ich les immer wieder mal was von aWATTar und hab da jetzt etwas recherchiert.
Die bieten einen stündlichen Tarif mit EPEX Spot + 10ct/kWh an - laut eigenem Chart beläuft sich so der aktuelle (14.09.2021) Strompreis auf durchschnittlich 20ct/kWh (brutto) ... dazu dann noch die Netzgebühren (nochmal ca. 10 ct) - bin ich auf einem Strompreis von gut 30ct (brutto).
Wie soll das denn jemals ökonomisch funktionieren ? Ich bin derzeit beim grünstmöglichen Ökostromanbieter Österreichs und zahle keine 22ct/kWh.
Das Thema mit den potentiell negativen Strompreisen bei aWATTar ist ja auch ein Blödsinn wenn man zum EPEX Marktpreis immer noch 10ct + Netzbetreiberabgaben dazurechnen muss.
Wärst du so nett, den nötigen Code (Templates/Scripts/...) hier zu posten?
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klar, ist jetzt nichts aufregendes, habe es nur schnell mit der HomeAssistant GUI zusammengeklickt.
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Hallo Kiwi38! Hallo Forenmitglieder!
mit dem Zitat "....ist jetzt nichts aufregendes...." hast du nun meinen Ehrgeiz erneut geweckt, es abermals zu versuchen. Seit nun fast einem Jahr bin ich ebenfalls aWATTar Kunde und suche schon ewig nach einer Lösung, meine beiden Wärmepumpen (Brauchwasser(Heizung), die Poolpumpe und Poolwärmepumpe nach Stromtarif zu steuern, so wie du es beschrieben hast.
Erste Versuche das Ganze in das bestehende Homematic System (Raspimatic/CCU3) zu integrieren schlugen fehl, auch nach mehreren Anläufen war nichts hinzubekommen. Dann, seit nun einigen Wochen, habe ich es über das Opensource Projekt "Energieanzeige" hinzubekommen....wieder nix. Nun bin ich hier gelandet, der Raspberry läuft schon mit Homeassistant😀, SSH ist installiert, ich komme mit Putty auf den Raspi, HACS wurde installiert, finde ich aber nicht mehr, demnach sind meine Linux, Python etc. Kenntnisse nach wie vor eher als "nicht existent" zu bezeichnen. Ein paar grundsätzliche Dinge, ja, aber mehr schon nicht. Homeassistant kenne ich nun erst seit wenigen Stunden. Job, Kinder und eine Frau, die als Krankenschwester wenig Zuhause ist, machen es mir sehr schwer, mich der Thematik in Ruhe anzunehmen....manchmal ja sogar unmöglich. Der Wille ist ja da, doch der Tag hat nur 24 Stunden, brauchen würde ich vermutlich 30 bis 35, um alles unterzubekommen, aber mit dem Problem bin ich ja eh nicht allein 😒
Nun meine Frage und Bitte hier im Forum, da ich davon ausgehe, dass einige mehr ebenso ihren Nutzen daraus ziehen könnten. Würdest du, oder andere Wissende, hier helfend unter die Arme greifen? Ich bin auch gerne bereit, einen Obulus dafür zu leisten. Der Wunsch, endlich eine Lösung für die Verwertbarkeit der aWATTar Tarife zu haben, würde mich unheimlich Happy machen. Der Fronius WattPilot (Wallbox) ladet das Auto ja eh schon nach aWATTar Tarif, das kann der von sich aus, aber der Rest blieb bisher davon unberührt.
Frage: Was, bzw. welches Gerät (Hama, Shelly, Homematic IP....) steuerst du mit den Werten an? Wie bekomme ich ein solches Relais in den Homeassistant? Wo müssen die Daten von GIT-Hub hin? usw......
Bitte um Vergebung für meinen laienhaften Umgang, doch habe ich jetzt schon so viele Systeme gesehen und bin immer, oft erst am Schluss, kläglich gescheitert.
Mein Hochachtung an alle Wissenden mit der Bitte um eure Hilfe,
lG,
Peter
In meinem Fall steuere ich meine Wärmepumpe (eine relativ alte IDM Terra 7 DE) über einen externen Kontakt, der an meinem Shelly 3EM hängt, an. Der Shelly 3EM wiederum ist eigentlich dafür da, den Stromverbrauch meiner WPWP [Wärmepumpe] zu messen. Auf die Idee, die Wärmepumpe steuern zu können, bin ich selber erst unlängst gestoßen. Die Freischaltung der WPWP [Wärmepumpe] per Software erfolgt eben über Homeassistant mit dem Epex Spot Plugin.
