine bewunderung. 8 monate hochbett reichen mir für's leben...

"Gelernt, dass der Architekt der Feind des Kontrollfreaks ist" - na sicher - jeder weiß, warum...

"und man solche Tendenzen gleich zu Beginn ausmärzen muss." - na sicher nicht. eher den gedanken, für 80m² einen archi zu nehmen...emoji)

archis in ihrem element: ja, die sind auch ein erlebnis - wie ein paar nächte hochbett...


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  •  2moose
  •   Gold-Award
11.12.2009  (#37)
Durch die Raumhöhe von fast dreieinhalb Metern kann man unterm Bett bequem stehen ... der Platz bot sich für die Couch und ... und zwischen Couchlehne und Lattenrost hat ein Fenster Platz. Bett "hangeschnitzt" ... 40cm breiter ungesäumter 6cm-Fichtenpfosten, Rinde weg und geschliffen, Ecken mit Schwalbenschwanzzinkung *träum* und über eine Gewindestange am Eck frei abgehängt. Zum Bett führt eine Massive Stiege (keine Hendlleiter) und durch ein hohes gegenüberliegendes Fenster schaut man Morgens in den Sonnaufgang. Hat unsrem Architekten auch ein wenig beeinflusst, drum ist das große Haus stilistisch ans kleine angelehnt.
Gerade bei 80m² hat der Architekt Sinn ... bei 200m² Wohnfläche braucht es keinen Architekten um alles praktikabel unterzubringen.

Ich habe Tendenzem zum Kontrollfreak, die hab ich beim Probehaus voll ausgelebt. Würd ich nie wieder machen, ich will dass sich andere für mich den Kopf zerbrechen und mir Luft für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens lassen. Es gibt nämlich super Firmen, engagierte Leute, wissbegierige Mitarbeiter und innovative Planer die man sich zusammensuchen kann, um während dem Bauen nicht 10 Jahre Lebenserwartung einzubüßen. Mit hat das selberplanen und machen bei der kleinen Hütte irrsinnig Spass gemacht ... aber mittlerweile ist mir meine Freizeit dafür zu wertvoll geworden. Ich such mir nur ein paar Schmankerl raus ... wahrscheinlich Holz und Strom :)

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