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Grundstückssuche und Preise

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  •  Chrism1234
10.10. - 12.10.2024
19 Antworten | 11 Autoren 19
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Hallo,

ich bin derzeit auf Suche nach einem Grundstück und wollte mal nachfragen wie ihr bei der Grundstückssuche vorgegangen seid? Über willhaben finde ich keine passenden Angebote. Oft sind auch die Preise völlig überzogen. Hab in einer bestimmten Gegend die Willhaben Preisvorstellungen mit den Kaufverträgen aus dem Grundbuch verglichen und die Preise haben sich seit 2018 tlw. von 300-400 Eur pro m2 auf 600-800 Euro pro m2 erhöht. Die Grundstücke sind dann halt ewig auf Willhaben aber Verkäufer wollen erstaunlicherweise oft auch nicht großartig von diesen Preisen abweichen. Gibt es eventuell bessere Wege als willhaben, bestimmte Verhandlungstricks oder einfach ein niedriges Angebot stellen und abwarten bis die Preise runtergehen?

  •  bluebottle
10.10.2024  (#1)
Im Grundbuch ist der Kaufvertrag hinterlegt? Wie kommt man den an solche Daten? Höre das zum ersten Mal.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
10.10.2024  (#2)

zitat..
bluebottle schrieb: Im Grundbuch ist der Kaufvertrag hinterlegt?

ja - das Grundbuch ist öffentlich (der Kaufvertrag kann in der Urkundensammlung abgerufen werden). Einsichtnahme kann man entweder direkt beim Grundbuchsgericht (i.e. Bezirksgericht) vornehmen oder online über diverse Verlage (z.B. Manz).


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  •  mkurzmann
10.10.2024  (#3)
Aktuelle Preise mit jenen aus 2018 zu vergleichen ist nicht zielführend - beachtet man die Inflation (von 2018 bis 2024 rund 30 %), weitere Einflüsse (wie Corona-Preissteigerungen etc) - und frustriert nur. Zu den Preisen aus 2018 wirst du es beim Bauen wohl generell nicht mehr bekommen, weder beim Grundstückskauf noch beim Hausbau (falls ja, gib mir bitte die Firmen bekannt ;) )

@ Grundstück ewig auf Willhaben: Wenn ich als Verkäufer nicht akut verkaufen muss, dann warte ich solange bis ich jemanden finde, der mir meinen Wunschpreis zahlt. Das ist bei Grundstücken leider oft der Fall - bei relativ neu gebauten Häuser (Stichwort Scheidungshaus) ist da oft mehr Verhandlungsbereitschaft, da im Hintergrund ein finanzieller Druck besteht...

@ Suche: Was wir (gerade am Land) auch oft versucht haben ist, mit offenen Augen durch die Gegend zu fahren und wenn uns ein Grundstück gefallen hat, über das GIS und Grundbuch den Eigentümer herausgesucht und direkt angefragt, ob nicht Interesse an einem Verkauf besteht. Gefunden haben wir unser Grundstück dann aber trotzdem über ein Inserat :)

@ Warten auf niedrigere Preise: Versuchen kann man es ja, wirst dann in 3/5/10 Jahren wissen ob es richtig war zu warten, oder ob es nicht doch besser gewesen wäre gleich zu kaufen, da die Preise dann vielleicht noch höher sind... 

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Hallo Chrism1234,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Grundstückssuche und Preise



  •  mkurzmann
10.10.2024  (#4)

zitat..
bluebottle schrieb:

Im Grundbuch ist der Kaufvertrag hinterlegt? Wie kommt man den an solche Daten? Höre das zum ersten Mal.

Ich habe dafür https://www.registerauszug.at/ genutzt - kostet pro Auszug bzw. Urkunde ein paar Eure...


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  •  Chrism1234
10.10.2024  (#5)

zitat..
bluebottle schrieb:

Im Grundbuch ist der Kaufvertrag hinterlegt? Wie kommt man den an solche Daten? Höre das zum ersten Mal.