Mit einer Karte (Code kann ich gerne zur Verfügung stellen) habe ich auch eine schöne Grafik im Home Assistant, wobei ich meistens am Handy über die kostenloses App AwattPrice die Preise kontrolliere.
Das Epex Spot Plugin fragt einen beim Installieren, welchen Betreiber man hat. Und einer davon ist Awattar. Den Rest macht das Plugin. Um die API musst du dich nicht kümmern, da die Daten ja eh für alle öffentlich verfügbar sind.
Meine Lösung ist nur rudimentär, mit modernen Wärmepumpen ginge das alles leichter und einfacher. Aber zumindest kann ich jetzt meinen Hauptverbraucher - eben die WPWP [Wärmepumpe] - ganz grob in die billigsten Stunden des Tages legen.
Wärst du so nett, den nötigen Code (Templates/Scripts/...) hier zu posten?
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klar, ist jetzt nichts aufregendes, habe es nur schnell mit der HomeAssistant GUI zusammengeklickt.
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Hallo Kiwi38! Hallo Forenmitglieder!
mit dem Zitat "....ist jetzt nichts aufregendes...." hast du nun meinen Ehrgeiz erneut geweckt, es abermals zu versuchen. Seit nun fast einem Jahr bin ich ebenfalls aWATTar Kunde und suche schon ewig nach einer Lösung, meine beiden Wärmepumpen (Brauchwasser(Heizung), die Poolpumpe und Poolwärmepumpe nach Stromtarif zu steuern, so wie du es beschrieben hast.
Erste Versuche das Ganze in das bestehende Homematic System (Raspimatic/CCU3) zu integrieren schlugen fehl, auch nach mehreren Anläufen war nichts hinzubekommen. Dann, seit nun einigen Wochen, habe ich es über das Opensource Projekt "Energieanzeige" hinzubekommen....wieder nix. Nun bin ich hier gelandet, der Raspberry läuft schon mit Homeassistant😀, SSH ist installiert, ich komme mit Putty auf den Raspi, HACS wurde installiert, finde ich aber nicht mehr, demnach sind meine Linux, Python etc. Kenntnisse nach wie vor eher als "nicht existent" zu bezeichnen. Ein paar grundsätzliche Dinge, ja, aber mehr schon nicht. Homeassistant kenne ich nun erst seit wenigen Stunden. Job, Kinder und eine Frau, die als Krankenschwester wenig Zuhause ist, machen es mir sehr schwer, mich der Thematik in Ruhe anzunehmen....manchmal ja sogar unmöglich. Der Wille ist ja da, doch der Tag hat nur 24 Stunden, brauchen würde ich vermutlich 30 bis 35, um alles unterzubekommen, aber mit dem Problem bin ich ja eh nicht allein 😒
Nun meine Frage und Bitte hier im Forum, da ich davon ausgehe, dass einige mehr ebenso ihren Nutzen daraus ziehen könnten. Würdest du, oder andere Wissende, hier helfend unter die Arme greifen? Ich bin auch gerne bereit, einen Obulus dafür zu leisten. Der Wunsch, endlich eine Lösung für die Verwertbarkeit der aWATTar Tarife zu haben, würde mich unheimlich Happy machen. Der Fronius WattPilot (Wallbox) ladet das Auto ja eh schon nach aWATTar Tarif, das kann der von sich aus, aber der Rest blieb bisher davon unberührt.
Frage: Was, bzw. welches Gerät (Hama, Shelly, Homematic IP....) steuerst du mit den Werten an? Wie bekomme ich ein solches Relais in den Homeassistant? Wo müssen die Daten von GIT-Hub hin? usw......
Bitte um Vergebung für meinen laienhaften Umgang, doch habe ich jetzt schon so viele Systeme gesehen und bin immer, oft erst am Schluss, kläglich gescheitert.
Mein Hochachtung an alle Wissenden mit der Bitte um eure Hilfe,
lG,
Peter ───────────────
In meinem Fall steuere ich meine Wärmepumpe (eine relativ alte IDM Terra 7 DE) über einen externen Kontakt, der an meinem Shelly 3EM hängt, an. Der Shelly 3EM wiederum ist eigentlich dafür da, den Stromverbrauch meiner WPWP [Wärmepumpe] zu messen. Auf die Idee, die Wärmepumpe steuern zu können, bin ich selber erst unlängst gestoßen. Die Freischaltung der WPWP [Wärmepumpe] per Software erfolgt eben über Homeassistant mit dem Epex Spot Plugin.
