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Grundstückssuche und Preise

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  •  Chrism1234
10.10. - 10.11.2024
35 Antworten | 18 Autoren 35
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Hallo,

ich bin derzeit auf Suche nach einem Grundstück und wollte mal nachfragen wie ihr bei der Grundstückssuche vorgegangen seid? Über willhaben finde ich keine passenden Angebote. Oft sind auch die Preise völlig überzogen. Hab in einer bestimmten Gegend die Willhaben Preisvorstellungen mit den Kaufverträgen aus dem Grundbuch verglichen und die Preise haben sich seit 2018 tlw. von 300-400 Eur pro m2 auf 600-800 Euro pro m2 erhöht. Die Grundstücke sind dann halt ewig auf Willhaben aber Verkäufer wollen erstaunlicherweise oft auch nicht großartig von diesen Preisen abweichen. Gibt es eventuell bessere Wege als willhaben, bestimmte Verhandlungstricks oder einfach ein niedriges Angebot stellen und abwarten bis die Preise runtergehen?

  •  Ferlin
20.10.2024  (#21)

zitat..
Massy schrieb:

Ich war auch über 1 Jahr auf der Suche. Wir haben gesucht nach Grundstücken und Häusern (neu/alt) in den Regionen die für uns passend sind. Grundstücke kann ich dir sagen, dass einige wirklich billiger geworden sind. Aber "billiger" heißt nicht unbedingt leistbar. Das Grundstück z.b. wurde vor etwa 1 Jahr inseriert für 750k mit 950 m². Jetzt kannst das für 530k haben, aber wer braucht 950 m² und 530k ist ein HAUFEN obwohl der m² Preis für die Region günstig ist. 100 Meter Luftlinie 670k für 870 m². Weit über 1 Jahr inseriert, keine Bewegung am Preis. 

Wir haben einige Häuser besichtigt die 1970 - 1990er Jahre gebaut wurden. Preislich extrem hoch und die Schätzungen meiner Firmen die bei der Besichtigung dabei waren, ist das preis/Leistungsverhältnis schlecht.

Neue Häuser gab's nur 2 interessante, sind dann wegen Lage und Preis ausgeschieden.

Habe dann ein "günstiges" Grundstück für knapp 350k mit 665 m² kaufen können, Nachteil ist hier das es länglich ist und beim Hausbau darauf geachtet werden muss (Abstand zu Nachbarn). Also mein Tipp: abwarten und dann schnell sein wenn es gut passt.

Also weil du schreibst wer braucht 950qm,ich bin sooo froh über unseren 1000qm Garten, könnten ruhig noch mehr sein! 


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Hallo Chrism1234,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Grundstückssuche und Preise

  •  Zwosti
  •   Bronze-Award
20.10.2024  (#22)

zitat..
Chrism1234 schrieb:

https://www.derstandard.at/story/3000000241437/wifo-chef-felbermayr-wir-werden-unpopulaere-massnahmen-setzen-muessen?ref=niewidget

Wird auch interessant, wie sich Änderungen bei der Grundsteuer auf die Grundstückspreise auswirken.

Ist doch Nix beschlossen bis jetzt....


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  •  SimonStmk
22.10.2024  (#23)
Die Preise sind leider komplett gestiegen und die Zinsen drücken das Ganze noch mehr nach oben.
Vielleicht ist die Option eher abzuwarten bis die Kreditrate nicht mehr soviel vom Verdienten wegfrisst. Wer momentan 300k Kredit aufnimmt und nicht Topverdiener ist, der näht auf Kante.
Die Doppelhaus-Bauplätze haben auch zum Preis beigetragen, das war eine Goldgrube bis zum Zinsschock. Kann mich noch erinnern als ich zum vereinbarten Besichtigungstermin zum Bauplatz kam und dort eine Versteigerung vorfand, für 200€/m2 inseriert und für 350€ verkauft.

