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Grundstückspreis ermitteln

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  •  TBaum
23.6. - 24.6.2021
24 Antworten | 14 Autoren 24
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Hallo,

gibts eine halbwegs gute Möglichkeit herauszufinden, welcher Preis pro m² für ein Grundstück angemessen ist, ohne einen Makler zu bemühen? Im Internet finde ich Webseiten, die Werte angeben, aber die sind irgendwie alle unterschiedlich, trotz gleicher Gemeinde.

  •  CarinaM
  •   Bronze-Award
23.6.2021  (#1)
Statistik Austria ist sicher ein guter Anhaltswert. Wobei es halt auch innerhalb einer Gemeinde starke Unterschiede geben kann ...
https://www.statistik.at/wcm/idc/idcplg?IdcService=GET_PDF_FILE&RevisionSelectionMethod=LatestReleased&dDocName=126150


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  •  supernova
  •   Silber-Award
24.6.2021  (#2)
Es gibt die Publikation "Immobilienpreisspiegel", das hilft vielleicht bei der Orientierung. Und sonst halt die Angebotspreise an schauen und wie schnell die dann weg sind...

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  •  Zwosti
24.6.2021  (#3)
Ich schau mir da die Kaufverträge der letzten Jahre an, kostet zwar ein paar Euro aber das ist es mir Wert. Erst letztens wieder gesehen, gekauftes Grundstück Oktober um 123k, nicht einmal ein Jahr später wollte der Verkäufer 170k. Wenn man solche Dinge weiß, dann kauft man so etwas auch nicht😂

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Hallo TBaum,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Grundstückspreis ermitteln



  •  TBaum
24.6.2021  (#4)
Danke mal für die Tipps. Hab mir den Link angesehen und auch Den Gewinn-Immo, da stehen auch Preisspannen von bis pro Gemeinde, ermittelt über die angeblich tatsächlich verbücherten Geschäft. Komisch nur, dass diese Preise deutlich niedriger sind, als man so in Angeboten sieht, obwohl die Angebote auch relativ schnell weg sind. Die bereits obere Preisgrenze ist ca. 20-30% niedriger als die Angebote.

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  •  hinterholzacht
  •   Bronze-Award
24.6.2021  (#5)
Im Endeffekt ist es immer auch eine Frage von Angebot und Nachfrage. Bei uns in der Gemeinde werden derzeit kaum Grundstücke verkauft, was die Preise entsprechend nach oben drückt, wenn dann doch mal eines verfügbar ist. Wir hatten in den letzten 10 Jahren eine Steigerung von über 300% - total verrückt.
Du kannst auch mal bei der Gemeinde nachfragen, oder bei örtlichen Immobilienmaklern - die sollten wissen was man aktuell vor Ort bezahlt.

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  •  saerdna80
24.6.2021  (#6)
Naja, und man muss auch bedenken dass ja nicht immer in den Kaufverträgen die Summe steht die man tatsächlich bezahlt hat...

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  •  Ghamor
  •   Silber-Award
24.6.2021  (#7)
Die Frage hab ich mir auch oft gestellt - vor allem im Zusammenhang, wie die Bank mein Grundstück später mal bewerten wird. Da muss ich mir ja wirklich überlegen, ob es Sinn macht, ein Grundstück mit meinem Eigenkapital zum Marktpreis um 100k zu kaufen, wenn die Bank dann das Grundstück mit 80k bewertet.

Allein die Preise aus dem pdf der statistik austria sind extrem niedrig, was auch daran liegt, dass hier gewichtet gemittelt wird. Ein 14.000m² Bauträgergrundstück wird einen wesentlich niedrigeren m²-Preis haben, der aber auf 14.000 m² angewendet wird und damit ordentlich den Schnitt runterzieht, im Vergleich zu einem EFH-Grundstück mit vielleicht 1000m², das einen viel höheren m²-Preis hat.

Weil zu den dort angegebenen Preisen für den Dunstbereich um Graz hätt ich schon längst zugeschlagen 😅

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  •  thez
24.6.2021  (#8)
Meiner Meinung nach ist der Statistik Austria Grundstückpreisspiegel überhaupt nicht representantiv. Hier werden z.B. bei mir in Graz und Graz-Umgebung Fantasiepreise angegeben die den realen Wert aktuell um fast 50% unterschreiten.