Mit einer Karte (Code kann ich gerne zur Verfügung stellen) habe ich auch eine schöne Grafik im Home Assistant, wobei ich meistens am Handy über die kostenloses App AwattPrice die Preise kontrolliere.
Das Epex Spot Plugin fragt einen beim Installieren, welchen Betreiber man hat. Und einer davon ist Awattar. Den Rest macht das Plugin. Um die API musst du dich nicht kümmern, da die Daten ja eh für alle öffentlich verfügbar sind.
Meine Lösung ist nur rudimentär, mit modernen Wärmepumpen ginge das alles leichter und einfacher. Aber zumindest kann ich jetzt meinen Hauptverbraucher - eben die WPWP [Wärmepumpe] - ganz grob in die billigsten Stunden des Tages legen.
Wie genau funktioniert die Steuerung deiner WPWP [Wärmepumpe] mit HomeAssistant?
Deine Argumentation habe ich schon so oft gehört/gelesen. Leider kann ich jetzt deine Zahlen, die du angibst nicht überprüfen, bin mir aber sicher, das die nicht ganz stimmen. Es macht schon einen großen Unterschied, wann ich über den Tag die großen Stromverbraucher betreibe. Nach meinem Umstieg auf aWATTar habe ich meine Stromrechnung mehr als halbiert, somit kann das nicht so ganz ein Blödsinn sein😉 Ob ich jetzt ein E-Auto mit 30 Cent/Kw/h lade oder mit 10 Cent macht schon was aus, und bei Wärmepumpen ist das das gleiche Spiel. Und im Endeffekt, sind alle Stromanbieter längst bestrebt, alle Tarife, sobald alle Haushalte mit Smartzählern ausgerüstet sind, auf den stündlichen Börsenpreis, ja sogar auf den viertelstündlichen Preis, auszurichten. Schließlich will man ja zu den Spitzenzeiten verdienen🤑 Wird wie mit den Preisen im Urlaub, Hauptsaison kostet mehr.
@Kiwi38
So, mein Homeassistant hat jetzt auch seine EPEX Werte, doch mir fehlt noch ein Shelly, mit dem ich dann die WPWP [Wärmepumpe] Kontakte bedienen möchte. Den Shelly muss ich erst einpflegen, habe gesehen, die Option "Shelly"-Geräte gibts eh, nur noch nicht in meinem Netzwerk.
EPEX zeigt mir nun die Preise wie an? Schon inkl. Steuer? Schon mit dem Aufschlag vom Stromanbieter? Oder alles ohne?
Wo hast du diese Trigger eingetragen, sorry, als Laie noch nicht fündig geworden.
Gruß,
Peter
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Hallo mc_givertechnik, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen,
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So, hab mir jetzt das Tarifblatt vom aWATTar Tarif Hourly herausgesucht. Zitat aus dem Tarifblatt wie berechnet wird: Stündliche Preise EPEX Spot ® AT + | Stündliche Preise EPEX Spot ® AT | * 0.03 + 1,500 Cent/kWh + 20% MwSt.
Somit bei einem Börsenpreis von angenommen € 0,10, also 10 Cent 10 Cent + 0,3 Cent (10 Cent * 0,03 = 0,3) + 1,5 Cent 11,8 Cent/kWh netto 14,16 Cent/kWh inkl. Märchensteuer (20%)
Deine Argumentation habe ich schon so oft gehört/gelesen. Leider kann ich jetzt deine Zahlen, die du angibst nicht überprüfen, bin mir aber sicher, das die nicht ganz stimmen.
Das ist der Eröffnungsbeitrag aus 2021 - da was das Thema noch relativ neu/unbekannt. Ich denke er sieht das heute anders ??.
Ich bin auch bei Awattar und ja, es ist deutlich günstiger als viele "normale" Tarife. Einerseits deshalb, weil es Börsentarife sind und die etablierten Stromanbieter die Preissenkungen erst nach und nach weitergeben (das kann sich aber auch wieder drehen). Andererseits, weil du mit verschiebbaren Lasten halt einen Hebel hast der die Kosten senkt.
Es gibt aber auch schon viele Alternativen zu Awattar. Da muss jeder entscheiden, was am besten passt. Die Epex Spot-Preise sind als Basis aber immer die gleichen.
Ich selbst nutze auch Home Assistant und bin gerade dabei meine Wärmepumpe zu steuern.