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  •  STEBEA
  •   Bronze-Award
22.10.2024  (#24)

zitat..
SimonStmk schrieb:

Die Preise sind leider komplett gestiegen und die Zinsen drücken das Ganze noch mehr nach oben.
Vielleicht ist die Option eher abzuwarten bis die Kreditrate nicht mehr soviel vom Verdienten wegfrisst. Wer momentan 300k Kredit aufnimmt und nicht Topverdiener ist, der näht auf Kante.
Die Doppelhaus-Bauplätze haben auch zum Preis beigetragen, das war eine Goldgrube bis zum Zinsschock. Kann mich noch erinnern als ich zum vereinbarten Besichtigungstermin zum Bauplatz kam und dort eine Versteigerung vorfand, für 200€/m2 inseriert und für 350€ verkauft.

Keine Ahnung was jetzt die Definition von Topverdiener ist, aber bei uns nimmt sich  mittlerweile jeder Normalo (Haushaltseinkommen 4500-5500€ netto) mehr auf als 300k. Selten, dass sich jemand weniger aufnimmt für die Realisierung seines EFHs.
Zumindest meiner subjektiven Einschätzung nach bzw. das was ich im Bekanntenkreis so wahr nehme.




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  •  SimonStmk
22.10.2024  (#25)

zitat..
STEBEA schrieb:

──────..
SimonStmk schrieb:

Die Preise sind leider komplett gestiegen und die Zinsen drücken das Ganze noch mehr nach oben.
Vielleicht ist die Option eher abzuwarten bis die Kreditrate nicht mehr soviel vom Verdienten wegfrisst. Wer momentan 300k Kredit aufnimmt und nicht Topverdiener ist, der näht auf Kante.
Die Doppelhaus-Bauplätze haben auch zum Preis beigetragen, das war eine Goldgrube bis zum Zinsschock. Kann mich noch erinnern als ich zum vereinbarten Besichtigungstermin zum Bauplatz kam und dort eine Versteigerung vorfand, für 200€/m2 inseriert und für 350€ verkauft.
───────────────

Keine Ahnung was jetzt die Definition von Topverdiener ist, aber bei uns nimmt sich  mittlerweile jeder Normalo (Haushaltseinkommen 4500-5500€ netto) mehr auf als 300k. Selten, dass sich jemand weniger aufnimmt für die Realisierung seines EFHs.
Zumindest meiner subjektiven Einschätzung nach bzw. das was ich im Bekanntenkreis so wahr nehme.

Vielleicht meinte ich auch Gutverdiener?
Aber deine Rechnung zeigt doch genau was ich meine, wenn beide vollzeit arbeiten können, dann passt das schon. Bei jetzigen Kreditkonditionen ergeben dann 350k ca. 1700€ Monatsrate, somit rund ein drittel vom Haushaltseinkommen.


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  •  STEBEA
  •   Bronze-Award
22.10.2024  (#26)
@SimonStmk: Aber stimmt schon, viele gehen bis ans Limit. Wenn dann irgendwann mal Kinder kommen siehts halt auch gleich ein bisschen anders aus finanziell. Gut möglich, dass die ein oder anderen dann ins strudeln kommen.




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  •  Chrism1234
4.11.2024  (#27)
Ich lese gerade immer wieder, dass die Baugenehmigungen drastisch eingebrochen sind. Sollte sich das nicht auch auf die Grundstückspreise auswirken?

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  •  tempo85
  •   Bronze-Award
4.11.2024  (#28)

zitat..
Chrism1234 schrieb:

Ich lese gerade immer wieder, dass die Baugenehmigungen drastisch eingebrochen sind. Sollte sich das nicht auch auf die Grundstückspreise auswirken?

Sollte sich dies nicht auch auf die Baupreise niederschlagen?

Die Wahrheit die Preise stagnierten eher, ja Fantasiepreise wurden größtenteils nach untenkorriegiert, aber wirklich gefallen sind die Preise nicht. Was man aber schon sagen muss durch die hohe Inflation sind die Löhne gestiegen und der Wert ist sehrwohl gefallen, wenn auch die Zahl gleich geblieben ist.

