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Hat sich schon wer mit aWATTar befasst ?

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
14.9.2021 - 20.8.2024
2.193 Antworten | 217 Autoren 2193
187
2380
Hallo,

ich les immer wieder mal was von aWATTar und hab da jetzt etwas recherchiert.

Die bieten einen stündlichen Tarif mit EPEX Spot + 10ct/kWh an - laut eigenem Chart beläuft sich so der aktuelle (14.09.2021) Strompreis auf durchschnittlich 20ct/kWh (brutto) ... dazu dann noch die Netzgebühren (nochmal ca. 10 ct) - bin ich auf einem Strompreis von gut 30ct (brutto). 

Wie soll das denn jemals ökonomisch funktionieren ?
Ich bin derzeit beim grünstmöglichen Ökostromanbieter Österreichs und zahle keine 22ct/kWh.

Das Thema mit den potentiell negativen Strompreisen bei aWATTar ist ja auch ein Blödsinn wenn man zum EPEX Marktpreis immer noch 10ct + Netzbetreiberabgaben dazurechnen muss.

Übersehe ich da was ?
lG
Gawan

  •  Gemeinderat
1.8.2024  (#2141)
Mal sehen, wie sich die Preise wirklich entwickeln. Zumindest einspeisetechnisch ists halt überschaubar, vor allem wenn man ohnehin nicht viel Bezug hat.
Der Winter wird tatsächlich spannend...


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  •  Michip55
7.8.2024  (#2142)
Servus, habe jetzt seit einiger Zeit den aWATTar Hourly Stromtarif und muss sagen man kann sich echt sehr viel Geld sparen. Vorallem in Kombination mit einem E-Auto und dem go-e Charger, wodurch du einstellen kannst, dass das E-Auto zum Beispiel nur bis zu einem Strompreis von 4 ct/kwh laden soll.

Bin bis dato echt überzeugt und werde bestimmt nicht mehr zur EVN wechseln. :D

[von der Redaktion editiert: Werbung entfernt]

Vielen Dank schon mal und wünsche noch eine schöne Woche! :)

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  •  ck
7.8.2024  (#2143)

zitat..
Michip55 schrieb: muss sagen man kann sich echt sehr viel Geld sparen. Vorallem in Kombination mit einem E-Auto und dem go-e Charger, wodurch du einstellen kannst, dass das E-Auto zum Beispiel nir bis zu einem Strompreis von 4 ct/kwh laden soll.

Nur wenn man keine PV hat.


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  •  newHome
  •   Bronze-Award
7.8.2024  (#2144)
Das ist nicht ganz korrekt -> Nur wenn man keine etwas größere PV hat emoji
Bei uns kommen im Sommer während der Sonnenstunden so ca. 8kW vom Dach,
wenn ich das Auto mit 11kW lade und so manch anderes Zeug auch noch läuft,
kann ich immer noch um die 4-5 kW pro Stunde auch in den günstigsten Stunden ziehen emoji

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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
7.8.2024  (#2145)

zitat..
ck schrieb: Nur wenn man keine PV hat.

ich würds noch um sommer/winter ergänzen...

  • sommer wenig/keine ersparnis  (wenn pv vorhanden)
  • winter auch mit pv deutliche ersparnis möglich (mit ev)

nur weil ich im sommer keinen vt dank pv hab wechsle ich auch nicht den tarif sondern freu mich schon auf den winter. emoji



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  •  ck
7.8.2024  (#2146)
Dann würde ich eher dazu raten mit PV Überschuss zu laden, bei 8kW sollte das kein Problem sein.
Was noch dazu kommt ist, dass das nur geht, wenn das Auto zu Mittag zu Hause steht.

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  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
7.8.2024  (#2147)
Hier sind die AWATTar Hourly Tarife für den Juli (inkl. den aWATTar Gebühren und MWst, jedoch ohne Netzgebühren).

Die monatlichen 5,75 Euro Grundgebühr sind in der Tabelle nicht enthalten, da deren Anteil pro kWh vom Verbrauch abhängig ist.

In meinem Fall wäre es extrem, da wir in der gesamten (Familien) BEG 42 kWh Restbezug im Juli hatten und diese 42 kWh auf 20 Verbrauchszählpunkte aufgeteilt waren. Bei 2,1 kWh pro ZP macht die Grundgebühr weitere 2,73 Euro / kWh aus.