Es gibt viele Ansätze wie man das machen kann.
- Die einfachste wäre sicher eine Zeitsteuerung. Die Spitzen so um 7 Uhr in der Früh und am Abend etwas absenken, Tagsüber (~2-3 Uhr früh, ~2-3 Uhr Nachmittag) anheben. Jeweils halt ein paar Stunden, sodass sich das mit Absenkung, Normal, Anhebung auf je rund 8 Stunden verteilt. Damit erreichst du schon sehr viel und brauchst gar kein Smart Home.
- die zweit einfachste wäre eine Steuerung über Smart-Grid Eingang der Wäremepumpe (wie schon erwähnt z.B. mit einem oder zwei Shellys). In Kombination mit Home Assistant kannst du die Epex Spot Werte hernehmen um damit anzuheben und abzusenken. Es gibt da den Sensor "sensor.epex_spot_at_rank": 1 ist der günstigste Tarif, 24 der höchste. Wenn du da gezielt bei den entsprechenden Werten anhebst/absenkst, dann erreichst du schnell was du willst. Ev. muss man vielleicht schauen, dass man nicht zu oft taktet, wenn die Preise nicht die klassische Wellenform haben.
- manche Wärmepumpen sind sogar über Modbus steuerbar. Über Home-Assistant könntest du dann gezielt Werte setzen. Da wird es dann aber sehr indivudell, denn da unterscheiden sich die Möglichkeiten der Wärmepumpen sehr stark.
- Interessant wäre dann auch noch Solarprognose und ev. auch Wetterdaten und Verbrauchsprognose mit einzubeziehen. Aber die Sache wird dann auch immer komplexer. Ich probiere gerade das Addon "EMHASS" aus. Damit kann man Zeitpläne für (mehrere) verschiebbare Lasten aufgrund des Strompreises (Einspeisung/Bezug), der Solarleistung (z.B. über Solcast) und der Verbrauchsprognose (kann auch zu einem gewissen Grad vorhergesagt werden) berechnen. Zusätzlich kann man damit auch die Batterie steueren, um sie z.B. zu günstigen Zeiten zu laden und zu teuren Zeiten auch wieder zu entladen, bzw. um SoC Werte zu gewissen Zeiten zu erreichen.
wegen der Awattar Preise:
Im Beispiel oben fehlen noch die Netzkosten.
Und theoretisch noch die Stromkostenbremse, aber das ist im vorhinein auch nicht wirklich berechenbar...
Ich kann folgendes Template-Beispiel anbieten (ich nutze hier aber die Nordpool Integration satt Epex Spot). Inkludiert sind hier aber nicht die 1,5 Cent, da ich noch einen alten Tarif habe. Netznutungsentgelt, Netzverlustentgelt und Elektrizitätsabgabe sind bei mir Helper Werte, die ich auch anpassen kann. Grundgebühren sind natürlich auch nicht berücksichtigt, da die ja ohnehin immer anfallen:
- sensor:
##### Awattar Bezug ##########################
- name: "Awattar Bezug"
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icon: €mdi:currency-eur
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state: >
{{ states('sensor.nordpool_kwh_at_eur_3_10_0')}}
attributes:
times: >
{% set ns = namespace(times=[]) -%}
{%- set today = state_attr('sensor.nordpool_kwh_at_eur_3_10_0','raw_today') -%}
{%- for hours in today -%}
{%- set ns.times = ns.times + [as_local((hours.start)).strftime("%Y-%m-%d %H:%M:%S")] -%}
{%- endfor -%}
{%- set tomorrow = state_attr('sensor.nordpool_kwh_at_eur_3_10_0','raw_tomorrow') -%}
{%- for hours in tomorrow -%}
{%- set ns.times = ns.times + [as_local((hours.start)).strftime("%Y-%m-%d %H:%M:%S")] -%}
{%- endfor -%}
{{ ns.times }}
prices: >
{% set ns = namespace(prices=[]) -%}
{%- set today = state_attr('sensor.nordpool_kwh_at_eur_3_10_0','raw_today') -%}
{%- for hours in today -%}
{%- set ns.prices = ns.prices + [((((states('input_number.netznutzungsentgelt') | float) + (states('input_number.netzverlustentgelt') | float) + (states('input_number.elektrizitaetsabgabe') | float)) * 1.2) + ((hours.value | float) * 1.03 * 1.2)) | float] -%}
{%- endfor -%}
{%- set tomorrow = state_attr('sensor.nordpool_kwh_at_eur_3_10_0','raw_tomorrow') -%}
{%- for hours in tomorrow -%}
{% if hours.value %}
{%- set ns.prices = ns.prices + [((((states('input_number.netznutzungsentgelt') | float) + (states('input_number.netzverlustentgelt') | float) + (states('input_number.elektrizitaetsabgabe') | float)) * 1.2) + ((hours.value | float) * 1.03 * 1.2)) | float] -%}
{% endif %}
{%- endfor -%}
{{ ns.prices }}
Deine Argumentation habe ich schon so oft gehört/gelesen. Leider kann ich jetzt deine Zahlen, die du angibst nicht überprüfen, bin mir aber sicher, das die nicht ganz stimmen. ───────────────
Das ist der Eröffnungsbeitrag aus 2021 - da was das Thema noch relativ neu/unbekannt. Ich denke er sieht das heute anders 😉.
