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·gelöst· Grundwasserwärmepumpe

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  •  Peter2
30.3. - 21.8.2018
32 Antworten | 5 Autoren 32
32
Servus an alle! 
Vielleicht kann mir jemand helfen. Ich suche nach einer Wärmepumpe für Grundwasser. Diese Sachen würde ich mir wünschen :
Es sollte wenn möglich ein direkt verdampfer sein also eine Wärmepumpe die direkt mit dem Grundwasser Gespeist wird ohne Trennwärmetauscher. Wenn das nicht geht : lieber einen zu großen Trennwärmetauscher oder ist das was normal mit geliefert wird das Optimum? 
Ein Gerät mit moduliertem Kompressor würde ich bevorzugen. 
Soll in ein Elk living 160. 
Energieausweis ist noch nicht vorhanden aber das Haus wird in der Nähe von St. Pölten sein, Grundstück südlich ausgerichtet und frei von Verschattungen.
Von Häusern in der Umgebung mit ähnlichen Voraussetzungen weiß ich von hwb zahlen von 39 bis 50 kwh/qm/a.
Die Leistung der Wärmepumpe muss erst berechnet werden Also eher nur Hersteller mit Grundtyp. Die genaue Pumpe wird dann ausgewählt wenn die benötigten Daten vorliegen.
Wenn jemand helfen kann oder Meinungen dazu hat bitte nur heraus damit.
Ach ja. Grundwasser liegt zwischen 1m und 2m im Jahresmittel. 

  •  tga1317
30.3.2018  (#1)
Hallo, bei KNV wirst du sicher fündig! Bzw. sicherlich auch bei allen anderen Herstellner deiner Wahl!
Deine HWB Werte kommen mir für einen geplanten Neubau bzw. auch für ein Fertigteilhaus hoch vor. Aber das wir dir der Energieausweis bestimmt gleich zeigen.

Bei dem Elk Haus sollte sicher schon ein EAW vorliegen ausser es wurde grob individualisiert..


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  •  klima2020
  •   Silber-Award
31.3.2018  (#2)
Eine WW_ Wärmepumpe im Leistungsbereich von 6 kW und dazu noch modulierend kenne ich keine. Eine Sole - WPWP [Wärmepumpe] mit gelöteten CU- Plattentauscher würde ich nicht empfehlen, da selbst bei einer positiven Wasseruntersuchung nicht von konstanter Wasserqualität ausgegangen werden kann. Daher ist ein gut dimensionierter geschraubter Trenntauscher
das Optimum. Bei einer guten Auslegung verliert man ca 1°C. Da es für kleine Leistungen keine guten und auch preislich vernünftige Unterwasserpumpen gibt, wäre bei der geringen Förderhöhe eine Saugheberausführung das Optimum.


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  •  Peter2
3.4.2018  (#3)
Das mit der Saughebepumpe hab ich mir schon überlegt. Wird so wahrscheinlich auch kommen. 
Jetzt hat mir jemand erzählt ich darf den Förderbrunnen nicht für das Trinkwasser gleichzeitig benutzen. Die Brunnenbaufirma war der Meinung das geht. Ich bin jetzt echt verwirrt weil das natürlich recht teuer wird am Ende. Dazu muss ich noch sagen das es keine Ortswasserleitung gibt also wir einen Brunnen brauchen.
Weiß das vielleicht jemand? Brauch ich wirklich drei Brunnen  

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  •  klima2020
  •   Silber-Award
3.4.2018  (#4)
Es Funktioniert mit einen Saugbrunnen, es haben jedoch manche Bundesländer eigene
Wasserrechtsvorschriften. Am Besten beim zuständigen Landeshydrogeologen nachfragen.

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  •  erwinh
3.4.2018  (#5)
Ich mache ebenfalls eine Grundwasser-Wärmepumpe im Bezirk St.Pölten Land, auch Saugheber.
Ob und wie ich einen Trennwärmetauscher einbaue ist noch nicht endgültig geklärt, muss mir mal Preise einholen für einen (großzügig dimensionierten) Wärmetauscher, dann werde ich entscheiden ob ich das Risiko eingehe und auf einen Zwischenkreis verzichte.
Die Nachbarn hatten bei ihren Wärmepumpen bisher keine Probleme mit den Wärmetauschern.