Hi,

auf justizonline kannst du dir die Kaufverträge anschauen. Einfach nach dem Grundstück suchen und dann findest du unter Urkunden alle Kaufverträge. Brauchst aber "Digitales Amt" dafür und ein Auszug kostet glaub ich um
die 2 Euro. Schau mir eigentlich für jedes Objekt immer den alten Kaufpreis und die Kaufpreise in der Umgebung an.
https://justizonline.gv.at/jop/web/grundbuchabfrage


3
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
10.10.2024  (#6)
Vielleicht auch ein bisschen nach Abbruchhäusern schauen.
Die sind gelegentlich dann doch günstiger zu haben als das reine Grundstück. (Natürlich kostet das abbrechen dann auch entsprechend was)

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  •  Chrism1234
10.10.2024  (#7)

zitat..
mkurzmann schrieb:

Aktuelle Preise mit jenen aus 2018 zu vergleichen ist nicht zielführend - beachtet man die Inflation (von 2018 bis 2024 rund 30 %), weitere Einflüsse (wie Corona-Preissteigerungen etc) - und frustriert nur. Zu den Preisen aus 2018 wirst du es beim Bauen wohl generell nicht mehr bekommen, weder beim Grundstückskauf noch beim Hausbau (falls ja, gib mir bitte die Firmen bekannt ;) )

@ Grundstück ewig auf Willhaben: Wenn ich als Verkäufer nicht akut verkaufen muss, dann warte ich solange bis ich jemanden finde, der mir meinen Wunschpreis zahlt. Das ist bei Grundstücken leider oft der Fall - bei relativ neu gebauten Häuser (Stichwort Scheidungshaus) ist da oft mehr Verhandlungsbereitschaft, da im Hintergrund ein finanzieller Druck besteht...

@ Suche: Was wir (gerade am Land) auch oft versucht haben ist, mit offenen Augen durch die Gegend zu fahren und wenn uns ein Grundstück gefallen hat, über das GIS und Grundbuch den Eigentümer herausgesucht und direkt angefragt, ob nicht Interesse an einem Verkauf besteht. Gefunden haben wir unser Grundstück dann aber trotzdem über ein Inserat :)

@ Warten auf niedrigere Preise: Versuchen kann man es ja, wirst dann in 3/5/10 Jahren wissen ob es richtig war zu warten, oder ob es nicht doch besser gewesen wäre gleich zu kaufen, da die Preise dann vielleicht noch höher sind...

Flächenwidmungsplan haben wir auch schon durchforstet und ein paar Eigentümer kontaktiert. Aber leider auch nicht erfolgreich gewesen. Eventuell werden wir mal paar Flyer Briefkästen geworfen. 
Die Frage für uns ist vor allem ob die Preise nicht derzeit noch überbewertet sind und nächstes Jahr vielleicht sinken. Andereseits ist es für den Eigenbedarf und es stehen jetzt einige sehr schöne Lagen zur Verfügung.


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  •  Chrism1234
10.10.2024  (#8)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Vielleicht auch ein bisschen nach Abbruchhäusern schauen.
Die sind gelegentlich dann doch günstiger zu haben als das reine Grundstück. (Natürlich kostet das abbrechen dann auch entsprechend was)

Stimmt, guter Tipp. Für Abriss gibt es derzeit sogar Förderungen.


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  •  nestbau
10.10.2024  (#9)
Wir haben zuerst die Flächenwidmungspläne der Gemeinden genau angeschaut (bei uns Nö-Atlas), dann geschaut, wo Baulücken sind, wo ev unbewohnte Häuser draufstehen etc, dann vor Ort geschaut. Oft sind die Gärten so gestaltet, dass der Grund sicher nicht verkauft wird. Mit Einheimischen gesprochen, wem der wohl gehört u ob der ev verkauft, die wissen das oft recht gut oder sagen dir, wo du anläuten kannst. oder sie sagen dir, dass xy letztens was angedeutet hat etc. 
Bei der Gemeinde nachfragen, ob wo etwas verkauft werden könnte, die wissen da auch öfters was. oder sie können dir sagen, wer sicher nicht verkauft. 
Die erfahrung zeigt, dass Privatpersonen einfach oft komplett realitätsfremde preise ausrufen, die dann trotzdem irgendwann gezahlt werden. 
Bei uns wurde es dann ein neu umgewidmetes Grundstück durch die Gemeinde, aber da muss man halt auch Glück haben, dass das passt! 

Insgesamt braucht man halt einen langen Atem!

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  •  mkurzmann
10.10.2024  (#10)

zitat..
Chrism1234 schrieb:

Die Frage für uns ist vor allem ob die Preise nicht derzeit noch überbewertet sind und nächstes Jahr vielleicht sinken. Andereseits ist es für den Eigenbedarf und es stehen jetzt einige sehr schöne Lagen zur Verfügung.