Ich bin auch bei Awattar und ja, es ist deutlich günstiger als viele "normale" Tarife. Einerseits deshalb, weil es Börsentarife sind und die etablierten Stromanbieter die Preissenkungen erst nach und nach weitergeben (das kann sich aber auch wieder drehen). Andererseits, weil du mit verschiebbaren Lasten halt einen Hebel hast der die Kosten senkt. Es gibt aber auch schon viele Alternativen zu Awattar. Da muss jeder entscheiden, was am besten passt. Die Epex Spot-Preise sind als Basis aber immer die gleichen.
Ich selbst nutze auch Home Assistant und bin gerade dabei meine Wärmepumpe zu steuern. Es gibt viele Ansätze wie man das machen kann.
- Die einfachste wäre sicher eine Zeitsteuerung. Die Spitzen so um 7 Uhr in der Früh und am Abend etwas absenken, Tagsüber (~2-3 Uhr früh, ~2-3 Uhr Nachmittag) anheben. Jeweils halt ein paar Stunden, sodass sich das mit Absenkung, Normal, Anhebung auf je rund 8 Stunden verteilt. Damit erreichst du schon sehr viel und brauchst gar kein Smart Home. - die zweit einfachste wäre eine Steuerung über Smart-Grid Eingang der Wäremepumpe (wie schon erwähnt z.B. mit einem oder zwei Shellys). In Kombination mit Home Assistant kannst du die Epex Spot Werte hernehmen um damit anzuheben und abzusenken. Es gibt da den Sensor "sensor.epex_spot_at_rank": 1 ist der günstigste Tarif, 24 der höchste. Wenn du da gezielt bei den entsprechenden Werten anhebst/absenkst, dann erreichst du schnell was du willst. Ev. muss man vielleicht schauen, dass man nicht zu oft taktet, wenn die Preise nicht die klassische Wellenform haben. - manche Wärmepumpen sind sogar über Modbus steuerbar. Über Home-Assistant könntest du dann gezielt Werte setzen. Da wird es dann aber sehr indivudell, denn da unterscheiden sich die Möglichkeiten der Wärmepumpen sehr stark. - Interessant wäre dann auch noch Solarprognose und ev. auch Wetterdaten und Verbrauchsprognose mit einzubeziehen. Aber die Sache wird dann auch immer komplexer. Ich probiere gerade das Addon "EMHASS" aus. Damit kann man Zeitpläne für (mehrere) verschiebbare Lasten aufgrund des Strompreises (Einspeisung/Bezug), der Solarleistung (z.B. über Solcast) und der Verbrauchsprognose (kann auch zu einem gewissen Grad vorhergesagt werden) berechnen. Zusätzlich kann man damit auch die Batterie steueren, um sie z.B. zu günstigen Zeiten zu laden und zu teuren Zeiten auch wieder zu entladen, bzw. um SoC Werte zu gewissen Zeiten zu erreichen.
wegen der Awattar Preise: Im Beispiel oben fehlen noch die Netzkosten. Und theoretisch noch die Stromkostenbremse, aber das ist im vorhinein auch nicht wirklich berechenbar...