Beispiel meine Gemeinde: 124€/m²

Hier kriegt man kein Grundstück unter 200-250€/m² abgesehen davon, dass es seit 1 Jahr sowieso kein einziges Grundstück in der Gemeinde auf Willhaben gegeben hat.

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  •  Ghamor
  •   Silber-Award
24.6.2021  (#9)

zitat..
saerdna80 schrieb:

Naja, und man muss auch bedenken dass ja nicht immer in den Kaufverträgen die Summe steht die man tatsächlich bezahlt hat...

Ui die ATV-Schreiberlinge bekommen schon Herzklopfen wenn sie sowas lesen. Am besten dann noch das Haus auf dem Grund a bissl verpfuschen und schon gibts mal wieder a Horvath/Nußbaumer cross-over Folge 😂


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  •  TBaum
24.6.2021  (#10)
Wenn man Maklerpreise von zb willhaben nimmt, sind die aber vermutlich auch höher angesetzt, als dann abgeschlossen wird. Gibts da Erfahrungswerte um wie viel höher ca.?

Bei meinem obigen Statement habe ich aber nicht den Preis von Statistik Austria angenommen sondern jenen vom Gewinn Immo und da sind Preisspannen und ich habe den oberen Wert genommen, der Statistik Austria Wert liegt ziemlich genau in der Mitte.

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  •  123456
24.6.2021  (#11)
Das Preisfindungsthema ist sehr individuell, da in den Preisspiegeln ja immer richtwerte von ganzen gemeinden oder Bezirken drinnen sind. Es gibt aber viele Faktoren welche die Preise steigen/fallen lassen in einem Bezirk (Lärm, Hauptstraße daneben, gute Aussicht, Grundstückmaße, eventuell gleich daneben ein riesen Wohnbau,) 

Die Preise welche in Willhaben und co verlangt werden sind meiner erfahrung nach immer zu hoch angesetzt, hier habe ich eigentlich immer ca. 20% darunter gekauft was auch die Erfahrung von Freunden war, kommt natürlich auch darauf an wie begehrt die Wohnung/Grundstück ist, wenn es das einzige Grundstück in der Gemeinde ist was gerade zu haben ist oder ob es eine von 1000 Wohnung in dem Bezirk ist.

Es gibt ein Portal von einer Wiener Firmen welche alle Daten aller Käufe der letzten Jahre digitalisiert hat und seinen Usern gegen Entgelt zur verfügung stellt, das verwenden auch Banken und ähnliche eventuell kann man da auch vereinzelt abfragen. Ich weiß leider nicht mehr wie diese Plattform heißt . 

Ein anderer Faktor ist Zeit, wie schnell willst/musst du das Grundstück loswerden. Wenn du Zeit hast würde ich sicher mal einen höheren Preis reinstellen und auf Angebote warten welche dir Zusprechen. 


L


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
24.6.2021  (#12)

zitat..
TBaum schrieb: Wenn man Maklerpreise von zb willhaben nimmt, sind die aber vermutlich auch höher angesetzt, als dann abgeschlossen wird. Gibts da Erfahrungswerte um wie viel höher ca.?

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20201125_OTS0093/willhaben-immounited-preisschere-bei-baugrund-betraegt-etwa-12-anhaenge




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  •  Equity
  •   Bronze-Award
24.6.2021  (#13)
https://www.bodenpreise.at/ könnte gemeint sein.

"Der für jede Gemeinde ausgewiesene Wert stellt den mittleren Kaufpreis (Median) der im Grundbuch durchgeführten Transaktionen in dieser Gemeinde dar. Er gibt damit einen Richtwert, welcher Quadratmeterpreis für ein Grundstück im Mittel erzielt werden kann. Dazu werden von IMMOunited sämtliche im Grundbuch verbücherten Kaufverträge erhoben, datenbankmäßig erfasst und ausgewertet (jährlich rund 100.000 Kaufverträge). Handelt es sich beim Kaufgegenstand um ein - weitgehend unbebautes - Grundstück (auch Wald, Weingärten oder Alpe), wurde zwischen Bauland und Grünland unterschieden. Es werden alle Kaufverträge von 1.1.2009 bis Ende 2019 zur Auswertung herangezogen. Die Preise der Vorjahre wurden aufgrund der österreichweiten Preissteigerung der Grundstücke valorisiert."


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  •  peterT1
  •   Gold-Award
24.6.2021  (#14)
Derzeit gibt eine extreme Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage.
Bei uns in der Gemeinde werden derzeit Grundstücke (Privat) um das 3,8 fache angeboten und verkauft... Die Verzweiflung dürfte schon sehr groß sein...