Aktuell gibt es sicher noch viele Eigentümer, die astronomische Preise verlangen, die aktuell nicht mehr so einfach zu erzielen sind wie zB 2021. Aber wie gesagt, wenn von Verkäuferseite kein Druck besteht, dann wartet der Verkäufer halt einfach ob nicht doch nächstes oder übernächstes Jahr jemand bereits ist, den ausgerufenen Preis zu bezahlen.

Bei uns war es zB so, dass der Verkäufer einen Preis ausgerufen hat, den wir auch als zu hoch empfunden haben.  Wir haben dann (mit Erfolg) etwas verhandelt. Der Verkäufer hat uns aber auch klar gesagt, unter der Summe X verkauft er nicht, dann behält er es einfach für seine Enkerl... Glücklicherweise war sein unterster Preis jener Betrag, den wir uns für das Grundstück auch noch vorstellen konnten, deswegen haben wir uns dann darauf geeinigt. Aber ich muss auch zugeben, dass wir preislich (zum Glück) weit weg sind von den von dir genannten 600-800 € / m2...

Aber gesucht haben wir auch mehrere Jahre, bis es von der Lage, Größe und Preis genau für uns gepasst hat...


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  •  Chrism1234
10.10.2024  (#11)

zitat..
Chrism1234 schrieb:

──────..
mkurzmann schrieb:

Aktuelle Preise mit jenen aus 2018 zu vergleichen ist nicht zielführend - beachtet man die Inflation (von 2018 bis 2024 rund 30 %), weitere Einflüsse (wie Corona-Preissteigerungen etc) - und frustriert nur. Zu den Preisen aus 2018 wirst du es beim Bauen wohl generell nicht mehr bekommen, weder beim Grundstückskauf noch beim Hausbau (falls ja, gib mir bitte die Firmen bekannt ;) )

@ Grundstück ewig auf Willhaben: Wenn ich als Verkäufer nicht akut verkaufen muss, dann warte ich solange bis ich jemanden finde, der mir meinen Wunschpreis zahlt. Das ist bei Grundstücken leider oft der Fall - bei relativ neu gebauten Häuser (Stichwort Scheidungshaus) ist da oft mehr Verhandlungsbereitschaft, da im Hintergrund ein finanzieller Druck besteht...

@ Suche: Was wir (gerade am Land) auch oft versucht haben ist, mit offenen Augen durch die Gegend zu fahren und wenn uns ein Grundstück gefallen hat, über das GIS und Grundbuch den Eigentümer herausgesucht und direkt angefragt, ob nicht Interesse an einem Verkauf besteht. Gefunden haben wir unser Grundstück dann aber trotzdem über ein Inserat :)

@ Warten auf niedrigere Preise: Versuchen kann man es ja, wirst dann in 3/5/10 Jahren wissen ob es richtig war zu warten, oder ob es nicht doch besser gewesen wäre gleich zu kaufen, da die Preise dann vielleicht noch höher sind...
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Flächenwidmungsplan haben wir auch schon durchforstet und ein paar Eigentümer kontaktiert. Aber leider auch nicht erfolgreich gewesen. Eventuell werden wir mal paar Flyer Briefkästen geworfen. 

Die Frage für uns ist vor allem ob die Preise nicht derzeit noch überbewertet sind und nächstes Jahr vielleicht sinken. Andereseits ist es für den Eigenbedarf und es stehen jetzt einige sehr schöne Lagen zur Verfügung.

 

zitat..
Chrism1234 schrieb:

──────..
mkurzmann schrieb:

Aktuelle Preise mit jenen aus 2018 zu vergleichen ist nicht zielführend - beachtet man die Inflation (von 2018 bis 2024 rund 30 %), weitere Einflüsse (wie Corona-Preissteigerungen etc) - und frustriert nur. Zu den Preisen aus 2018 wirst du es beim Bauen wohl generell nicht mehr bekommen, weder beim Grundstückskauf noch beim Hausbau (falls ja, gib mir bitte die Firmen bekannt ;) )

@ Grundstück ewig auf Willhaben: Wenn ich als Verkäufer nicht akut verkaufen muss, dann warte ich solange bis ich jemanden finde, der mir meinen Wunschpreis zahlt. Das ist bei Grundstücken leider oft der Fall - bei relativ neu gebauten Häuser (Stichwort Scheidungshaus) ist da oft mehr Verhandlungsbereitschaft, da im Hintergrund ein finanzieller Druck besteht...