Ich kann folgendes Template-Beispiel anbieten (ich nutze hier aber die Nordpool Integration satt Epex Spot). Inkludiert sind hier aber nicht die 1,5 Cent, da ich noch einen alten Tarif habe. Netznutungsentgelt, Netzverlustentgelt und Elektrizitätsabgabe sind bei mir Helper Werte, die ich auch anpassen kann. Grundgebühren sind natürlich auch nicht berücksichtigt, da die ja ohnehin immer anfallen:
- sensor: ##### Awattar Bezug ########################## - name: "Awattar Bezug" unique_id: d59d1b44-ea76-46e3-afbc-4f83f28418b9 icon: €mdi:currency-eur unit_of_measurement: "€" state: > {{ states('sensor.nordpool_kwh_at_eur_3_10_0')}} attributes: times: > {% set ns = namespace(times=[]) -%} {%- set today = state_attr('sensor.nordpool_kwh_at_eur_3_10_0','raw_today') -%} {%- for hours in today -%} {%- set ns.times = ns.times + [as_local((hours.start)).strftime("%Y-%m-%d %H:%M:%S")] -%} {%- endfor -%} {%- set tomorrow = state_attr('sensor.nordpool_kwh_at_eur_3_10_0','raw_tomorrow') -%} {%- for hours in tomorrow -%} {%- set ns.times = ns.times + [as_local((hours.start)).strftime("%Y-%m-%d %H:%M:%S")] -%} {%- endfor -%} {{ ns.times }} prices: > {% set ns = namespace(prices=[]) -%} {%- set today = state_attr('sensor.nordpool_kwh_at_eur_3_10_0','raw_today') -%} {%- for hours in today -%} {%- set ns.prices = ns.prices + [((((states('input_number.netznutzungsentgelt') | float) + (states('input_number.netzverlustentgelt') | float) + (states('input_number.elektrizitaetsabgabe') | float)) * 1.2) + ((hours.value | float) * 1.03 * 1.2)) | float] -%} {%- endfor -%} {%- set tomorrow = state_attr('sensor.nordpool_kwh_at_eur_3_10_0','raw_tomorrow') -%} {%- for hours in tomorrow -%} {% if hours.value %} {%- set ns.prices = ns.prices + [((((states('input_number.netznutzungsentgelt') | float) + (states('input_number.netzverlustentgelt') | float) + (states('input_number.elektrizitaetsabgabe') | float)) * 1.2) + ((hours.value | float) * 1.03 * 1.2)) | float] -%} {% endif %} {%- endfor -%} {{ ns.prices }}
Sehr guter Ansatz.
Ich habe meine Wärmepumpe jetzt mal von 6-9 und 18-21 abgesenkt, da zu 90% in diesen Zeitraum die Preise am höchsten sind. Ich denke damit hat man schon das meiste abgedeckt.
Ich würde aber trotzdem vielleicht auch expizit in den günstigen Stunden anheben. Oder du verschiebst halt die Heizkurve etwas höher, damit es sich insgesamt wieder etwas ausgleicht.
Die Frage ist ob man sich beim Anheben einen Gefallen macht mit dem Überheizen. Die meisten On/Off-WPWP [Wärmepumpe] laufen ja sowieso nicht durch. Wann sie laufen bzw. wann sie nicht laufen wird ja egal sein. Warum soll ich da noch überheizen? Ist das überheizen nicht eher was wenn der Strompreis negativ ist?
.. derLandmann schrieb: Mal jemand getestet wieviel % sich der Stromverbrauch ändert bei einer gewissen Einflussstufe?
Das ist individuell, es wird dabei ja nur die berechnete Vorlauftemperatur geändert. Der Rest hängt dann von deinen anderen Einstellungen ab, wie aggressiv die WPWP [Wärmepumpe] die Aufholjagd wieder startet.
.. streicher schrieb: Die Frage ist ob man sich beim Anheben einen Gefallen macht mit dem Überheizen.
Bin da auch eher skeptisch. Die WPWP [Wärmepumpe] verbraucht vielleicht im Jahresdurchschnitt in der Heizphase 500 Watt, also 0,5 kwh. Und diese 0,5 kwh bekommt man dann vielleicht um 2-3 ct/kwh günstiger. Auf der anderen Seite steht dann die niedrigere Effizienz beim Hochheizen. Und vor allem auch das große Potential, dass man das Absenken und Überheizen falsch parametrisiert und die WPWP [Wärmepumpe] dann ans Leistungslimit und darüber kommt (zumindest wenn die WPWP [Wärmepumpe] richtig dimensioniert ist), wie man in manchen Threads hier schon gesehen hat.
Logisch ist aber schon, dass man nicht gerade zwischen 6-8 Uhr und 19-20 Uhr den WW WW [Warmwasser] Boiler komplett durchheizen sollte.