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  •  Ghamor
  •   Silber-Award
24.6.2021  (#15)

zitat..
Equity schrieb:

https://www.bodenpreise.at/ könnte gemeint sein.

Da ists aber auch das Gleiche, scheinbar darf man über willhaben auf keinen Fall Grundstücke kaufen. Ich schaue seit 3 Jahren regelmäßig rein, aber Preise wie dort angegeben habe ich noch nie gesehen, auch nicht vor der Pandemie. Z.B. Gleisdorf, wo selbst Grundstücke im ~60dB-Lärmbereich der Autobahn liegen, kosten mehr als der "Median" dort.


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  •  peterT1
  •   Gold-Award
24.6.2021  (#16)

zitat..
Equity schrieb:

https://www.bodenpreise.at/ könnte gemeint sein.

Die Preise kann ich für einige Gemeinde im Osten NÖ nicht nachvollziehen. Da ist man rel. weit weg von der Realität. Und da meine ich nicht Preise von Privat an Privat, sondern von Gemeinde an Privat.

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  •  Equity
  •   Bronze-Award
24.6.2021  (#17)
Das liegt wohl auch an der Methode, es handelt sich um valorisierte Preise von Transaktion von 2009-2019. Überdurchschnittliche Preisanstiege in den letzten Jahren auf Gemeindeebene werden damit per Definition nicht (vollständig) erfasst.

Grundsätzlich macht die hohe Dynamik bei den Preisen , die geringe Anzahl von Transaktionen (pro Gemeinde) und die Heterogenität innerhalb einer Gemeine jede Preisangabe schwierig. Das ist schlicht kein transparenter Markt und es gibt keinen "angemessen" Preis auf Gemeindeebene sondern nur Größenordnungen.

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  •  Zwosti
24.6.2021  (#18)
Auf Auszug.at kannst du dir für ein paar Euro/Abruf Kaufverträge der letzten Jahre aus der Gemeinde Instant abrufen. Einlegezahl solltest du halt wissen, damit du in der Liste auch etwas in deiner Nähe findest.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
24.6.2021  (#19)
Ich rechnete bei mir mit 300 Euro je m2.
Ein Bankberater rechnete den Wert mit 550.000. 
Nordhang, Wörthersee, 600 qm. Seeblick. 
Was stimmt? Keine Ahnung. Will ja selbst nutzen...


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
24.6.2021  (#20)
Da würde ich mich defintiv nach der Bankschätzung richten, da diese die aktuellen Immopreisspiegel für die Bewertung hinterlegt haben und ohnedies grundsätzlich eher vorsichtig schätzen.
Die BA lagert zum Beispiel die Schätzung für Bauernhöfen mit x-Hektar Grund, Grundstücke in touristischen Regionen usw. an die IRG (extern) aus. Diese kostet zwar 0,625% vom Kreditbetrag, dafür ist die Schätzung der Liegenschaft bzw. des Grundstückes aber valide. Da ist somit nichts mit Daumen mal Pi. Denn bei einer internen Revsision hätte der Mitarbeiter vermutlich ein Problem, wenn genau der Fall rausgezupft wird und die Summen mit der tatsächlichen Bewertung wenig gemeinsam haben.

Versicherungstechnisch wird es ähnlich gemacht, wenn Hotels, Firmengebäude, usw. versichert werden. Da stößt die 08/15-Bewertung für die Ermittlung der korrekten Versicherungssumme sehr schnell an ihre Grenzen.

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Hallo speeeedcat, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
24.6.2021  (#21)
Also aus der täglichen Praxis muss ich sagen, dass sich gerade in den letzten Jahren "im Durchschnitt" der Privatimmobilien (Eigentumswohnungen, Baugründe, Einfamilienhäuser) die tatsächlichen Preise den Angebotspreisen immer stärker angenähert haben. Die Unterschiede im Angebots- und tatsächlichen Verwertungspreis haben immounited und willhaben ja sehr genau verdeutlicht (siehe Post oben).
Freilich - in städtischen Gebieten mit homogener Objektstruktur und hoher Transaktionszahl wird der "Gleichgewichtspreis" eine höhere Aussagekraft haben als in dünn besiedelten Gebieten mit Spezialobjekten.
Insofern macht es schon Sinn, je nach Lage dann die Gemeinde selbst oder ortsansässige Makler zu kontaktieren und diese um ihre Meinung zu fragen.

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