@ Suche: Was wir (gerade am Land) auch oft versucht haben ist, mit offenen Augen durch die Gegend zu fahren und wenn uns ein Grundstück gefallen hat, über das GIS und Grundbuch den Eigentümer herausgesucht und direkt angefragt, ob nicht Interesse an einem Verkauf besteht. Gefunden haben wir unser Grundstück dann aber trotzdem über ein Inserat :)

@ Warten auf niedrigere Preise: Versuchen kann man es ja, wirst dann in 3/5/10 Jahren wissen ob es richtig war zu warten, oder ob es nicht doch besser gewesen wäre gleich zu kaufen, da die Preise dann vielleicht noch höher sind...
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Flächenwidmungsplan haben wir auch schon durchforstet und ein paar Eigentümer kontaktiert. Aber leider auch nicht erfolgreich gewesen. Eventuell werden wir mal paar Flyer Briefkästen geworfen. 

Die Frage für uns ist vor allem ob die Preise nicht derzeit noch überbewertet sind und nächstes Jahr vielleicht sinken. Andereseits ist es für den Eigenbedarf und es stehen jetzt einige sehr schöne Lagen zur Verfügung.




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  •  Chrism1234
10.10.2024  (#12)
Häufig sehe ich auch Grundstücke die in den letzten Jahren von Immobilienfirmen gekauft wurden und aufgeteilt auf kleinere Parzellen um viel höhere m2 Preise verkauft werden sollen. Frag mich dort auch ob das schon das Geschäftsmodell war oder ob sie etwas bauen wollten und jetzt aus finanziellen Gründen verkaufen müssen. Ich hab zudem auch bereits öfters gehört, dass Bauträger die Preise nicht senken können aus Kredit oder Bilanz Gründen. Weiß eventuell jemand was es damit auf sich hat? Versteh da den Hintergrund nicht ganz.

1
  •  Karibu
10.10.2024  (#13)
Bei uns hat es auch vier Jahre Suche gebraucht. Im Endeffekt ist es Glück gewesen.
Gemeinden waren nicht hilfreich (keine einzige wusste was oder gab Auskunft, ein zwei hatten ein Formular zum anmelden, nie wieder hat man was gehört).

Kaufverträge im Grundbuch ansehen hat uns nur geärgert (selber um 80.000€ gekauft aber unter 200.000€ beginnt er nicht mal ein Gespräch).

Scheidungsgrundstück hat uns nur falsche Hoffnungen gebracht (er bietet es zum Verkauf an, während sie es mit ihrem Neuen behalten will den Kredit aber von der Bank nicht bekommt und trotzdem dem Verkauf nicht zustimmt, dann kam nochmal ne Nachforderung für einen Zusatzbetrag, die zwei wurden sich dann aber trotzdem nicht einig und hatten schon Anwälte im Spiel).

Willhaben hat uns entweder unleistbare oder unpassende Grundstücke gebracht (zB direkt an der vielbefahrenen Bundesstraße, unmögliche Trapezformen, Grundstück geteilt in bebaubares Bauland und Grünland mit Bauverbot weil dort Kabel der Energieversorger vergraben sind, derart starke Hanglage dass man liegend schon fast aufrecht steht, in einer Ortschaft mit 20 Häusern, direkt neben einem riesigen Strommasten der Überlandleitung,....). 
Wir haben auch andere kleinere Plattformen abgeklappert die Google ausgespuckt hat, bzw wenn es die Option gab uns auch Benachrichtigungen für neue Inserate schicken lassen, da gabs aber auch nicht viel.
Makler haben meistens Grundstücke wie Willhaben oder wenn mal nicht dann löschen Sie die Inserate bereits verkaufter Objekte erst viel später (ich unterstelle ihnen bewusste Taktik, für den Interessenten ist das aber niederschmetternd). Wir waren bei vielen Maklern angemeldet und auf Listen, aktiv bei uns gemeldet hat sich in vier Jahren kein einziger.