────── derLandmann schrieb: Mal jemand getestet wieviel % sich der Stromverbrauch ändert bei einer gewissen Einflussstufe? ───────────────
Das ist individuell, es wird dabei ja nur die berechnete Vorlauftemperatur geändert. Der Rest hängt dann von deinen anderen Einstellungen ab, wie aggressiv die WPWP [Wärmepumpe] die Aufholjagd wieder startet.
────── streicher schrieb: Die Frage ist ob man sich beim Anheben einen Gefallen macht mit dem Überheizen. ───────────────
Bin da auch eher skeptisch. Die WPWP [Wärmepumpe] verbraucht vielleicht im Jahresdurchschnitt in der Heizphase 500 Watt, also 0,5 kwh. Und diese 0,5 kwh bekommt man dann vielleicht um 2-3 ct/kwh günstiger. Auf der anderen Seite steht dann die niedrigere Effizienz beim Hochheizen. Und vor allem auch das große Potential, dass man das Absenken und Überheizen falsch parametrisiert und die WPWP [Wärmepumpe] dann ans Leistungslimit und darüber kommt (zumindest wenn die WPWP [Wärmepumpe] richtig dimensioniert ist), wie man in manchen Threads hier schon gesehen hat.
Logisch ist aber schon, dass man nicht gerade zwischen 6-8 Uhr und 19-20 Uhr den WW WW [Warmwasser] Boiler komplett durchheizen sollte.
Ich denke nicht,dass sich das Haus und die Fußbodenheizung in den 3 Stunden Pause so abkühlt, dass eine Aufholjagd nötig sein wird.
.. TomF79 schrieb: Ich denke nicht,dass sich das Haus und die Fußbodenheizung in den 3 Stunden Pause so abkühlt, dass eine Aufholjagd nötig sein wird.
Vollkommen richtig, aber die eingelagerte Wärmeenergie im "Speicher" (Estrich, Mauer, Decke usw.) wird wieder nachgeladen und bei massiven Häusern ist zb. ein plötzliches Anheben der Vorlauftemperatur um 1 oder 2 K ein sehr großer Hub...auch wenns keine Auswirkung auf die Raumtemperatur hat.
────── TomF79 schrieb: Ich denke nicht,dass sich das Haus und die Fußbodenheizung in den 3 Stunden Pause so abkühlt, dass eine Aufholjagd nötig sein wird. ───────────────
Vollkommen richtig, aber die eingelagerte Wärmeenergie im "Speicher" (Estrich, Mauer, Decke usw.) wird wieder nachgeladen und bei massiven Häusern ist zb. ein plötzliches Anheben der Vorlauftemperatur um 1 oder 2 K ein sehr großer Hub...auch wenns keine Auswirkung auf die Raumtemperatur hat.
Ok verstehe, was meinst du mit massiven Häusern? Mein Haus hat einen HWB von 24kWh/m2 a
Ich habe die Raumsolltemperatur in den 2x 3 Stunden um 2 Grad reduziert. Zusätzlich anheben würde ich jetzt nicht.
.. TomF79 schrieb: Ok verstehe, was meinst du mit massiven Häusern? Mein Haus hat einen HWB von 24kWh/m2 a
Häuser mit massiver Masse, d.h. schwerer Bauweise wie zb. Ziegel- oder Betonwände, Betondecken, Estrich usw.
.. TomF79 schrieb: Ich habe die Raumsolltemperatur in den 2x 3 Stunden um 2 Grad reduziert. Zusätzlich anheben würde ich jetzt nicht.
Das ist eine gute Strategie, stundenweise reduzieren ist sicher ein guter Ansatz, weil das die WPWP [Wärmepumpe] in den nächsten 18 Stunden locker wieder ohne hochdrehen der Leistung aufholen kann. Stundenweises und kurzfristiges Erhöhen eher nicht.
────── TomF79 schrieb: Ok verstehe, was meinst du mit massiven Häusern? Mein Haus hat einen HWB von 24kWh/m2 a ───────────────
Häuser mit massiver Masse, d.h. schwerer Bauweise wie zb. Ziegel- oder Betonwände, Betondecken, Estrich usw.
────── TomF79 schrieb: Ich habe die Raumsolltemperatur in den 2x 3 Stunden um 2 Grad reduziert. Zusätzlich anheben würde ich jetzt nicht. ───────────────
Das ist eine gute Strategie, stundenweise reduzieren ist sicher ein guter Ansatz, weil das die WPWP [Wärmepumpe] in den nächsten 18 Stunden locker wieder ohne hochdrehen der Leistung aufholen kann. Stundenweises und kurzfristiges Erhöhen eher nicht.