Da der Jahresverbrauch an Restbezug der BEG ca. 5000 kWh ist, kommen übers Jahr gerechnet anteilige Grundgebührkosten von 27,6 ct / kWh zu den Zahlen in der Tabelle dazu. 


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  •  ck
7.8.2024  (#2148)

zitat..
fruzzy schrieb:

ich würds noch um sommer/winter ergänzen...

sommer wenig/keine ersparnis  (wenn pv vorhanden)
winter auch mit pv deutliche ersparnis möglich (mit ev)

nur weil ich im sommer keinen vt dank pv hab wechsle ich auch nicht den tarif sondern freu mich schon auf den winter.

Im Winter ist theoretisch eine Ersparnis möglich, ob das im kommenden Winter etwas wird werden wir sehen...ich habe dagegen gewettet (also bin weg von Awattar zu 9,5 ct/kWh fix)


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  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
7.8.2024  (#2149)

zitat..
ck schrieb:
Im Winter ist theoretisch eine Ersparnis möglich, ob das im kommenden Winter etwas wird werden wir sehen...ich habe dagegen gewettet (also bin weg von Awattar zu 9,5 ct/kWh fix)

Falls von Interesse, habe mir diese Tabelle von den Awattardaten zusammengestellt.
Hinweis: Die monatlichen 5,75 Euro Grundgebühr sind nicht enthalten
 

_aktuell/20240807883146.png


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  •  Gemeinderat
7.8.2024  (#2150)
Die Frage ist halt, was man braucht.
No na wird man im Dez / Jan am meisten brauchen.

Wenn da der Spotpreis schon höher ist als mein Fixpreis oder zumindest nicht günstiger, dann ist die zweite Frage, wie viel man selbst optimieren kann (Zeitfaktor -> wann wird verbraucht/geladen) und ob man ggf. durch den Bezug woanders, einen besseren Einspeisetarif hat (so wie ich jetzt). 

Ich werde daher schauen, dass ich im Winter möglichst in den Überschuss reinkomme und nur so viel als möglich aus dem Netz beziehe, wohlwissend, dass bis Ende Dezember eh die Strompreisbremse (Arbeitspreis 10 Cent je kWh) wirkt - wenigstens. 

Da möchte ich aber auf meine 12 Cent (bis 5000 kWh) bzw. 6 Cent (ab 5000 kWh) einspeisen nicht verzichten - solange es das noch gibt. 

Vor allem deshalb, weil eben - je nach PV Auslegung und Größe - man wohl von März bis Oktober halbwegs autark ist oder gar nichts braucht, ergo von Bezugspreisen auch NUR was hätte, wenn die (je nach Tageszeit/Nacht) so liegen, dass der Bezug weniger kostet als die Einspeisevergütung (zB. nachts Speicher und EV laden wenn günstiger im Bezug als der sonst entgangene Einspeisepreis je kWh). 

Dann könnte man das in den Tag mitnehmen und einspeisen!

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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
7.8.2024  (#2151)

zitat..
ck schrieb: Im Winter ist theoretisch eine Ersparnis möglich, ob das im kommenden Winter etwas wird werden wir sehen

ich denke es wird schon wieder so sein dass im winter die günstigsten stunden die vor 6:00 früh sind.
was natürlich immer sein kann dass, das generelle preisniveau höher wird und dadurch ein fixpreis günstiger ist. dieses wird dann aber in der regel zeitversetzt an die kunden weiter gegeben. ich sehe es mittlerweile wie an den aktien börsen. man kann dauerhaft den markt nicht schlagen und daher sollte ein epex gebundender hourly tarif (oder auch ein monatsfloater) langfristig günstiger sein. fixpreis = sicherheit = höhere kosten. (mit der ausnahme dass strom nicht zu 100% börsengehandelt wird und sich wie wir gesehen haben die politik aktiv einmischen kann)


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  •  newHome
  •   Bronze-Award
7.8.2024  (#2152)

zitat..
ck schrieb: Dann würde ich eher dazu raten mit PV Überschuss zu laden, bei 8kW sollte das kein Problem sein.