Immer wieder haben wir auch die Edikte in der Ediktsdatei des BMJ durchforstet, dort findet man auch solche "Abbruchhäuser", aber mit dem Prozedere dieser gerichtlichen Versteigerungen muss man sich wirklich gut auseinandersetzen und wissen worauf man sich da einlässt, das haben wir schließlich dann doch nicht gewagt, auch unter dem Aspekt, dass ein ersteigertes Abbruchhaus unvorhersehbare Kosten oder Probleme verursachen könnte.

Im Endeffekt war unser Grundstück eines das aus der Teilung eines großen Areals entstanden ist, das von einem Bauträger für Doppelhäuser gekauft wurde und der die Grundstücke am Rand des Areals über Makler mittels Willhaben-Inserat an privat verkauft hat weil sie für die Doppelhäuser nicht geeignet waren.

Insofern: Ja, es ist anstrengend, es ist teuer, es ist frustrierend. Aber: Wenn es die Chance auf ein Grundstück gibt das euren Anforderungen entspricht, würde ich nicht auf billigere Zeiten warten. Bis das richtige Grundstück kommt kann es Jahre dauern, ob es nochmal wirklich billiger wird ist zudem fraglich. Es ist im Endeffekt eine doppelte Kostenfrage, den es gilt ja nicht nur sich das Grundstück leisten zu können sondern auch ein Haus drauf stellen zu können, sonst nützt einem die vermeintlich goldene Wiese auch nichts. In unserem Fall war der Glückstreffer für unser Grundstück gleichzeitig auch ausschlaggebend für den Hausbau an sich, den danach hätten wir uns dieses Unterfangen nicht mehr leisten können, weder finanziell noch zeitlich. Und es ist für uns einfach das richtige Grundstück, kein anderes davor kommt an dieses ran, und ich bin überzeugt davon, dass es genau so sein soll.

Ein Tipp am Rande: Breit fächern, nicht auf fünf Ortschaften oder einen Radius von exakt 10km beschränken. Eventuell auch Doppelhäuser oder bereits auch fertige Neubauhäuser von Bauträgern oder Baufirmen in Betracht ziehen falls das für euch infrage kommt. 
Ich wünsch euch viel Kraft und alles Gute für eure weitere Suche! 👍

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  •  derbauer
  •   Bronze-Award
11.10.2024  (#14)
@Karibu 

Dem kann ich nur zustimmen, generell wird bei Grundstücken sehr viel "Mist" verkauft, es gibt quasi so gut wie immer einen "Haken" welcher oft nur dem Verkäufer bekannt ist. In letzter Zeit wird auch sehr viel im 50-300 jährigen Hochwassergebiet verkauft bzw. noch schnell an den Mann gebracht bevors unbrauchbar wird bei der nächsten Flut oder beim nächsten extremen Anstieg des Grundwassers.

mit Mist meine ich folgendes um mal ein paar weit verbreitete Sachen aufzuzählen:

Beckenlage - hohes Grundwasser
Hanglage - Gefahr der Hangrutschung
50-300 jährige Hochwasserlage
Straßenlage - laut
Bebauungsvorschriften unüblich
Nachbarn ortsunüblich (Firmen, Tierhaltung, ...)
Geruchsbelästigung bzw. Feinstaubbelästigung durch Nachbarn (z.b. nur Holzbeheizte Häuser bzw. ähnliches daneben)
Felsiger Untergrund (Sprengungen nötig)
Schlechte Versickerung - lehmiger Boden
Sozialwohnbau in Planung für Nachbargrundstücke
...

Seid auf der Hut!

1
  •  ssttjj
11.10.2024  (#15)

zitat..
Chrism1234 schrieb:

──────..
MalcolmX schrieb:

Vielleicht auch ein bisschen nach Abbruchhäusern schauen.
Die sind gelegentlich dann doch günstiger zu haben als das reine Grundstück. (Natürlich kostet das abbrechen dann auch entsprechend was)
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Stimmt, guter Tipp. Für Abriss gibt es derzeit sogar Förderungen.

Welche Förderungen wären das (zB in NÖ)? Der Handwerkerbonus?


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  •  Chrism1234
11.10.2024  (#16)

zitat..
ssttjj schrieb:

──────..
Chrism1234 schrieb:

──────..
MalcolmX schrieb:

Vielleicht auch ein bisschen nach Abbruchhäusern schauen.
Die sind gelegentlich dann doch günstiger zu haben als das reine Grundstück. (Natürlich kostet das abbrechen dann auch entsprechend was)
───────────────

Stimmt, guter Tipp. Für Abriss gibt es derzeit sogar Förderungen.
───────────────

Welche Förderungen wären das (zB in NÖ)? Der Handwerkerbonus?

