wir sind noch recht früh in der Findungsphase und sehen uns gerade Grundstücke etc. an. Heute haben wir ein Grundstück gesehen, welches uns sehr gefallen würde. Allerdings hat es eine sehr steile Hanglage (14-16% Gefälle auf 50m Grundstücklänge). Das Grundstück ist im unteren Mühlviertel. Daher fragen wir uns, ob es machbar ist an so einem schwierigen Grundstück innerhalb unseres Budgets von €400.000 zu bauen... Ganz grob stellen wir uns ein Haus mit 130-150qm Nutzfläche vor (Familie mit 2 Kindern). Das sind jetzt wahrscheinlich für einige nicht genug Informationen aber mehr Vorstellungen haben wir tatsächlich noch nicht, ich gaube wir sind da auch recht flexibel. Wir deneken uns nur, es gibt ja schlüsselfertige Bien-Zenker Angebote um €250.000 dann sollte mit ein paar mehr Komplikationen €400.000 ja ein gutes Budget sein, oder vertun wir uns da? Kann man auf so ein Grundstück überhaupt ein FTH FTH [Fertigteilhaus] hinsetzen (nicht dass wir das unbedingt möchten)?
Ansonsten, wie würde ihr an die Sache herangehen? Sollte man vor Kauf von so einem Grundstück noch etwas besonderes beachten/prüfen? Wie kann man vor dem Kauf eine gute Vorstellung davon bekommen, was so ein Bau kostet?
.. rabaum schrieb: Ein FTH FTH [Fertigteilhaus] spielt da die Stärke aus, weil man gerade nichts adaptiert. Wenn du jetzt anfängst, alles auf einen Wohnkeller abzustimmen und umzuplanen kannst du zu einem Baumeister auch schon gehen.
Dazu hätte ich jetzt aber doch noch einmal eine Verständnisfrage. Sehr viele bauen doch auch im flachen einen Keller unter ein FTH FTH [Fertigteilhaus]. Was ist denn da der Unterschied? Für die FTH FTH [Fertigteilhaus] Anbieter sollte das doch Routine sein oder nicht?
Wenn deine Bodenplatte jetzt so ins Gelände schneidet, dass du hinten im Hang sitzt und vorne raus "fliegen" würdest, dann musst du mit einem Streifenfundament auf den tragfähigen Boden runter. Das ist natürlich bei jedem Hanghaus etwas anders. Es gibt unzählige Möglichkeiten so ein Haus zu gestalten. Das bringt mich zur nächsten Frage:
.. Oberburger schrieb: Sehr viele bauen doch auch im flachen einen Keller unter ein FTH FTH [Fertigteilhaus]. Was ist denn da der Unterschied?
Ein Keller im Hang ist sehr oft kein Keller sondern ein Wohngeschoß, das sehr individuell auf das Grundstück angepasst werden muss. Zufahrt/Zugang unten oder oben, Garten, Aussicht, Licht usw. dann noch erhöhte Anforderungen an die Gründung (Fundamente). So etwas kann es nicht von der Stange geben, sondern bedarf gründlicher Planung.
In der Ebene ist ein Keller ja praktisch immer dasselbe. Stiege runter und dann Raum 1-4 mit ungewisser Nutzung + Technik.
Haus komplett fertig 450k aber ohne Außenbereich. Bausaison 2017/2018. ÖBA extern, Baumanagement selbst, alle Gewerke einzeln vergeben. Relativ wenig Mithilfe am Bau selbst, aber extrem viel Zeit in die Planung gesteckt und in den Erwerb von Wissen, um das beste von den Firmen extrahieren zu können.
Noch ein Tipp: Trag mal deine PLZ in deinem Profil ein, dann kann man dir zielgerichteter weiterhelfen.
.. rabaum schrieb: Wenn deine Bodenplatte jetzt so ins Gelände schneidet, dass du hinten im Hang sitzt und vorne raus "fliegen" würdest, dann musst du mit einem Streifenfundament auf den tragfähigen Boden runter.
Villeicht bin ich zu blöd aber verstehe nicht was du damit meinst :)
Super. Danke jetzt habe ich es :) So wie es sich darstellt könnte es sich ausgehen, dass der Wohnkeller wenn man ihn Treppenförmig anordnet noch komplett im "Urgelände" steht. Aber guter Punkt!
Hier ein Bsp., wie es bei uns gemacht wurde. Blau ist das Urgelände. Wir mussten mit dem vorderen Streifenfundament so weit runter, weil danach das Gelände nochmal stark abfällt (das sieht man nicht am Plan). Wie rabaum schreibt, ist das bei jedem Hanghaus anders und individuell zu lösen. Aber der "Keller" vorne ein ganz normaler Wohnraum, den man ebenerdig betreten kann. Hinten (was als Garage bezeichnet ist) ist es ein Abstellraum, der nur von außen begehbar ist (ebenfalls ebenerdig).