Korrekt, wenn das mit der von der Firma zur Verfügung gestellten Hardware möglich wäre, aber das ist ein gänzlich anderes Thema. (Bei einer Vergütung von 33c fürs Laden daheim, kann ich sehr gut leben, wenn 8kW vom Dach kommen und ich dafür 4,5c Einspeisevergütung "verliere" und die Differenz von 3kW zu ca. 12c (all inc) vom Netz beziehe)


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  •  Gemeinderat
7.8.2024  (#2153)

zitat..
fruzzy schrieb:

──────..
dieses wird dann aber in der regel zeitversetzt an die kunden weiter gegeben. ich sehe es mittlerweile wie an den aktien börsen. man kann dauerhaft den markt nicht schlagen und daher sollte ein epex gebundender hourly tarif (oder auch ein monatsfloater) langfristig günstiger sein. fixpreis = sicherheit = höhere kosten. (mit der ausnahme dass strom nicht zu 100% börsengehandelt wird und sich wie wir gesehen haben die politik aktiv einmischen kann)

Kommt auf den Tarif an.

Bin genau deshalb fix, weil der Preis bis 31.03.2025 garantiert ist.
Ab da werde ich wohl kaum noch Netzbezug haben - somit ist das Thema wieder ab Herbst 2025 relevant - das ist schon ein großer Sprung, über 1 Jahr.

Aber natürlich weiß man nicht, wie sich die "vorgekauften Kontingente" dann zum Zeitpunkt des Wechselbedarfs für den einzelnen Kunden darstellen.

Auf EPEX kann man dann ja immer noch gehen, wichtig war mir auch, dass ich keine Bindung hab.

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Hallo Gawan,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Hat sich schon wer mit aWATTar befasst ?

  •  ck
7.8.2024  (#2154)

zitat..
fruzzy schrieb: ich denke es wird schon wieder so sein dass im winter die günstigsten stunden die vor 6:00 früh sind.

das ist ziemlich sicher


zitat..
fruzzy schrieb: was natürlich immer sein kann dass, das generelle preisniveau höher wird und dadurch ein fixpreis günstiger ist.

das ist die genau die Frage, Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen 😉


zitat..
fruzzy schrieb: dieses wird dann aber in der regel zeitversetzt an die kunden weiter gegeben. ich sehe es mittlerweile wie an den aktien börsen. man kann dauerhaft den markt nicht schlagen und daher sollte ein epex gebundender hourly tarif (oder auch ein monatsfloater) langfristig günstiger sein. fixpreis

Es wird oft übersehen, dass am kurzen Ende (EPEX Spot), ganz andere Kunden handeln wie bei den Futures und auch ganz andere Mengen, daher ist die Schlussfolgerung unzulässig aus meiner Sicht.

Meine Strategie ist folgende:
Wenn die Preise sinken und die Fixanbieter deutlich teuer sind, gehe ich auf Spotpreise, wenn Spot+Fix niedrig sind gehe ich auf Fix, mit dem Wissen dass ich dann 12 Monate bleiben muss.




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  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
7.8.2024  (#2155)

zitat..
fruzzy schrieb:
man kann dauerhaft den markt nicht schlagen und daher sollte ein epex gebundender hourly tarif (oder auch ein monatsfloater) langfristig günstiger sein. fixpreis = sicherheit = höhere kosten. (mit der ausnahme dass strom nicht zu 100% börsengehandelt wird und sich wie wir gesehen haben die politik aktiv einmischen kann)

Das hängt auch von den Overheadkosten der jeweiligen Angebote ab. Es nutzt sehr wenig, wenn der Börsenpreis recht niedrig ist, aber das Verrechnungsmodell des Anbieters davon einen großen Teil schluckt.

Anbei eine Tabelle, wieviel der Awattar Aufschlag auf den aktuellen Börsenpreis in % ausmacht. Je niedriger der Börsenpreis, desto stärker schlagen die 1,5 ct / kWh Fixaufschlag durch.

Hier meine Tabelle vom Juli.
Gelb hinterlegt sind alle Stundenfenster, wo der aWATTar Aufschlag größer 50% ist (also jene, wo der Börsenpreis besonders gering ist). Im Monatsmittel waren es ca. 24% (ohne Berücksichtigung der vergleichsweisen recht hohen Grundgebühr von 5,75 Euro/Monat).