Für NÖ kenn ich die Förderungen leider nicht, aber in der Steiermark ist das im Rahmen einer Sanierungsförderung möglich.


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  •  Chrism1234
11.10.2024  (#17)

zitat..
derbauer schrieb:

@Karibu 

Dem kann ich nur zustimmen, generell wird bei Grundstücken sehr viel "Mist" verkauft, es gibt quasi so gut wie immer einen "Haken" welcher oft nur dem Verkäufer bekannt ist. In letzter Zeit wird auch sehr viel im 50-300 jährigen Hochwassergebiet verkauft bzw. noch schnell an den Mann gebracht bevors unbrauchbar wird bei der nächsten Flut oder beim nächsten extremen Anstieg des Grundwassers.

mit Mist meine ich folgendes um mal ein paar weit verbreitete Sachen aufzuzählen:

Beckenlage - hohes Grundwasser
Hanglage - Gefahr der Hangrutschung
50-300 jährige Hochwasserlage
Straßenlage - laut
Bebauungsvorschriften unüblich
Nachbarn ortsunüblich (Firmen, Tierhaltung, ...)
Geruchsbelästigung bzw. Feinstaubbelästigung durch Nachbarn (z.b. nur Holzbeheizte Häuser bzw. ähnliches daneben)
Felsiger Untergrund (Sprengungen nötig)
Schlechte Versickerung - lehmiger Boden
Sozialwohnbau in Planung für Nachbargrundstücke
...

Seid auf der Hut!

 
Wir wären auch schon mal fast auf ein Grundstück reingefallen. Die Makler verschweigen meistens alle Probleme. Wenn uns Grundstücke wirklich gefallen schaun wir sie meistens mit dem Architekten an und reden auch mit den Nachbarn, da taucht dann fast immer irgendein Problem auf. Zudem gibts im Internet auch Tools wo man sieht wie sich der Schatten je nach Jahres- und Tageszeit entwickelt (shademap) und in der Steiermark auch online Karten mit Infos über Lärmbelästigung, Wind, Temperatur, Hochwasser und was auch immer interessant ist wie das Hangwasser bei Regen fliest. Vor dem Kauf würd ich persönlich auch noch ein Bodengutachten machen.


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  •  Massy
12.10.2024  (#18)
Ich war auch über 1 Jahr auf der Suche. Wir haben gesucht nach Grundstücken und Häusern (neu/alt) in den Regionen die für uns passend sind. Grundstücke kann ich dir sagen, dass einige wirklich billiger geworden sind. Aber "billiger" heißt nicht unbedingt leistbar. Das Grundstück z.b. wurde vor etwa 1 Jahr inseriert für 750k mit 950 m². Jetzt kannst das für 530k haben, aber wer braucht 950 m² und 530k ist ein HAUFEN obwohl der m² Preis für die Region günstig ist. 100 Meter Luftlinie 670k für 870 m². Weit über 1 Jahr inseriert, keine Bewegung am Preis. 

Wir haben einige Häuser besichtigt die 1970 - 1990er Jahre gebaut wurden. Preislich extrem hoch und die Schätzungen meiner Firmen die bei der Besichtigung dabei waren, ist das preis/Leistungsverhältnis schlecht.

Neue Häuser gab's nur 2 interessante, sind dann wegen Lage und Preis ausgeschieden.

Habe dann ein "günstiges" Grundstück für knapp 350k mit 665 m² kaufen können, Nachteil ist hier das es länglich ist und beim Hausbau darauf geachtet werden muss (Abstand zu Nachbarn). Also mein Tipp: abwarten und dann schnell sein wenn es gut passt.

2
  •  STEBEA
  •   Bronze-Award
12.10.2024  (#19)

zitat..
Massy schrieb:
Also mein Tipp: abwarten und dann schnell sein wenn es gut passt.

Kann ich nur unterstreichen.
Wenn wir bei unserem Grundstück die berühmte Nacht in der man drüber schläft gewartet hätten, dann wärs wahrscheinlich nichts geworden. (oö, bezirk vb)

Also wenn was wirklich passendes vorhanden ist, dann schnell alles klären und zuschlagen. Was es zu abklären gilt ist eh schon näher beschrieben worden.

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