Ich habe bei der Genehmigung für die Brunnen bei der BH nachgefragt und da ist mir gesagt worden, ich kann den Saugbrunnen auch für die andere Pumpe fürs Nutzwasser verwenden (bei mir gibts Ortswasser, ich werde das Brunnenwasser nur für WC und Gartenbewässerung nutzen).
Ich wüsste auch keinen Grund warum das nicht erlaubt sein sollte, es sei denn der Brunnen würde zu wenig Wasser liefern.
Bei mir (Traisen-Grundwasserstrom, Schottergrund) ist beim 100cm-Schachtbrunnen sehr viel Wasser vorhanden. Ich habe 2h lang ungefähr 80m³/h herausgepumpt zum Klarpumpen und auch zum Testen und da ist der Wasserspiegel um ca. 50cm gefallen, was sich recht schnell nach dem Abschalten wieder normalisiert hat.
Die Wärmepumpe braucht ca. 1-3m³/h und für ein Hauswasserwerk wird normalerweise auch nicht mehr als 4m³/h benötigt.

Bin gespannt ob dir die Saugheberlösung wer umsetzt. Die Installateure, mit denen ich gesprochen habe waren von der Idee nicht wirklich begeistert ("kenn ma ned, moch ma ned", "moch ma so wie immer", "den Strom für die Pumpe merkst gar ned", "wennst genau weißt wies geht mach ma dir des, aber ohne Garantie dass es funktioniert"...).
Dann wird, so wie beim Nachbar, eine Unterwasserpumpe mit 750W-Motor eingebaut (ca. 1kW Leistungsaufnahme) für benötigte 2,5m³/h bei 3m Förderhöhe aus dem Brunnen... Wahrscheinlich kennen sie die "einfache Lösung" Grundfos Geotherm gar nicht, wo man wenigstens mit ungefähr 350W Leistungsaufnahme auskommen würde.
Ich werds jetzt selber bauen und werde (wahrscheinlich wesentlich) unter 100W Leistung für den Saugheber brauchen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
3.4.2018  (#6)
servus erwin, bin schon sehr auf dein projekt gespannt!

zitat..
erwinh schrieb: Bin gespannt ob dir die Saugheberlösung wer umsetzt. Die Installateure, mit denen ich gesprochen habe waren von der Idee nicht wirklich begeistert...


zumindest 1,5 empfehlungen in eurer gegend hätte ich, einer davon hat meine saugheberlösung
https://www.energiesparhaus.at/forum/39947
schon nachgebaut...

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  •  Peter2
5.4.2018  (#7)
Danke bis jetzt für die vielen Antworten. 
Jetzt stellt sich mir trotzdem noch die Frage wegen des Wärmetauschers. 
So groß wie möglich oder doch eher genau berechnen? 
Natürlich will ich nicht mehr Geld ausgeben als nötig aber ich will natürlich auch das optimale aus der Anlage heraus holen.

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  •  Peter2
5.4.2018  (#8)
Erwinh 
Wo in St. Pölten Land? 
Ich bin jetzt dann in Oberndorf am Gebirge (Traismauer) 
Das Traisenthal dürfte grundsätzlich gut für Grundwasser sein. Nur der Gehalt an Kalk bereitet mir Sorge. Deswegen auch der zweite Wärmetauscher.
Habe auch einen recht günstigen gefunden aber wenn ich nicht weiß wie ich ihn auslegen soll hilft das nicht wirklich viel.
Wäre ein Lupi 120kw 
50 Platten 
2.7qm
Geschraubt 
Soll 750€ kosten inklusive Versand  kosten

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  •  erwinh
6.4.2018  (#9)
In St.Andrä/Traisen, also nicht weit weg.
Kalkgehalt ist zwar sehr hoch aber das sollte bei diesen Wassertemperaturen keine Rolle spielen.
Problem ist denke ich die elektrische Leitfähigkeit. Ca. 100-200m von mir ist ein Brunnen von dem regelmäßig Wasserproben genommen werden, ich weiß jetzt nicht genau von wem (Wasserrechtsbehörde, Land,... oder so). Jedenfalls ist da die elektrische Leitfähigkeit bei ca. 1100 µS/cm.
Der Grenzwert für kupfergelötete WT liegt bei 500 µS/cm.
Ich habe auch bereits mehrere Firmen wegen einem Trennwärmetauscher angefragt, habe aber erst eine Antwort erhalten. Dort liegt der Preis über deinem und die Tauscherfläche beträgt nur ca. 1m². Man muss auch den Druckverlust berücksichtigen.
Hast du bei Lupi direkt angefragt?