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Zahlt sich meiner Meinung nach nur aus, wenn jemand einen hohen Jahresverbrauch hat, und den "Aufwand" treiben will, sich tagesaktuell der Börsenfluktuation anzupassen (und relevante Verbraucher hat, die anpassbar sind).

PV Besitzer müssen sich sowieso das Delta zwischen Verbrauchskosten und Einspeisevergütung ansehen.

2
  •  Gemeinderat
7.8.2024  (#2156)
Aber das Thema Einspeisevergütungen dürfte doch wohl absehbar kaum mehr eines sein, oder wie seht ihr das?

Viele wurden gekündigt, nur wenige haben noch einen echt guten (8c+ je kWh) und der Marktpreis ist ja auch davon abhängig, wie viel Erneuerbare im Netz sind und wie sich der Strompreis ermittelt.

Andererseits sind EEGs immer noch spannend, viele scheren sich aber glaube ich einfach zu wenig um ihren Strompreis (wir sind ja hier dahingehend in so einer Art Bubble).

Und wenn ich schaue, dass manche schon nur mehr 4 Cent je kWh geben oder der Marktpreis teilweise darunter lag - siehe aWATTar im Mai und Juni 2024 - dann sehe ich hier langfristig kein großes "Delta" mehr sondern einfach nur:
Bezug minimieren (Menge) und optimieren (Preis) = Amortisation PV-Anlage / Ersparnis

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  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
7.8.2024  (#2157)

zitat..
Gemeinderat schrieb:
..... und der Marktpreis ist ja auch davon abhängig ......

Es gibt nicht einen Marktpreis für Energie, es gibt mehrere.

Der, der in letzter Zeit am meisten hier erwähnt wird, ist der EEX/EPEX Spot bzw. Day Ahead Preis.

Das ist die Restplatzbörse des Energiemarktes, aber nicht eine Referenz was Energie im gesamten Energiemarkt kostet. Deshalb sind auch die Ausschläge so schnell und die pos/neg Extremwerte so hoch.

Durch die Umstellung der kalkulatorischen Grundlage der OeMAG Vergütung im Dez 2023, ist diese Restplatzbörse salonfähig geworden und natürlich verwenden die großen Energieanbieter diese einmalige Chance für ihre Kostenstruktur, den Markt der dezentralen kleinen PV Anlagenbesitzer auf "diesen Marktpreis" einzustimmen.

Kein einziger großer Energieanbieter deckt seinen eigenen Bedarf, bzw. seine Verkaufsmenge ausschließlich über den DayAhead "Marktpreis" ab. Das wäre wirtschaftlicher Selbstmord.

3
  •  ck
7.8.2024  (#2158)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Aber das Thema Einspeisevergütungen dürfte doch wohl absehbar kaum mehr eines sein, oder wie seht ihr das?

Natürlich ist es ein Thema, auch wegen der Argumente die du anführst. 
Wenn der Preis niedrig ist sucht man mehr Alternativen wie, Eigenverbrauch, Akku, EEG.


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  •  Gemeinderat
7.8.2024  (#2159)
Danke @PVAndyE und @ck 
Dann bleibt noch immer die goldene Regel:
Die beste kWh ist die, die ich nicht brauche :D

Ob der Strompreis schon bald wieder ein Stück weit anziehen wird?
Die Einspeisemengen dürften ja wohl bald naturgemäß zurückgehen... auch.


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  •  ck
7.8.2024  (#2160)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Ob der Strompreis schon bald wieder ein Stück weit anziehen wird?

Zumindest die Talsohle scheint durchschritten.

zitat..
Gemeinderat schrieb: Die Einspeisemengen dürften ja wohl bald naturgemäß zurückgehen... auch.

Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, der PV Zubau ist ja noch immer hoch und auch ein Speicher ist irgendwann voll.


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  •  Gemeinderat
7.8.2024  (#2161)
Sorry, war bezogen auf jetzt - Sommer -> August/September -> Saison Ende.
Natürlich wird hoffentlich der Ausbau der Photovoltaik zunehmen :)

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