Danke, jetzt fühlen sich meine Überlegungen bestätigt an 👍🏻
Die Nacht wird dann noch genutzt um das Auto günstig zu laden.
Hat jemand von euch eine Idee wie man am einfachsten den Speicher (BYD HVS+Gen24) zu günstigen Zeiten laden kann? HomeAssistant? Manuell einloggen? Batteriemanagement vom Gen24?
@alhei Vielen Dank für deine ausführlicher Erläuterung.
Sorry, dass der erste Beitrag des ganzen Threads oben eingeblendet wird, habe ich echt übersehen und daher auf Gawans Beitrag geantwortet....
Bezüglich aWATTar: In meinem Fall würde ich gerne in den Billigzeiten, also unter einem Preis "X" meine Wärmepumpen im Winter über den "PV" Kontakt überheizen und die Poolpumpe/Poolwärmepumpe im Sommer, einschalten.
Für die Heizung verwende ich eine Panasonic Jeisha mit Puffer, den würde ich über den "PV"-Signaleingang mit Billigstrom hocheizen. Das Brauchwasser macht eine AE ECO 303 Wärmepumpenboilerkombi, ebenfalls mit "PV"-Signaleingang.
Im Gegenzug ab einem Preis "Y" die Wärmepumpen sperren, dies allerdings zeitlich auf z.B. zwei Stunden begrenzt.
Welche Werte ich aus der epex.sensor Liste nehmen kann, hab ich noch nicht ganz durchschaut. Jetzt muss ich erst einmal einen Shelly in den Homeassistant einbinden und den testweise einmal ansteuern.
@TomF79 Diesen Wunsch haben schon viele geäußert. Ich verwende eine ähnliche Kombination. Fronius Symo Hybrid 5KW in Verbindung mit einem BYD HVM 13,8 kW/h Akku. Die Steuerung der Batterieladung ist grundsätzlich möglich, jedoch beschränken sich die Erfolge derer, die es hinbekommen haben (es gibt Skripte im Internet) auf eine Ladeleistung von 500 Watt. Wie man das übergehen kann, so weit mir bekannt, konnte noch niemand herausfinden. Ich glaube ja fast, dass eine Lösung, den Akku über ein externes Ladegerät zu laden, einfacher sein wird. Ich stelle mir das so vor: Ich habe im Dach noch einen zweiten Wechselrichter, Fronius Symo 3KW für ein paar Module am Dach, die Anderen sind auf der Gartenhütte. Der Symo 3KW hat zwei PPTs, somit würde ich über den zweiten PPT mit einem Ladegerät Billigstrom hineinschicken, der dann im Wechselrichterverbund auch in den Speicher gelangt. Das ist allerdings nur so eine Idee und muss erst durchüberlegt werden, da ja im Zuge der Umwandlung einige Verluste enstehen. Diverse Versuche die Akkuladung beim Fronius Symo/GEN24 zu steuern habe ich aus dem Internet zusammengetragen und kann sie gerne zur Verfügung stellen.
Ich habe mit Fronius schon Kontakt aufgenommen und zwei wesentliche Fragen gestellt:
1.) Warum saugt mir der fronius WattPilot beim Laden meines Autos und zu günstigen Stromtarifen den Akku leer? Es gibt keine Möglichkeit, den Akku ab einer Unterschreitung des Strompreises zu sperren.
2.) Warum es keine Möglichkeit gibt, billigen Strom in den Akku zu laden um den Strom dann in teuren Zeiten nutzen zu können.
Diese beiden Fragen wurden von Fronius damit beantwortet, dass dies für zukunftige Firmwareupdates vorgesehen sein soll, einen Zeitrahmen für die Umsetzung dazu konnte man mir allerdings nicht nennen.
@TomF79 ich habe das mit gen24 und 22 kwh byd Speicher und Wärmepumpe derzeit so gelöst, dass ich im Batteriemanagement des Gen24 eingestellt habe, dass zwischen 2-5 Uhr und zwischen 13-15 Uhr aktiv aus dem Netz geladen wird.
Das sind im wesentlichen immer die billigsten Stunden des Tages und hilft mir, in den teuren Stunden nicht aus dem Netz ziehen zu müssen.
An sonnigen Tagen wird in Wirklichkeit von 13-15 nichts aus dem Netz gezogen, sondern eingespeist, weil der Speicher dann eh schon voll ist.
Home Assistant oder andere Steuerungen habe ich derzeit noch nicht.