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  •  klima2020
  •   Silber-Award
6.4.2018  (#10)
Bei geschraubten Wärmetauschern wäre UNEX der Tipp da es hier kompetente Auslegung und auch Service nachher gibt.

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  •  Peter2
7.4.2018  (#11)
Also über den Wiederstand steht dort leider nichts (Druckverlust). Hat 1 Zoll Anschlüsse und 120kw bei 3.5 Kubikmeter die Stunde. Ich habe das Angebot in der Bucht gefunden und werde mal genauer nachforschen. Ist aus Edelstahl 1.4306. Mehr ist auf die schnelle nicht heraus zu finden.
Die bieten auch online eine Beratung wegen Größe und so an. Werde da mal nachfragen.

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  •  klima2020
  •   Silber-Award
7.4.2018  (#12)
Bei Unex anrufen und den Wärmetauscher dimensionieren lassen. Dazu sollten die Übertragungsleistung, die Ein- Austrittstemperaturen und mögliche Druckverluste bekannt sein.

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  •  Peter2
7.4.2018  (#13)
Also. Hab jetzt eine Antwort auf meine Anfrage bekommen  Der mit 100kw wäre vollkommen ausreichend. Das wäre der M3-54-40-A2 . Der soll 599€ + 25€ Versand kosten. Der M3-54-50-A2 (der erwähnte 120kw) sollte natürlich auch passen aber kostet ein wenig mehr. Die Sohle darf halt nicht zu kalt werden um die Frostgefahr zu reduzieren. Das gilt allerdings für beide. Die Antwort wegen dem Druckverlust ist noch ausstehend. Die bekomme ich erst am Montag. 

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  •  Peter2
10.4.2018  (#14)
Also. Heute neue Informationen bekommen.
Es ist ratsamer einen eher längeren und dafür schmalen Wärmetauscher zu verwenden als einen kurzen breiten. Das ganze mit mehr Platten aus zu gleichen ist nur bedingt erfolgreich. Das wusste ich nicht. Daher habe ich jetzt folgendes Angebot bekommen:
Wärmetauscher M5-11-15 
Hersteller Lupi 
Fläche 1.65m2
15 Platten
Epdm Dichtung 
Edelstahl 1.4306
Übertragungsleistung :7kw bei :
Warme Seite :10->7 grad Wasser
Kalte Seite : 8<-5 Grad Sohle mit 25% Ethylen Glycol 
Druckverlust 0.15 Bar
Kosten : 660€ inklusive Versand nach Österreich  
Das ganze gäbe es noch als M5-11-20
Fläche 2.2m2
20 Platten 
10kw bei gleicher Voraussetzung
Druckverlust 0.11 bar 
Kosten 860€ inklusive Versand  
Soweit so gut.
Die Frage ist jetzt ob den kleinen oder den großen.
Der Preisunterschied ist ja jetzt nicht die Welt. Die Frage ist ob es was bringt den großen zu nehmen oder der Vorteil so klein ist dass es egal ist welchen ich nehme. 

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  •  erwinh
10.4.2018  (#15)
Mir hat der Lupi auch den M5-11-20 angeboten, hab ihm aber ca. 8kW vorgegeben für die 6kW Nibe WPWP [Wärmepumpe], will Reserven haben und erhoffe mir etwas weniger Druck- und Temperaturverlust.
Wenn du willst könnten wir gemeinsam bestellen, würde sicher etwas Versandkosten ersparen bzw. den Einzelpreis verbessern.
Ich würde aber gerne noch auf andere Angebote warten. Ich habs nicht eilig, kann die WPWP [Wärmepumpe] frühestens im Herbst installieren.

Grüße
Erwin

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  •  Peter2
11.4.2018  (#16)
Ja danke  Das können wir gerne machen  Aber bei mir könnte es noch ein wenig dauern. Habe heute erst die Bestätigung bekommen das mein Kaufangebot für den Grund angenommen wurde. Also stehe erst ganz am Anfang.
Die Behörden brauchen auch ewig für das ganze. Das der Grund bk2 freigegeben ist wird erst im Juni rechtskräftig. So verzögert sich das ganze und mein schöner Zeitplan ist dahin.