Die Verkäufer warten auch auf einen Nachholeffekt, viele Kaufen jetzt kein Grundstrück, aber sie sparen, die Zinsen fallen, die Löhne steigen und man wartet ab. Es werden dadurch immer mehr potenzielle Käufer viele warten, neue kommen hinzu.




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  •  Chrism1234
5.11.2024  (#29)
Aus meiner Sicht sollten die Grundstückspreise bei nachlassender Bautätigkeit und einer wirtschaftlichen Rezession eigentlich zurückgehn. Aber die Entwicklung von Grundstückspreisen ist find ich nicht so einfach einzuschätzen.
Mich würde auch interessieren welchen Anteil vom Anstieg der Immobilienpreise die Grundstückspreise ausgemacht haben. Leider findet man aber kaum Daten zu den Grundstückspreisen. Könnte mir vorstellen, dass nicht nur Baukosten und Regulierungen sondern vor allem steigende Grundstückspreise für die Baukrise verantwortlich sind. 

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  •  titan
  •   Bronze-Award
5.11.2024  (#30)
Ganz einfach, Grund und Boden lassen sich nicht einfach so vermehren. Wer nicht muss, der verkauft auch nicht. Hier im Westen sind die Preise kaum irgendwo unter €800,-/m2, meistens eher so um die €1000,-

Wenn man sich nun die Handwerker mit ihren unverschämten Preisen ansieht, dann ist zumindest hier in Vlbg. das Bauen nur noch den Reichen und der Erbgeneration vorbehalten. 
Wennst dann die Handwerker auf ihre unverschämpten Preise ansprichst, dann schieben sie es aufs Material oder gestiegene Lohnkosten. Wenn man dann sieht mit welchem Geräte manche Handwerker vorfahren wird einem auch einiges klarer.

Seit Corona hat die Gier in allen Branchen durchgeschlagen und steigende Preise werden als gottgegeben betrachtet. Schwarzarbeit blüht wie nie zuvor, und die Arroganz der Handwerksbetriebe ist kaum auszuhalten. Seit Anfang Jahr wird gejammert und getrommelt dass nun bald die große Pleitewelle kommt. Passiert ist garnix. Die Handwerksbetriebe bei uns im Land sind großteils voll mit Aufträgen. Jene welche es geputzt hat, waren vorher schon unfähig.

Ich denke es wird sich garnix ändern, eher noch teurer werden, denn es gibt einfach immer noch zuviele Leute mit sehr viel Geld, denen es einfach egal ist, hauptsache der Handwerker kommt und macht sein Ding. 

Ich könnte grad ein Lied davon singen. Der Euro ist in dieser Hinsicht eigentlich nix mehr Wert, die Tausender fliegen einfach so davon. 

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  •  RePu
5.11.2024  (#31)
Baugrundpreise sind zumindest in halbwegs guten Lagen immer gestiegen.
Selbst wenn der Wohnungs und Häusermarkt etwas eingebrochen ist waren die Baugründe leicht im Plus. Aktuell Stagnation, allerdings wird es nach Erholung der Wirtschaft wieder weiter nach oben gehen.
Wie Titan schon schreibt wird freier Grund immer weniger.

Ich habe länger als 5 Jahre nach einem Baugrund gesucht. In der Vergangenheit oft wegen der überteuerten Preise gezögert.Im Nachhinein gesehen hätte ich trotzdem schon früher zuschlagen sollen, dann hätte ich einiges gespart.
Ich habe mich dann vor Corona doch noch entschieden einen schönen Grund zu kaufen, wenn auch für damals sehr teuer.
Jetzt nach Corona ist das Grundstück innerhalb 5 Jahren sicher um 30-40% mehr Wert.

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  •  InspectorGadget
5.11.2024  (#32)
Sehe ich ähnlich.  Die Frage die sich für Eigentümer von einem Grund immer stellt ist, was ist die Alternative.  Wird verkauft, hat man Cash.  Am Land kennt man nur das Sparbuch, das ist keine wirkliche Alternative, also wird der Grund behalten weil es könnte ja mal jemand aus der Familie den Grund brauchen oder sonst als sicherer Hafen.  Verkaufen tun bei uns nur Leute, die wo anders das bauen und das Geld brauchen oder wenn's eine verlassenschaft gibt.  Für die Gründe gibt's aber immer viel Interesse weil die ganzen Leute die seit Generationen immer im Eigenheim gewohnt haben immer mehr Geld.   Bei uns im Salzburger Land sitzen so viele ganz normale Leute auf einem batzen Geld und wissen eh nicht wohin damit..

zitat..
RePu schrieb:

Baugrundpreise sind zumindest in halbwegs guten Lagen immer gestiegen.
Selbst wenn der Wohnungs und Häusermarkt etwas eingebrochen ist waren die Baugründe leicht im Plus. Aktuell Stagnation, allerdings wird es nach Erholung der Wirtschaft wieder weiter nach oben gehen.
Wie Titan schon schreibt wird freier Grund immer weniger.

Ich habe länger als 5 Jahre nach einem Baugrund gesucht. In der Vergangenheit oft wegen der überteuerten Preise gezögert.Im Nachhinein gesehen hätte ich trotzdem schon früher zuschlagen sollen, dann hätte ich einiges gespart.
Ich habe mich dann vor Corona doch noch entschieden einen schönen Grund zu kaufen, wenn auch für damals sehr teuer.
Jetzt nach Corona ist das Grundstück innerhalb 5 Jahren sicher um 30-40% mehr Wert.

 

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  •  Chrism1234
5.11.2024  (#33)
Bin zwar kein großer Anleger aber irgendwie find ich interessant wie die Preise für Grundstücke und Immobilien entstehen. Weiß eventuell jemand von euch gute Bücher oder Videos zu dem Thema?

Hab mir grad ein Video uf Youtube angeschaut was recht interessant ist:

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  •  InspectorGadget
5.11.2024  (#34)
Ich denke das ist in Wahrheit Angebot und Nachfrage.  Jedoch ist es kein effizienter Markt weil es sehr viele unterschiedliche Interessen gibt und viele emotional entscheiden.
Ein paar grobe Anhaltspunkte aus meiner Sicht:
- Eigenheimimmobilien werden sich immer langfristig auf einem Niveau einpendeln, in dem sich die bessere Mittelschicht ein Haus leisten kann.  Sonst funktioniert der Markt nicht. 
- Mieten werden cirka zwischen 20-50% des durchschnittlichen Haushaltseinkommens sein.  Sonst funktioniert der Mietmarkt nicht. 
- Anlegerwohnungen werde eine Rendite ähnlich der Inflation bringen, sonst gibt es keine Investoren mehr.  Bei viel höheren renditen geht das Kapital Richtung Wohnungen und es stabilisiert sich der Wert Richtung Inflation. 
- Je nach Standort gibt es unzählige Faktoren, die man in die lokale bepreisung miteinbeziehen muss.  Kann sein dass es in einem Ort 2 Familien gibt, die einfach alle Immos kaufen aus Prinzip.  Kann sein, dass es viel touristische Vermietung gibt.  Kann sein, dass viele Ausländer ihr Geld anlegen.  Da ist jeder Ort und Bezirk eigen. 


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  •  Chrism1234
10.11.2024  (#35)
Grad ein Interview gelesen wo die Eischätzung auch in Richtung sinkender Grundstückspreise geht:

https://immobilien-redaktion.com/artikel/im-moment-passieren-sehr-viele-dinge-gleichzeitig

"Das Einzige, woran man bei einer Bauträgerrechnung drehen kann, ist das Grundstück. Ich gehe davon aus, dass die Grundstücke, die am Höhepunkt teilweise um bis zu 2.000 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche gekauft wurden, sich bei 1.000 Euro einfinden werden. Erst wenn die Grundstücke abgewertet sind, rechnet es sich für Bauträger, wieder zu bauen."

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