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  •  erwinh
11.4.2018  (#17)
Ahh oke, alles klar. Wie gesagt, bei mir ist es auch nicht dringend.
Gefällt mir aber dass du dich jetzt schon mit den technischen Sachen auseinandersetzt.

Die Genehmigung der BH für die Grundwassernutzung für die WPWP [Wärmepumpe] hat bei mir auch ewig gedauert, also da würde ich dir empfehlen auch möglichst früh anzufangen wenn du im Winter schon heizen willst.

Ich hab die fertigen Unterlagen im Juni zur BH geschickt (Die Planung davor hat auch einige Zeit gedauert).
Im August sinds dann draufgekommen dass ich mit dem Schluckbrunnen in Konflikt mit einem Nachbarn kommen könnte (Kältefahne). Ich musste den Brunnen wo anders bauen als geplant und die Unterlagen ändern und wieder schicken.
Im September wurden die beiden Brunnen gegraben (ohne Genehmigung, aber ich hatte keine Wahl weils mit dem Rohbau bald losgehen sollte).
2 Wochen später dann ein Brief der BH dass das Gutachten positiv war und die 2-Wöchige Einspruchsfrist beginnt.
Mitte Jänner hab ich dann die Wasserrechtliche Bewilligung erhalten.

Also ziemlich genau ein halbes Jahr ab , allerdings mit etwas Verzögerung durch die Änderung des Schluckbrunnens.

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst solltest du die Brunnen erst machen lassen wenn du die Genehmigung fix hast, sonst könnte es passieren dass du die dann nicht für die Wärmepumpe nutzen darfst.

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  •  Peter2
12.4.2018  (#18)
Ich plane bereits so viel wie möglich im voraus um die Kosten im Rahmen zu halten. Das erspart mir dann böse Überraschungen. Ist ja alles nicht ganz billig. Eigentlich sollte ich schon seit zwei Monaten ein Grundstück haben. Der Kauf ist aber leider schief gegangen weil es Probleme mit dem Makler gab. Unter dem Strich muss ich den geplanten Umzug jetzt schon um ein halbes Jahr verschieben. Von wem hast du dir die Brunnen machen lassen? Tiefe und Kosten? 

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  •  erwinh
12.4.2018  (#19)
Die beiden Brunnen hat mir die Fa. Löschl gegraben.
100cm Schachtbrunnen, Tiefe jeweils ca. 5-6m, ungefähr 2m Wasserstand.
Bezahlt habe ich etwas über 4000€,
allerdings ohne vorgeschriebenen Tagwasserdichten Deckel (mach ich selber, es wurde nur ein Betondeckel mit 60cm Loch in der Mitte draufgelegt),
ohne Pumpversuch/klarpumpen (hab ich selber gemacht)
und ohne Ringraumverfüllung mit gewaschenem Kies (es wurde der Schotter vom ausbaggern verwendet).
Die PE-Rohre und E-Leerverrohrung ist da auch nicht dabei, ebenso wie die Künetten zum Haus.
Die Planung für die behördliche Genehmigung hab ich auch selber gemacht (in Absprache mit Fa. Löschl), diese machen sie normalerweise mit (im Preis inbegriffen), aber wegen Saugheber hab ich mir gedacht ich zeichne die Pläne lieber selber.

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  •  erwinh
12.4.2018  (#20)

zitat..
dyarne schrieb: servus erwin, bin schon sehr auf dein projekt gespannt!


Ich selbst auch, ich hoffe das mit dem Saugheber funktioniert zuverlässig.
Man muss ja schon auf etliche Details achten. Ich hab mir die div. Fäden (auch im HTD) schon vor längerer Zeit und immer wieder mal durchgelesen, von daher bin ich zuversichtlich emoji

Hast du eigentlich inzwischen eine Empfehlung für einen unterdruckdichten Wasserfilter ohne viel Druckverlust, ich würde schon gerne einen einbauen, auch wenn ich nicht wirklich glaube dass es unbedingt notwendig sein wird.

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  •  Peter2
12.4.2018  (#21)
Also die Version mit der  Saughebepumpe sollte schon funktionieren solange alles dicht ist. Es darf halt keine Luft in das System kommen sonst ist es vorbei.

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